AFD-Mitglied wird Muslim

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Ska'ara
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#41 Re: AFD-Mitglied wird Muslim

Beitrag von Ska'ara » Do 25. Jan 2018, 20:42

Novalis hat geschrieben: Inwieweit wirst Du begrenzt, wenn ich meine Glaubensfreiheit zum Ausdruck bringe? Die Freiheit des Anderen ist die Bedingung deiner eigenen Freiheit, falls Du es noch nicht gemerkt hast. Entweder gilt sie für alle oder für niemanden wirklich.
Hast du es nicht kapiert? Wenn du deinen Glauben nicht frei wählen kannst, z. B. als Muslim zum Christentum konvertieren, dann ist Religionsfreiheit nicht vorhanden.

Novas
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#42 Re: AFD-Mitglied wird Muslim

Beitrag von Novas » Do 25. Jan 2018, 20:51

Ska'ara hat geschrieben:
Novalis hat geschrieben: Inwieweit wirst Du begrenzt, wenn ich meine Glaubensfreiheit zum Ausdruck bringe? Die Freiheit des Anderen ist die Bedingung deiner eigenen Freiheit, falls Du es noch nicht gemerkt hast. Entweder gilt sie für alle oder für niemanden wirklich.
Hast du es nicht kapiert? Wenn du deinen Glauben nicht frei wählen kannst, z. B. als Muslim zum Christentum konvertieren, dann ist Religionsfreiheit nicht vorhanden.

Hat Dich jemals ein Muslim daran gehindert? :roll: offensichtlich kannst Du diese Freiheit ungehindet ausleben. Was die Todesstrafe für Apostasie angeht: NIRGENDWO im Koran wird soetwas gefordert. Wer Lesen kann ist klar im Vorteil. Die Todesstrafe für Apostasie findet sich ausschließlich in den Ahadith. Informiere Dich richtig darüber. Meinungs- und Religionsfreiheit ist selbst ein koranisches Prinzip.

2:62 Wahrlich, wer von den Gläubigen, den Juden, den Christen und den Sabäer (den „Anderen“) an Gott und den Jüngsten Tag glaubt und rechtschaffen ist – diese haben ihren Lohn bei ihrem Herrn und sie werden weder Angst haben, noch werden sie traurig sein.

Das ist eine sehr klare Aussage. Der Koran formuliert letztlich das minimale und vernünftige Maß für alle Menschen:

1) An den einen Schöpfer glauben, ihn lieben und ihm dienen.
2) Gute Werke vollbringen
3) An den Jüngsten Tag glauben (d.h. Du bist verantwortlich für deine Taten)

Das Judentum, das Christentum und der Islam haben hier eine gemeinsame Basis. Entscheidend ist ob Du diese drei Punkte erfüllst oder nicht, nicht wie Du dich bezeichnest. „Christ“ ist erst mal nur eine Bezeichnung, die rein gar nichts über den Menschen aussagt. Ebenso „Jude“ oder „Muslim“. Das innere Sein ist entscheidend, der Inhalt und nicht die Verpackung.

26:89 Erfolg hat dann (am Jüngsten Tag) nur der, der vor Gott mit reinem Herzen erscheint.

Menschen aus allen möglichen religiösen Traditionen können also erfolgreich und auf dem richtigen Weg sein, wenn sie diese Kriterien erfüllen. Kein Mensch hat das Recht dich für deinen Glauben zu verurteilen, denn Gott ist der einzige Richter am Jüngsten Tag (1:4, 22:56)
Zuletzt geändert von Novas am Do 25. Jan 2018, 21:59, insgesamt 1-mal geändert.

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Ska'ara
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#43 Re: AFD-Mitglied wird Muslim

Beitrag von Ska'ara » Do 25. Jan 2018, 21:57

Novalis hat geschrieben: Hat Dich jemals ein Muslim daran gehindert? :roll: offensichtlich kannst Du diese Freiheit ungehindet ausleben. Was die Todesstrafe für Apostasie angeht: NIRGENDWO im Koran wird soetwas gefordert. Wer Lesen kann ist klar im Vorteil. Die Todesstrafe für Apostasie findet sich ausschließlich in den Ahadith. Informiere Dich richtig darüber. Meinungs- und Religionsfreiheit ist selbst ein koranisches Prinzip.
So doll interessiert mich der Scheiß nicht. Mir reicht, dass das, was du behauptest, nicht stimmt. Ich werde jetzt nicht in den Suren wühlen, um es dir zu beweisen, denn das hat Halman schon vergeblich versucht. Du bist einfach resistent gegen die Wahrheit. Dann mach mal ... :lol:

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#44 Re: AFD-Mitglied wird Muslim

Beitrag von Novas » Do 25. Jan 2018, 22:01

Ska'ara hat geschrieben:So doll interessiert mich der Scheiß nicht. Mir reicht, dass das, was du behauptest, nicht stimmt

Doch, es stimmt. Mit meinem obigen Beitrag habe ich deine Aussage bereits widerlegt. Der Koran selbst geht davon aus, dass der Mensch seinen Glauben „freiwillig
wählt und manche Menschen Christen oder Juden sind (wobei sich da die Frage stellt, wie frei der freie Wille wirklich ist ;) ) da es sehr unrealistisch ist, dass alle Mensche einer Religion folgen, vertritt der Koran eine sehr realistische Position. Niemals werden alle Menschen Christen oder alle Muslime sein. Das müssen sie aber auch nicht. Verschiedene Glaubensrichtungen können zum selben Ziel führen, so wie es verschiedene Wege zum Gipfel eines Berges gibt. In diesem Zusammenhang könnte man von Prädestination (Vorherbestimmung) sprechen. Vielleicht war es vorherbestimmt, dass Arthur Wagner irgendwann ein Muslim wird?


Ich werde jetzt nicht in den Suren wühlen, um es dir zu beweisen, denn das hat Halman schon vergeblich versucht. Du bist einfach resistent gegen die Wahrheit.

Wer nicht die Meinung von Halman vertritt ist also resistent gegen „die“ Wahrheit? So einfach ist das also. :D für Halmans Feindbild, welches ihn am objektiven und differenzierten Denken hindert, kann ich nichts. Als Christ könnte er daran denken, dass „Gott […] will, dass alle Menschen gerettet werden“ (1 Tim 2,4) wenn es so ist, dann kann auch der Islam eine wichtige Rolle in dieser Rettungsaktion spielen. Die simple Tatsache, dass es mehrere Milliarden Muslime gibt spricht dafür. Der Koran selbst argumentiert für eine pluralistische Sichtweise:

49:13 O Menschen! Siehe, Wir haben euch alle aus einem Männlichen und einem Weiblichen erschaffen, und haben euch zu Nationen und Stämmen gemacht, auf dass ihr einander kennenlernen möget. Wahrlich, der Edelste von euch in der Sicht Gottes ist der sich Seiner am tiefsten bewusst ist. Siehe, Gott ist allwissend, allgewahr.

Wenn verschiedene Stämme, Nationen und Religionsgemeinschaften dem göttlichen Willen entsprechen, müssen wir das akzeptieren und das Beste daraus machen. Offenbar können wir in dieser Konstellation bestimmte Lektionen lernen, die sehr wichtig für unsre Menschwerdung sind.

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#45 Re: AFD-Mitglied wird Muslim

Beitrag von Novas » Fr 26. Jan 2018, 00:02

Rembremerding hat geschrieben:Es liegt jedoch in der Natur des Menschen, Sehnsucht nach Wahrheit und Liebe zu haben. Wird beides nicht in einer Gesellschaft gefördert und gelebt, dann sucht der Mensch es woanders - im Islam, in der modernen Esoterik oder in der Welt selbst, indem er sich ihr rational und naturwissenschaftlich unterordnet. So ist es nicht verwunderlich, wenn Menschen, die wieder Identität erlangen wollen (deshalb nennen sich manche "Rechte" auch identitäre Bewegung), sie im Faschismus oder im Islam zu finden hoffen. Es ist mehr Reflex, als Durchdringung zur Quelle.

Die grundlegende Analyse ist sicher richtig. Die Identität spielt dabei zweifellos eine wichtige Rolle. Der Islam vermittelt das, was im einseitig materialistischten Westen verloren ging. Daran sind nun aber wirklich nicht die Muslime schuld. Viele Menschen im Westen finden die mystische Dimension im Islam sehr faszinierend und anziehend (ich auch :thumbup: ) das zeigt sich darin, dass der islamische Mystiker und Dichter Rumi zum wohl beliebtesten Dichter in den Vereinigten Staaten von Amerika geworden ist. So schreibt beispielsweise die New Yor Times:

How Did Rumi Become One of Our Best-Selling Poets?

Und BBC:

Why is Rumi the Bestselling Poet in the US?

Schon alleine Rumi ist ein Beweis dafür, dass es einen Austausch zwischen den Kulturen gibt. Besonders deutlich wird das auch, wenn man die Musik orthodoxer Christen (!) mit islamischer Musik vergleicht. Es ist die selbe Musik... das hat schon manche zu der Vermutung veranlasst, dass der Islam selbst eine Spielart des Christentums ist, die sich im Laufe der Zeit verselbstständigt hat. Das fällt uns nur nicht auf, weil wir, wenn wir vom Christentum sprechen, meistens das westliche Christentum meinen und so tun, als würde das östliche Christentum nicht existieren (obwohl dort die Wiege ist ;) )

Dazu sei noch gesagt, dass die alten Syrer, die Hebräer und die arabischen Stämme alle zu einer Sprachfamilie gehören: den semitischen Sprachen. Christen, Muslime und Juden sind auf sehr vielen Ebenen miteinander verbunden. Wer das leugnet, verleugnet die Realität:

Ähnlichkeiten zwischen Hebräisch, Aramäisch und Arabisch fielen jüdischen Grammatikern bereits im Mittelalter auf. Als in der Renaissance auch in Europa die Beschäftigung mit orientalischen Sprachen einsetzte, verfassten christliche Hebraisten erste Ansätze zu einer vergleichenden Grammatik des Semitischen, wobei sie jedoch die unzutreffende Schlussfolgerung zogen, dass Aramäisch und Arabisch entartete Mischsprachen seien, die aus dem Hebräischen, der vermeintlichen Sprache des Paradieses, entstanden sind. Erst im 18. Jahrhundert begann sich eine neuere Betrachtungsweise durchzusetzen, als man erkennen musste, dass das Arabische, obwohl wesentlich jünger als das Hebräische und Aramäische, besonders archaische Züge aufweist.

Wikipedia: Die Semitischen Sprachen

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#46 Re: AFD-Mitglied wird Muslim

Beitrag von Martinus » Fr 26. Jan 2018, 05:26

Allahu akkbar
Angelas Zeugen wissen was!

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#47 Re: AFD-Mitglied wird Muslim

Beitrag von Pluto » Fr 26. Jan 2018, 08:24

Bist du zum Islam übergetreten, Martinus? :o
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

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Ska'ara
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#48 Re: AFD-Mitglied wird Muslim

Beitrag von Ska'ara » Fr 26. Jan 2018, 10:54

Novalis hat geschrieben:
Ska'ara hat geschrieben:So doll interessiert mich der Scheiß nicht. Mir reicht, dass das, was du behauptest, nicht stimmt

Doch, es stimmt. Mit meinem obigen Beitrag habe ich deine Aussage bereits widerlegt. Der Koran selbst geht davon aus, dass der Mensch seinen Glauben „freiwillig
wählt und manche Menschen Christen oder Juden sind (wobei sich da die Frage stellt, wie frei der freie Wille wirklich ist ;) )
Du kannst mir keinen Sand in die Augen streuen. Du verschweigst die gewaltverherrlichende Sure 9. Hast du diese Seiten aus deinem Koran etwa herausgerissen? Es wird eindeutig zur Gewalt aufgerufen.

Beispiele:
Ziehet aus, leicht und schwer bewaffnet, und eifert mit Gut und Blut in Allahs Weg. - Sure 9:41
Oh ihr Gläubigen, kämpft wider die Ungläubigen an euren Grenzen und lasst sie die Härte in euch verspüren. – Sure 9:123.
So rüstet wider sie, was ihr vermögt an Kräften und Rossehaufen, damit in Schrecken zu setzten Allahs Feind und euern Feind. Und was ihr auch spendet in Allahs Weg, er wird es euch wiedergeben“ - Sure 9:60
Wenn ihr nicht auszieht, wird Allah euch strafen mit schmerzlicher Strafe. - Sure 9: 39

Wer nicht die Meinung von Halman vertritt ist also resistent gegen „die“ Wahrheit? So einfach ist das also. :D für Halmans Feindbild, welches ihn am objektiven und differenzierten Denken hindert, kann ich nichts.
Wenn hier jemand resistent für die Wahrheit ist, dann doch wohl du. Du kennst ja nicht mal den Koran richtig im Gegensatz zu Halman.

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#49 Re: AFD-Mitglied wird Muslim

Beitrag von piscator » Fr 26. Jan 2018, 11:02

Rembremerding hat geschrieben:Warum muss sich ein Gläubiger einer Religion unter das diktatorische Mandat einer angeblich freien Gesellschaft beugen, die Religion nicht mehr erträgt?
Wie kommst du darauf, dass wir die Religion nicht mehr ertragen?
Warum muss sich ein Gläubiger an den Lebensstil von Atheisten anpassen, in dem er einen wesentlichen Teil seiner Persönlichkeit verbergen muss, während der Atheist die Symbole seines Glaubens offen zeigen darf?
Zunächst einmal hat ein Atheist in der Regel keinen Glauben und somit auch keine diesbezüglichen Symbole. Das aus meiner Sicht verkrampfte Bemühen mancher Atheisten-Vereinigungen sind doch nicht ernst zu nehmen.
Ein weiterer Blickwinkel:
Wo endet eine freie Gesellschaft, wenn sie sich nur als Freiheit von ..., anstatt als Freiheit für ... definiert? Man erkennt es: Eine solche Gesellschaft wird ebenso, wie ein Gottesstaat, irgendwann zu einem diktatorischen Regime voller Verbote. Es nützt hier auch nichts, dass diese als "zum Wohle des Menschen" deklariert werden.
Komm runter, Mann, kein Mensch will religiöse Symbole verbieten oder die Religionsausübung einschränken. Es geht um die Verhältnismäßigkeit. Wie der grüne Bürgermeister Boris Palmer sich ausdrückte, kommt in manchen Stadtteilen irgendwann der Moment, wo Kopftücher Standard werden und die Identität verloren geht. Das ist alles. Geht mal im Frühjahr Sonntags mach Stuttgart in die Innenstadt, dann verstehst du, was ich meine. Religiöse Menschen, die ihren Glauben penetrant zur Schau stellen, sollten sich hinterfragen und nicht die anderen.
Irgendwann wird in einer säkularisierten Gesellschaft, die keine ideologischen Ausreißer mehr duldet, der Moment kommen, wo sie auch ihre eigenen Befürworter frisst. Dies nur zum Nachdenken darüber, dass die Aufregung über Dinge in der Öffentlichkeit, welche diese angeblich kränkt, auch zu einem immer enger werdenden Korridor der eigenen Freiheit werden kann.
Das verstehe ich nicht.
Ein Beispiel dazu ist die #meetoo-Debatte: Hier werden oftmals ohne Beweise, Verfahren oder Gerichtsurteil inzwischen Leben, Karrieren und Vertrauen zerstört und dies auch noch unter allgemeinen Beifall.
Ich denke, dass man das nicht vergleichen kann. Sexuelle Übergriffe sind in der Regel Fakt und zurecht geächtet, während religiöse Überzeugungen niemanden schaden, es sei denn, sie werden penetrant vor sich hergetragen.
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piscator
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#50 Re: AFD-Mitglied wird Muslim

Beitrag von piscator » Fr 26. Jan 2018, 11:12

Novalis hat geschrieben:
Rembremerding hat geschrieben:Ist es nicht die wahre und beste Eigenschaft einer freien Gesellschaft, die unverkrampft mit Religion umgehen kann, dass sie auch den Ausdruck von Religion durch Individuen in der Gesellschaft zulässt?
Schon einmal haben säkulare Staaten die Religionsfreiheit unterdrückt: im Kommunismus. Das richtete sich übrigens auch gegen Christen.
Naja, auch der Kommunismus stellt einen Kult dar, der mehr oder weniger religiösen Charakter hat. Die Gesellschaftssystem sind alles, nur nicht säkular. Da hat man dann statt Jesus oder Mohammed, Stalin, irgendeinen Kim oder Pol Pot.
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