Die ethnisch-demographische Wahl

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Novas
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#11 Re: Die ethnisch-demographische Wahl

Beitrag von Novas » Fr 3. Nov 2017, 12:35

Detlef hat geschrieben:
Novalis hat geschrieben:Doch, denn ich habe nur objektiv dargestellt, was die islamische Lehre über Gewalt denkt ;) Gewalt ist ein politisches Mittel, aber blinde Gewalt gegen Unschuldige (Terrorismus) wird nicht befürwortet. Die Charta der Vereinten Nationen sagt selbst, dass es ein naturgegebenes Recht auf Selbstverteidigung gibt.
Tatsache ist, dass in den meisten muslimischen Ländern kein Frieden herrscht.
Aus einem einfachen Grund: Frieden ist Luxus. In der Geschichte der Menschheit gab es immer wieder Gewalt und darum ist die Frage nach der Gewalt eine der Urfragen der Menschheit.
Welches Gewaltpotential dem Islam innewohnt, wird hier sehr schlüssig dargelegt: https://www.amazon.de/islamische-Faschi ... 3426276275


Weißt Du auch, welches Gewaltpotential dem Westen innewohnt? Es war der Westen, der durch Kolonialismus und Imperialismus die gesamte restliche Welt ausgebeutet und unterworfen hat. Das hat der Islam so noch nicht geschafft.

piscator
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#12 Re: Die ethnisch-demographische Wahl

Beitrag von piscator » Fr 3. Nov 2017, 12:36

Novalis hat geschrieben:Doch, denn ich habe nur objektiv dargestellt, was die islamische Lehre über Gewalt denkt ;) Gewalt ist ein politisches Mittel, aber blinde Gewalt gegen Unschuldige (Terrorismus) wird nicht befürwortet./Quote]Das verstehe ich nicht. Was genau soll Gewalt als politisches Mittel sein?
Die Charta der Vereinten Nationen sagt selbst, dass es ein naturgegebenes Recht auf Selbstverteidigung gibt.
Dann stellt sich sofort die Frage, gegen was bzw. gegen wen sich Muslime so vehement verteidigen müssen?
Aus einem einfachen Grund: Frieden ist Luxus. In der Geschichte der Menschheit gab es immer wieder Gewalt und darum ist die Frage nach der Gewalt eine der Urfragen der Menschheit.
Das war nicht meine Frage. Du schildest hier den Islam in schillernden Farben und betonst die Weisheit und Friedfertigkeit des Islams.
Ich wiederhole nochmals meine Frage: Wieso herrscht in muslimischen Ländern kein Frieden? Und wieso empfinde ich hier in unserem Land den Islam als Zwang? Kopftuchzwang und Zwangsheirat, Beschneidung, fremdbestimmte Sexualität bei den Mädchen, sexuelle frustrierte junge Männer, deren einziger Fetisch das neue Handy und das Auto ist?
Erzähle mir bitte nicht, dass die Frauen, die hier in meiner Gegend verhüllt mit Kopftuch, Mantel und Leggins mit gesenkten Kopf herumhuschen, frei sind und nicht Opfer subtiler Gewalt und Zwang in den Familien?
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#13 Re: Die ethnisch-demographische Wahl

Beitrag von Novas » Fr 3. Nov 2017, 12:40

piscator hat geschrieben:Das war nicht meine Frage. Du schildest hier den Islam in schillernden Farben und betonst die Weisheit und Friedfertigkeit des Islams

Nein, ich sage objektiv, wie es ist: ohne Muslime zu dämonisieren. Ich sehe in ihnen menschliche Wesen, so wie wir menschliche Wesen sind. Jeder Mensch trägt Gewaltpotential und Potential zur Friedfertigkeit in sich. Du selbst bist sicher kein Unschuldslamm und Heiliger.

Ich wiederhole nochmals meine Frage: Wieso herrscht in muslimischen Ländern kein Frieden?

Darauf habe ich bereits geantwortet. Frieden ist ein Luxus.
Zuletzt geändert von Novas am Fr 3. Nov 2017, 12:43, insgesamt 1-mal geändert.

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#14 Re: Die ethnisch-demographische Wahl

Beitrag von piscator » Fr 3. Nov 2017, 12:43

Novalis hat geschrieben:Weißt Du auch, welches Gewaltpotential dem Westen innewohnt? Es war der Westen, der durch Kolonialismus und Imperialismus die gesamte restliche Welt ausgebeutet und unterworfen hat. Das hat der Islam so noch nicht geschafft.
Da hast du vollkommen Recht. Der rasante Aufstieg des Islam in den Jahren nach Mohammed geschah nie mit Hilfe von (militärischer) Gewalt, sondern dadurch, dass man in den eroberten Ländern Jogamatten und Süßigkeiten verschenkt hat. :lol:
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#15 Re: Die ethnisch-demographische Wahl

Beitrag von Novas » Fr 3. Nov 2017, 12:45

piscator hat geschrieben:
Novalis hat geschrieben:Weißt Du auch, welches Gewaltpotential dem Westen innewohnt? Es war der Westen, der durch Kolonialismus und Imperialismus die gesamte restliche Welt ausgebeutet und unterworfen hat. Das hat der Islam so noch nicht geschafft.
Da hast du vollkommen Recht. Der rasante Aufstieg des Islam in den Jahren nach Mohammed geschah nie mit Hilfe von (militärischer) Gewalt, sondern dadurch, dass man in den eroberten Ländern Jogamatten und Süßigkeiten verschenkt hat. :lol:


Selbstverständlich geschah die Expansion des islamischen Reiches mit Gewalt. So wie auch die Expansion christlicher Reiche. Heuchelei ist es lediglich, wenn wir uns einbilden, dass wir immer die Guten und die anderen immer die Bösen sind. „Du bist der andere“. Die ersten Muslime haben sich bei der Bildung ihres Reiches die Christen zum Vorbild genommen. :)
Zuletzt geändert von Novas am Fr 3. Nov 2017, 12:59, insgesamt 1-mal geändert.

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#16 Re: Die ethnisch-demographische Wahl

Beitrag von Detlef » Fr 3. Nov 2017, 12:59

Novalis hat geschrieben:Nein, ich sage objektiv, wie es ist: ohne Muslime zu dämonisieren. Ich sehe in ihnen menschliche Wesen, so wie wir menschliche Wesen sind. ....Selbstverständlich geschah die Expansion des islamischen Reiches mit Gewalt. So wie auch die Expansion christlicher Reiche. Heuchelei ist es lediglich, wenn wir uns einbilden, dass wir immer die Guten und die anderen immer die Bösen sind :)
Unterscheide bitte: Ausgrenzung, Dämononisierung... usw. von bestimmten Bevölkerungsgruppen und Kritik an höchst fragwürdigen Ideologien!
Die Wahrheit lässt sich pachten, mit dem Glauben an des Gottes Sohn, doch die Thesen sind vergänglich, allen Gläubigen zum Hohn! (Gert Reichelt)

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#17 Re: Die ethnisch-demographische Wahl

Beitrag von Novas » Fr 3. Nov 2017, 13:11

Detlef hat geschrieben:Unterscheide bitte: Ausgrenzung, Dämononisierung... usw. von bestimmten Bevölkerungsgruppen und Kritik an höchst fragwürdigen Ideologien!

Muslime selbst betrachten ihre Religion kritisch. Ich empfehle Dir die Bücher von Yasar Nuri Öztürk, die in deutscher Sprache erhältlich sind. Er ist ein wirklich hervorragender türkischer Theologe: Der verfälschte Islam: eine Kritik des islamischen Denkens. Das ist ein kritische Betrachtung zur gesamten islamischen Geschichte. Dieses Buch war im Jahr 2000 für viele Monate auf den türkischen Bestsellerlisten. Das zeigt uns, dass die Muslime kritisch nachdenken über ihre Religion. Was unsre eigene Geschichte angeht, so wäre eine kritische Reflexion ebenfalls notwendig:

Was waren das für Lehren aus dem Orient, von denen sich die Christenheit umstellt sah? Keiner wusste, was sich diese Anhänger Mohammeds erzählten, wen sie anbeteten, was sie so stark machte. Wer waren sie? Christliche Sektierer? Gottlose Heiden? Und wie konnte man mit ihnen fertig werden? Der erste Kreuzzug hatte zwar die ersehnte Eroberung Jerusalems gebracht – aber der Blutzoll war unfassbar hoch gewesen und der Islam trotzdem nicht geschlagen.
welt.de: Der Koran als Buch der Antike und des Abendlandes

Mit Gewalt kann man den Islam nicht schlagen: nur auf der geistigen Ebene. Das war ursprünglich sogar das Anliegen der Islamwissenschaft:

Petrus (etwa 1094 bis 1156), Abt von Cluny, beschloss, den Kampf auf seine Art fortzuführen. Man würde, so sagte er sich, diesem verwünschten Islam nur Einhalt gebieten, wenn man ihn theologisch widerlegte. Dann würden alle Muslime erkennen, dass sie sich geirrt hätten und sich Jesus Chrisus unterwerfen. Als erstes galt es, den heiligen Text des Islam zu verstehen. Petrus ließ eine Koranübersetzung anfertigen, aus dem Arabischen ins Lateinische.

Er schickte sie am Bernhard von Clairvaux, den Chefideologen der Kreuzzüge, mit der schriftlichen Bitte, den entschlüsselten Koran künftig „mit aller Kraft in Wort und Schrift zu bekämpfen, zu zerstören, zu zertrampeln“. Das war die Geburtsstunde europäischer Koranforschung. Islamwissenschaft als Kreuzzug mit anderen Mitteln. Verständlich, dass die orientalischen Gelehrten bis heute misstrauisch sind, wenn westliche Kollegen sich mit den Offenbarungen Allahs beschäftigen.

So ist es fast schon ein Politikum, wenn nun eine deutsche Forscherin den weltweit ersten vollständigen wissenschaftlich-kritischen Kommentar zum Koran vorlegen will: Angelika Neuwirth von der Freien Universität Berlin ist eine international profilierte Arabistin. Sie veröffentlicht im Verlag der Weltreligionen eine fünfbändige Koranübersetzung mit umfangreichen Erläuterungen, Anmerkungen und Textanalysen.

Angelikas Neuwirths Arbeit ist beachtlich und - im Gegensatz zu Bernhard von Clairvaux - betreibt sie keinen Kreuzzug. Sie ist Wissenschaftlerin und veröffentlicht für den Verlag der Weltreligionen ;)

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#18 Re: Die ethnisch-demographische Wahl

Beitrag von piscator » Fr 3. Nov 2017, 14:30

:engel:
Novalis hat geschrieben:Nein, ich sage objektiv, wie es ist: ohne Muslime zu dämonisieren. Ich sehe in ihnen menschliche Wesen, so wie wir menschliche Wesen sind. Jeder Mensch trägt Gewaltpotential und Potential zur Friedfertigkeit in sich. Du selbst bist sicher kein Unschuldslamm und Heiliger.
Ich kein Heiliger. Aber das ist auch nicht das Thema.

Subjektiv ausgedrückt ist der Islam für mich eine archaische Religion für Wüstenbewohner, die in Stämmen organisiert sind.
Der Islam regelt das Leben der Gläubigen bis ins Kleinste und verträgt sich daher nicht mit den Demokratien westlicher Prägung. Die meisten muslimisch geprägten Länder sind in fast allen Bereichen rückständig und könnten ohne westliches Knowhow nicht existieren.

Und das ist nicht die Folge von Kolonialismus und Ausbeutung, sondern schlicht der Tatsache geschuldet, dass der Islam die Entwicklung moderner Gesellschaftssysteme aktiv behindert, Wissenschaft und Technik nur dann fördert, wenn diese dem Islam dienen.

Und nicht zu vergessen, der Islam sorgt dafür, dass in den betreffenden Ländern das Potential der Hälfte der Bevölkerung nicht genutzt wird, indem Frauen weitgehend aus dem öffentlichen Leben ausgeschlossen sind.
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#19 Re: Die ethnisch-demographische Wahl

Beitrag von Novas » Fr 3. Nov 2017, 15:57

piscator hat geschrieben:Subjektiv ausgedrückt ist der Islam für mich eine archaische Religion für Wüstenbewohner, die in Stämmen organisiert sind

Objektiv ausgedrückt ist das eine wirklich primitive Aussage über eine der großen Weltreligionen, die eine sehr tiefsinnige Philosophie, Theologie und Mystik hervorgebracht hat. Dahinter steht der alte europäische Rassismus, der von der Überlegenheit der weißen Rasse überzeugt war und sich als Herrenvolk begriff. Wenn das so ist, dann muss man sich mit anderen Kulturen und Religionen natürlich nicht wirklich beschäftigen, weil sie ohnehin immer minderwertig sind :P Mit über 1,8 Milliarden Anhängern ist der Islam die zweitgrößte Religion und sollte darum etwas tiefer betrachtet werden. Das ist ein progressives Element in der islamischen Lehre: Rassismus ist nicht erlaubt, weil der Koran von der fundamentalen Gleichheit aller Menschen spricht. Unterschiede gibt es nur im Hinblick auf ihren Glauben, ihren Charakter und Gerechtigkeit.

...und seid gerecht. Wahrlich, Gott liebt die Gerechten. (49:9)

Dem kann ich nur zustimmen, denn als Christ glaube ich ebenfalls an das Prinzip der Gerechtigkeit. Da es in dieser Welt jedoch keine vollkommene Gerechtigkeit gibt, muss sie metaphysisch gedacht werden: jene, die in diesem Leben nicht ihr Recht erhalten haben, werden es bekommen.
Zuletzt geändert von Novas am Fr 3. Nov 2017, 16:49, insgesamt 1-mal geändert.

Pluto
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#20 Re: Die ethnisch-demographische Wahl

Beitrag von Pluto » Fr 3. Nov 2017, 16:44

Novalis hat geschrieben:Objektiv ausgedrückt ist das eine wirklich primitive Aussage über eine der großen Weltreligionen, die eine sehr tiefsinnige Philosophie, Theologie und Mystik hervorgebracht hat. Dahinter steht der alte europäische Rassismus, der von der Überlegenheit der weißen Rasse überzeugt war und sich als Herrenvolk begriff.
Rassismus? Bist du sicher?
Die Araber im Ursprungsland des Islam sind doch auch weiß, oder nicht? Dass auch Schwarze an Allah glauben, hat mit dem Missionsauftrag des Islam zu tun.
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

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