Warum der Koran NICHT zu Deutschland gehört

Politik und Weltgeschehen
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Christian41285
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#1 Warum der Koran NICHT zu Deutschland gehört

Beitrag von Christian41285 » Fr 20. Okt 2017, 00:59

Hallo zusammen! :)

Gebt ihr mir Recht das Deutschland ein zum größten Teil Christliches Land ist?

Guckt euch nur mal um und schaut wieviele Kinder getauft werden!

Im Koran steht die Lüge dass Jesus nicht gekreuzigt wurde sondern vertauscht.

Die Bibel sagt:Das ist der Antichrist, der den Sohn leugnet!

Demnach ist der Islam eine Antichristliche (Satanische) Religion.

Sowas hat in Deutschland nichts zu suchen!

LG Christian

Novas
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#2 Re: Warum der Koran NICHT zu Deutschland gehört

Beitrag von Novas » Fr 20. Okt 2017, 06:16

Was für ein Problem hast Du mit Menschen, deren höchstes Lebensziel es ist, ein gottergebenes Leben zu führen? Das Wort „Islam“ bedeutet übersetzt „Gottergebenheit“. In Anlehnung daran sagte Goethe: „Wenn Islam Ergebung in Gottes Willen heißt, im Islam leben und sterben wir alle“. Christen beten ständig „Vater, dein Wille geschehe, wie im Himmel so auf Erden“. Jesus lehrte demnach ebenfalls Gottergebenheit ;) Die Wortwurzel des arabischen Begriffs „Islam“ ist die gleiche wie die von Frieden [salam] und Ergebenheit [taslim]. „Islam“ im Vollsinne des Wortes bedeutet also „Frieden finden/machen durch die Hingabe an Gott.

Im Koran steht die Lüge dass Jesus nicht gekreuzigt wurde sondern vertauscht

Auch im Koran wird von der Kreuzigung Jesu berichtet, aber sie wird im Licht einer anderen erzählerischen Perspektive dargestellt. Nach islamischer Überzeugung ist Jesus nicht am Kreuz gestorben, es „schien ihnen nur so“, so sagt der Koran. Scheinbar wurde er gekreuzigt, aber in Wirklichkeit sei niemand gekreuzigt worden, weil Gott Jesus zu sich geholt und gerettet habe. Die Perspektive des Koran können wir so verstehen, dass zwar sein Leib getötet und gekreuzigt wurde, nicht aber sein Geist. Die Idee, dass die Kreuzigung Jesu nur ein Scheintod war, geht ursprünglich auf die Gnostiker zurück. Offenbar kam Muhammad auf seinen Reisen (er war ja Kaufmann) mit gnostischen Lehren in Berührung.

Die Bibel sagt:Das ist der Antichrist, der den Sohn leugnet!

Du müsstest erst mal definieren, was Du mit dem Begriff „Sohn“ meinst, sonst bleibt es eine okkulte Formulierung. Wenn Du willst, dass Muslime deinen Gedankengang nachvollziehen können, dann müsstest Du ihn erst mal nachvollziehbar erklären können. Muslime respektieren und verehren Jesus als einen der größten Propheten. Das ist schon mal sehr viel wert, denke ich. Das ist inhaltlich sicher richtig, denn im Neuen Testament wird Jesus als Prophet bezeichnet: „Und als er in Jerusalem einzog, erregte sich die ganze Stadt und fragte: Wer ist der? Die Menge aber sprach: Das ist Jesus, der Prophet aus Nazareth in Galiläa“ (Matthäus, 21: 10-11). darüber hinaus ist für Christen die Vater-Sohn Beziehung zwischen Gott und Jesus Christus von absolut zentraler Bedeutung. Diese Beziehung macht ihn - in einem spirituellen Sinne - zum „Sohn Gottes“, meinem Verständnis nach.

Sowas hat in Deutschland nichts zu suchen!

Da muss ich Dich enttäuschen, denn ich habe islamische Literatur (und die Werke anderer Religionen, denn ich sammle alle Weisheitsschriften) zuhause in meiner Bibliothek und die wird dort auch weiterhin bleiben. Nichts für ungut, aber deine Erlaubnis benötige ich nicht :)

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Christian41285
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#3 Re: Warum der Koran NICHT zu Deutschland gehört

Beitrag von Christian41285 » Fr 20. Okt 2017, 07:13

Novalis hat geschrieben:Was für ein Problem hast Du mit Menschen, deren höchstes Lebensziel es ist, ein gottergebenes Leben zu führen? Das Wort „Islam“ bedeutet übersetzt „Gottergebenheit“. In Anlehnung daran sagte Goethe: „Wenn Islam Ergebung in Gottes Willen heißt, im Islam leben und sterben wir alle“. Christen beten ständig „Vater, dein Wille geschehe, wie im Himmel so auf Erden“. Jesus lehrte demnach ebenfalls Gottergebenheit ;) Die Wortwurzel des arabischen Begriffs „Islam“ ist die gleiche wie die von Frieden [salam] und Ergebenheit [taslim]. „Islam“ im Vollsinne des Wortes bedeutet also „Frieden finden/machen durch die Hingabe an Gott.

Im Koran steht die Lüge dass Jesus nicht gekreuzigt wurde sondern vertauscht

Auch im Koran wird von der Kreuzigung Jesu berichtet, aber sie wird im Licht einer anderen erzählerischen Perspektive dargestellt. Nach islamischer Überzeugung ist Jesus nicht am Kreuz gestorben, es „schien ihnen nur so“, so sagt der Koran. Scheinbar wurde er gekreuzigt, aber in Wirklichkeit sei niemand gekreuzigt worden, weil Gott Jesus zu sich geholt und gerettet habe. Die Perspektive des Koran können wir so verstehen, dass zwar sein Leib getötet und gekreuzigt wurde, nicht aber sein Geist. Die Idee, dass die Kreuzigung Jesu nur ein Scheintod war, geht ursprünglich auf die Gnostiker zurück. Offenbar kam Muhammad auf seinen Reisen (er war ja Kaufmann) mit gnostischen Lehren in Berührung.

Die Bibel sagt:Das ist der Antichrist, der den Sohn leugnet!

Du müsstest erst mal definieren, was Du mit dem Begriff „Sohn“ meinst, sonst bleibt es eine okkulte Formulierung. Wenn Du willst, dass Muslime deinen Gedankengang nachvollziehen können, dann müsstest Du ihn erst mal nachvollziehbar erklären können. Muslime respektieren und verehren Jesus als einen der größten Propheten. Das ist schon mal sehr viel wert, denke ich. Das ist inhaltlich sicher richtig, denn im Neuen Testament wird Jesus als Prophet bezeichnet: „Und als er in Jerusalem einzog, erregte sich die ganze Stadt und fragte: Wer ist der? Die Menge aber sprach: Das ist Jesus, der Prophet aus Nazareth in Galiläa“ (Matthäus, 21: 10-11). darüber hinaus ist für Christen die Vater-Sohn Beziehung zwischen Gott und Jesus Christus von absolut zentraler Bedeutung. Diese Beziehung macht ihn - in einem spirituellen Sinne - zum „Sohn Gottes“, meinem Verständnis nach.

Sowas hat in Deutschland nichts zu suchen!

Nein..meine Erlaubnis brauchst du natürlich nicht! :)

Mit Sohn ist natürlich Jesus gemeint.Komm schon..das müsste doch klar sein :roll:

Ich sage hier ,,nur meine,, Meinung und für mich ist der Islam antichristlich und deswegen bla bla und so weiter ;)

LG Christian!

ThomasM
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#4 Re: Warum der Koran NICHT zu Deutschland gehört

Beitrag von ThomasM » Fr 20. Okt 2017, 09:07

Christian41285 hat geschrieben: Gebt ihr mir Recht das Deutschland ein zum größten Teil Christliches Land ist?
Nein, da gebe ich dir NICHT Recht.
Deutschland ist kein christliches Land, es ist ein atheistisches Land.
Im Grundgesetz wird die Freiheit der Religion betont, was keine typisch christliche (und auch keine islamische) Einstellung ist.

Und weil ich Christ bin, finde ich das auch GUT.
Denn es ist gut, dass die Politiker, die Deutschland führen, keinem besonderen Glauben angehören.
Mit dem Christentum kann man keine Politik machen und wer als Christ versucht, Politik zu machen, verrät seinen Glauben normalerweise (es gibt da nur sehr sehr wenige Ausnahmen).

Solange das Christentum Macht ausübte, war es korrumpiert. Daher bin ich froh, dass es an Macht verloren hat.
Gott würfelt nicht, meinte Einstein. Aber er irrte. Gott nutzt den Zufall - jeden Tag.

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Christian41285
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#5 Re: Warum der Koran NICHT zu Deutschland gehört

Beitrag von Christian41285 » Fr 20. Okt 2017, 09:50

ThomasM hat geschrieben:
Christian41285 hat geschrieben: Gebt ihr mir Recht das Deutschland ein zum größten Teil Christliches Land ist?
Nein, da gebe ich dir NICHT Recht.
Deutschland ist kein christliches Land, es ist ein atheistisches Land.
Im Grundgesetz wird die Freiheit der Religion betont, was keine typisch christliche (und auch keine islamische) Einstellung ist.

Und weil ich Christ bin, finde ich das auch GUT.
Denn es ist gut, dass die Politiker, die Deutschland führen, keinem besonderen Glauben angehören.
Mit dem Christentum kann man keine Politik machen und wer als Christ versucht, Politik zu machen, verrät seinen Glauben normalerweise (es gibt da nur sehr sehr wenige Ausnahmen).

Solange das Christentum Macht ausübte, war es korrumpiert. Daher bin ich froh, dass es an Macht verloren hat.

Okay,wenn das wirklich im Grundgesetz steht gebe ich dir in allen Punkten Recht!

Du siehst..mit mir kann man diskutieren und wenn man Recht hat gebe ich das auch

gerne zu!

Diskussion beendet! :lol:

LG Christian

Rembremerding
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#6 Re: Warum der Koran NICHT zu Deutschland gehört

Beitrag von Rembremerding » Fr 20. Okt 2017, 09:53

Christian41285 hat geschrieben: Gebt ihr mir Recht das Deutschland ein zum größten Teil Christliches Land ist?

Ja, hinsichtlich des Inhalts und der Werte des Grundgesetzes und der moralisch-ethnischen Prägung. In diesem Sinn leben wir sogar auf einem christlichen Kontinent: Europa. Davon kann man aber gerade aus der Hl. Schrift keine politische Führungsposition ableiten. Als Christ in der Politik muss man bereit sein das Reich Gottes auch in der Welt aufscheinen zu lassen, aber es ist nicht dazu vorgesehen in der Welt etwa als Gottesstaat verwirklicht zu werden.

Nein, was die Umsetzung dieser Wurzel ins tägliche Leben betrifft. Hier ist Deutschland inzwischen atheistisch, womit die Natur und das Wesen des Menschen immer mehr verleugnet wird.

Diese Dekadenz im Werteverfall und die Selbstverleugnung Europas wird in der Welt wahrgenommen. Seit die Hl. Schrift nicht mehr gelebt zu Deutschland gehört, kann eine agilere, weil spirituell verwurzelte Kultur wie der Islam neue Werte aufzeigen, die Resonanz hervorruft - abwehrend ebenso wie anziehend.

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piscator
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#7 Re: Warum der Koran NICHT zu Deutschland gehört

Beitrag von piscator » Fr 20. Okt 2017, 10:56

Rembremerding hat geschrieben:Nein, was die Umsetzung dieser Wurzel ins tägliche Leben betrifft. Hier ist Deutschland inzwischen atheistisch, womit die Natur und das Wesen des Menschen immer mehr verleugnet wird.
Einspruch, lieber Rembremerding. Dieser scheinbare Atheismus bedeutet nur, dass das tägliche Leben hierzulande nicht mehr nur von einer bestimmten Religion dominiert wird. Das beste Beispiel hierfür ist der Umgang mit den Flüchtlingen. Das scheinbar gottlose Deutschland hat hier hervorragendes geleistet, während religiös geprägte Länder, wie Polen sich abschotten.
Diese Dekadenz im Werteverfall und die Selbstverleugnung Europas wird in der Welt wahrgenommen. Seit die Hl. Schrift nicht mehr gelebt zu Deutschland gehört, kann eine agilere, weil spirituell verwurzelte Kultur wie der Islam neue Werte aufzeigen, die Resonanz hervorruft - abwehrend ebenso wie anziehend.
Die Dekadenz im Werteverfall ist da, geht aber m.E. nicht quer durch die Bevölkerung., sondern konzentriert sich auf vorwiegend gesellschaftliche und soziale Randgruppen, die sich dank der neuen Medien lautstark präsentieren können.
Und dass der Islam neue Werte aufzeigen kann, bezweifle ich doch sehr. Der Islam ist kein einheitlicher Block, er ist zwar in der Lage, das Leben der Gläubigen bis ins Kleinste zu regulieren und vorzuschreiben, aber er hat gegenüber der Lehre der Bibel nichts wirklich Neues hervorgebracht. Im Gegenteil, der Islam neigt dazu, statische Gesellschaften zu bilden, soziale Belange zu negieren und technischen und wirtschaftlichen Fortschritt zu behindern.
Der Islam wäre nur dann attraktiv, wenn er irgendwo au diesen Planeten einen Staat oder eine Gesellschaft vorweisen könnte, die uns Europäern sichtbar gleich oder überlegen wäre.
Vor vielen Jahren, wurde versucht, hier fernöstlichen Weltanschauungen zu etablieren. Zu meiner Schulzeit tauchen überall Gurus und Bhagwans auf, die erklärten, wie überlegen ihre Weltanschauungen doch seien. Was ist davon übriggeblieben? Nichts.
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closs
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#8 Re: Warum der Koran NICHT zu Deutschland gehört

Beitrag von closs » Fr 20. Okt 2017, 10:56

Christian41285 hat geschrieben:für mich ist der Islam antichristlich
Aus der heutigen Perspektive gesehen ist das weitgehend richtig - insofern sollte man zwischen der spirituellen Lehre an sich und dem, was daraus geworden ist, unterscheiden.

"Politik" ist dabei ein Thema, da diesbezüglich der Islam in der Tat einen Unterschied zum heutigen(!) Christentum hat, indem er sich selbst weitgehend als politische Größe sieht - DER Sündenfall einer Religion schlechthin.

Richtig aus meiner Sicht ist, wenn Religion eine weltanschauliche Couleur innerhalb einer verfassungsmäßig säkular definierten Gesellschaft ist - und so gesehen stört mich der Islam in Deutschland überhaupt nicht. - JEDER hat sich an die säkularen Gesetze zu halten und Punkt.

Die Verwerfungen zwischen Islam und westlicher Welt sind primär NICHT islamisch begründet, sondern umgekehrt: Die Verwerfungen zwischen Westen und Osten finden ihre Identifikationsfläche im Islam. - Diese Verwerfungen kommen aus einer kolonialistischen Vergangenheit sowie einer auch heute noch unerträglichen Arroganz des Westens dem Islam gegenüber - UND einer Geißelnahme des Christentums durch pseudo-christliche Gruppierungen (Bsp.: "Tea-Party"). - Ein großes und verzwicktes Thema.

closs
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#9 Re: Warum der Koran NICHT zu Deutschland gehört

Beitrag von closs » Fr 20. Okt 2017, 11:21

piscator hat geschrieben:Einspruch, lieber Rembremerding. Dieser scheinbare Atheismus bedeutet nur, dass das tägliche Leben hierzulande nicht mehr nur von einer bestimmten Religion dominiert wird. Das beste Beispiel hierfür ist der Umgang mit den Flüchtlingen. Das scheinbar gottlose Deutschland hat hier hervorragendes geleistet, während religiös geprägte Länder, wie Polen sich abschotten.
SChwieriges Thema. - Zunächst: Es ist oft so, dass die Menschen viel instinktsicherer handeln als sie es nach gesellschaftlicher Konstitution "dürften" - und umgekehrt.

Wir haben das in BAyern gesehen: Die CSU waren dir größten Meckerer - und die bayrische Bevölkerung hat sich mit sportlichem Elan reingehängt ("Jetzt haben wir die Hallen hergerichtet - wieso kommt da jetzt keiner mehr?"). - Wie die polnischen Menschen in der Praxis ticken würden, weiß ich nicht - allerdings haben sie weniger Geld und sind in Bezug auf Weltoffenheit glatt 50 Jahre hinter uns. - Wie wäre die Reaktion der bayrischen Menschen in den 60er Jahren gewesen?

Allerdings ist richtig, dass "der Mensch" immer gleich ist, wenn man ihn lässt - würdest Du heute in der mongolischen Steppe stranden, würde Dich der nächste Nomade in Dein Zelt einladen.

piscator hat geschrieben:Die Dekadenz im Werteverfall ist da, geht aber m.E. nicht quer durch die Bevölkerung., sondern konzentriert sich auf vorwiegend gesellschaftliche und soziale Randgruppen, die sich dank der neuen Medien lautstark präsentieren können.
Sehe ich anders - ich sehe gerade die oberen gesellschaftlichen Gruppen diesbezüglich im Fokus, denen als Ideal vorgegeben wird, möglichst egoistisch zu leben.

Dass es unten genauso und aus anderen Gründen zwickt, ist unbenommen - allerdings glaube ich, dass hier eher übertrieben wird: Den echten Assi gibt es natürlich (vor allem in Brennpunkt-Ecken in Großstädten), aber viel öfter sind es die "anständigen" armen Menschen, die sich mit 700 - 1000 Euro im Monat durchkämpfen und es aus Stolz nicht zeigen.

piscator
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#10 Re: Warum der Koran NICHT zu Deutschland gehört

Beitrag von piscator » Fr 20. Okt 2017, 12:07

closs hat geschrieben:Allerdings ist richtig, dass "der Mensch" immer gleich ist, wenn man ihn lässt - würdest Du heute in der mongolischen Steppe stranden, würde Dich der nächste Nomade in Dein Zelt einladen.
Davon bin ich überzeugt. Das ist aber nicht der Punkt.
Sinnbildlich gesehen, steht bei uns nicht nur ein Gestrandeter vor dem Zelt, sondern ganze Sippen, die sich anders kleiden, lautstark kommunizieren und dazu eine Religion mitbringen, die plötzlich das Bild um das Zeit herum prägt. Und dann stelle ich fest, dass meine "Heimat", in der ich verwurzelt bin, sich verändert und relativ schnell verschwindet.
Sehe ich anders - ich sehe gerade die oberen gesellschaftlichen Gruppen diesbezüglich im Fokus, denen als Ideal vorgegeben wird, möglichst egoistisch zu leben.
Das ist ein Vorurteil. Die so genannten oberen gesellschaftlichen Gruppen sind nicht egoistischer als die anderen Gruppen. Und ohne deren Engagement gäbe es weniger Mietwohnungen und weniger Arbeitsplätze. Ich kenne einige Menschen aus dieser Gruppe, die ein christlich geprägtes Weltbild haben und sich sehr stark sozial engagieren.
Dass es unten genauso und aus anderen Gründen zwickt, ist unbenommen - allerdings glaube ich, dass hier eher übertrieben wird: Den echten Assi gibt es natürlich (vor allem in Brennpunkt-Ecken in Großstädten), aber viel öfter sind es die "anständigen" armen Menschen, die sich mit 700 - 1000 Euro im Monat durchkämpfen und es aus Stolz nicht zeigen.
Den Begriff "Assi" sollte man nicht am Geld festmachen. Asoziale gibt es in allen Bevölkerungsschichten. Schau dir die Verwahrlosung der Innenstädte und öffentlichen Plätze an und höre mal bei den Demonstrationen gegen Stuttgart 21 oder Pegida rein. Auch der teils üble Umgang mit Politikern und Personen des öffentlichen Lebens ist bezeichnend.
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