Wenn Christen diskriminieren - christliche Gewalt heute

Politik und Weltgeschehen
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Magdalena61
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#141 Re: Wenn Christen diskriminieren - christliche Gewalt heute

Beitrag von Magdalena61 » So 29. Jan 2017, 03:16

Helmuth hat geschrieben:
Magdalena61 hat geschrieben:Die Eskapaden militanter Feministinnen lehne ich ab. Das, was solche Kampfzicken oftmals von sich geben, offenbart ihre persönlichen Probleme mit dem anderen Geschlecht oder vielleicht auch schlechte Erfahrungen, kann aber nicht als richtungsweisend für alle Frauen angesehen werden.
Aber genau darum geht es. Du spricht die Extremform an worin wir noch konform gehen. Es ist aber schon die abgemilderte Form abzulehnen, und hier hat sich der Einfluss bereits auf die christlichen Gemeinden breitgemacht.
Gesetze greifen bzw. werden dann nötig, wenn Interessen gegeneinander stehen. Zunächst hatten die "Emanzen" ja im Blick, die Gleichberechtigung der Frauen zu erkämpfen.

Wenn es um Menschenrechte geht, gibt es keine Kompromisse. Wo, bitte, erlaubt die Bibel Ungerechtigkeit? Zum Beispiel gegen Frauen?
Bereits im AT gab Gott Gesetze, die darauf abzielten, Frauen zu schützen. Folglich waren sie nötig.

Kampfzicken sind das Pendant zu Männern, die z.B. von Frauen "Unterordnung" einfordern und dieses Ansinnen mit der Verführung Evas und willkürlich/ wunschgemäß/ traditionell interpretierten Bibelversen begründen. In ihren Äußerungen ist eine Wertung des anderen Geschlechts enthalten, und zwar eine Abwertung. Kampfzicken oder -böcke betrachten jede Frau oder jeden Mann als potenziellen Feind. Und das finde ich absolut verkehrt.

Denn wenn eine Ehe nicht funktioniert, liegt das Problem nicht primär in der männlichen oder weiblichen Strukturierung des anderen Geschlechts. Auch nicht der Feminismus, der Kommunismus, der Islamismus, der Antisemitismus und was auch immer sind ursächlich für das Scheitern einer Beziehung. Sondern immer die SÜNDE eines oder beider Partner.
Wie weit jemand für seine Sünde verantwortlich gemacht werden kann, das hängt ab von seiner sittlichen und geistlichen Reife. Jesus nannte die "Härtigkeit des Herzens" als Begründung für die Regelungen zur Scheidung einer Ehe im AT. Gott trug der Begrenztheit des Menschen Rechnung, obwohl Gott Ehescheidungen hasst.
Bei gleich 3 von 4 Scheidungen aus meinem unmittelbaren christlichen Umfeld aus letzter Zeit handelte es sich nicht um Kampfzicken, dennoch setzten die Frauen die ihnen zu Verfügung stehdenden gesetzlichen Hebel in Gang ihre Rechte durchzusetzen. Sie missachteten dabei völlig dass Gott dies so nicht will.
Bist du sicher, Gottes Willen in diesen Angelegenheiten zu kennen?
1. Kor. 7,15
Man kann nicht hinein schauen in einen Menschen.

Gläubige Ehepartner dürfen sich laut Paulus trennen, wenn sie absolut nicht miteinander klar kommen, aber sie sollen sich nicht scheiden lassen. Wenn jemand trotzdem auf der Scheidung besteht, dann hat er, grob geschätzt, entweder einen Ehepartner, der sich Gott nicht unterordnen will und deshalb schlechte Frucht trägt, oder er ist selbst nicht im richtigen Fahrwasser.
Wenn man sie darauf ansprach kam, nur Rechtfertigung und kein Schuldeingeständnis.
Die Frauen müssen sich überhaupt nicht rechtfertigen! Vor niemandem, nur vor ihrem Partner, eventuell ihren Kindern gegenüber und vor Gott. Wenn sie es trotzdem tun und Gemeindemitgliedern private Dinge erzählen, hoffen sie vielleicht auf Verständnis, aber doch sicher nicht auf Schuldzuweisungen und Verurteilungen.
Als geschiedener Christ ist man in "bibeltreuen" Gemeinden ein Christ zweiter Klasse. Es ist nicht anzunehmen, dass eine Christin die Entscheidung, ihre Ehe aufzugeben, leichtfertig trifft.
Fortsetzung folgt
God bless you all for what you all have done for me.

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Magdalena61
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#142 Re: Wenn Christen diskriminieren - christliche Gewalt heute

Beitrag von Magdalena61 » So 29. Jan 2017, 03:29

II.
Beobachte einmal die heutige Generation mit der Elterngeneration. Fällt dir das nicht augenscheinlich auf?
Wenn früher weniger geschieden wurde, dann aus Mangel an Möglichkeiten.
Die Menschen waren auch nicht heiliger oder gläubiger als heute.
Besser war es nicht in der Generation meiner Eltern und Großeltern.

Die Ehepaare blieben zusammen, aus wirtschaftlichen und sozialen Gründen, aus Gewohnheit... aber nicht unbedingt aus Liebe. Genauso sahen auch die Ehen aus. Für Kinder traumatisch, wenn du mich fragst.

Es ist besser, wenn die Leute weder heucheln noch lügen. Wenn sie der Umwelt nicht etwas vorspielen, um die Erwartungen ihrer Umgebung zu befriedigen. Die Ehen meiner Großeltern würde ich nicht leben wollen, und die meiner Eltern auch nicht.
Eine meiner Großmütter kränkte sich noch im hohen Alter, als sie erfuhr, mit wem ihr Mann sie Jahrzehnte zuvor betrogen hatte. Dass ihr Mann gerne anderen Frauen nachsah, war ihr bekannt. Von der o.g. Liebschaft hatte sie offenbar noch nichts gewußt.

Und der andere Großvater hatte auch uneheliche Kinder.
Katholisch waren sie. Scheidung nicht drin.

An meinem letzten Wohnort pflegte ich diverse öffentlichen Anlagen des Ortes als freier Mitarbeiter. Wenn ich an diesen Beeten arbeitete, sprachen mich öfter Leute an, die vorüber gingen. Auch ältere Frauen. Du liebe Zeit, was die so erzählten... Paschas, die ihre Frauen nicht wertschätzen, ihnen nichts gönnen und ihnen das Leben schwer machen, gibt es leider immer noch. Wenn die Eheleute in Gütergemeinschaft leben und Grundbesitz haben, ist es halt schwierig, da abzuspringen; sie haben ja mit ihrer kleinen Rente gerade mal das Nötigste zum Leben. Durch die Kosten für eine Scheidung wären die Leute ruiniert, müssten ihr Haus verkaufen--- und das als Rentner, und wo sollen sie dann wohnen?

Deshalb bleiben sie zusammen. Aber es ist kein Friede, es ist ständig Stress. Alte Verletzungen und festgefahrene Verhaltensmuster. Sollten solche Ehen Gott tatsächlich wohlgefällig sein?

Nein, danke.
Dann doch lieber alleine, aber: Mit einem REINEN Herzen. :)
Das gibt, unter dem Strich, weniger psychischen Streß und ist somit bekömmlicher für die seelische und leibliche Gesundheit. Für mich ist es die reinste Zeitverschwendung, wenn man sich ständig über egoistisch motivierte Spirenzchen eines infantilen Partners ärgern und sich dagegen wehren muss, von einem Psychopathen fremdgesteuert zu werden.
ich kenne viele Paare, die nicht gläubig sind aber dennoch eine stabile langfristige Ehe führen. Bitte jetzt nicht mit dem Argument kommmen, dass sie das zwanghaft tun. Nein, sie hätten heute alle gesetzlichen Möglichkeiten das zu ändern, doch se tun das nicht. Es wehte also noch ein anderer Geist.
Mit irgendwelchen Geistern hat das nicht viel zu tun, noch nicht einmal bei Christen--- sondern mit sozialer Intelligenz, mit menschlicher Kompetenz und mit Charakter.

Auch ein von der Kirche verordnetes Scheidungsverbot bzw. die Diskriminierung geschiedener oder wiederverheirateter Christen heilt nicht kaputte Seelen sowie die leider immer häufiger anzutreffende Unfähigkeit, stabile/ belastbare Beziehungen aufzubauen und zu leben.
Fortsetzung folgt
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Magdalena61
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#143 Re: Wenn Christen diskriminieren - christliche Gewalt heute

Beitrag von Magdalena61 » So 29. Jan 2017, 03:29

III.
Dieser enorme Anstig ist de Scheidungsraten ist für mich klar das Ergebnis des Feminismus.
Das ist der falsche Sündenbock. :)

Für die Männer war es sicherlich einfacher, den Pascha durchzusetzen, so lange ihre Frauen kaum Rechte hatten und, genau betrachtet, im Haushalt des Mannes gehalten wurden wie Sklaven. Arbeiten gegen Kost und Logis, die Frau hatte nichts zu sagen, ein Wahlrecht hatte sie auch nicht, durch die Kinder war sie emotional und moralisch an ihre Situation gebunden, erwerbstätig werden durfte sie nur mit Erlaubnis ihres Ehemannes.

Sorry, aber die Männer waren, wie ich bereits schrieb, zu weit gegangen. Irgendwann musste das Pendel in die andere Richtung ausschlagen.

Es ist schon so, wie closs schreibt: Ehepaare, die sich als Christen scheiden lassen und nicht mehr zueinander finden, sind in der Zeit ihrer Ehe nicht wirklich "ein Fleisch" geworden.

So lange sie gemeinsame Ziele hatten, etwa, die Kinder groß zu ziehen, mußten sie sich nicht zwingend mit Fragen auseinander setzen, auf die sie keine Antwort fanden.

Wer in der Ehe permanent seelisch hungert, der sucht nach Möglichkeiten, diesen Hunger zu stillen. Manche Christen kompensieren ihre Defizite durch soziales Engagement oder die Mitarbeit in der Gemeinde etc. Andere möchten "endlich" geliebt werden und suchen einen anderen Partner, um ihren angetrauten Partner auszutauschen.
Letzteres geht natürlich NICHT. Das ist Ehebruch.

Schwierig, das Ganze. Ich würde anderen Leuten nicht reinreden wollen. Mit der Forderung, menschliche und geistliche Pflichten (gefälligst) zu erfüllen, ist den Wenigsten geholfen.

Unser "Kritisieren" oder "zur Rede stellen" oder "jemandem dem Kopf waschen" darf nicht von "deutschen" Vorstellungen gefüllt werden, sondern muss biblischen Vorstellungen entsprechen.
Wortstudie parakaleo
Bibelkenner sollten weniger "ermahnen", und dafür viel mehr "ermutigen". Ermahnung, möglichst noch vom hohen Roß herunter, signalisiert Unzufriedenheit und setzt die Zielperson unter Druck. Ermutigung signalisiert Vertrauen in die Zielperson, bestätigt sie und macht ihr Mut, über die eigenen Grenzen hinaus zu wachsen und Gott MEHR zu vertrauen/ zu glauben.
LG
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#144 Re: Wenn Christen diskriminieren - christliche Gewalt heute

Beitrag von Helmuth » So 29. Jan 2017, 12:39

Magdalena61 hat geschrieben: Schwierig, das Ganze. Ich würde anderen Leuten nicht reinreden wollen.
Wenn du dazu nicht die rechte Kompetenz und Befugnis hast, ist das auch die einzig richtige Verhaltensweise.

Magdalena61 hat geschrieben: Mit der Forderung, menschliche und geistliche Pflichten (gefälligst) zu erfüllen, ist den Wenigsten geholfen.
Das sehe ich deutlich differnzierter. Also wir zuvor geschrieben, wenn es nicht deine Aufgabe vom Herrn ist, Finger weg. Ist es aber deine Aufgabe als vom Herrn ist das wiederum deine Pflicht.

Mein Pastor ist unserer Ehe 5 Jahre lang als Eheberater zu Verfügung gestanden. Er hatte die Befugnis und den Auftrag des Herrn. Er bezeugte mir 150 Fälle an Eheberatung, welche durch seinen Dienst nicht zur Scheidung geführt hatten. Ich war leider ein Versager, aber das ist eine andere Geschichte. Seine Hauptaufgabe bestand darin, dass jeder seine Pflicht erfülle, sowohl der Ehemann als auch die Ehefrau. Das sagte er mit Nachdruck und es ist richtig vor dem Herrn.

Falsch ist es, wenn sich Mann und Frau zur gegenseitigen Pflichterfüllung aufstacheln. Noch falscher ist es, seine Pflichtleistung zu verweigern, weil der andere seine, aus welchen Gründen auch immer, gegenwärtig nicht bereit ist zu erfüllen. Also jeder in seiner Ordnung, so will es Gott. Der Mann als Mann, die Frau als Frau und der Pastor als Pastor.

Was ich sagen will ist, dass niemand auf seine Rechte pochen sollte. Genau das macht aber der Feminumus. Rechte werden eingefordert bis auf Gesetzesniveau, und zwar gegen Gottes Ordnung, Derart empfinde es zutiefst antichristlich und damit widerwärtig.

Feminismus ist somit Teil der Diskriminierung von Gottes Ordnungen!
Der Herr steht zu mir, deshalb fürchte ich mich nicht. Was kann ein Mensch mir anhaben?
Ps 118:6

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#145 Re: Wenn Christen diskriminieren - christliche Gewalt heute

Beitrag von Pluto » So 29. Jan 2017, 12:58

Magdalena61 hat geschrieben:Die Frauen müssen sich überhaupt nicht rechtfertigen!
Ach!?
Wenn das nicht Feminismus pur ist!
Was ist mit den Männern?
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

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Kingdom
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#146 Re: Wenn Christen diskriminieren - christliche Gewalt heute

Beitrag von Kingdom » So 29. Jan 2017, 13:17

Magdalena61 hat geschrieben:III.
Dieser enorme Anstig ist de Scheidungsraten ist für mich klar das Ergebnis des Feminismus.
Das ist der falsche Sündenbock. :)

Es gibt sichere viele Faktoren in diesem Komplexen Thema. Das aber der Feminsmus vielleicht als Antwort gut angedacht war aber eben nicht die Lösung für das grundsätzliche Problem war , das spiegelt sich eben auch in den Scheidungsraten wieder.


Für die Männer war es sicherlich einfacher, den Pascha durchzusetzen, so lange ihre Frauen kaum Rechte hatten und, genau betrachtet, im Haushalt des Mannes gehalten wurden wie Sklaven.

Da haben ja die Weltlichen Männer sich nicht so verhalten, das sie Ihre Frauen liebten, wie Christus die Gemeinde liebten. Das sie haben als Pasche nicht gedient und als folge davon habe die Frauen gedacht also werde ich auch nicht mehr Böses mit Gutem überwinden und hatten dann die Nase gestrichen voll aber wir sehen das aufgeben, führte eben auch nicht zu mehr Einheit.

Wer in der Ehe permanent seelisch hungert, der sucht nach Möglichkeiten, diesen Hunger zu stillen. Manche Christen kompensieren ihre Defizite durch soziales Engagement oder die Mitarbeit in der Gemeinde etc. Andere möchten "endlich" geliebt werden und suchen einen anderen Partner, um ihren angetrauten Partner auszutauschen.
Letzteres geht natürlich NICHT. Das ist Ehebruch.

Magdalena wenn unsere Leben voll ist von der Liebe, Freude und Herrlichkeit Gottes, so das es überfliessend wirkt auf die Gesellschaft, die Familie und den Mitmenschen, dann erst hat das suchen ein Ende. Weil weder der neue Partner, noch die Aktiviäten können eben diese Liebe füllen. Christus allein kann geben, das der Mensch nicht mehr hungern muss, wenn er von diesem Brot isst, dann hat auch das suchen generell und am falschen Ort ein Ende.

Ich weiss aber wenn man gibt und gibt und gibt und nie bekommt, dann ist irgend wann die Luft raus, dieser Kollaps kann aber nur dadurch behoben werden das man sich in die ganze Göttliche Ordnung zurück begibt. Weltlich Ansätze haben da bis jetzt nicht dazu beigetragen, das es eben besser wurde mit dem suchen und hunger haben.

Lg Kingdom

Helmuth
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#147 Re: Wenn Christen diskriminieren - christliche Gewalt heute

Beitrag von Helmuth » So 29. Jan 2017, 14:53

Kingdom hat geschrieben: Ich weiss aber wenn man gibt und gibt und gibt und nie bekommt, dann ist irgend wann die Luft raus, dieser Kollaps kann aber nur dadurch behoben werden das man sich in die ganze Göttliche Ordnung zurück begibt. Weltlich Ansätze haben da bis jetzt nicht dazu beigetragen, das es eben besser wurde mit dem suchen und hunger haben.
Echt schön ausgedrückt. :clap:
Der Herr steht zu mir, deshalb fürchte ich mich nicht. Was kann ein Mensch mir anhaben?
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Tyrion
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#148 Re: Wenn Christen diskriminieren - christliche Gewalt heute

Beitrag von Tyrion » Di 31. Jan 2017, 22:59

Ein relativ aktuelles Beispiel:

In Russland ist es jetzt (bzw. bald) nur noch eine Ordnungswidrigkeit, wenn der Mann in einer Familie seine Frau oder seine Kinder schlägt (meist schlägt der Mann zu, Frau drüfte auch). Nur bei schweren Fällen, also Prügeln ins Krankenhaus, bleibt es eine Straftat - oder bei regelmäßigen Gewaltausbrüchen...

Und wer hat diese Novellierung begrüßt und findet es ganz toll? Die russisch orthodoxe Kirche. Ich vermute, dass es hier auch um die "göttliche Ordnung" geht, dass sich die Frau gefälligst unterzuordnen hat. Und was ist da besser, als es ihr mit ner Ohrfeige zur rechten Zeit zu zeigen?

In Russland hat die orthodoxe Kirche Einfluss auf die Politik. Die Folgen sieht man.

Manche Hardliner würden das auch hier vermutlich begrüßen. Helmuth spricht ja auch nur von angeblicher Gewalt, wenn es darum geht, Frau und Kind zu schlagen.

Hier ein Link zu einem Artikel aus der Zeit dazu: http://www.zeit.de/politik/ausland/2017 ... -parlament

Jaja, liebt euch und seid friedlich - und notfalls mit Gewalt.

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Halman
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#149 Re: Wenn Christen diskriminieren - christliche Gewalt heute

Beitrag von Halman » Mi 1. Feb 2017, 22:50

Tyrion hat geschrieben:Ein relativ aktuelles Beispiel:

In Russland ist es jetzt (bzw. bald) nur noch eine Ordnungswidrigkeit, wenn der Mann in einer Familie seine Frau oder seine Kinder schlägt (meist schlägt der Mann zu, Frau drüfte auch). Nur bei schweren Fällen, also Prügeln ins Krankenhaus, bleibt es eine Straftat - oder bei regelmäßigen Gewaltausbrüchen...

Und wer hat diese Novellierung begrüßt und findet es ganz toll? Die russisch orthodoxe Kirche. Ich vermute, dass es hier auch um die "göttliche Ordnung" geht, dass sich die Frau gefälligst unterzuordnen hat. Und was ist da besser, als es ihr mit ner Ohrfeige zur rechten Zeit zu zeigen?

In Russland hat die orthodoxe Kirche Einfluss auf die Politik. Die Folgen sieht man.
Die orthodoxen Kirchen sind meiner Kenntnis nach strenger als die katholische Kirche und besonders die russisch orthodoxe Kirche ist mir für ihre regride Strenge und Intoleranz bekannt.
Das Schlagen von Frauen durch die Männer widerspricht übrigens dem NT. Aber was weiß ich denn schon.
Tja, ein Proton müsste man sein: Dann würde man die Quantenphysik verstehen, wäre immer positiv drauf und hätte eine nahezu unendliche Lebenszeit:-) - Silvia Arroyo Camejo

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Tyrion
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#150 Re: Wenn Christen diskriminieren - christliche Gewalt heute

Beitrag von Tyrion » Do 2. Feb 2017, 01:23

Halman hat geschrieben:Die orthodoxen Kirchen sind meiner Kenntnis nach strenger als die katholische Kirche und besonders die russisch orthodoxe Kirche ist mir für ihre regride Strenge und Intoleranz bekannt.

Warum nur? Beziehen die sich nicht auch auf die Bibel? Sind das keine Christen?

Das Schlagen von Frauen durch die Männer widerspricht übrigens dem NT. Aber was weiß ich denn schon.

Helmuth weiß es vermutlich besser, da er das nicht so schlimm findet. Die göttliche Ordnung sei doch, dass die Frau sich unterordnen muss...?!

Aber ernsthaft: vieles in der Bibel widerspricht sich gegenseitig. Teils sind Aussagen diamtral unterschiedlich. Das erkennst du in den zig Auslegungen - von hart und herzlos bis friedlich und liebevoll...

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