Die Zeitungen schreiben nun mal gerne solchen Blödsinn, weil es den Umsatz steigert.sven23 hat geschrieben:Stimmt, davon hatte ich auch mal gelesen. Wer den Dollar als Leitwährung in Frage stellt, muß mit Unannehmlichkeiten rechnen.
Aber Papier ist bekanntlich geduldig.
Ich will nicht euere schönen Tagträume zerstören, aber als einziger ehemaliger Rohölhändler in der Runde muss ich euch leider von der Sache her widersprechen, denn:
1.) die Währung in der Öl gehandelt wird ist völlig nebensächlich, so lange es Wechselkurse gibt.
2.) Die Menge an Öl diean den Warenterminbörsen im Lodon und New York (wohlgemerkt in Dollar) gehandelt wird übersteig um ein Vielfaches die Mengen die von den Golfstaaten gefördert werden.
3.) Der Preis des Öls richtet sich nach den an den Terminbörsen gehandelten Sorten WTI (West Texas Intermediate) in de USA und 'Brent' in London. Alle anderen Ölsorten werden ensprechend auf Tagesbasis mit Auf- Abschlägen für Schwefel-, Aromaten-, Schwermetall- und Wachsgehalt gehandelt.
4.) Die Währungen richten sich hauptsächlich nach der wahrgenommen "Gesundheit" der inländischen Produktionskraft, dh. nach den Prognosen der realtiven BIPs, und sicher nicht nach den Flausen in den Köpfen irgendwelcher Kopftuchträger in Hochhäusern in der Wüste.