Verschwörungstheorien im Fall John F. Kennedy

Politik und Weltgeschehen
PeB
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#21 Re: Verschwörungstheorien im Fall John F. Kennedy

Beitrag von PeB » Mo 26. Nov 2018, 12:46


https://de.wikipedia.org/wiki/Attentat_ ... F._Kennedy
wikipedia hat geschrieben:Wichtige Gegenargumente gegen die Version des Warren-Berichts liefert der Zapruder-Film – nach Ansicht von James D. Perry „das stärkste objektive Indiz für eine Verschwörung“. Der Film zeigt, dass Kennedys Kopf und sein ganzer Körper nach hinten geschleudert werden. Wenn der tödliche Schuss aus dem Schulbuchlager gekommen wäre, an dem seine Limousine gerade vorbeigefahren war, wäre eine plötzliche Bewegung nach vorne zu erwarten gewesen.
wikipedia hat geschrieben:Der Arzt im Parkland Hospital Robert McClelland beharrte bis zu seinem Tod darauf, dass die große Wunde an Kennedys Hinterkopf eine Austrittswunde gewesen sei.

janosch
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#22 Re: Verschwörungstheorien im Fall John F. Kennedy

Beitrag von janosch » Mo 26. Nov 2018, 14:43

AlTheKingBundy hat geschrieben:
Sa 24. Nov 2018, 10:16
Munro hat geschrieben:
Sa 24. Nov 2018, 10:09
Frage:

Glaubt jemand von euch, dass Lee Harvey Oswald der einzige Täter war?

Ich halte es für wahrscheinlich.

:o Das ist neu für mich! :lol:

Munro
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#23 Re: Verschwörungstheorien im Fall John F. Kennedy

Beitrag von Munro » Di 27. Nov 2018, 11:14

janosch hat geschrieben:
Mo 26. Nov 2018, 14:43
AlTheKingBundy hat geschrieben:
Sa 24. Nov 2018, 10:16
Munro hat geschrieben:
Sa 24. Nov 2018, 10:09
Frage:

Glaubt jemand von euch, dass Lee Harvey Oswald der einzige Täter war?

Ich halte es für wahrscheinlich.

:o Das ist neu für mich! :lol:

Wieso neu?
Jean Paul Getty:
Die Sanftmütigen werden die Erde besitzen, aber nicht die Schürfrechte.

PeB
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#24 Re: Verschwörungstheorien im Fall John F. Kennedy

Beitrag von PeB » Di 27. Nov 2018, 15:49

Bei allem Respekt:
Kennedy kündigt an, die ungesetzlichen Machenschaften der Geheimdienste genau unter die Lupe zu nehmen und abzustellen - und wird erschossen.
Sein Brunder kündigt an, die betreffende Arbeit des ermordeten Präsidenten fortzusetzen - und wird erschossen...

Viel abwegiger als eine Verschwörung anzunehmen ist eigentlich nur noch die Annahme, dass es KEINE Verschwörung gab.

piscator
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#25 Re: Verschwörungstheorien im Fall John F. Kennedy

Beitrag von piscator » Di 27. Nov 2018, 16:25

PeB hat geschrieben:
Di 27. Nov 2018, 15:49
Bei allem Respekt:
Kennedy kündigt an, die ungesetzlichen Machenschaften der Geheimdienste genau unter die Lupe zu nehmen und abzustellen - und wird erschossen.
Sein Brunder kündigt an, die betreffende Arbeit des ermordeten Präsidenten fortzusetzen - und wird erschossen...
Gegenargumente:
Die verschiedenen amerikanischen Dienste stehen in Konkurrenz zueinander, sie trauen sich gegenseitig nicht über den Weg. Da hätten alle zusammenarbeiteten müssen, was ich mir nicht vorstellen kann, außerdem hätte es zu viele Mitwisser gegeben. Da gäbe es andere geeignetere Mittel, einen unliebsamen Präsidenten los zu werden. Man sollte auch die Rolle des Militär nicht vergessen, das steht durch seinen Eid felsenfest zum Oberbefehlshaber.

Wir sehen Kennedy als jungen sympathischen Mann, der das strikte Gegenteil zu den alten Männern war die damals überall die Regierungen bildeten, er hatte Ausstrahlung und bildetet mit seiner Frau einen neuen Typus.
Aber das ist nur eine Seite. Er war krank, dadurch tabletten- und drogensüchtig und sexbesessen.

Kennedy hatte wie fast alle Präsidenten viele Feinde, eine latente Bedrohung bestand von vielen Seiten, nicht nur von den Geheimdiensten.
Im Einzelnen:

a) Massive Rassenprobleme. Kennedy war liberal, das Attentat fand in Dallas - sprich im Süden - statt.
b) Probleme mit den Russen, Schlagwort Kuba-Krise
c) Probleme mit der amerikanischen Mafia
d) Kennedy war der erste katholische Präsident, uns erscheint das banal, in den USA war das gesellschaftlicher Sprengstoff

Trotzdem kam m.E. das Attentat aus einer anderen Ecke, aus folgenden Gründen:

Attentate auf einzelne Personen sind etwas für Einzelgänger. Jeder zusätzliche Mitwisser ist einer zu viel, ein Attentäter bewegt sich auf für seine Bewacher nicht nachvollziehbare Art und Weise. Seine Motive und damit seine Vorgehensweise sind meist nicht rational, sondern impulsiv und damit exotisch, nicht vorhersehbar. Der - salopp ausgerückt - Irre, dem die Nase des Opfers nicht schmeckt, nimmt ein Gewehr, eine Pistole oder noch besser, ein Messer und schlüpft durch alle Kontrollen. Das ist der Alptraum jedes Leibwächters.
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#26 Re: Verschwörungstheorien im Fall John F. Kennedy

Beitrag von PeB » Di 27. Nov 2018, 19:16

piscator hat geschrieben:
Di 27. Nov 2018, 16:25
PeB hat geschrieben:
Di 27. Nov 2018, 15:49
Bei allem Respekt:
Kennedy kündigt an, die ungesetzlichen Machenschaften der Geheimdienste genau unter die Lupe zu nehmen und abzustellen - und wird erschossen.
Sein Brunder kündigt an, die betreffende Arbeit des ermordeten Präsidenten fortzusetzen - und wird erschossen...
Gegenargumente:
Akzeptiert.
Ich sag ja nur...
...aber ich habe da keine Aktien im Spiel - insofern: egal.

Munro
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#27 Re: Verschwörungstheorien im Fall John F. Kennedy

Beitrag von Munro » Di 27. Nov 2018, 19:32

piscator hat geschrieben:
Di 27. Nov 2018, 16:25

Attentate auf einzelne Personen sind etwas für Einzelgänger. Jeder zusätzliche Mitwisser ist einer zu viel, ein Attentäter bewegt sich auf für seine Bewacher nicht nachvollziehbare Art und Weise. Seine Motive und damit seine Vorgehensweise sind meist nicht rational, sondern impulsiv und damit exotisch, nicht vorhersehbar. Der - salopp ausgerückt - Irre, dem die Nase des Opfers nicht schmeckt, nimmt ein Gewehr, eine Pistole oder noch besser, ein Messer und schlüpft durch alle Kontrollen. Das ist der Alptraum jedes Leibwächters.

Ja, solche "lone wolves" gibt es immer wieder.

Ein einsamer Wolf (engl. lone wolf) ist ein terroristischer Tätertyp, der nicht unter einem Kommando steht oder von einer Gruppe materiell unterstützt wird.

„Einsame Wölfe“ handeln stets als Einzeltäter. Falls sie dennoch Ideologien extremistischer Gruppen folgen, haben sie keinen persönlichen Kontakt zu möglichen Gesinnungsgenossen. Dadurch sind „einsame Wölfe“ für Geheimdienste schwer im Voraus zu erkennen, weil sie bei der Überwachung verdächtiger Netzwerke nicht auftauchen.

https://de.wikipedia.org/wiki/Einsamer_ ... rrorismus)
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#28 Re: Verschwörungstheorien im Fall John F. Kennedy

Beitrag von PeB » Di 27. Nov 2018, 19:45

piscator hat geschrieben:
Di 27. Nov 2018, 16:25
Attentate auf einzelne Personen sind etwas für Einzelgänger. Jeder zusätzliche Mitwisser ist einer zu viel

...nur ein Einwand:
nach diesem Argument dürfte es eigentlich überhaupt keine Verschwörungen geben, noch jemals welche gegeben haben. Denn Verschwörungen basieren immer auf Mitwisserschaft. Wir wissen aber, dass es derartiges immer gegeben hat und gibt...

Kuckuck
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#29 Re: Verschwörungstheorien im Fall John F. Kennedy

Beitrag von Kuckuck » Mi 28. Nov 2018, 11:04

nach diesem Argument dürfte es eigentlich überhaupt keine Verschwörungen geben, noch jemals welche gegeben haben. Denn Verschwörungen basieren immer auf Mitwisserschaft. Wir wissen aber, dass es derartiges immer gegeben hat und gibt...
Boah ey, jetzt aber mal: Das sind doch nur wieder alberne Verschwörungstheorien. Ach ne, die gibt es ja nicht oder doch? Nu bin ich echt mal ganz verwirrt :roll:
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#30 Re: Verschwörungstheorien im Fall John F. Kennedy

Beitrag von piscator » Mi 28. Nov 2018, 11:59

Wahrscheinlich habt ihr noch den Amoklauf in Winnenden halbwegs im Gedächtnis, wo vor einigen Jahren eine Schüler rund 20 Menschen und dann sich selbst tötete. Das war nur wenige Kilometer von mir weg. Ich arbeitete damals in einem Industriebetrieb in Esslingen, der mir zum Teil gehörte, wir hatten rund 180 Mitarbeiter. Eltern von Schülern der betroffene Schule war dort beschäftigt, man kann sich nicht vorstellen was geschah, als die Nachricht von den Amoklauf über die Medien fast zeitnah hereinkam.

Wenige Tage später veranstalteten Verschwörungstheoretiker, darunter ein Lehrer, in meinem Wohnort in einer Gaststätte eine Veranstaltung, bei der diese Typen den Menschen reinreden wollten, dass es mehrere Täter gab, die vom Staat gedeckt werden bzw. der Staat sogar in den Amoklauf verwickelt wäre. Das gipfelte dann darin, dass der Amoklauf gar nicht echt gewesen wäre, sondern mit Schauspielern gestellt war.

Ein Evangelikaler verstieg sich sogar noch zu der Behauptung, es sei besser, den Menschen Feuerwaffen zu erlauben, sonst müssten sie Messer für den Amoklauf nehmen, was grässlichere Wunden verursachen würde, als Schusswaffen.

Ich kann diese Art von Verschwörungstheoretikern nicht leiden, ich verabscheue sie, halte sie für Abschaum, für den letzten Dreck. :cry:
Meine Beiträge als Moderator schreibe ich in grün.

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