Mehr als 2 Millionen Euro für 30 Tage Arbeit

Politik und Weltgeschehen
closs
Beiträge: 39690
Registriert: Fr 19. Apr 2013, 20:39

#41 Re: Mehr als 2 Millionen Euro für 30 Tage Arbeit

Beitrag von closs » Sa 24. Mär 2018, 16:34

sven23 hat geschrieben:Gleiche Situation in Deutschland: Da schau ihn dir genau an mein Sohn, in 5 Jahren geht der auch wieder zu Fuß.
All die Rahmendaten (ganz ohne falschen Pessimissmus) weisen darauf hin, dass das gar nicht unrealistisch ist.

Man rechnet damit, dass ab ca. 2020 die Konjunktur nachhaltige zurückgeht, weil ab dann erstmals der demographische Effekt eintritt. - Zitat eines Wirtschaftsexperten: "Es wird uns nochvolkswirtschaftlich gut genug gehen, aber um ein Drittel schlechter als heute". - Und da frage ich mich: Wie soll das ein Generation bewältigen, in der viele nie schlechte Zeiten hatten? - Oder andersrum: Diejenigen, denen es schon schlecht ging, werden dann Vorteile haben.

Benutzeravatar
sven23
Beiträge: 23476
Registriert: Fr 10. Mai 2013, 15:55

#42 Re: Mehr als 2 Millionen Euro für 30 Tage Arbeit

Beitrag von sven23 » Sa 24. Mär 2018, 16:41

closs hat geschrieben:
sven23 hat geschrieben:Gleiche Situation in Deutschland: Da schau ihn dir genau an mein Sohn, in 5 Jahren geht der auch wieder zu Fuß.
All die Rahmendaten (ganz ohne falschen Pessimissmus) weisen darauf hin, dass das gar nicht unrealistisch ist.

Man rechnet damit, dass ab ca. 2020 die Konjunktur nachhaltige zurückgeht, weil ab dann erstmals der demographische Effekt eintritt. - Zitat eines Wirtschaftsexperten: "Es wird uns nochvolkswirtschaftlich gut genug gehen, aber um ein Drittel schlechter als heute". - Und da frage ich mich: Wie soll das ein Generation bewältigen, in der viele nie schlechte Zeiten hatten? - Oder andersrum: Diejenigen, denen es schon schlecht ging, werden dann Vorteile haben.
Das ist nichts Neues, Wirtschaft verläuft in Zyklen.
Die Vater-Sohn Geschichte ist übrigens schon sehr alt. :lol:
Freiheit ist das Recht, anderen zu sagen, was sie nicht hören wollen.
George Orwell

Munro
Beiträge: 7274
Registriert: Do 11. Jan 2018, 15:36

#43 Re: Mehr als 2 Millionen Euro für 30 Tage Arbeit

Beitrag von Munro » Sa 24. Mär 2018, 21:19

sven23 hat geschrieben:
closs hat geschrieben: Mich stört das eigentlich insofern nicht, als dass ich um die Gesetze des "Fürsten der Welt" weiß -
Was hast du gegen den Fürsten von Monaco? :lol:

Oder gegen Prinz Charles?
Der Titel "Prince" hat im Englischen 2 Bedeutungen:

1. Prinz
2. Fürst

Prinz ist Charles auf das ganze Land bezogen.
Aber auf Wales bezogen bedeutet der Titel "Prince of Wales" = FÜRST VON WALES!
Jean Paul Getty:
Die Sanftmütigen werden die Erde besitzen, aber nicht die Schürfrechte.

Munro
Beiträge: 7274
Registriert: Do 11. Jan 2018, 15:36

#44 Re: Mehr als 2 Millionen Euro für 30 Tage Arbeit

Beitrag von Munro » Sa 24. Mär 2018, 23:42

Grube ist ein Herrenknecht ....

Der Vize-Chef von Transparency International Deutschland, Hartmut Bäumer, sagte gegenüber dem Nachrichtenmagazin Der Spiegel, rechtlich sei das nicht anzufechten, wenn eine solche Tätigkeit in Grubes individuellem Vertrag mit der Bahn nicht ausgeschlossen gewesen sei. "Das hat aber ein Geschmäckle", sagte er. Grube sei noch vertraut mit Plänen seines einstigen Arbeitgebers und könnte Herrenknecht wichtige Informationen liefern. Mögliche Folge seien Wettbewerbsverzerrungen zum Nachteil der Deutschen Bahn (DB).

http://www.badische-zeitung.de/wirtscha ... 06647.html

Alles legal ....

Aber nicht alles, was legal ist, ist auch gut.
Jean Paul Getty:
Die Sanftmütigen werden die Erde besitzen, aber nicht die Schürfrechte.

piscator
Beiträge: 4771
Registriert: So 21. Apr 2013, 11:18
Wohnort: Großraum Stuttgart

#45 Re: Mehr als 2 Millionen Euro für 30 Tage Arbeit

Beitrag von piscator » Di 27. Mär 2018, 09:29

Anstatt sich darüber aufzuregen, dass der gute Mann 2 Millionen erhält, sollte sich der geneigte linke Gutmensch darüber freuen, dass mit der daraus resultierenden Einkommensteuer von fast 1 Million die sehr üppigen Pensionen von Martin Schultz oder Claudia Roth gesichert sind.
Das ist doch auch was.
Meine Beiträge als Moderator schreibe ich in grün.

JackSparrow
Beiträge: 5501
Registriert: Mi 30. Okt 2013, 13:28

#46 Re: Mehr als 2 Millionen Euro für 30 Tage Arbeit

Beitrag von JackSparrow » Di 27. Mär 2018, 10:29

closs hat geschrieben: - aber sie werden vergiftet, wenn es mit "Leistúng" begründet wird, wo doch jeder, der die Augen aufmacht, sieht, dass das nicht stimmen kann.
In einer Marktwirtschaft werden Preise durch Angebot und Nachfrage begründet und nicht durch Leistung. Vergiftet werden kann man also nur, wenn man den Sozialkundeunterricht regelmäßig schlafend verbrachte.


ProfDrVonUndZu hat geschrieben:Ich kann mir da kaum vorstellen, wer mehr verdient hätte, als Pflegekräfte.
Der Klinikchef, weil Klinikchefs in freier Wildbahn deutlich seltener vorkommen und auf einem durch Angebot und Nachfrage reguliertem Markt deutlich schwieriger zu ersetzen sind als eine Pflegekraft?

closs
Beiträge: 39690
Registriert: Fr 19. Apr 2013, 20:39

#47 Re: Mehr als 2 Millionen Euro für 30 Tage Arbeit

Beitrag von closs » Di 27. Mär 2018, 11:26

JackSparrow hat geschrieben:In einer Marktwirtschaft werden Preise durch Angebot und Nachfrage begründet und nicht durch Leistung.
So ist es.

JackSparrow hat geschrieben:Vergiftet werden kann man also nur, wenn man den Sozialkundeunterricht regelmäßig schlafend verbrachte.
Das ist naiv. - Beide Bereiche werden üblicherweise nicht logisch verbunden. - Man macht das Thema "Angebot/Nachfrage", dann "Schnitt", und dann spricht man über "Leistungsgesellschaft", die man wie eine Monstranz vor sich her trägt.

Frag mal 100 Wirtschaftslehrer, ob sie folgenden Satz unterschreiben würden:
JackSparrow hat geschrieben:In einer Marktwirtschaft werden Preise durch Angebot und Nachfrage begründet und nicht durch Leistung.

ThomasM
Beiträge: 5866
Registriert: Mo 20. Mai 2013, 19:43

#48 Re: Mehr als 2 Millionen Euro für 30 Tage Arbeit

Beitrag von ThomasM » Mi 4. Apr 2018, 15:57

Hier kommentiert Herr Grube die Berichterstattung, die auch diesen thread ausgelöst hat.

http://www.zeit.de/wirtschaft/2018-04/r ... tsche-bahn

Wie ich schon betonte, war die Berichterstattung inhaltlich falsch. Die Summe war allerdings keine Abfindung für die vorzeitige Auflösung des Vertrags, sondern eine Bonuszahlung für das Erreichen der Ziele in den Jahren 2014-2016.
Eine Bonuszahlung, die genau die politischen Verantwortlichen im Vertrag festgelegt hatten, die dann diese Kritik schrieben.
Gott würfelt nicht, meinte Einstein. Aber er irrte. Gott nutzt den Zufall - jeden Tag.

Antworten