Wenn Christen diskriminieren - christliche Gewalt heute

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Janina
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#31 Re: Wenn Christen diskriminieren - christliche Gewalt heute

Beitrag von Janina » Di 10. Jan 2017, 13:59

ThomasM hat geschrieben:Homosexualität kann kein Gräuel sein, denn Homosexualität beschreibt eine sexuelle Disposition von Menschen. Das ist teilweise angeboren und teilweise anerzogen bzw. das Ergebnis der Entwicklung eines Jugendlichen. Das ist kein Gräuel, das ist eine Disposition, wie unreine Haut oder Haarausfall.
Ein Gräuel ist vielleicht Kacke am Schwanz. Aber das kann man sich 1. bei einer Frau genauso holen, und 2. mit Reinlichkeit vermeiden.
:devil:

ThomasM
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#32 Re: Wenn Christen diskriminieren - christliche Gewalt heute

Beitrag von ThomasM » Di 10. Jan 2017, 14:13

Janina hat geschrieben: Ein Gräuel ...
Bei manchen Themen ist es dir offensichtlich nicht möglich, sachlich zu bleiben.
Das ist verständlich und hat vermutlich ihre Ursache in frühkindlichen Schädigungen.

Trotzdem halte ich es für möglich, dass du dich nicht benimmst wie eine Minderjährige, die mit ihren Hormonen nicht zurechtkommt.
Gott würfelt nicht, meinte Einstein. Aber er irrte. Gott nutzt den Zufall - jeden Tag.

Kuckuck
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#33 Re: Wenn Christen diskriminieren - christliche Gewalt heute

Beitrag von Kuckuck » Di 10. Jan 2017, 14:25

Einverstanden. Aber warum, denkst du, dass dies so oft von Christen gemacht wird? Auch und gerade von solchen, die sich bibeltreu nennen. Hier im Forum gibt es einige, die sich so sehen und dies tun.
Weil sie aus ihrem eigenen Fleisch( Egoismus) heraus handeln. Oft fehlt es uns an Demut. Hier schließe ich mich selbst auch mit ein. Oft fehlt es an Liebe zum anderen. Da geht es um Rechthabereien, Machtansprüchen.

Du kannst das ja handhaben, wie du willst.
Aber Traditionen (und dazu gehört die Gestaltung von Weihnachten und Ostern und das Feiern des körperlichen Geburtstags) sind schön und lassen einen angenehmen Rhythmus im Leben leben. Auch Jesus hat gefeiert, Feste zu feiern ist weder verboten, noch problematisch.

Es ist korrekt, dass der christliche Hintergrund von Ostern und Weihnachten hierzulande verloren gegangen ist.
Das sollte einen aber nicht hindern, mit zu feiern. Es ist doch gut, wenn man den überraschten Mitmenschen den christlichen Hintergrund zu ruft.
Einige Jahre hintereinander habe ich freiwillig an Heiligabend und Weihnachten Dienste geschoben. Ich bin kinderlos, da gönne ich meinen Kollegen, das sie das Fest mit der Familie feiern können. Dazu dachte ich mir, Jesus ging zu den Kranken, also gehe ich auch dorthin. Das waren z.Teil sehr schöne Dienste an denen ich bei Menschen war, die fast vergessen von der Welt sind. Jeder mag das handhaben, wie er will. Ich gehe da meinen eigenen Weg.

Kein Problem, solange du anderen Christen die Freiheit zugestehst, eine andere Einstellung zu haben.
Vorsicht Schublade. ;) Am Ende meines Beitrages schrieb ich, das ich überzeugt bin, das Gott mit jedem Menschen seinen eigenen, individuellen Weg geht. Darum kann ich loslassen. Ich weiss, das er das schon macht und dazu noch viel besser als ich.
Kuckuck hat geschrieben:
Du gehst in eine Gemeinde, nehme ich mal an.
Nein.
Du gehst in eine Gemeinde, wo sich Christen versammeln, die das so sehen wie du und die extremen Wert auf die Worte "Bibeltreu" und "Gebote" legen. Solche Gemeinden haben oft sehr sektiererische Formen. Du musst aufpassen, dass du nicht vereinnahmt wirst. Im Namen der Treue zu Gott wurde schon oft und viel Untreue Gott gegenüber gezeigt.
Darum gehe ich in keine Gemeinde mehr.
Ich lehne das Wort "Bibeltreu" ab (ich bin Jesus treu) und freue mich an der Freiheit durch Jesus (denn Gesetze töten). Ich schätze also, wir sind in vielem verschiedener Meinung. Das ist ok, solange du mir mein Christsein nicht aberkennst.
Bibeltreu ist ein verkürzter Ausdruck von mir, um zu erklären das ich an die Bibel als Wort Gottes glaube. Das Christsein werde ich niemandem absprechen. Das kann ich gar nicht, allein Jesus weiß wer Teil seines Leibes ist und wer nicht. Da ich selber an die Freiheit in Jesus glaube, erscheine ich selbst eher manchen als Nicht Christin. Doch das was andere denken, ist mir nicht so wichtig, wie das was Jesus entschieden hat.

So etwas passiert zu oft im Rahmen der RKK, weil dort sehr stark auf Gebote geachtet wird. Aber gerade "bibeltreue" Gemeinden haben diesen Hang und produzieren "Tyrions"
Ich selber habe Ablehnung von christliche Gemeinden erlebt, nachdem ich zum Glauben kam. Ich war ein frisch geborenes Kind Gottes und machte mich auf die Suche nach anderen Kindern Gottes. Was ich so alles erlebte, brachte mich an de Punkt, wo ich zu Hause weinend vor Gott kniete und ihn fragte: Herr, warum prüfst Du mich, was mache ich falsch. Doch es war nicht ich, die geprüft wurde, sondern es ging um die Frage: wie gehen Gemeinden, die sich zu Jesus bekennen mit den neugeborenen Kindern Gottes um. Mittlerweile gehe ich in keine Gemeinde mehr. Ich weß, das dies auch nicht richtig ist, jedoch gestehe ich mir 1000 Ausreden zu. Vor allen aber auch mein Arbeitsrhytmus. Ich arbeite meist an den Wochenenden.
Solange es ihn aber nicht zu persönlich betrifft, ist die Kritik von Tyrion durchaus berechtigt und korrekt beobachtet. Hier kommt dann die Königsdisziplin für Christen: Kritik von Menschen, die Jesus ablehnen, anzuerkennen und ernst zu nehmen.
Kritik regt auf jeden Fall immer zum Nachdenken an. So handhabe ich jede Kritik. Sie wird nicht verworfen, sondern gedanklich überprüft. Natürlich ist es leicht, jemanden und seine Kritik zu verwerfen und anzufangen die Person zu verwerfen. Kürzlich habe ich hier im Forum eine Reaktion auf Tyrion gelesen, da blieb mir echt die Spuke weg. Da kam( ich versuche es ungefährt nachzuerzählen): ich habe keine Lust die Ewigkeit mit Lästeren zu verbringen. Liebloser ging es nicht mehr. Was glaubt ihr denn, mit wem ihr die Ewigkeit verbringen werdet? Wir alle sind allein aus Gnade berufen und errettet worden. Nicht weil wir ach so toll sind, sondern verlorene waren. Es geht nicht darum, wer wir mal waren, sondern darum wen Gott aus uns machen wird. Er allein weiß um die Tiefen eines Menschen. Er erwählt und wir entscheiden da nicht mit.
Kuckuck hat geschrieben:
Homosexualität kann kein Gräuel sein, denn Homosexualität beschreibt eine sexuelle Disposition von Menschen. Das ist teilweise angeboren und teilweise anerzogen bzw. das Ergebnis der Entwicklung eines Jugendlichen. Das ist kein Gräuel, das ist eine Disposition, wie unreine Haut oder Haarausfall.

Wenn du deine Aussage ernst nimmst, musst du das anders formulieren, z.B. "Sex mit Menschen gleichem Geschlechts ist Sünde" (Hinweis: Das sage ich , ohne zu sagen, wie ich selbst zu dem Thema stehe).
Das würde die Aussage vom Menschen weg auf die reine Handlung konzentrieren.
Ich gebe Dir Recht und danke für die Richtigstellung. Genau das wollte ich ausdrücken. Es geht um die Handlung.

Aber selbst dann, würdest du dich schlicht auf die Äußerlichkeit der Handlung konzentrieren. Und genau hier liegt das Problem von gesetzlichen Christen. Sie achten nur auf Äußeres. Genau dagegen aber hat Jesus angekämpft
Ich beschrieb, das was in der Bibel zu dem Thema steht. Der Weg mit Jesus ist ein Weg der Liebe zu Jesus. Hier haben wir Freiheit, denn es gibt keinen Zwang von seiner Seite aus. Es sind Herzensentscheidungen . Böse Gedanken, wer hat die nicht? Früher habe ich mich für gut gehalten. Seit ich mit Jesus lebe halte ich mich für überhaupt nicht gut. Erst durch den Weg mit ihm wurde ich sensibilisiert für das was ich tief in mir trage. Darum habe ich gelernt, das alles Gnade ist.
Liebe Grüße
Kuckuck

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Janina
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#34 Re: Wenn Christen diskriminieren - christliche Gewalt heute

Beitrag von Janina » Di 10. Jan 2017, 14:31

ThomasM hat geschrieben:Bei manchen Themen ist es dir offensichtlich nicht möglich, sachlich zu bleiben.
Das ist verständlich und hat vermutlich ihre Ursache in frühkindlichen Schädigungen.
Schlag den Salafisten hier doch vor, ihr Trauma therapieren zu lassen.
Wenn wir hier anfangen würden sachlich zu sein, wäre doch die schöne Diskussion abgewürgt. :devil:

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Magdalena61
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#35 Re: Wenn Christen diskriminieren - christliche Gewalt heute

Beitrag von Magdalena61 » Di 10. Jan 2017, 14:37

Ich möchte mit dem Märchen, Nichtchristen seien friedlicher als Christen aufräumen. Und dafür muß ich nicht ins Ausland schauen, denn militanten Atheismus gibt es leider auch vor unserer eigenen Haustüre.
Weil er seine Mitbewohnerin erstochen haben soll, muss sich ein 24-Jähriger in Freiburg nun vor Gericht verantworten.

Wie die Staatsanwaltschaft am Donnerstag mitteilte, findet der Prozessauftakt am 12. Januar am Landgericht statt. Dem Mann wird vorgeworfen, die 31-Jährige im August 2016 mit einem Messer getötet zu haben. Er lebte mit der Frau in einer Wohngemeinschaft. Der 24-Jährige hat die Tat zugegeben. Nach Angaben der Anklagebörde handelte er aus Hass und Verachtung für die Frau wegen ihrer Religiosität und überraschte sie mit dem Angriff. Deshalb wird ihm Mord aus niedrigen Beweggründen vorgeworfen.
focus.de
.
Aus Ärger über die Religiosität seiner Mitbewohnerin habe der junge Mann im August vergangenen Jahres Streit gesucht und sie mit einem Messer erstochen. Gehandelt habe er aus Hass und Verachtung für die Frau wegen ihres religiösen Engagements.

Die 31-Jährige war den Angaben zufolge bekennende Christin und kirchlich aktiv.
infranken.de
Offenbar hatte die Frau erst 10 Tage in der Wohnung gelebt. Sie wollte sich eine Auszeit nehmen.

Fazit: Nicht "Religion" ist ursächlich und verantwortlich zu machen für miese Verbrechen am Nächsten, sondern der Täter selbst und sonst niemand. Wer geschriebene und ungeschriebene Gesetze übertritt, wird immer irgendwelche "Entschuldigungen" finden und die Schuld von sich weisen wollen.

Peinlich nur, wenn so ein Charakterschwein sich dann noch erdreistet zu behaupten, den "Willen Gottes" zu vollstrecken... eines Tages wird er sich dafür vor einem ZORNIGEN GOTT verantworten müssen und seine gerechte Strafe einfahren. Ob Christ oder Muslim oder Jude oder... egal.

Christen (Muslime), die morden, sind geistliche Blindgänger.
Nichtchristen, die morden, sind es ebenfalls.

Ihr "Gott" ist nicht JHWH.
LG
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#36 Re: Wenn Christen diskriminieren - christliche Gewalt heute

Beitrag von ThomasM » Di 10. Jan 2017, 15:19

Magdalena61 hat geschrieben:Ich möchte mit dem Märchen, Nichtchristen seien friedlicher als Christen aufräumen.
Ich glaube nicht, dass es Tyrion darum ging.
Es ging darum, dass eigentlich Christen friedlicher sein sollten als Nicht-Christen. Ein "Liebe deine Feinde" lässt es eigentlich nicht zu, dass Christen dieselben Friedlosigkeiten praktizieren, wie alle Menschen.

Die Praxis zeigt, dass das zu oft nicht der Fall ist. Auch in diesem Forum sind Verbalinjurien und Beleidigungen auch von Leuten zu lesen, die von sich behaupten, Jesus zu folgen oder den Geboten Gottes treu zu sein.
Zu oft werden Grausamkeiten auch damit begründet, dass man doch Gott gehorsamer sein muss als den Menschen.

Eine einfache Kategorisierung, wie "nicht alle, die sich Christen nennen sind auch Christen" reicht meines Erachtens nicht aus. Durchaus ernsthafte Fragen sind
- Wenn Jesus zu Feindesliebe und Frieden aufruft, warum schaffen das so viele Christen dann nicht?
- Was müssen Menschen machen, die Christus nachfolgen wollen, um in diesem Punkt mehr so zu werden, wie es sein soll.
- Was müssen die Christen sagen, um Leute wie Tyrion davon zu überzeugen, dass Jesus trotzdem der richtige Weg ist?
Gott würfelt nicht, meinte Einstein. Aber er irrte. Gott nutzt den Zufall - jeden Tag.

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Magdalena61
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#37 Re: Wenn Christen diskriminieren - christliche Gewalt heute

Beitrag von Magdalena61 » Di 10. Jan 2017, 15:25

Tyrion hat geschrieben:
Magdalena61 hat geschrieben:Hi Tyrion,
wer oder was BERECHTIGT eigentlich ausgerechnet dich dazu, dich zum Richter über Gläubige (Christen) zu erheben?

Wo bin ich denn Richter über Gläubige? Ich frage nur nach, wieso es zur Gewalt kommt.
Welche Faktoren maßgeblich sind, um das Faß überlaufen zu lassen, sodass aus Gedanken/ Begierden/ Frust Taten werden, möchtest du wissen?
Da wird man jeden einzelnen Fall studieren müssen.
Vorgeschichte, soziale und emotionale Intelligenz, geistlicher Status und so weiter.
Was, bitte, haben die paar Christen hier im Forum mit einem militanten Abtreibungsgegner in den USA oder mit Ghana zu tun?
Vermutlich nichts.
Richtig. :) Und du bist nicht verantwortlich für die Regierungspolitik eines Kim Jong-un oder für die Säuberungsaktionen der Braunhemden im Nazideutschland.
Mit den USA eher, da vondort ja einige Fundi-Strömungen auch zu uns kommen.
Du bist auch ein Fundi. Aber einer von der anderen Seite.
Ghana ist zu ca. 71% christlich
Ghana ist.... WAS??
Kannst du gerne in Wikipedia nachsehen. Oder willst du dich jetzt als Richterin über Ghana aufspielen und den Menschen generell das Christentum absprechen?
:D
Wikipedia, die Bibel des Atheisten, behauptet auch, 60% der Bevölkerung in Deutschland seien Christen.
(Wo sind sie?)
Ein Taufschein ist Papier, mehr nicht.

So ein Pech aber auch, dass du ausgerechnet Ghana als Beispiel genommen hattest. Zufällig habe ich eine schwarze Stiefmutter, die ist original aus Ghana, eine sehr schöne Frau übrigens, und durch die Heirat mit meinem Vater, dem Witwer, welcher 20 Jahre lang in Afrika gelebt und gearbeitet hatte, kam sie dorthin, wo sie hin wollte: Nach Deutschland.

In Ghana gibt es alles Mögliche an Religiosität, darunter auch Christen. So kommt es hin.
In Afrika gab und gibt es gesellschaftliche Tra- di- tio- nen.
Das ist in jedem Land so.
Wenn Afrikaner zu Christen werden, bleiben sie dennoch Afrikaner mit gewachsenen Überzeugungen und Bräuchen.
Also keine Christen? Wir haben auch Osterhase, Weihnachten an den Saturnalien, feiern Geburtstag - sind wir dann auch nicht christlich? Finde ich etwas hart, den nicht europäischen Christen gegenüber.
Wetten, die lieben Heiden in Ghana hatten HS bereits diskriminiert, lange bevor die ersten Christen sie mit der Bibel bekannt machten?

Wenn ...der Geist Gottes zum Statisten degradiert wird, dann nützt auch ein christliches Etikett nicht viel: Gott lässt sich nicht zum Affen machen.
Ist hier doch nicht anders. Vieles, was bei uns normal ist (Wirtschaftssystem usw.) ist doch konträr zu jesu Worten...
Eben.
Welt ist Welt und lebt nach weltlichen Prinzipien. In Ghana werden Kinder als Sklaven verkauft oder vermietet... und den dürftigen Lohn für ihre schwere Arbeit streichen die Eltern ein ... erzähle mir bloß nicht, dass das nur die 29% Nichtchristen machen...

Ein Land wie Ghana kann sich HS nicht leisten, wenn die Bevölkerung langfristig überleben will. Die HIV-Prävalenzrate ist etwa 20 mal so hoch wie in Deutschland.
Was hat das mit HS zu tun? Liegt es nicht eher daran, dass ungeschützt verkehrt wird und einige HI-Viren nicht ernst nehmen?
Da kommt alles zusammen. Auch "Virenverteiler", die bisexuell agieren, um nach außen hin den Schein zu wahren. Das kannst du dir doch denken.

- wie war HS vor den 80er Jahre angesehen, als HI-Viren kein Thema waren? Ist die Ablehnung neu und nur durch HIV gekommen? Ich gehe davon aus, dass nicht HIV der Grund ist - aber ich schaue, ob ich Material finden kann.
Es wäre dann aber besser, du referierst in dem anderen Thread darüber. Sonst kommen wir hier zu weit weg vom Thema. Du kannst ja einen Link zu deiner Antwort setzen.
Es gibt große Armut und noch mehr Aids- Waisen, auch sehr viele Kinder, die mit Aids infiziert sind.
Wie bitte sollen Homosexuelle für AIDS-Waisen verantwortlich sein? Sie zeugen keine Kinder.
Mein Vater erzählte, er sei einmal zu einem Essen mit Einheimischen eingeladen gewesen. Einer von denen hatte Aids. Offenbar hatte er sich bei der Zubereitung des Fleisches in den Finger geschnitten- es war ihm egal. Mit der Hygiene ist das eh nicht immer so vorbildlich bei denen... ich weiß nicht mehr, wer meinen Vater darüber informierte; jedenfalls hat er, wenn ich mich richtig erinnere, darauf verzichtet, etwas zu essen.
Das ist ein winzig kleines Detail von einem authentischen Berichterstatter, der vor Ort seine Erfahrungen machte und mir davon erzählte.

Wenn Infizierte SO mit ihrer Krankheit umgehen und ihre Körperflüssigkeiten großzügig in der Umgebung verteilen, ist die Gefahr, Kinder anzustecken definitiv gegeben. Auch dann, wenn es nicht die Eigenen sind.
Wie viele von denen sollen christliche Hilfsorganisationen noch durchfüttern und mit Medikamenten finanzieren?
Da ist sie wieder, die friedlich-verständnisvolle und christliche Magdalena61...
Die Betonung liegt auf "christlich".
Die Christen in Ghana werden die Aids-Waisen ja nicht ignorieren können, schätze ich mal. Und wenn man nicht viel Geld, dafür aber überflüssige Arbeit und vermeidbare Ausgaben hat, weil HS auf dem Recht bestehen, ihrer Sexualität frei ausleben zu dürfen, aber auf präventive Maßnahmen zur Verhütung von Ansteckung pfeifen, kann man schon Verständnis haben für den Ärger, der sich bei denen aufstaut, die sich dann um die Opfer kümmern (müssen).

Was wäre denn die Alternative zum Christentum in Ghana?

Das hier?

(Ich sagte doch, Gewalt gegen andere hat in Ghana Tradition!).

Das Christentum wirkt da eher deeskalierend. Vertreibst du die Christen, werden die alten abergläubischen Bräuche wieder wuchern. Unter'm Strich gesehen ist es für Ghana also von Vorteil, wenn möglichst viele Einheimische Christen werden und diese fürchterlichen Traditionen sein lassen. Nur sollten es halt nicht radikale Christen sein, denn dann existiert dieselbe alte und menschenfeindliche Gewalt weiter, nur unter einer anderen Überschrift.
LG
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Magdalena61
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#38 Re: Wenn Christen diskriminieren - christliche Gewalt heute

Beitrag von Magdalena61 » Di 10. Jan 2017, 15:44

Tyrion hat geschrieben:Das hast du mir in den Mund gelegt -
So etwas machst du bei mir ja auch dauernd. :D Also dachte ich, o.k., er mag das, also mache ich ihm die Freude. :angel:

Wenn Christen oder Muslime gewaltätig werden gegenüber HS, dann geht das auf deren private Kappe oder zu Lasten ihrer Führer, die zu Gewalt; zum Griff nach dem Schwert der weltlichen Macht aufrufen (falls sie es tun).
So einfach ist es? Religiöse Gewalt ist immer Privatsache, kein Zusammenhang mit der Religion vorhanden? Auch nicht im Islam? Da widersprichst du dir aber... Rügst du nicht die Gewaltaufrufe im Koran?
Kannst du mich zitieren?
Wie oft soll man es dir denn noch erklären?

Wer die Bibel oder den Koran dazu mißbraucht, um seine Gewaltphantasien und seine Aggressionen auszuleben, der ist ein verblendeter oder halsstarriger oder machtgieriger Sünder oder alles zusammen, aber kein Gläubiger im Sinne der Bibel oder des Koran.
Tyrion hat geschrieben:Schauen wir in die USA - eine Brutstätte des radikalen Christentums. Morddrohungen gegen Abtreibungsärzte sind bekannt. Es wird aber nicht nur gedroht, es wird auch aktiv vorgegangen:
... dass dieser "Arzt" noch die Stirn besaß, sich in einer Gemeinde als "guter Christ" aufzuspielen... nachdem er von seiner früheren Gemeinde ausgeschlossen worden war...

Tja, statt die Tat als schlecht zu bezeichnen, machst du das Opfer schlecht. Hat er den Tod denn verdient? Findest du es richtig, dass er getöet wurde? Oder schließt du dich der Verurteilung der Tat an, die deinen Worten nach ja auch Abtreibungsgegner verurteilen?
Einen Menschen ohne ordentliche Gerichtsverhandlung hinzurichten ist nicht in Ordnung. Hier hat der Rächer geltendes Recht übertreten, deshalb wurde er dafür ja auch zur Verantwortung gezogen. Muß man das extra betonen?
Jedenfalls schließt du dich der Haltung des Täters an und bezeichnest den Mann als Massenmörder.
Das war er doch auch, ich sage, was ich denke.
Spätabtreibungen sind MORD an wehrlosen Menschen.
Eigentlich jede Abtreibung, die ein schlagendes Herz auskickt.

Gott hätte aber sicher noch andere Möglichkeiten gehabt, diesen "Arzt" zu richten. Jesus wollte nicht, dass Petrus ihn mit dem Schwert verteidigte. Er machte Petrus klar, dass Er Legionen von Engeln zu seiner Verteidigung anfordern könne, wenn Er es wolle.
Fleischlicher Weg kontra geistlicher Weg.
Der Mörder des Abtreibungsarztes kannte wohl den Unterschied nicht oder wollte ihn nicht kennen.
Dir passt nicht, dass ich nachfrage, ob beispielsweise Folter, Hexenverbrennung und Kreuzzüge berechtigt waren oder Verbrechen sind?
Du klagst Menschen an, die nicht mehr Stellung nehmen und auch nicht mehr Buße tun können, da sie tot sind.
Von den Christen hier hat niemand gefoltert oder Hexen verbrannt. Auf einem Kreuzzug war oder ist auch keiner; bestenfalls auf einer Kreuzfahrt... also, was soll die Aufregung?

Seit wann klagt man Menschen an, die nichts verbrochen haben?

Im Fall der Verurteilung könnten Gläubige und Atheisten (als Beispiel) gemeinsam versuchen, diese Mechanismen, die die Verbrechen bedingt haben, auszuschließen. Das sollte dann auch im Sinn der friedlichen(!) Gläubigen sein.
O.k., das ist eine gute Idee.
Daran arbeiten ja auch Christen und Muslime, die um Einigung / Frieden bemüht sind.
Was stellst du dir konrekt vor?

Was kommt aber gebetsmühlenartig? "Das waren keine Christen - Christen tun sowas ja nieeee". Auch die Mission in Südamerika waren keine Christen... es gab knapp 1600 Jahre lang also keine Christen?!
Wenn du die Definition nicht realisieren willst und ALLE Christen als potenzielle Gewalttäter siehst, brauchen wir nicht zu diskutieren. Jesus selbst hat die Unterscheidung getroffen, mehrmals.
So, wie du bellst, klingt es nach getroffenem Hund.
So wie du bellst, klingt das nach Phobie oder Projektion.

Wie willst du Menschen überzeugen bzw. zur bereitwilligen Mitarbeit motivieren, wenn du sie
1. ständig zu Unrecht beschuldigst und sie dadurch in eine Dauerdefensive zwingst und
2. arrogant bis zum gehtnichtmehr mit ihnen umspringst?
LG
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#39 Re: Wenn Christen diskriminieren - christliche Gewalt heute

Beitrag von Pflanzenfreak » Di 10. Jan 2017, 18:25

ThomasM hat geschrieben:- Wenn Jesus zu Feindesliebe und Frieden aufruft, warum schaffen das so viele Christen dann nicht?
weil sie sich leicht provozieren lassen.
- Was müssen Menschen machen, die Christus nachfolgen wollen, um in diesem Punkt mehr so zu werden, wie es sein soll.
gelassener werden und ihre Probleme wirklich an Gott abgeben. Wirklich abgeben heißt nicht: Lanze abstellen, beten, Lanze wieder aufnehmen und da weiter machen wo man unterbrochen hat sondern: Lanze abstellen, beten und ... Lanze stehen lassen.
- Was müssen die Christen sagen, um Leute wie Tyrion davon zu überzeugen, dass Jesus trotzdem der richtige Weg ist?
nix. Tyrion kennt die Bibel und jedes Gegenargument. Wenn Du etwas tun willst, dann bete. Reden bringt nichts. Glaube entsteht sowieso nicht im Kopf sondern im Herzen.

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#40 Re: Wenn Christen diskriminieren - christliche Gewalt heute

Beitrag von Tyrion » Di 10. Jan 2017, 19:31

ThomasM hat geschrieben:Tyrion ist offensichtlich von schlechten Erfahrungen geprägt und hat einen ausgesprochenen Hang, seinen Egoismus frei ausleben zu wollen und fürchtet, dass ihm da reingeredet wird.

Schlechte Erfahrungen? Eigentlich nicht, nein. Ich hatte mich auch in der Kirche (ja, römisch-katholisch) wohlgefühlt, konnte nur schon früher nicht verstehen, warum (vor allem damals) die "Obrigkeit" homophob und teils frauenfeindlich eingestellt war. Und ich habe früh angefangen, eigenständig zu denken. Zudem habe ich mich mit der Kirchengeschichte beschäftigt gehabt (z. B. Hintergründe zu den ersten Ketzerkreuzzügen usw.). Und ich habe Fundamentalisten kennengelernt, deren Weltbild mich erschaudern lässt. Meine persönlichen Erinnerungen an meine "Gemeinde" sind aber sehr positiv. Nur, weil ich für mich festgestellt habe, dass der Glaube unsinnig ist, muss das nicht aus schlechter Erfahrung kommen.

Und das mit dem Egoismus muss ich wieder entschieden zurückweisen. Warum bin ich egoistisch, wenn ich mich nicht den Regeln der Bibel unterwerfe, sondern unser Grundgesetz als Richtlinie anwende? Und was die Furcht vor Reinreden betrifft - warum sollte ich Angst davor haben, dass Christen meinen Lebensstil als sündhaft bezeichnen? Für mich sind das keine Sünden. Wer entscheidet nun, was Sünde ist und was nicht? Und bitte sagt jetzt nicht "die Bibel", denn die kann ich nicht als autorität anerkennen.

So etwas passiert zu oft im Rahmen der RKK, weil dort sehr stark auf Gebote geachtet wird.

Auf lokaler Ebene habe ich die RKK sehr liberal erlebt.

Aber gerade "bibeltreue" Gemeinden haben diesen Hang und produzieren "Tyrions"

Hm, wie soll ich das jetzt verstehen?

Solange es ihn aber nicht zu persönlich betrifft, ist die Kritik von Tyrion durchaus berechtigt und korrekt beobachtet. Hier kommt dann die Königsdisziplin für Christen: Kritik von Menschen, die Jesus ablehnen, anzuerkennen und ernst zu nehmen.

Danke für das Nachvollziehen können ;)

Homosexualität kann kein Gräuel sein, denn Homosexualität beschreibt eine sexuelle Disposition von Menschen. Das ist teilweise angeboren und teilweise anerzogen bzw. das Ergebnis der Entwicklung eines Jugendlichen. Das ist kein Gräuel, das ist eine Disposition, wie unreine Haut oder Haarausfall.

Abgesehen von dem Vergleich mit unreiner Haut oder Verlust von Körperbehaarung kann ich dem nur beistimmen. Aus biologischer Sicht gibt es ohnehin nichts, was gegen Homosexualität spricht. Und eine Religion, die Liebe zwischen Menschen ablehnt, finde ich - nun - primitiv.

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