Der Westen sagt auch meistens nichts oder nur wenig am unbemerkten Rande, wenn Muslime von Nichtmuslimen ermordet werden.closs hat geschrieben:Kann man vorher nichts tun, weil man ja nicht weiss, wo was passiert. - Aber ich verstehe Remb schon: Im Grunde müssten für jede angegriffene Gruppe ("Charlie"/Christen) ein "Je suis ..."-Plakat gemacht werden - ist aber nicht so.2Lena hat geschrieben:Ganz ehrlich, sag mal, was in einer solchen Situation zu tun ist?
Man muß diese Vorgänge mal aus der Sicht eines Muslims sehen; sich in seine Position hineinversetzen.Und wieder einmal muss ich eine solche Nachricht über die sozialen Medien erfahren. Drei muslimischen Studenten ist am Dienstagabend in der Stadt Chapel Hill im Bundesstaat North Carolina in den Kopf geschossen worden. Ich suche sofort nach Nachrichten. Vergeblich. Die Medien haben noch nicht darüber berichtet.
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Die Welt zeigt keine Anteilnahme
Ich schaue mich weiter in den sozialen Medien um und halte Ausschau nach Nachrichten. Kaum einer scheint davon etwas mitbekommen zu haben. Wieso nur? Weil es den deutschen Medien anscheinend nicht wichtig genug erschien, darüber zu berichten? Niemand ändert sein Profilbild, kein Politiker äußert sich zu dem Attentat. Ich versuche nicht direkt darüber zu urteilen und will geduldig sein. Doch ich frage mich innerlich, warum die Nachricht um Charlie Hebdo in Paris sich so schnell verbreitet hat. Alle Welt schien es kaum erwarten zu können, „Je suis Charlie“ zu schreiben und über den Terrorismus bezugnehmend auf den Islam berichten zu können. Von Muslimen weltweit wurde erwartet, sich von dieser Gräueltat zu distanzieren. Aber jetzt? Nun haben wir die Rolle der Täter und des Opfers vertauscht. Muslime sind nun die Opfer. Doch die Welt zeigt keine Anteilnahme.
dtj-online.de
Die Berichterstattung ist tatsächlich einseitig und selektiv. Und damit ungerecht.
Das entschuldigt nicht die Verbrechen irgendwelcher Terroristen, die sich als "Muslime" bezeichnen (und es nicht sind).
Die Behauptung, die "Religionen" seien "an allem schuld", weil sie ein Potenzial für Wahnsinnige böten--- passt nicht. Wer von Dämonen kontrolliert wird, kann auch ohne "Religion" wüten, wie die Geschichte es vielfach bestätigt.
Die schrecklichen Taten in Afrika sind, so weit ich das blicke, politisch und rassistisch motiviert. Möglicherweise liegen dem Haß alte Stammesfehden / Jahrzehnte andauernde Streitigkeiten um Grund und Boden(schätze) zugrunde... und das religiöse Bekenntnis der Opfer dient den Mördern lediglich als Vorwand--
(Zentralafrika)....Zehntausende Muslime, deren Eltern oft vor Jahrzehnten aus dem Tschad und Kamerun eingewandert sind,...
Quelle