Warum der Koran NICHT zu Deutschland gehört

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Novas
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#61 Re: Warum der Koran NICHT zu Deutschland gehört

Beitrag von Novas » Di 24. Okt 2017, 18:20

piscator hat geschrieben:
closs hat geschrieben:Ersteres müsste man etwas differenzierter angucken - letzteres ist eigentlich normal. - Da könnte man auch kommen und Jeans als penetrante Zurschaustellung des American Way of Life zu verstehen.
Jetzt drehst du aber völlig ab. Jeans stehen für Lebensfreude, für Freiheit. Oder ganz banal für ein klassenloses Kleidungsstück. Kopftuch, Leggins und Mantel stehen für: Rühr mich nicht an! Schau mich nicht an! Ich bin anders! Ich will mit euch nichts zu tun haben! Ich lebe in einer Parallelwelt!

Was geht Dich das Kleidungsverhalten von muslimischen Frauen an? Du hast mit deiner Aussage jedenfalls vollkommen Recht: in dem sie ein Kopftuch tragen wollen sie sich als Lustobjekt dem sexuellen Markt entziehen. Das ist übrigens ein interessanter Selbstwiderspruch. Wie westliche Männer muslimischen Frauen vorschreiben wollen, wie sie sich zu kleiden haben. Denn genau damit verneinen sie selbst die individuelle Freiheit der Frau.

piscator
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#62 Re: Warum der Koran NICHT zu Deutschland gehört

Beitrag von piscator » Di 24. Okt 2017, 18:55

Novalis hat geschrieben:Was geht Dich das Kleidungsverhalten von muslimischen Frauen an? Du hast mit deiner Aussage jedenfalls vollkommen Recht: in dem sie ein Kopftuch tragen wollen sie sich als Lustobjekt dem sexuellen Markt entziehen. Das ist übrigens ein interessanter Selbstwiderspruch. Wie westliche Männer muslimischen Frauen vorschreiben wollen, wie sie sich zu kleiden haben. Denn genau damit verneinen sie selbst die individuelle Freiheit der Frau.
Dass das andere Geschlecht reizvoll ist, liegt in der Natur des Menschen. Wer Frauen auf Lustobjekte reduziert, hat eine krankhafte Sexualität. Ich kann somit auch argumentieren, dass das Tragen eines Kopftuch durch ein fehl geleitetes Sexualverhalten begründet ist. Die oft strapazierte individuelle Freiheit dieser Frauen ist ein Scheinargument, sie schlicht nicht vorhanden.

Frauen müssen sich in der Regel hier nicht schützen. Somit kann man das Kopftuch auch als versteckte Beleidigung unserer Gesellschaft ansehen.

Und um das klar zu stellen:
Ich persönlich plädiere dafür, dass sich jeder so kleiden kann wie er will, ich bin definitiv gegen ein Kopftuchverbot. Aber ich nehme mir auch das Recht heraus zu sagen, dass ich das Kopftuch und die Gründe für das Tragen desselben, abscheulich finde.
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#63 Re: Warum der Koran NICHT zu Deutschland gehört

Beitrag von Novas » Di 24. Okt 2017, 19:21

piscator hat geschrieben:Wer Frauen auf Lustobjekte reduziert, hat eine krankhafte Sexualität

Ja, und Frauen tragen ein Kopftuch, um sich dem zu entziehen, weil sie sich davon bedrängt fühlen. Sie wollen nicht nur ein Lustobjekt sein. Durch die Kleidung kann dieser Effekt neutralisiert oder bedeutend abgemildert werden, da bestimmte nonverbale Signale gesendet werden. Zum Beispiel, dass die Frau ihrem Partner gegenüber treu und für Dich nur ein Neutrum sein möchte. Wenn eine Frau stattdessen High Heels trägt, plus einen Minirock und einen großen Ausschnitt, dann sendet sie ein ganz anderes Signal.

Ich kann somit auch argumentieren, dass das Tragen eines Kopftuch durch ein fehl geleitetes Sexualverhalten begründet ist

Welches Sexualverhalten richtig oder falsch ist, können muslimische Frauen am Besten alleine entscheiden. Zusammen mit ihrem Lebensgefährten :) es gibt wirklich einiges, was ich am Islam kritisch betrachten würde (abgesehen vom mystischen Islam handelt es sich mehrheitlich um eine sehr gesetzliche Religion), aber das Kopftuch gehört sicher nicht dazu. Diese ganze mediale Obsession um das Kopftuch halte ich für lächerlich. Besonders deutlich zeigte sich das in Thilo Sarrazins Gerede von den “kleinen Kopftuchmädchen”. Wenn schon kleine Kopftuchmädchen das Abendland bedrohen, dann scheint nicht mehr viel von seiner einstigen geistigen Größe übrig zu sein. Nicht die Muslime sind das Problem, sondern wir selbst: aufgrund unsrer eigenen Schwäche, die aus der Verachtung des Eigenen resultiert. Aber das ist doch nicht die Schuld der Muslime. Die Muslime machen das, was alle vitalen Gemeinschaften machen: sie bewahren ihre Identität.
Zuletzt geändert von Novas am Di 24. Okt 2017, 19:54, insgesamt 1-mal geändert.

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#64 Re: Warum der Koran NICHT zu Deutschland gehört

Beitrag von closs » Di 24. Okt 2017, 19:52

piscator hat geschrieben:Jeans stehen für Lebensfreude, für Freiheit.
Ja - und ohne Kopftuch hätten muslimische Frauen keine Lebensfreude. ;)

piscator hat geschrieben:Übrigens: Selbst in meinem kleinen Kaff tauchen neuerdings Burkaträgerinnen auf.
Echte Burkas gibt es in Deutschland nur sehr wenige - da hast Du aber "Glück".

piscator hat geschrieben:Selbst Freunde und Geschäftspartner aus meiner türkischen Kundschaft sehen eine zunehmende Radikalisierung und Abkehr von unserer Gesellschaft.
Das ist allerdings möglich. - Es gibt in der Tat eine wachsende Entfremdung aufgrund kultureller Entwicklungen bei uns: Familien-Stellenwert hier und dort - Gender-Diskussionen, etc. - Ich kann mich erinnern, wie Putin echte Pluspunkte in Russland gesammelt hat, als er mit Hinblick auf Conchita Wursts (die Frau mit dem Bart - bzw. der Bart mit der Frau - oder wie auch immer) verkündigt hat: "Das ist nicht unser Europa". - Und was bei ORthodoxen einschlägt, schlägt allemal bei Moslemen ein.

Im Grunde sind die Moslems in verstärkter Form das, was in Polen die PiS repräsentiert: Die gute alte "anständige" Kultur.

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#65 Re: Warum der Koran NICHT zu Deutschland gehört

Beitrag von Novas » Di 24. Okt 2017, 20:19

closs hat geschrieben:
piscator hat geschrieben:Jeans stehen für Lebensfreude, für Freiheit.
Ja - und ohne Kopftuch hätten muslimische Frauen keine Lebensfreude. ;)

Sieht diese Frau unzufrieden und unfrei aus?

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#66 Re: Warum der Koran NICHT zu Deutschland gehört

Beitrag von Novas » Di 24. Okt 2017, 23:19

closs hat geschrieben:Es gibt in der Tat eine wachsende Entfremdung aufgrund kultureller Entwicklungen bei uns: Familien-Stellenwert hier und dort - Gender-Diskussionen, etc.

Eine Nation ist nicht besiegt ehe die Herzen ihrer Frauen am Boden sind. Dann ist es geschehen, egal wie tapfer ihre Krieger oder wie gut ihre Waffen sein mögen.

Indianische Weisheit

Traditionelles Sprichwort der Cheyenne

Von diesem Gedanken ausgehend können wir schlussfolgern, was das langfristige Ziel dieser unsinnigen “Gender-Diskussionen” ist. Alle existierenden Werte sollen als soziale und kulturelle Konstruktionen dekonstruiert werden, sodass nichts mehr von ihnen übrig bleibt. “Gender-Studies haben nachgewiesen, dass es kein vorgefertigtes Geschlecht gibt – es ist ein Konstrukt, abhängig von historischen und kulturellen Kontexten”, sagt Thorsten Voß, Dozent für den Studiengang Gender-Studies an der Universität Bielefeld. Das gleicht den Aussagen von Hirnforschern, die behaupten, dass Gott nur ein neuronales Konstrukt ist. Alles, so soll uns beigebracht werden, ist nur Konstrukt und es gibt keine Wahrheit. Natürlich sind auch “Volk”, “Religion” und “Nation” reine Konstrukte. Sie existieren eigentlich gar nicht. Der Hirnforscher Wolf Singer hält es sogar für angemessen von einem “neuen Menschenbild” zu sprechen (seit wann ist es eigentlich die Aufgabe von Hirnforschern Menschenbilder zu definieren?), dabei vertritt er eigentlich kein wirklich neues Menschenbild, denn er ist philosophisch beim l'homme machine (La Mettrie 1748) stehengeblieben. Singer hat sein ideologisches Ziel übrigens sehr deutlich in Worte gefasst: “Der Himmel wird leergefegt” :)

Christen sind also einem ideologischen Kampf auf vielen verschiedenen Ebenen ausgesetzt, darauf müssen wir vorbereitet und gewappnet sein. Dabei denke ich, dass uns die Muslime in Zukunft eher brüderlich zur Seite stehen werden. Denn wir haben einen gemeinsamen “Feind”, den alle ewigen und transzendenten Werte leugnenden Nihilismus und Materialismus.

Zugespitzt lautet das provozierende Thema also: "Ist Gott nichts weiter als ein Hirngespinst?" So hat es die durchaus seriöse Fachzeitschrift "Gehirn und Geist" (2003) auf den Punkt gebracht. "Wohnt Gott nur in unseren Köpfen?" Fragen wie diese sind unschwer im Kontext des neuzeitlichen Verdachtes zu lokalisieren, Gott sei eben nichts anderes als eine Konstruktion menschlicher Bedürfnisse, ein Produkt der Phantasie, letztlich eine "kollektive Illusion" (Volker Sommer), eine Selbsttäuschung. Die Hirnforschung in der Variante der Neurotheologie berührt damit eine sensible Thematik, die im 19. Jahrhundert mit dem Namen Ludwig Feuerbach und all denen verbunden ist , die seinem radikalen Weg von der Theologie zur Anthropologie folgten, nicht zuletzt Karl Marx, Friedrich Engels und Friedrich Nietzsche. Für Feuerbach war Gott in Christus, "dieses übermenschliche Wesen nichts anderes als ein Produkt und Objekt des übernatürlichen menschlichen Gemütes". So schrieb er 1841 in der Vorrede seines programmatischen Werkes "Das Wesen des Christentums".
Die Vorstellung, dass der Glaube an Gott, wie auch immer, in den verschiedenen Religionen, ja, dass Gott selbst das Konstrukt hochkomplexer neuronaler Verschaltungen sei, stößt also auf die traditionelle jüdisch-christlich-muslimische Sicht, die Gott als Gegenüber, den Anzusprechenden und Ansprechenden bekennt. Das Absolute, Unbedingte, letztlich Unbenennbare, der Ursprung und das Urziel - oder wie auch immer sonst in menschlicher Sprache das Transzendente ausgedrückt wird - kann zumindest für die monotheistischen Religionen nicht Produkt des sterblichen Menschen sein. Genau dies jedoch vermutet die neuzeitliche Religionskritik, die in Feuerbach ihren Ur- und Übervater sieht.
Zeitzeichen.net: Gott und die Hirnforschung

Ganz ehrlich: ich kann verstehen, dass die Muslime sich nicht anpassen und das würde ich, wenn ich an ihrer Stelle wäre, ebenfalls nicht tun. Der Islam vermittelt wenigstens ein spirituelles Menschenbild und ein höheres Bewusstsein. Mir ringt es einen gewissen Respekt ab, mit welcher Treue sie ihren Glauben verteidigen, denn Treue ist eine der höchsten und edelsten Charaktereigenschaften. Es zeugt von Größe, wenn man trotz aller Denunziationen seinen eigenen Prinzipien treu bleibt ;)


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#67 Re: Warum der Koran NICHT zu Deutschland gehört

Beitrag von Detlef » Mi 25. Okt 2017, 11:34

Novalis hat geschrieben:...Ganz ehrlich: ich kann verstehen, dass die Muslime sich nicht anpassen und das würde ich, wenn ich an ihrer Stelle wäre, ebenfalls nicht tun. Der Islam vermittelt wenigstens ein spirituelles Menschenbild und ein höheres Bewusstsein. Mir ringt es einen gewissen Respekt ab, mit welcher Treue sie ihren Glauben verteidigen, denn Treue ist eine der höchsten und edelsten Charaktereigenschaften. Es zeugt von Größe, wenn man trotz aller Denunziationen seinen eigenen Prinzipien treu bleibt ;)

Hier hast du's (wohl unfreiwillig ;) ) auf den Punkt gebracht.

Hamed Abdel-Samad dazu im April 2016:
Die Politik macht den Fehler, zu glauben die Integration der Muslime sei nur über den Islam "gelingbar". Der Islam lässt sich aber nicht integrieren. Er sieht sich nicht als Teil einer Gesellschaft, sondern will als die letzte Botschaft Gottes alles von oben bestimmen.
Muslime dagegen sind Menschen, die viel dynamischer und vielschichtiger sind als die Ideologie. Wer an Integration ernsthaft interessiert ist, sollte mit Menschen als Menschen umgehen. Man kann Menschen respektieren, muss aber nicht alles woran sie glauben und alles was sie für richtig halten als Gesamtpaket mittragen!
Die Wahrheit lässt sich pachten, mit dem Glauben an des Gottes Sohn, doch die Thesen sind vergänglich, allen Gläubigen zum Hohn! (Gert Reichelt)

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#68 Re: Warum der Koran NICHT zu Deutschland gehört

Beitrag von Pluto » Mi 25. Okt 2017, 11:39

Novalis hat geschrieben:Von diesem Gedanken ausgehend können wir schlussfolgern, was das langfristige Ziel dieser unsinnigen “Gender-Diskussionen” ist. Alle existierenden Werte sollen als soziale und kulturelle Konstruktionen dekonstruiert werden, sodass nichts mehr von ihnen übrig bleibt. “Gender-Studies haben nachgewiesen, dass es kein vorgefertigtes Geschlecht gibt – es ist ein Konstrukt, abhängig von historischen und kulturellen Kontexten”, sagt Thorsten Voß, Dozent für den Studiengang Gender-Studies an der Universität Bielefeld.
Meiner Meinung nach, muss man in der Diskussion Sex und Geschlecht trennen. Geschlecht eben nicht einfach eine Frage der Anzahl der X-Chromosomen.

Novalis hat geschrieben:Das gleicht den Aussagen von Hirnforschern, die behaupten, dass Gott nur ein neuronales Konstrukt ist. Alles, so soll uns beigebracht werden, ist nur Konstrukt und es gibt keine Wahrheit.
Wie würdest du das widerlegen wollen?
Nicht Gott, sondern der Glaube an eine hüheren Instanz ist ein Konstrukt der Menschen. Ist es nicht toll, dass man, wenn man an eine höhere Macht glaubt, man immer jemand hat, an den man die Verantwortung abgeben kann. So wie es auf den Bannern der Kreuzritter stand... deus lo volt.

Novalis hat geschrieben:Natürlich sind auch “Volk”, “Religion” und “Nation” reine Konstrukte.
Sie existieren eigentlich gar nicht.
Genau! Kommunismus, Materialismus, Maoismus, sind alle Beispiel von "Religionen", d.h. der Glaube an eine höher Macht, und sei es Marx, Lenin, Mao Tse Tung, das liebe Geld oder ein imaginärer Gott. Diese "Religionen" bezeichnen sich selbst als Ideologien, aber ich frage mich manchmal, was denn der wirkliche Unterschied zwischen einer Religion und einer Ideologie ist?

Novalis hat geschrieben:Christen sind also einem ideologischen Kampf auf vielen verschiedenen Ebenen ausgesetzt,
Ganz meine Meinung! :thumbup:

Novalis hat geschrieben:Denn wir haben einen gemeinsamen “Feind”, den alle ewigen und transzendenten Werte leugnenden Nihilismus und Materialismus.
Feindbilder gehören zu jeder Ideologie/Religion.

Novalis hat geschrieben:Für Feuerbach war Gott in Christus, "dieses übermenschliche Wesen nichts anderes als ein Produkt und Objekt des übernatürlichen menschlichen Gemütes". So schrieb er 1841 in der Vorrede seines programmatischen Werkes "Das Wesen des Christentums".
Hat er denn nicht recht?
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

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#69 Re: Warum der Koran NICHT zu Deutschland gehört

Beitrag von piscator » Mi 25. Okt 2017, 11:41

Novalis hat geschrieben:Ja, und Frauen tragen ein Kopftuch, um sich dem zu entziehen, weil sie sich davon bedrängt fühlen. Sie wollen nicht nur ein Lustobjekt sein. Durch die Kleidung kann dieser Effekt neutralisiert oder bedeutend abgemildert werden, da bestimmte nonverbale Signale gesendet werden. Zum Beispiel, dass die Frau ihrem Partner gegenüber treu und für Dich nur ein Neutrum sein möchte. Wenn eine Frau stattdessen High Heels trägt, plus einen Minirock und einen großen Ausschnitt, dann sendet sie ein ganz anderes Signal.
Sorry Novalis, das ist hanebüchener Unsinn. Normale Männer sehen Frauen nicht nur als Lustobjekt und Frauen wiederum gegen nicht davon aus, dass sie aus Sicht der Männer nur Lustobjekte sind.
Die gegenseitige sexuelle Anziehung der Geschlechter ist normal und nicht verwerflich.
Welches Sexualverhalten richtig oder falsch ist, können muslimische Frauen am Besten alleine entscheiden. Zusammen mit ihrem Lebensgefährten :)
Das glaube ich dir nicht. Nach meiner Erfahrung ist Sex in vielen muslimischen Familien tabuisiert. Mädchen heiraten und bekommen Kinder, Frauen und Mädchen, die sich aus den alten Mustern lösen, sind selten. Dass muslimische Frauen selbst entscheiden können, halte ich für, vorsichtig ausgedrückt, eine Wunschvorstellung.
Nicht die Muslime sind das Problem, sondern wir selbst: aufgrund unsrer eigenen Schwäche, die aus der Verachtung des Eigenen resultiert. Aber das ist doch nicht die Schuld der Muslime. Die Muslime machen das, was alle vitalen Gemeinschaften machen: sie bewahren ihre Identität.
Entschuldigung, aber das ist ausgemachter Schwachsinn. Fast alle integrierten Moslems, die ich kenne, waren froh, aus den vorgegebenen Mustern und Traditionen ausbrechen zu können. Nicht nur Frauen, sondern auch die Jungs. Freie Kontakte zu Mädchen sind selten. Türkinnen werden bevorzugt, stehen aber unter der Fuchtel der Familien. Kino, Händchenhalten, Sex ist schwierig.Und so verbringt man die Abends auf dem Marktplatz mit den türkischen Kumpels, als Sexersatz dient das Auto oder das neue Handy und die Triebbefriedigung erfolgt per youporn.
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#70 Re: Warum der Koran NICHT zu Deutschland gehört

Beitrag von piscator » Mi 25. Okt 2017, 11:47

closs hat geschrieben:
piscator hat geschrieben:Selbst Freunde und Geschäftspartner aus meiner türkischen Kundschaft sehen eine zunehmende Radikalisierung und Abkehr von unserer Gesellschaft.
Das ist allerdings möglich. - Es gibt in der Tat eine wachsende Entfremdung aufgrund kultureller Entwicklungen bei uns: Familien-Stellenwert hier und dort - Gender-Diskussionen, etc. - Ich kann mich erinnern, wie Putin echte Pluspunkte in Russland gesammelt hat, als er mit Hinblick auf Conchita Wursts (die Frau mit dem Bart - bzw. der Bart mit der Frau - oder wie auch immer) verkündigt hat: "Das ist nicht unser Europa". - Und was bei ORthodoxen einschlägt, schlägt allemal bei Moslemen ein.
Du bist ein Meister der Wortverdrehens. Es geht nicht um den Quatsch mit Conchita Wurst und unsere angeblich so schräge Kultur, sondern es geht darum, das es hier lebende Moslems es nicht schaffen, sich aus ihren fest gefahrenen Traditionen und Verhaltensweisen zu lösen.
Im Grunde sind die Moslems in verstärkter Form das, was in Polen die PiS repräsentiert: Die gute alte "anständige" Kultur.
Wenn du arrangierte Heiraten, Unterdrückung der Frauen, latenten Antisemitismus und Abgrenzung als "anständig" bezeichnen willst ... gerne :shock:
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