Beitrag
von piscator » Di 29. Jul 2014, 19:41
Selbst auf die Gefahr hin, dass ich mich mal wieder in die Nesseln setze, frage ich mich, was das Gejammer wegen angeblicher Christenverfolgung in Bezug auf Zeugen Jehovas
eigentlich soll.
Eine Sekte, deren Mitglieder sich am öffentlichen Leben nicht oder kaum beteiligen, abgesondert leben und offen erklären, dass alle Menschen, die nicht Zeugen Jehovas sind, also die so genannten Weltmenschen, bei Armageddon umkommen, braucht sich nicht wundern, wenn sie schief angesehen bzw. angefeindet wird.
Obwohl ich ein friedliebender Mensch bin, geht mir selbst manchmal schon das Messer in der Tasche auf, wenn ich irgendwo mal wieder lesen muss, dass ein Zeuge Jehovas einen seiner Mitmenschen als Unkraut bezeichnet, das aus dem Garten des Herren ausgerissen wird.
Natürlich sind die geschilderten Vorgänge in der Ukraine absolut nicht zu entschuldigen. Der richtige Wege wäre, dort diese und ähnliche Glaubensgemeinschaft sowie deren angeblichen Werte offen anzuprangern, wie es auch hierzulande geschieht.
Wer sich in Schockstarre versetzen lässt, sobald ein religiöser Fanatiker etwas von sich gibt, trägt m.E. letztendlich dazu bei, dass Gewalt wie in den genannten Beispiel aus der Ukraine entsteht.
Meine Beiträge als Moderator schreibe ich in grün.