Erneute Groko

Politik und Weltgeschehen
Abischai
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#21 Re: Erneute Groko

Beitrag von Abischai » Di 6. Mär 2018, 13:14

War dieser Unterricht neutral?
Meine Hilfe kommt von Jahweh, der Himmel und Erde gemacht hat. [Ps 121;2]

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Janina
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#22 Re: Erneute Groko

Beitrag von Janina » Di 6. Mär 2018, 13:21

Was heißt neutral? Sie haben uns z.B. beigebracht wie eine Wahl funktioniert.

piscator
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#23 Re: Erneute Groko

Beitrag von piscator » Di 6. Mär 2018, 18:25

Janina hat geschrieben:Was heißt neutral? Sie haben uns z.B. beigebracht wie eine Wahl funktioniert.
Du warst also nicht in der Waldorfschule? :shock: Da hätte man dir beigebracht, wie man das Kreuzchen auf den Stimmzettel tanzt. :lol:
Meine Beiträge als Moderator schreibe ich in grün.

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Magdalena61
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#24 Re: Erneute Groko

Beitrag von Magdalena61 » Mi 7. Mär 2018, 02:25

AlTheKingBundy hat geschrieben:
Magdalena61 hat geschrieben:Hattest du SPD gewählt?
Ich wähle nie.
Du übernimmst keine politische Verantwortung?
Warum kritisierst du dann diejenigen, die es taten?
Es gibt sogar Wähler, die sich wirklich ernsthaft und langfristig Gedanken machen und ihre Kreuzchen nicht leichtfertig setzen. Ich finde es nicht in Ordnung, diese jetzt so abzukanzeln, wie du es tust.
Leider muß niemand Sachkenntnis nachweisen, er muß nur einen gültigen Personalausweis und eine Einladung zur Wahl vorzeigen.
Ich hatte nicht vor zu sagen, welche Gedanken die SPDler hatten, ich hatte nur aufgezeigt, was sie hätten tun können.
Kurzfristig Parteimitglied werden, um eine Stimme abgeben zu können beim Mitgliederentscheid, meinst du?

Darüber hatte ich auch nachgedacht.
Warum ich es nicht tat, hat einen einfachen Grund. Es gab eine Menge Leute, die deine Strategie umsetzten; Tausende. Aber wenn man sich umhörte, waren es etwa gleich viele, die dafür bzw. dagegen stimmen wollten.
Jeder, der die SPD gewählt hat, muss sich nun dafür rechtfertigen.
Geht's noch?
Du wählst GAR NICHT und drückst den SPD- Wählern auf, sich zu "rechtfertigen"?
Sind denn die Wähler verantwortlich für die Wankelmütigkeit der Führungskräfte?

Martin Schulz hatte sich wirklich engagiert, mehr als ein halbes Jahr lang. Zuerst mochte ich den überhaupt nicht. Irgendwann mußte ich mich dazu durchringen, seinen Einsatz anzuerkennen.
Er ist Alki. Offenbar war er dem Druck dann doch nicht gewachsen, dazu die Enttäuschung über den Abstieg am Wahlabend. Ein menschliches Drama eigentlich.
Aber seine Partei hätte trotzdem "nein" sagen können. Er auch. Ich wüßte gerne, womit Mutti Merkel hinter den Kulissen geködert hat.
Magdalena61 hat geschrieben: So ganz ohne Widerstand ging das ja nicht ab mit der Zustimmung zur Groko. Direkt nach der Wahl hatte ich mehrere Sendungen angeschaut, in denen über das Wahlergebnis gesprochen wurde. Da waren auch bekannte Gesichter der SPD mit dabei. Und die dazu gehörigen Personen standen ausnahmslos und scheinbar sehr überzeugt hinter ihrem Parteivorsitzenden und dessen Ablehnung zu einer Neuauflage der Groko.

War doch alles nur wieder blabla,
Nein, das glaube ich nicht.
Sie hatten eine Linie... die sie dann mehrheitlich aufgegeben haben. Aber nicht alle taten das.
ich zititere mal unsere Kanzlerin: "Sie können doch nicht davon ausgehen, dass das, was vor der Wahl gesagt wurde auch nach der Wahl eingehalten wird".
Ich habe sie noch nie gewählt. :mrgreen:
LG
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Magdalena61
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#25 Re: Erneute Groko

Beitrag von Magdalena61 » Mi 7. Mär 2018, 02:35

Janina hat geschrieben:
Magdalena61 hat geschrieben:Der geneppte SPD- Wähler wünschte sich eine starke Opposition
Wählst du allen Ernstes eine Partei, damit sie NICHT regiert? :o
Also wir hatten Politikunterricht in der Schule, damit uns sowas nicht passiert.
:D

Ja, damit sie nicht regiert, wenn sie zu wenig Stimmen erhält, und deshalb nicht bestimmten kann, welche Parteien zu einer Koalition eingeladen werden.

Meine erste Wahl wäre eine andere gewesen, wenn diese auch nur den Hauch einer Chance gehabt hätte, ausreichenden Einfluß zu gewinnen. Hatte sie aber nicht, und das war absehbar. Gibt man einer der kleinen Parteien die Stimme, dann fehlt diese einer der Großen, habt ihr das auch in der Schule gelernt? :)

Nutznießer der Entscheidung vieler Wechselwähler war/ ist die AfD. Dazu wollte ich nicht auch noch beitragen.

Leider findet die SPD nicht aus ihrer Identitätskrise heraus und baut sich Stück für Stück selbst ab. Ansonsten hätte ihr ein gemeinsames Joch mit der Linken und von mir aus mit der FDP schon ein wenig gut getan. Das wäre meine Wunschkreation gewesen.

Und die Union als Oppositionsführer. Damit hat Angela Erfahrung...
LG
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AlTheKingBundy
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#26 Re: Erneute Groko

Beitrag von AlTheKingBundy » Mi 7. Mär 2018, 06:29

Magdalena61 hat geschrieben:
AlTheKingBundy hat geschrieben:
Magdalena61 hat geschrieben:Hattest du SPD gewählt?
Ich wähle nie.
Du übernimmst keine politische Verantwortung? Warum kritisierst du dann diejenigen, die es taten?

Doch, das mache ich, weil ich eben nicht wähle. Die Wähler müssen sich vor mir verantworten, dass sie ein "neoliberales Weiter so" gewählt haben oder extreme Parteien.

Magdalena61 hat geschrieben: Es gibt sogar Wähler, die sich wirklich ernsthaft und langfristig Gedanken machen und ihre Kreuzchen nicht leichtfertig setzen. Ich finde es nicht in Ordnung, diese jetzt so abzukanzeln, wie du es tust.

Das ist Dein gutes Recht, genauso wie das meinige. Was ist das für ein Unsinn, dass man erst ein Kreuz machen muss, bevor man etwas sagen darf?

Magdalena61 hat geschrieben:
Ich hatte nicht vor zu sagen, welche Gedanken die SPDler hatten, ich hatte nur aufgezeigt, was sie hätten tun können.
Kurzfristig Parteimitglied werden, um eine Stimme abgeben zu können beim Mitgliederentscheid, meinst du?

Ja.

Magdalena61 hat geschrieben: Es gab eine Menge Leute, die deine Strategie umsetzten; Tausende. Aber wenn man sich umhörte, waren es etwa gleich viele, die dafür bzw. dagegen stimmen wollten.

Genau deshalb müssen sie jetzt mit dem Murks leben, ich sehe es jetzt sogar so, dass eher die Wähler kein Recht haben, zu kritisieren.

Magdalena61 hat geschrieben:
Jeder, der die SPD gewählt hat, muss sich nun dafür rechtfertigen.
Geht's noch?
Du wählst GAR NICHT und drückst den SPD- Wählern auf, sich zu "rechtfertigen"?
Sind denn die Wähler verantwortlich für die Wankelmütigkeit der Führungskräfte?

Ja genau, ich nehme mir das Recht heraus und habe es auch. Und ja, die Wähler sind dafür verantwortlich und werden von mir auch dafür verantwortlich gemacht. Jeder hatte die Möglichkeit, kein Kreuz bei der SPD zu machen und sie auf ein einstelliges Ergebnis in die Bedeutungslosigkeit herab zu wählen. Dann hätte die Wankelmütigkeit der Führungskräfte auch keine Rolle mehr gespielt. Außerdem: wer immer noch so dumm ist, und den Politikern glauben schenkt, dem ist auch nicht mehr zu helfen.

Magdalena61 hat geschrieben: Martin Schulz hatte sich wirklich engagiert, mehr als ein halbes Jahr lang. Zuerst mochte ich den überhaupt nicht. Irgendwann mußte ich mich dazu durchringen, seinen Einsatz anzuerkennen.
Er ist Alki. Offenbar war er dem Druck dann doch nicht gewachsen, dazu die Enttäuschung über den Abstieg am Wahlabend. Ein menschliches Drama eigentlich.
Aber seine Partei hätte trotzdem "nein" sagen können. Er auch. Ich wüßte gerne, womit Mutti Merkel hinter den Kulissen geködert hat.

Martn Schulz war von Anfang an ein Blender und ein Heuchler. Jeder hätte sich mal mit seiner politischen EU-Vorgeschichte beschäftigen können. Und, ist es so schwer zu erkennen, welchen Köder Merkel am Haken hat?

Magdalena61 hat geschrieben:
ich zititere mal unsere Kanzlerin: "Sie können doch nicht davon ausgehen, dass das, was vor der Wahl gesagt wurde auch nach der Wahl eingehalten wird".
Ich habe sie noch nie gewählt. :mrgreen:

Ähm, und Du glaubst, das gilt nicht für andere Politiker? Die SPD und die CDU und vor allem Merkel sind verantwortlich für die Vernichtung des letzten Demokratiefunkens. Sie sind die Steigbügelhalter der Extremen, weil sie die Marionetten der Finanzmächte sind. Ich zitiere mal Seehofer (sinngemäß):

Diejenigen, die gewählt werden haben nichts zu sagen und diejenigen, die etwas zu sagen haben, werden nicht gewählt.

Bestes neues Beispiel: mir wird ganz dieselig :lol:
Beste Grüße, Al

Die reinste Form des Wahnsinns ist es, alles beim Alten zu lassen und gleichzeitig zu hoffen, dass sich etwas ändert.
(Albert Einstein, 1879-1955)

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Janina
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#27 Re: Erneute Groko

Beitrag von Janina » Mi 7. Mär 2018, 07:28

piscator hat geschrieben:
Janina hat geschrieben:Was heißt neutral? Sie haben uns z.B. beigebracht wie eine Wahl funktioniert.
Du warst also nicht in der Waldorfschule? :shock: Da hätte man dir beigebracht, wie man das Kreuzchen auf den Stimmzettel tanzt. :lol:
Lernt man dann in der Baumschule, dass man eine Partei in die Opposition wählen kann?

Magdalena61 hat geschrieben:
Janina hat geschrieben:
Magdalena61 hat geschrieben:Der geneppte SPD- Wähler wünschte sich eine starke Opposition
Wählst du allen Ernstes eine Partei, damit sie NICHT regiert? :o
Also wir hatten Politikunterricht in der Schule, damit uns sowas nicht passiert.
:D
Ja, damit sie nicht regiert, wenn sie zu wenig Stimmen erhält...
Dann wärst du ihr Nicht-Wähler, nicht ihr Wähler.

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#28 Re: Erneute Groko

Beitrag von Magdalena61 » Do 8. Mär 2018, 02:21

AlTheKingBundy hat geschrieben:
Magdalena61 hat geschrieben:
AlTheKingBundy hat geschrieben:Ich wähle nie.
Du übernimmst keine politische Verantwortung? Warum kritisierst du dann diejenigen, die es taten?
Doch, das mache ich, weil ich eben nicht wähle. Die Wähler müssen sich vor mir verantworten, dass sie ein "neoliberales Weiter so" gewählt haben oder extreme Parteien.
Ähm. Sonst ist alles in Ordnung bei dir?
Was ist das für ein Unsinn, dass man erst ein Kreuz machen muss, bevor man etwas sagen darf?
Warum bist du eigentlich nicht wählen gegangen? Gibt es dafür einen nachvollziehbaren Grund?

Ich bin gegangen, weil ich das Wahlprogramm und das Benehmen der AfD für noch sehr unausgereift halte und meine fünf Pfennig dazu tun wollte, damit in dieser Legislaturperiode auch noch genügend regierungserfahrene Politiker im Bundestag sitzen.
Magdalena61 hat geschrieben: Es gab eine Menge Leute, die deine Strategie umsetzten; Tausende. Aber wenn man sich umhörte, waren es etwa gleich viele, die dafür bzw. dagegen stimmen wollten.
Genau deshalb müssen sie jetzt mit dem Murks leben, ich sehe es jetzt sogar so, dass eher die Wähler kein Recht haben, zu kritisieren.
Was ist denn das für ein Unsinn, dass der Wähler nicht kritisieren darf, nachdem er der Obrigkeit gab, was er ihr zu geben verpflichtet war und dann registrieren musste, dass die Obrigkeit letztlich den Wählerwillen nicht unbedingt als richtungsweisend ansieht?
Jeder hatte die Möglichkeit, kein Kreuz bei der SPD zu machen und sie auf ein einstelliges Ergebnis in die Bedeutungslosigkeit herab zu wählen.
Angenommen, die SPD hätte bei der Bundestagswahl weniger als 10% eingefahren. Was wäre die Folge gewesen?

wer immer noch so dumm ist, und den Politikern glauben schenkt, dem ist auch nicht mehr zu helfen.
Nicht zu wählen ist meiner Meinung nach in der heutigen Zeit und Situation keine gute Alternative.

Die SPD und die CDU und vor allem Merkel sind verantwortlich für die Vernichtung des letzten Demokratiefunkens. Sie sind die Steigbügelhalter der Extremen, weil sie die Marionetten der Finanzmächte sind.
Kurzfristig sah es so aus, als versuche die SPD, aus dieser Rolle raus zu kommen.
Sie hatte die Chance, sich von der wirtschaftshörigen Politik der Union zu distanzieren. In der Opposition hätte sie sich bewähren und regenerieren können.

Die Jusos sind ja nun nicht mit allem einverstanden, das über sie erging. Ich hoffe, sie emanzipieren sich und verlassen das Mutterschiff, um sich auf ihre Wurzeln zu besinnen. Ich könnte mir vorstellen, dass sie mit einem bereinigten, entschlackten und geradlinigen Konzept durchaus einige Wählergruppen ansprechen würden, die momentan, parteitechnisch gesehen, heimatlos sind.

Übrigens:
Der Nichtwähler ist der einzige, der unter Garantie nicht das bekommt, was er will. In einer Demokratie nicht zum Wählen zu gehen, ist so logisch wie sich eine Kinokarte zu kaufen, dann aus Protest nicht in den Film zu gehen und zu hoffen, dass man damit irgendetwas erreicht.
zeit.de
LG
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#29 Re: Erneute Groko

Beitrag von AlTheKingBundy » Do 8. Mär 2018, 06:32

Magdalena61 hat geschrieben:
AlTheKingBundy hat geschrieben:
Magdalena61 hat geschrieben:Du übernimmst keine politische Verantwortung? Warum kritisierst du dann diejenigen, die es taten?
Doch, das mache ich, weil ich eben nicht wähle. Die Wähler müssen sich vor mir verantworten, dass sie ein "neoliberales Weiter so" gewählt haben oder extreme Parteien.
Ähm. Sonst ist alles in Ordnung bei dir?

Ja sicher, hast Du inhaltlich auch etwas beizutragen?

Magdalena61 hat geschrieben:
Was ist das für ein Unsinn, dass man erst ein Kreuz machen muss, bevor man etwas sagen darf?
Warum bist du eigentlich nicht wählen gegangen? Gibt es dafür einen nachvollziehbaren Grund?

Ich habe genügend Gründe genannt, wenn diese für Dich nicht nachvollziehbar sind, dann tut es mir leid.

Magdalena61 hat geschrieben: Ich bin gegangen, weil ich das Wahlprogramm und das Benehmen der AfD für noch sehr unausgereift halte und meine fünf Pfennig dazu tun wollte, damit in dieser Legislaturperiode auch noch genügend regierungserfahrene Politiker im Bundestag sitzen.

Das ist witzig, "regierungserfahren", was meinst Du damit? Die Politiker, welche vor der Autoindustrie kuschen oder die, welche die soziale Ungerechtigkeit vorangetrieben haben oder...?

Magdalena61 hat geschrieben:
wer immer noch so dumm ist, und den Politikern glauben schenkt, dem ist auch nicht mehr zu helfen.
Nicht zu wählen ist meiner Meinung nach in der heutigen Zeit und Situation keine gute Alternative.

Vielleicht hätte man dann mal angefangen darüber nachzudenken, Politik für die Wähler zu machen und nicht für den Wirtschaftsadel.

Magdalena61 hat geschrieben:
wer immer noch so dumm ist, und den Politikern glauben schenkt, dem ist auch nicht mehr zu helfen.
Nicht zu wählen ist meiner Meinung nach in der heutigen Zeit und Situation keine gute Alternative.

Ich sehe es genau anders. Ihr Wähler steht in der Verantwortung, entweder weil ihr immer noch nicht erkannt habt, dass ihr nur Wahlschafe seid, die immer wieder auf dieselben Lügen hereinfallen oder weil ihr bewusst dieses neoliberale System weiter unterstützt.

Magdalena61 hat geschrieben: Die Jusos sind ja nun nicht mit allem einverstanden, das über sie erging. Ich hoffe, sie emanzipieren sich und verlassen das Mutterschiff, um sich auf ihre Wurzeln zu besinnen. Ich könnte mir vorstellen, dass sie mit einem bereinigten, entschlackten und geradlinigen Konzept durchaus einige Wählergruppen ansprechen würden, die momentan, parteitechnisch gesehen, heimatlos sind.

Da haben wir es: ich nenne es politische Naivität, das ist völlig an der opportunistischen Natur des Menschen vorbeigedacht.

Magdalena61 hat geschrieben: Übrigens:
Der Nichtwähler ist der einzige, der unter Garantie nicht das bekommt, was er will. In einer Demokratie nicht zum Wählen zu gehen, ist so logisch wie sich eine Kinokarte zu kaufen, dann aus Protest nicht in den Film zu gehen und zu hoffen, dass man damit irgendetwas erreicht.
zeit.de

Das ist Unsinn. Der Nichtwähler kauft sich keine Kinokarte eben weil er den Film nicht sehen will. Ich wäre übrigens sofort wieder bereit, wählen zu gehen, wenn unser verkorkstes Wahlsystem, welches den Bundestag nur fetter und träger macht, geändert werden würde. Man schaue sich den Blödsinn an, regierungsunfähige und unwillige Parteien und wir haben den größten Bundestag aller Zeiten. Es lebe die politische Selbstbedienung. Wenn ich meine Stimme als Nichtwähler aktiv setzen kann, mit der Konsequenz, dass gemessen an dem Anteil von Nichtwählern dann auch weniger Abgeordnete in den Bundestag kommen, dann bin ich wieder dabei. Allerdings wird in unserer Pseudodemokratie darauf ja keine Rücksicht genommen.
Beste Grüße, Al

Die reinste Form des Wahnsinns ist es, alles beim Alten zu lassen und gleichzeitig zu hoffen, dass sich etwas ändert.
(Albert Einstein, 1879-1955)

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#30 Re: Erneute Groko

Beitrag von Janina » Do 8. Mär 2018, 09:24

Magdalena61 hat geschrieben:Warum bist du eigentlich nicht wählen gegangen? Gibt es dafür einen nachvollziehbaren Grund?
Es gibt einen nachvollziehbaren Grund, und zwar genau einen: Man ist zufrieden.

Magdalena61 hat geschrieben:Angenommen, die SPD hätte bei der Bundestagswahl weniger als 10% eingefahren. Was wäre die Folge gewesen?
Eine Schwarz-Braune Koalition.

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