Feindbild Islam: zehn Thesen gegen den Hass

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Novas
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#1 Feindbild Islam: zehn Thesen gegen den Hass

Beitrag von Novas » Mo 26. Mär 2018, 16:06

Piscator hat geschrieben:Zu deiner Erinnerung: Im globalen Maßstab, wie du das so schön nennst, haben Frauen im Islam meistens nichts zu melden. Schwule und Lesben übrigens auch nicht. Von Juden ganz zu schweigen. Und Christen werden auch nur dort respektiert, wo sie die Mehrheit in der Bevölkerung stellen.

Die antiislamische Propaganda hast Du brav auswendig gelernt :roll: ich erwidere mit Hagen Rether ...



... und 10 Thesen gegen den Hass.



Mir ist bewusst, dass der Westen nach dem Untergang der Sowjetunion ein neues Feindbild brauchte. 9/11 lieferte es. Doch hat das die Welt friedlicher, gerechter und sicherer gemacht? Das genaue Gegenteil ist der Fall. Feindbild Islam: Zehn Thesen gegen den Hass

Jürgen Todenhöfer, "Feindbild Islam", Seite 10.

“Nicht ein einziges Mal in den letzten zweihundert Jahren hat ein muslimisches Land ein westliches Land angegriffen. Angreifer waren immer die europäischen Großmächte oder die USA. Allein die arabischen Länder mussten in diesem Zeitraum mehr als zwanzig Kriege und Invasionen westlicher Länder über sich ergehen lassen. Seit Beginn der Kolonialisierung wurden Millionen arabische Zivilisten getötet. Der Westen führt in der traurigen Bilanz des Tötens mit weit über 10:1.“
Zuletzt geändert von Novas am Mo 26. Mär 2018, 16:39, insgesamt 1-mal geändert.

piscator
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#2 Re: Feindbild Islam: zehn Thesen gegen den Hass

Beitrag von piscator » Mo 26. Mär 2018, 16:39

Alberne Filmchen sind kein Argument und menschliche Darstellungen sind eines wahren (TM) Anhängers des Islam unwürdig. :lol:

Erzähl uns statt dessen doch mal etwas über die Freiheit der Frauen in Saudi-Arabien, in Afghanistan, im Jemen, in Ägypten, im Sudan, in Pakistan oder in Anatolien. Das hat mit Hass nichts zu tun, sondern ist die Realität.

Frage doch einfach mal Frauen, denen Schulbildung verwehrt wird, die ohne männliche Begleitung nicht aus dem Haus gehen dürfen, weder Autofahren noch Radfahren, nicht allein zum Arzt, nicht zum Schwimmen, die nicht einmal den Wind auf ihrer Haut spüren dürfen. Und das alles findest du erstrebenswert?

Wer soll dich bitteschön ernst nehmen? Du behandelst andere Menschen von oben herab, nennst sie Neurechte und stellt sie in die AfD-Ecke?
Nur weil man dir widerspricht?
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Novas
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#3 Re: Feindbild Islam: zehn Thesen gegen den Hass

Beitrag von Novas » Mo 26. Mär 2018, 16:50

piscator hat geschrieben:Wer soll dich bitteschön ernst nehmen?

Ich sage eben die Wahrheit. Wenn Du die Wahrheit ignorierst oder dein Ego sie nicht ertragen kann (aus welchen Gründen auch immer, vielleicht weil du dich an dem Feindbild aufgeilst ;) ) dann solltest Du dich vielleicht mal selbstkritisch fragen, weshalb es so ist. Frieden und Gerechtigkeit werden auf diese Weise niemals auf Erden realisiert werden.„Die Wahrheit wird euch frei machen“, sagte Jesus. Das gehört zu den christlichen Werten. Mir liegen diese Werte wirklich am Herzen, schließlich glaube ich an Jesus als einen wahren Propheten und Gottesboten. Mir ist die harte Wahrheit lieber, als eine schöne Lüge. Die Wahrheit lautet so ...

Jürgen Todenhöfer, "Feindbild Islam", Seite 11.

“Es ist zynisch, wenn westliche Geistesgrößen nun mit sorgenvoller Miene fragen, wie es denn zum Niedergang der einst »militärisch, ökonomisch und kulturell weit überlegenen arabischen Zivilisation« kommen konnte (Hand Magnus Enzensberger). Der Westen hat durch seine ständigen militärischen Interventionen und durch die Kolonialisierung, mit der er seine Industrialisierung finanzierte, entscheidend dazu beigetragen. Er hat bei seinem Rückzug aus den Kolonien ausgeplünderte und ausgeblutete Länder zurückgelassen.

Doch das wird verschwiegen und die - ich gebrauche dieses Wort sehr selten, aber in diesem Falle ist es vollkommen zutreffend - großen Sünden des Westens ausgeblendet oder schön geredet. Es ist die Doppelmoral und die Heuchelei des Westens, die ein entscheidender Teil der Misere ist. Wir messen mit zweierlei Maß und das muss aufhören: hier und jetzt.

Zu Beginn der Kolonialisierung Algeriens im Jahr 1830 betrug dessen Alphabetisierungsquote 40 Prozent. Sie war damit mindestens so hoch wie die Frankreichs. Die einmarschierenden französischen Soldaten waren meist ungebildeter als das Volk, das sie zivilisieren sollten (Eric Hobsbawm).

1962, beim Abzug der französischen Besetzungstruppen, lag die Alphabetisierungsquote Algeriens unter 20 Prozent. Der Kolonialismus hat der arabischen Welt – in einer weltwirtschaftlich entscheidenden Zeit – weit über hundert Jahre Entwicklung gestohlen. Resigniert stellte Tocquesville 17 Jahre nach der Eroberung Algeriens durch Frankreich fest: »Die Lichter sind erloschen. Wir haben die muslimische Gesellschaft ärmer, unwissender und unmenschlicher gemacht.«“

Jürgen Todenhöfer, "Feindbild Islam", Seite 17 und 18.

“Bis zum 11. September 2001 galten die hinduistischen »tamilischen Befreiungstiger« aus Sri Lanka als tödlichste Terrororganisation der Welt. Sie – und nicht Al-Qaida – professionalisierten in ihrem Kampf um Unabhängigkeit den Selbstmordterrorismus bis zur Perfektion. Sie wurden weltweit bis ins Detail kopiert, vor allem im Nahen Osten.

Aber die »Tamil Tigers« töteten keine Westler. Über ihre Anschläge wurde bis zu ihrer Vernichtung im Jahr 2009 daher meist nur in Kurzmeldungen berichtet. Terrorismus gab es zu allen Zeiten und unter allen Vorzeichen.

Neben christlichen Terroristen wie George Habash, die jüdische Siedler brutal ermordeten, gab es auch »zionistische Terrororganisationen« wie die »Irgun« Menachem Begins sowie die sich selbst terroristisch nennenden »Kämpfer für die Freiheit Israels« Jitzchak Schamirs. Sie kämpften mit Terror gegen Briten und Araber für ein freies Land – auch gegen Zivilisten.“

Jürgen Todenhöfer, "Feindbild Islam", Seiten 19-20.

“Die wahre muslimische Welt ist ganz anders. Die Liebenswürdigkeit, Herzlichkeit und Gastfreundschaft, die westlichen Besuchern in orientalischen Ländern von der Mehrheit der Menschen entgegengebracht wird, ist trotz all der Kriege noch immer überwältigend – wenn man ohne Waffen kommt.“

Jürgen Todenhöfer, "Feindbild Islam", Seite 24.

“Im September 2001 zeigten westliche TV-Sender nach den Anschlägen auf das World Trade Center jubelnde palästinensische Kinder. Doch die Bilder waren gestellt. Nach Berichten der israelischen Tageszeitung »Haaretz« hatte man den Kindern Süßigkeiten geschenkt, damit sie vor den Kameras jubelten.“

Novas
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#4 Re: Feindbild Islam: zehn Thesen gegen den Hass

Beitrag von Novas » Mo 26. Mär 2018, 17:27

Die Wahrheit ist manchmal ein harter Schlag ins Gesicht, aber manchmal ist dieser Schlag notwendig, um die Schlafenden zu wecken. Denn wenn ein großer Sturm aufzieht, sollte man wach und vorbereitet sein, anstatt in einer schönen und bequemen Illusion zu leben. Es ist so, wie Theodor W. Adorno in seiner Minima Moralia sagte:

„Es gibt kein richtiges Leben im falschen.“

... und so fahre ich fort und spreche Worte der Wahrheit gegen den Unsinn, die Verblödung und den Hass.

Jürgen Todenhöfer, "Feindbild Islam", Seiten 27 und 28.

Wie komplex die Terrorismusproblematik ist, zeigen die jahrzehntelangen vergeblichen Versuche der UNO, eine von allen akzeptierte Definition des Phänomens Terrorismus zu finden. Edward Peck, unter Ronald Reagan stellvertretender Vorsitzender der Terrorismus-Arbeitsgruppe des Weißen Hauses, schilderte die Schwierigkeiten mit den sarkastischen Worten: »Wir haben sechs Terrorismus-Definitionen vorgelegt. Sie wurden alle abgeschmettert. Bei sorgfältigem Lesen stellte sich jedes Mal heraus, dass die USA selbst in derartige Aktivitäten verwickelt waren.«

Die hohe Zahl ziviler Opfer bei westlichen Kriegseinsätzen wird häufig mit dem Argument entschuldigt, diese »Kollateralschaden« entstünden nicht vorsätzlich. Das unterscheide sie von terroristischen Aktionen. Das ist – zumindest bei Luftangriffen – unredlich, denn der Tod von Zivilisten wird dabei fast immer billigend in Kauf genommen. »Billigende Inkaufnahme« aber bedeutet in entwickelten Rechtssystemen Vorsatz. Die meisten Bombenangriffe sind auch noch uneffektiv.

Mit Kommandoeinsätzen am Boden könnte man meist viel mehr erreichen. Allerdings müsste man dann eine größere Zahl eigener Opfer in Kauf nehmen. Das aber könnte Wählerstimmen kosten. So lässt man lieber Bomben abwerfen und nimmt den Tod von Zivilisten in Kauf. Bombenabwürfe aus sicheren Pilotenkanzeln sind die feigste Form des Terrorismus der Mächtigen. »Das prickelt einem ordentlich, das ist ein feines Gefühl«, beschrieben deutsche Bomberpiloten im Zweiten Weltkrieg ihre Empfindungen.

Die Legende vom anständigen Krieg ist die größte Lüge der Menschheit. »Dulce bellum inexpertis – Krieg ist nur süß für die, die ihn nicht kennen« (Erasmus von Rotterdam).Man sollte alle Politiker, die für den Krieg stimmen, vier Wochen lang lang zu Patrouillefahrten an die Front schicken – ersatzweise auch ihre Söhne oder Töchter. Die Zahl der Kriege würde sehr schnell zurückgehen.

Jürgen Todenhöfer, "Feindbild Islam", Seiten 30 und 31.

“Es waren keine Muslime, die den „heiligen Krieg« erfanden und auf Kreuzzügen unter dem Motto »Deus lo vult – Gott will es« über vier Millionen Muslime und Juden niedermetzelten. Es waren keine Muslime, die in Jerusalem »bis zu den Knöcheln im Blut« wateten, bevor sie »glücklich und vor Freude weinend« zum Grab des Erlösers gingen, wie ein Zeitzeuge berichtet.“

“Es waren auch keine Muslime, die im Namen der Kolonialisierung Afrikas und Asiens 50 Millionen Menschen massakrierten. Es waren keine Muslime, die den Ersten und Zweiten Weltkrieg mit fast 70 Millionen Toten anzettelten. Und es waren keine Muslime, sondern wir Deutsche, die in einem industriemäßig organisierten Zivilisationsbruch sechs Millionen Juden – Mitbürger, Nachbarn und Freunde – schändlich ermordeten.“

Jürgen Todenhöfer, "Feindbild Islam", Seite 32.

“Toleranz gegenüber Christen und Juden war Gesetz und Stolz der muslimischen Zivilisation. Unter muslimischer Herrschaft blieben ganze Völker christlich oder jüdisch. Als der muslimische Feldherr Tariq ibn-Ziyad 711 auf der Iberischen Halbinsel landete, begannen in Andalusien über siebenhundert Jahre kultureller und wissenschaftlicher Blüte, von deren Ausstrahlung die westliche Zivilisation bis heute profitiert. Im damals modernsten Staat Europas entwickelte sich ein beispiellos erfolgreiches Miteinander von Muslimen, Juden und Christen.

Erst als der »christliche« König Ferdinand von Aragon 1492 im Rahmen der Reconquista Granada, die letzte muslimische Bastion in Spanien, eroberte, gingen die Lichter aus, begann einer erbarmungslose Judenvertreibung. Hunderttausende Juden, die, jahrhundertelang angesehen und mit höchsten Ämtern ausgezeichnet, harmonisch mit ihren muslimischen Mitbürgern zusammengelebt hatten, wurden von den christlichen Eroberern aus dem Land gejagt. Es begann das Zeitalter der „christlichen« Inquisition, die Andersgläubige vertrieb oder auf Scheiterhaufen verbrannte. Die meisten von den Christen verjagten Juden flohen in muslimische Länder rund um das Mittelmeer, wo sie freundlich aufgenommen wurden.

Risse bekam das Miteinander von Christen, Juden und Muslimen in den muslimischen Ländern erst durch den Kolonialismus und den Nationalismus des 19. und 20. Jahrhunderts, als Christen und Juden von manchen Muslimen als Teil des aggressiven westlichen Imperialismus wahrgenommen wurden. Die Kriege des Westens gegen Afghanistan und den Irak haben diese Risse vertieft. Muslime überlieferten uns im aufgeklärten andalusischen Zeitalter nicht nur die versunkenen Schätze griechisch-römischer Kultur. Sie schufen auch neue Wissenschaften. Ihnen sind die Anfänger der experimentellen Optik, der Kompass, die Kenntnis der Planetenlaufbahnen und wesentliche Teile der modernen Medizin und Pharmazie zu verdanken. Sie haben die westliche Zivilisation um Quantensprünge nach vorne gebracht.“

Jürgen Todenhöfer, "Feindbild Islam", Seiten 33 und 34.

“In seinen Tischreden erklärte der wortgewaltige Protestant Martin Luther: »Mit Ketzern braucht man kein langes Federlesen zu machen. Während sie auf dem Scheiterhaufen zugrunde gehen, sollte der Gläubige das Übel an der Wurzel ausrotten und seine Hände im Blute der Bischöfe und des Papstes baden.«“

Jürgen Todenhöfer, "Feindbild Islam", Seite 45.

“Der Freund und geistliche Berater des amerikanischen Ex-Präsidenten George W. Bush, Frank Graham, nennt den Islam »eine richtig bösartige und verlogene Religion«. Bill O'Reilly, Fernsehidol der amerikanischen Konservativen, erklärt: »Wir können nicht immer wieder in der muslimischen Welt intervenieren. Was wir tun können, ist, sie in Grund und Boden zu bomben.« Die amerikanische Fernsehkommentatorin Ann Coulter meint: »Wir sollten in ihre Länder einmarschieren, ihre Führer totschlagen und die Bevölkerung zum Christentum bekehren.« Und: »Wir sollten unseren nationalen Arschkriecherwettbewerb beenden, Syrien ins Steinzeitalter zurückbomben und danach den Iran dauerhaft entwaffnen.«
Zuletzt geändert von Novas am Mo 26. Mär 2018, 17:46, insgesamt 1-mal geändert.

piscator
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#5 Re: Feindbild Islam: zehn Thesen gegen den Hass

Beitrag von piscator » Mo 26. Mär 2018, 17:44

Novalis hat geschrieben:Ich sage eben die Wahrheit.
Vor Menschen, die sich nach eigener Aussage im Besitz der Wahrheit wähnen, sollte man sich hüten.
Wenn Du die Wahrheit ignorierst oder dein Ego sie nicht ertragen kann (aus welchen Gründen auch immer, vielleicht weil du dich an dem Feindbild aufgeilst ;) ) dann solltest Du dich vielleicht mal selbstkritisch fragen, weshalb es so ist.
Sülz nicht rum, erzähle lieber etwas zu den von mir geschilderten Situation der frauen in Saudi-Arabien oder einem anderen von mir genannten Länder.
Frieden und Gerechtigkeit werden auf diese Weise niemals auf Erden realisiert werden.„Die Wahrheit wird euch frei machen“, sagte Jesus. Das gehört zu den christlichen Werten. Mir liegen diese Werte wirklich am Herzen, schließlich glaube ich an Jesus als einen wahren Propheten und Gottesboten. Mir ist die harte Wahrheit lieber, als eine schöne Lüge.
Du zitierst doch so gerne Filmchen aller Art. Nehmen wir mal StarTrek. Weißt du was mir an der Serie so gefällt? Da ist kein religiöser Firlefanz drin.
Jürgen Todenhöfer, "Feindbild Islam", Seite 11.
Wieso zitierst du Jürgen Todenhöfer? Kannst du nicht selbst argumentieren?

Ich habe dich wiederholt gebeten, etwas zu dem Thema Frauen in muslimischen Ländern zu sagen. Dazu kommt nichts von dir. Deine Schilderung des Islam wäre glaubhafter, wenn du nicht reflexartig den wahren Schotten (TM) bemühen würdest.
Kein wahrer Schotte“ ist ein Ausdruck, der von Antony Flew in seinem 1975 erschienenen Buch Thinking About Thinking eingeführt wurde. Prinzipiell wird dabei ausgesagt, dass das Fehlen einer (gesellschaftlichen, legislativen oder wissenschaftlichen) akzeptierten Definition für das Subjekt einer These zu einem Trugschluss führen kann. Flew bezieht sich auf eine Argumentation, die folgende Form annimmt:
Argument: „Kein Schotte streut Zucker auf seinen Haferbrei.“Antwort: „Aber mein Onkel Angus ist Schotte, und er streut sehr wohl Zucker auf seinen Haferbrei.“Widerlegung: „Kein wahrer Schotte streut Zucker auf seinen Haferbrei!“
Diese Form einer Argumentation ist ein Trugschluss, da die Menge, die in der Voraussetzung (hier Schotten) zugrundegelegt wurde, in der Schlussfolgerung (hier wahre Schotten) neu definiert wird (hier als Teilmenge).
Dagegen ist zum Beispiel „Kein wahrer Vegetarier würde ein Steak essen“ keine Täuschung, da es aus der akzeptierten Definition eines Vegetariers hervorgeht.
Insbesondere die Vertreter von Religionen begehen diesen Trugschluss, indem sie sagen, dass kein wahrer Angehöriger ihrer Religion etwas Bestimmtes tun würde. Laut Flew gibt es aber so viele unterschiedliche Interpretationen einer Religion, dass das Verhalten eine geringe Bedeutung hat. Wenn es keine akzeptierte Definition des Subjekts gibt, sollte das anfängliche Argument als die Definition für die Diskussion akzeptiert werden.
Beliebt ist diese rhetorische Figur auch in der Politik; etwa wenn Kritiker ihre Gegner als keine wahren Sozialisten oder Konservative klassifizieren, wenn diese eine vom Parteikonsens abweichende Meinung vertreten.

Nochmals, ich kritisiere hier deine Darstellung des Islam, genau so, wie ich die Darstellung des Christentums seitens der Freikirchen , ZJ, NAK, RKK oder der Evangelischen kritisiere.
Hier ist ein Forum, in dem man frei über Gott und die Welt sprechen kann. Du kannst nicht erwarten, dass jeder deine Ansichten teilt.
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#6 Re: Feindbild Islam: zehn Thesen gegen den Hass

Beitrag von Novas » Mo 26. Mär 2018, 17:56

piscator hat geschrieben:Wieso zitierst du Jürgen Todenhöfer?

Weil er überprüfbare Fakten aufzählt und die Wahrheit sagt. Doch das zählt im postfaktischen Zeitalter nichts mehr. Stattdessen herrscht nun die Pippi Langstrumpf Mentalität, die bei Trump vollkommen ausreicht, um Präsident zu werden ...



2 x 3 macht 4. Widdewiddewitt und Drei macht Neune !! Ich mach' mir die Welt Widdewidde wie sie mir gefällt .Hey - Pippi Langstrumpf trallari trallahey tralla hoppsasa.
;)
Ich habe dich wiederholt gebeten, etwas zu dem Thema Frauen in muslimischen Ländern zu sagen. Dazu kommt nichts von dir

... und ich habe schon öfter darauf geantwortet. Wenn Du nicht fähig oder willens bist das zur Kenntnis zu nehmen, kann ich Dir nicht weiter helfen. Was sagst Du als um die Frauenrechte in islamischen Ländern besorgter Bürger über diese Worte hier...

Jürgen Todenhöfer, "Feindbild Islam", Seite 45.

“Der Freund und geistliche Berater des amerikanischen Ex-Präsidenten George W. Bush, Frank Graham, nennt den Islam »eine richtig bösartige und verlogene Religion«. Bill O'Reilly, Fernsehidol der amerikanischen Konservativen, erklärt: »Wir können nicht immer wieder in der muslimischen Welt intervenieren. Was wir tun können, ist, sie in Grund und Boden zu bomben.« Die amerikanische Fernsehkommentatorin Ann Coulter meint: »Wir sollten in ihre Länder einmarschieren, ihre Führer totschlagen und die Bevölkerung zum Christentum bekehren.« Und: »Wir sollten unseren nationalen Arschkriecherwettbewerb beenden, Syrien ins Steinzeitalter zurückbomben und danach den Iran dauerhaft entwaffnen.«
Eine wirklich unabhängige Aufklärung ist das Gegenteil von Verschleiern, Vertuschen, Verzerren und Vernebeln. Weshalb sprichst Du darüber nie? Die Paranoia scheint die Vernunft zu vernebeln ...

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Kenfm.de: Der Islam ~ seit Jahrhunderten der Lieblingsfeind des Westens
Zuletzt geändert von Novas am Mo 26. Mär 2018, 22:59, insgesamt 3-mal geändert.

piscator
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#7 Re: Feindbild Islam: zehn Thesen gegen den Hass

Beitrag von piscator » Mo 26. Mär 2018, 18:42

Novalis hat geschrieben:Stattdessen herrscht nun ist die Pippi Langstrumpf- und Trump Mentalität ...
2 x 3 macht 4. Widdewiddewitt und Drei macht Neune !! Ich mach' mir die Welt Widdewidde wie sie mir gefällt .Hey - Pippi Langstrumpf trallari trallahey tralla hoppsasa. ;)
Geht's noch kindischer? :roll: Abgesehen davon gehe ich davon aus, das auch Pippi Langstrumpf nicht Islam-konform sein dürfte :lol:
Was sagst Du als um die Frauenrechte in islamischen Ländern besorgter Bürger über diese Worte hier...
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“Der Freund und geistliche Berater des amerikanischen Ex-Präsidenten George W. Bush, Frank Graham, nennt den Islam »eine richtig bösartige und verlogene Religion«. Bill O'Reilly, Fernsehidol der amerikanischen Konservativen, erklärt: »Wir können nicht immer wieder in der muslimischen Welt intervenieren. Was wir tun können, ist, sie in Grund und Boden zu bomben.« Die amerikanische Fernsehkommentatorin Ann Coulter meint: »Wir sollten in ihre Länder einmarschieren, ihre Führer totschlagen und die Bevölkerung zum Christentum bekehren.« Und: »Wir sollten unseren nationalen Arschkriecherwettbewerb beenden, Syrien ins Steinzeitalter zurückbomben und danach den Iran dauerhaft entwaffnen.«
Eine wirklich unabhängige Aufklärung ist das Gegenteil von Verschleiern, Vertuschen, Verzerren und Vernebeln.
Was hat das mit Frauenrechten im Islam zu tun? Nichts, absolut nichts. US Präsident George W.Bush ist Geschichte. Und solche Aussagen sollte man nicht allzu ernst nehmen. Wenn irgendein muslimischer Staat davon redet, Israel samt Juden auszurotten, ist da ja auch nur freundschaftlich gemeint. :thumbup:

Du kannst dich winden, wie du willst. Ich lasse dich nicht aus. Du hast mich als Neurechten bezeichnet und somit in die rechte Ecke gestellt, was ich als Beleidigung empfinde. Dein pseudo-intellektuelles religiöse Getue zieht bei mir nicht.
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