Kreuzzüge gegen den Terror

Politik und Weltgeschehen
Benutzeravatar
Janina
Beiträge: 7431
Registriert: Mo 15. Apr 2013, 23:12

#1 Kreuzzüge gegen den Terror

Beitrag von Janina » Do 2. Okt 2014, 14:56

abgetrennt aus: Sunday Assembly-- die gottlose Gemeinschaft

Magdalena61 hat geschrieben:Sinnfragen-- der Idealismus und die Naivität der damals noch jungen "Großväter" wurde übelst mißbraucht.
Auch da ist eine erschreckende Parallele zwischen den Verlierertypen aus unserer Ahnengeneration, und den Loooosern, die heute nach Syrien pilgern, um sich dort den Nazis anzuschließen. Und die Syrischen Nazis haben bestimmt genausoviel Islam, wie die deutschen Nazis Christentum hatten. Nämlich in der zu großen Fresse.

Magdalena61 hat geschrieben:Die herzlosen bis boshaften Kommentare unter dem Bild erschrecken fast noch mehr als das Foto des übel zugerichteten Toten. Verbale Gewalt ist auch nicht besser als die Taten, die sie verurteilt.
Och, ich finde sie ganz prima. Stimmt doch auch, wer trauert denn um solche Idioten? Die Erziehung ist vielleicht fürchterlich danebengegangen, aber immerhin ist sie beendet.

http://www.stern.de/tv/sterntv/deutsche ... 87492.html
Das ist doch eine klassische Laufbahn für Nazi-Fußvolk. Traurig, aber letztlich hat er selbst die Kurve nicht gekriegt. Irgendwann ist man halt verantwortlich für die Scheiße die man baut. Hätte er nur Autos geknackt, wäre er (verbal) doch auch nur mit Kot und Essensresten statt mit Wattebäuschchen beworfen worden.

Noch sarkastischer ist nur das Leben:
Solche Plemmies sind der Grund, warum eingeborene Nazis beim ISIS aussteigen. Mit solchen Spinnern wollen selbst die nichts zu tun haben. :lol:
http://www.spiegel.de/politik/ausland/i ... 95006.html
Ahmed, 28, und Maher, 24, kennen sich nicht, doch ihre Geschichte ist ähnlich: Beide sind Syrer, die für die Terrororganisation "Islamischer Staat" (IS) gekämpft haben. Und sie sind aus demselben Grund ausgestiegen: Wegen der Ausländer, die sich dem IS anschließen. "Die ausländischen Dschihadisten sind oft viel konservativer als die Syrer", klagt Ahmed. "Das ist wie eine Invasion", sagt Maher, "sie verzerren den wahren Islam."
:roll:

Benutzeravatar
sven23
Beiträge: 23476
Registriert: Fr 10. Mai 2013, 15:55

#2 Re: Sunday Assembly-- die gottlose Gemeinschaft

Beitrag von sven23 » Do 2. Okt 2014, 17:53

Magdalena61 hat geschrieben:
:( Aber besser Gottesdienste ohne Gott als... für den Dschihad zu sterben:
Bei FB gibt es das Foto eines toten Teenies, schätzungsweise so um die 18-20 Jahre alt. Daneben sieht man ihn, als er noch lebte.
Die herzlosen bis boshaften Kommentare unter dem Bild erschrecken fast noch mehr als das Foto des übel zugerichteten Toten. Verbale Gewalt ist auch nicht besser als die Taten, die sie verurteilt.
In welcher Welt leben wir eigentlich?


Ja, dieser Wahnsinn läßt sich in seiner dogmatischen Härte nur noch mit der christlichen Inquisition und den Kreuzzügen des Mittelalters vergleichen. Liest man die Berichte, wie die Kreuzritter in Jerusalem gemordet haben, dann könnte man meinen, die Isis Mörder seien bei ihnen in die Lehre gegangen.
Freiheit ist das Recht, anderen zu sagen, was sie nicht hören wollen.
George Orwell

Catholic
Beiträge: 2750
Registriert: Sa 14. Sep 2013, 13:45

#3 Re: Sunday Assembly-- die gottlose Gemeinschaft

Beitrag von Catholic » Do 2. Okt 2014, 17:55

sven23 hat geschrieben:Liest man die Berichte, wie die Kreuzritter in Jerusalem gemordet haben, ...

oder wenn man andere Propagandatexte liesst.
Ich nehme an,dass Du auf die Kreuzzugsteilnehmer anspielst,die in Jerusalem "bis zu den Knien im Blut ihrer Feinde wateten!"

Benutzeravatar
sven23
Beiträge: 23476
Registriert: Fr 10. Mai 2013, 15:55

#4 Re: Sunday Assembly-- die gottlose Gemeinschaft

Beitrag von sven23 » Do 2. Okt 2014, 18:15

Catholic hat geschrieben:
oder wenn man andere Propagandatexte liesst.
Ich nehme an,dass Du auf die Kreuzzugsteilnehmer anspielst,die in Jerusalem "bis zu den Knien im Blut ihrer Feinde wateten!"

Propaganda kommt meist von der Gegenseite. Warum sollte ein Mönch, der die Kreuzritter begleitete und die Ereignisse minutiös tagebuchartig festgehalten hat, Propaganda verbreiten?
Freiheit ist das Recht, anderen zu sagen, was sie nicht hören wollen.
George Orwell

Catholic
Beiträge: 2750
Registriert: Sa 14. Sep 2013, 13:45

#5 Re: Sunday Assembly-- die gottlose Gemeinschaft

Beitrag von Catholic » Do 2. Okt 2014, 18:42

Sven,ich weiss nicht,wer die Aussage,dass die Kreuzzugsteilnehmer "bis zu den Knien im Blut ihrer Feinde wateten!" machte,deswegen kann ich Deine Frage ehrlicherweise nicht beantworten.
Übrigens ist der Begriff Kreuzritter bezogen auf die Teilnehmer der ersten beiden Kreuzzüge nur bedingt richtig,denn nur ein geringer Teil der Teilnehmer bestand aus Rittern.

Benutzeravatar
sven23
Beiträge: 23476
Registriert: Fr 10. Mai 2013, 15:55

#6 Re: Sunday Assembly-- die gottlose Gemeinschaft

Beitrag von sven23 » Fr 3. Okt 2014, 08:50

Catholic hat geschrieben:Sven,ich weiss nicht,wer die Aussage,dass die Kreuzzugsteilnehmer "bis zu den Knien im Blut ihrer Feinde wateten!" machte,deswegen kann ich Deine Frage ehrlicherweise nicht beantworten.
Übrigens ist der Begriff Kreuzritter bezogen auf die Teilnehmer der ersten beiden Kreuzzüge nur bedingt richtig,denn nur ein geringer Teil der Teilnehmer bestand aus Rittern.

Z. B. Albert von Aachen schreibt:

"Von der Hinschlachtung der übriggebliebenen Heiden: Dieser Beschluss wurde gefasst und erging am dritten Tag nach der siegreichen Eroberung als Befehl von den Fürsten an das Volk hinaus. Und siehe, alle greifen zu den Waffen und werfen sich mit fürchterlichem Morden auf das ganze heidnische Volk, das noch übrig geblieben war; die einen schleppten sie aus den Kerkern und enthaupteten sie, die anderen, die sie vorher des Geldes wegen oder aus christlichem Mitleid verschont hatten, machen sie mitten in der Stadt, in den Gassen und auf den Plätzen nieder, wo sie sie gerade finden. Auch Mädchen, Weiber, vornehme Frauen, Schwangere und Mütter mit ihren Kinder stoßen sie nieder oder werfen sie mit Steinen tot. Die Mädchen aber, die Weiber und Frauen fassen in ihrer Todesangst und vom Grauen des fürchterlichen Mordens geschüttelt, die Christen um ihr Leben flehend um den Leib, die wie besessen gegen jedes Geschlecht wüten und toben. Andere wälzen sich ihnen vor die Füße und alle flehen in jämmerlichem Weinen und Seufzen um Leben und Schonung. Fünfjährige, dreijährige Knaben, die den grausamen Tod ihrer Mütter und Väter mit ansehen mussten, verdoppeln die Klagen und das jämmerliche Geschrei. Aber umsonst rufen sie Mitleid und Erbarmen an: so sehr hat sich die Seele der Christen der Mordlust hingegeben, dass kein saugendes Knäblein oder Mädchen, kein einjähriges Kind, lebend den Händen der Schlächter entrinnt."
Freiheit ist das Recht, anderen zu sagen, was sie nicht hören wollen.
George Orwell

R.F.
Beiträge: 6664
Registriert: Mo 15. Apr 2013, 23:20

#7 Re: Sunday Assembly-- die gottlose Gemeinschaft

Beitrag von R.F. » Fr 3. Okt 2014, 11:54

sven23 hat geschrieben: - - -
Z. B. Albert von Aachen schreibt:

"Von der Hinschlachtung der übriggebliebenen Heiden: Dieser Beschluss wurde gefasst und erging am dritten Tag nach der siegreichen Eroberung als Befehl von den Fürsten an das Volk hinaus. Und siehe, alle greifen zu den Waffen und werfen sich mit fürchterlichem Morden auf das ganze heidnische Volk, das noch übrig geblieben war; die einen schleppten sie aus den Kerkern und enthaupteten sie, die anderen, die sie vorher des Geldes wegen oder aus christlichem Mitleid verschont hatten, machen sie mitten in der Stadt, in den Gassen und auf den Plätzen nieder, wo sie sie gerade finden. Auch Mädchen, Weiber, vornehme Frauen, Schwangere und Mütter mit ihren Kinder stoßen sie nieder oder werfen sie mit Steinen tot. Die Mädchen aber, die Weiber und Frauen fassen in ihrer Todesangst und vom Grauen des fürchterlichen Mordens geschüttelt, die Christen um ihr Leben flehend um den Leib, die wie besessen gegen jedes Geschlecht wüten und toben. Andere wälzen sich ihnen vor die Füße und alle flehen in jämmerlichem Weinen und Seufzen um Leben und Schonung. Fünfjährige, dreijährige Knaben, die den grausamen Tod ihrer Mütter und Väter mit ansehen mussten, verdoppeln die Klagen und das jämmerliche Geschrei. Aber umsonst rufen sie Mitleid und Erbarmen an: so sehr hat sich die Seele der Christen der Mordlust hingegeben, dass kein saugendes Knäblein oder Mädchen, kein einjähriges Kind, lebend den Händen der Schlächter entrinnt."
Als das Christentum Anfang des vierten Jahrhunderts zur Staatsreligion im Römischen Reich wurde, hatte es nur noch wenige Gemeinsamkeiten mit dem Ur-Christentum. Die Schriften den Kirchenvätern wie Eusebius ließ deutlich erkennen, was man von den Lehren der Apostel hielt.

Was also Dein Zitat belegt ist nichts anderes als die Tatsache, dass es sich bei den in dem Text genannten Übeltätern um alles mögliche, nicht aber um Angehörige der wahren Gemeinde gehandelt haben kann. Ähnliches ist zuvor und danach geschehen. Man denke nur mal an die Feldzüge Karls des Großen gegen die Sachsen, deren Fürsten mit Gewalt zur Annahme des “christlichen Glaubens” gezwungen wurden. Oder an die Bauernkriege, die letztendlich auf Luthers “Reformation” zurückgingen. Oder an den Dreißigjährigen Krieg, während dem sich allerchristlichste Katholiken und Protestanten in Massen gegenseitig umbrachten...

Benutzeravatar
Magdalena61
Beiträge: 15073
Registriert: Mo 15. Apr 2013, 20:44

#8 Re: Sunday Assembly-- die gottlose Gemeinschaft

Beitrag von Magdalena61 » Fr 3. Okt 2014, 12:36

sven23 hat geschrieben:
Magdalena61 hat geschrieben:
:( Aber besser Gottesdienste ohne Gott als... für den Dschihad zu sterben:
Bei FB gibt es das Foto eines toten Teenies, schätzungsweise so um die 18-20 Jahre alt. Daneben sieht man ihn, als er noch lebte.
Die herzlosen bis boshaften Kommentare unter dem Bild erschrecken fast noch mehr als das Foto des übel zugerichteten Toten. Verbale Gewalt ist auch nicht besser als die Taten, die sie verurteilt.
In welcher Welt leben wir eigentlich?
Ja, dieser Wahnsinn läßt sich in seiner dogmatischen Härte nur noch mit der christlichen Inquisition und den Kreuzzügen des Mittelalters vergleichen. Liest man die Berichte, wie die Kreuzritter in Jerusalem gemordet haben, dann könnte man meinen, die Isis Mörder seien bei ihnen in die Lehre gegangen.
Auch, wenn man als Europäer relativ fassungslos registriert, was im Irak und in Syrien abgeht... es gibt IMMER Gründe dafür, warum ein Mensch so handelt, wie er es tut.
LG
God bless you all for what you all have done for me.

Benutzeravatar
Magdalena61
Beiträge: 15073
Registriert: Mo 15. Apr 2013, 20:44

#9 Re: Kreuzzüge gegen den Terror

Beitrag von Magdalena61 » Fr 3. Okt 2014, 12:47

Die Kommentare der "Gutmenschen", die doch "ganz bestimmt niiiiieeeeemals sowas Schreckliches machen würden wie diese bösen bösen IS- Kämpfer
, ei ei ei, wie kann man denn nur ....?.... "--- sorry, auch hier im Thread...
wer SO kommentiert, der ist keinen Deut besser als die Terroristen, er steht nur zufällig auf der anderen Seite, die hier als "die Richtige" angesehen wird.

Wir haben unseren Platz in der Gesellschaft gefunden, also besteht für uns kein Grund, bewaffnete Wallfahrten zu unternehmen und unser bequemes Leben zu riskieren. (Was haben die echten Kreuzzügler denn damals gemacht, was wollten sie ursprünglich? Hm? :) Warum sind sie denn ausgezogen?)

Aber diese jungen Deutschen... auch nicht ansatzweise arabischstämmig-- warum haben sie sich anwerben lassen, warum gelang es radikalen Sektierern, sie zu überzeugen?

Hier muß man sich wirklich fragen, wie weit unsere Gesellschaft dafür Verantwortung trägt, dass diese jungen Menschen weder sozial noch ideologisch integriert waren und deshalb zu Opfern radikaler Rattenfänger wurden. (!) JEDER von uns muß sich fragen-- wo habe ICH einen Menschen die für ihn lebenswichtige Wertschätzung/ Anerkennung/ Liebe vorenthalten und ihn damit in die Arme krimineller Objekte getrieben, die ihm das gaben/ geben, was er braucht(e), als Köder, damit sie ihn vereinnahmen und zu einem Befehlsempfänger-- zu einem mordenden Roboter-- umfunktionieren können.

Stichwort: Mobbing, in Schulen und anderswo. DA fängt es an... die Verachtung bestimmter Personen/ Bevölkerungsgruppen und Anschläge auf jüdische Gemeinden in Deutschland (beispeilsweise) sind dann für die "Großen": Einen gottlosen Hochmut ausleben...man kreiert Sündenböcke, an denen die Masse ihre Aggressionen auslassen kann.

Die Lebensgeschichte von Robert Baum spricht Bände. Das ist die neue Familie. Das ist eine Gruppe, die etwas abverlangt, andererseits bekommt man Anerkennung."
Die Geschichte des jungen Mannes von FB kenne ich nicht, leider kann ich das Foto nicht verlinken-- meiner Einschätzung nach war er ebenfalls ein behüteter, anständiger Junge aus gutem Hausegewesen, dem von der egoistischen reichen Gesellschaft des Westens die Akzeptanz UND lebenswerte Zielsetzungen verweigert wurden und der deshalb auszog, sein Glück in einer anderen Welt zu finden.

Es ist wirklich schlimm für Jugendliche, wenn sie fünf Mal die Woche mehr als einen halben Tag lang in einer Gruppe ausharren müssen, von der sie abgelehnt oder bestenfalls geduldet werden. Sind die vielen Schüler, die Suizid begehen, weil ihnen ihre "gutbürgerlichen Klassenkameraden" und nicht selten auch einige Lehrer.... das Leben zur Hölle machen, auch alle "Looser" (selber schuld)?

Wie toll es für Außenseiter ist, ständig an den Rand gedrängt zu werden---- weil sie in irgendeiner Weise nicht mithalten können mit der Masse.... meist finanziell, manchmal ist es aber auch die Sprache oder sie haben andere Handicaps, für die sie nichts können -- das weiß ich aus eigener Erfahrung.

Für solche Leute gibt es drei Möglichkeiten. Entweder sie sagen (das trifft auch auf mich zu, aber es war/ ist SEHR schwer!): IHR (reichen und oftmals voll dekadenten Spießbürger, deren Schmarotzerleben-- Wohlstand-- letztlich auf der gewissenlosen Ausbeutung der Arbeiterklassen aller Welt basiert :mrgreen: ) werdet mich NICHT unterkriegen.... ich KÄMPFE mit aller Kraft um MEIN Stückchen Lebensraum-- wenn meine Schulabschlüsse nicht ausreichen, um an euren Eliteuniversitäten zu studieren, weil meine Eltern keinen Goldesel hatten.... dann bilde ich mich auf eigene Faust fort und lerne das, was ich lernen WILL und ich möchte mal sehen, wer von euch mich daran hindert....ich werde euch beweisen, dass ich ein Recht habe, in dieser Gesellschaft zu leben und dass ich einen Anspruch darauf habe, als Mitbürger und Mensch respektiert zu werden.....

oder aber, und das ist der zweite Weg: Die Benachteiligten geben auf, sie lassen sich hängen, lassen sich fallen, werden zu Anhängseln, die von der Wohlstandgesellschaft mitgezogen und finanziert werden müssen,

oder aber.... der dritte Weg:

Die Schwächeren suchen sich einen Starken, von dem sie akzeptiert werden und bei dem sie sich anhängen können.

Und genau das passiert meiner Meinung nach mit den jungen Wessies, die eigentlich mit den Problemen der arabischen Welt und mit dem Islam noch nie etwas am Hut gehabt hatten.
Von ihrer eigenen Gesellschaft wurden sie an den Rand gedrängt oder ausgestoßen, mit Ausnahme der Herkunftsfamilie vielleicht. Aber diese Salafisten und so weiter, die sind FREUNDLICH zu ihnen, die hören ihnen zu, die vermitteln ein relativ einfach gestricktes Weltbild, das attraktiv erscheint... denn die "Bösen", unter denen die "Looser" ihr Leben lang gelitten hatten, die haben in diesem Weltbild keinen Platz, die werden eliminiert... (grob vereinfacht)... unter der Überschrift: "Wir bringen euch das Reich des Friedens, wir schaffen eine neue Welt, in der IHR, die Verachteten, Unterdrückten... die Looser..... einen PLATZ habt-- eine Welt, in der IHR leben könnt."


Ähm.... sven..... wenn du durchaus die Geschichte aufwärmen willst.... dann mußt du die Rollen anders verteilen. Die Kreuzritter wären in diesem Falle die USA und deren Verbündete....- die irakische Regierung hatte monatelang um ausländische Militärhilfe gebeten- und wollen "Jerusalem" aus der Hand fanatischer Muslime befreien...
LG
God bless you all for what you all have done for me.

Catholic
Beiträge: 2750
Registriert: Sa 14. Sep 2013, 13:45

#10 Re: Kreuzzüge gegen den Terror

Beitrag von Catholic » Fr 3. Okt 2014, 14:01

Magdalena61 hat geschrieben: Ähm.... sven..... wenn du durchaus die Geschichte aufwärmen willst.... dann mußt du die Rollen anders verteilen. Die Kreuzritter wären in diesem Falle die USA und deren Verbündete....- die irakische Regierung hatte monatelang um ausländische Militärhilfe gebeten- und wollen "Jerusalem" aus der Hand fanatischer Muslime befreien...
LG

Magdalena,ich greiffe einmal das Beispiel auf.
Das Eingreifen der US-Armee war - um den Vergleich zu nehmen - das "Heer" der Kreuzzugsteilnehmer (obwohl der Vergleich stark hinkt,denn bei den ersten beiden Kreuzzügen waren fast nur Zivilisten beteiligt),die Islamisten im Irak,die alle (!) Muslime unterdrückten,die anders dachten oder lebten als sie, waren vergleichbar den fanatischen Islamisten im mittelalterlichen Jerusalem.
Der entscheidende Punkt ist nämlich,dass nicht nur die Christen,sondern auch die friedliebenden Muslime in Jerusalem die Christen im Westen um Hilfe baten.
Was dann geschah muss man differenzierter betrachten als es zumindest von Kirchenkritikern oftmals getan wird.
Es gab zwei Bewegungen Richtung Heiliges Land.
Einmal war da das "Herr" aus Zivilisten,die damals ins Heilige Land wollten um den unterdrückten Christen zur Hilfe zu eilen und die von gutausgebildeten Rittern wie Gottfried von Boullion begleitet wurden.
Zweitens gab es den sogenannten Volkskreuzzug,an dem von diversen zwielichtigen Gestalten,die dem Kerker entgehen wollten bist hin zu Strassenkindern etliche Personen teilnahmen,die schon damals niemand vermisste und die meistens eines wollten:den (vermeintlichen) Reichtum Palästinas.
Die Teilnehmer dieses Volkskreuzzuges waren es,die schon im Rheinland anfingen,einfach jüdische Gemeinden auszurauben (ohne ! Zustimmung oder auch nur Duldung seitens der Kirche) und- wenn sie nicht in Byzanz "hängenblieben" um dies zu plündern- in Jerusalem ankamen und dort wirklich Blutbäder anrichteten.
Das offizielle (!) Kreuzzugsheer- um es mal so zu nennen,denn auch das bestand nur zu einem geringen Teil aus Ritter - fiel anfangs nicht mal auf,es dauerte relativ lange- nach manchen Quellen mehrere Wochen - bis die Muslime überhaupt bemerkten,dass es in Palästina an Land gegangen war.

Antworten