Unglaubliche Pfarrer

Politik und Weltgeschehen
Benutzeravatar
Magdalena61
Beiträge: 15073
Registriert: Mo 15. Apr 2013, 20:44

#51 Re: Unglaubliche Pfarrer

Beitrag von Magdalena61 » So 28. Jul 2013, 23:47

barbara hat geschrieben:Ich sehe da durchaus Raum für Missverständnisse. De Groot benutzt das Wort "existieren", du sagst "es gibt" - ist das tatsächlich synonym? "Sein" und "Existenz" ist nicht dasselbe, wenn man es genau nimmt.
Unnütze Streitfragen. Frau de Groot verneint die Existenz eines personalen Gottes, darum geht es.
barbara hat geschrieben:Jesus - der Mensch - ist nur eine temporäre Form, in die dieser Logos inkarniert; ein Sprachrohr.
Immerhin hat das Sprachrohr ziemlich konkrete Angaben gemacht:
Joh. 8,24 (Schlachter 2000): Darum habe ich euch gesagt, daß ihr in euren Sünden sterben werdet; denn wenn ihr nicht glaubt, daß ich es bin [w. daß ich bin. Manche Ausleger sehen hier einen Bezug zu dem at. Gottesnamen »Ich bin, der ich bin« (2Mo 3,14).] so werdet ihr in euren Sünden sterben.
"Ich" = Ichbewußtsein...
barbara hat geschrieben:Jesus lobt den Glauben eines römischen Offiziers, der garantiert kein Jude war
Meinst du den Hauptmann aus Kapernaum, Mt. 8 ? Wenn's derselbe ist wie der aus Lk. 7, dann war er ein Freund der Juden. Was eventuell etwas über sein Interesse am (jüdischen) Glauben aussagt.
barbara hat geschrieben:Wenn Jesus selbst keinen Wert auf diese Art Details legte, sehe ich keinen Grund, warum wir als seine Nachfolgerinnen Wert auf diese Art Details legen sollten.
Deshalb:
Joh. 14,6 (Schlachter 2000): niemand kommt zum Vater als nur durch mich!
Oder: Apg. 4,12.

Ich verstehe echt nicht, was daran so schwer sein soll. Gott hat seinen Sohn gesandt, damit alle, die (davon erfahren und) an Ihn glauben, ewiges Leben haben, und das umsonst. Auch der Buddhismus kennt einen Hinweis auf Jesus, eine Prophetie.
Irgendwann werden alle erkennen wer Er ist. Aber diejenigen, die Ihn bewußt verworfen haben, die haben dann voraussichtlich ziemlich schlechte Karten.
barbara hat geschrieben:Die Nachfolge Christi besteht in der Praxis der Liebe. De Groot tut das.
Eine merkwürdige Liebe ist das, den Leuten zu erzählen, es gäbe keinen (personalen) Gott und damit Schlagzeilen zu machen; medienpräsent zu sein.
LG
God bless you all for what you all have done for me.

barbara
Beiträge: 3269
Registriert: Mo 15. Apr 2013, 23:07
Kontaktdaten:

#52 Re: Unglaubliche Pfarrer

Beitrag von barbara » Mo 29. Jul 2013, 14:48

Magdalena61 hat geschrieben:Unnütze Streitfragen.

Auch so kann man sich gegen Kritik immunisieren... :lol:



Immerhin hat das Sprachrohr ziemlich konkrete Angaben gemacht:
Joh. 8,24 (Schlachter 2000): Darum habe ich euch gesagt, daß ihr in euren Sünden sterben werdet; denn wenn ihr nicht glaubt, daß ich es bin [w. daß ich bin. Manche Ausleger sehen hier einen Bezug zu dem at. Gottesnamen »Ich bin, der ich bin« (2Mo 3,14).] so werdet ihr in euren Sünden sterben.
"Ich" = Ichbewußtsein...

Da, bin ich der Meinung, müssten erst noch diverse "unnütze Streitfragen" zum Thema "ich" und was das genau ist geführt werden, bevor sicher gesagt werden kann, wer genau was meint, und wo es tatsächlich Differenzen gibt; und wenn ja, wofür diese Differenzen wesentlich sind.

Was eventuell etwas über sein Interesse am (jüdischen) Glauben aussagt.

Sein Interesse war ein menschliches, kein theologisches: der Verlust eines geliebten Menschen.

niemand kommt zum Vater als nur durch mich!

Richtig, durch den "Logos" - eine abstrakte Entität, die sich auch paraphrasieren liess mit: Sinn, Logik, Weg, Wahrheit...

ja sicher: man muss Logik anwenden, nach der Wahrheit streben, ehrlich sein - dann kommt man zum Vater.

Man muss sich aber auf alle Fälle nicht einen Götzen namens Jesus basteln und dessen Bild verehren. Auch nicht einen etwas subtileren Götzen namens "personaler Gott".


Ich verstehe echt nicht, was daran so schwer sein soll. Gott hat seinen Sohn gesandt, damit alle, die (davon erfahren und) an Ihn glauben, ewiges Leben haben, und das umsonst.

Dies halte ich für eine kindlich-naive Ansicht. Ich bin aber erwachsen. Ich brauche eine erwachsene Theologie.

Eine merkwürdige Liebe ist das, den Leuten zu erzählen, es gäbe keinen (personalen) Gott und damit Schlagzeilen zu machen; medienpräsent zu sein.

Sie hat das ja nicht gemacht, um in die Medien zu kommen; sie hat es gemacht, weil es für sie das Richtige ist, und irgendwann wurden Medien darauf aufmerksam.

Man muss ja sein Licht nicht unter den Scheffel stellen, und wenn dessen Licht gelegentlich auch durch einen Zeitungsartikel leuchtet, so muss niemand wegrennen und sich verstecken. Warum denn auch.

Die Andeutung von Mediengeilheit, sie würde das quasi nur machen, um in die Medien zu kommen, halte ich für unfair und absurd.

grüsse, barbara

Benutzeravatar
Magdalena61
Beiträge: 15073
Registriert: Mo 15. Apr 2013, 20:44

#53 Re: Unglaubliche Pfarrer

Beitrag von Magdalena61 » Sa 3. Aug 2013, 00:58

barbara hat geschrieben:
Magdalena61 hat geschrieben:Unnütze Streitfragen.
Auch so kann man sich gegen Kritik immunisieren... :lol:
? :D
barbara hat geschrieben:Da, bin ich der Meinung, müssten erst noch diverse "unnütze Streitfragen" zum Thema "ich" und was das genau ist geführt werden, bevor sicher gesagt werden kann, wer genau was meint, und wo es tatsächlich Differenzen gibt; und wenn ja, wofür diese Differenzen wesentlich sind.
Meinst du, Gott hat es so kompliziert gemacht, dass man zuerst, wie bei den Muslimen, 30 Jahre Theologie und Philosophie studieren muß, um zu realisieren, was Er uns sagen/ vermitteln will?
Lk. 10,21
barbara hat geschrieben:
Magdalena61 hat geschrieben:Was eventuell etwas über sein Interesse am (jüdischen) Glauben aussagt.
Sein Interesse war ein menschliches, kein theologisches: der Verlust eines geliebten Menschen.
Und dann lässt er ausgerechnet nach diesem relativ unbekannten Wanderprediger, einem jüdischen Rabbi schicken? Jesus sagte, der Hauptmann habe einen "großen Glauben" bewiesen Mt. 8,10.
barbara hat geschrieben:Man muss sich aber auf alle Fälle nicht einen Götzen namens Jesus basteln und dessen Bild verehren. Auch nicht einen etwas subtileren Götzen namens "personaler Gott".
Dann kann man die Bibel auch entsorgen.
Denn der fleischgewordene Gott und sein Umgang mit den Menschen ist das Thema vom ersten Buch Mose an bis zum letzten Buch der Offenbarung.
barbara hat geschrieben:
Magdalena61 hat geschrieben:Ich verstehe echt nicht, was daran so schwer sein soll. Gott hat seinen Sohn gesandt, damit alle, die (davon erfahren und) an Ihn glauben, ewiges Leben haben, und das umsonst.
Dies halte ich für eine kindlich-naive Ansicht. Ich bin aber erwachsen. Ich brauche eine erwachsene Theologie.
Man kann beides haben.
Die Bibel ist so konzipiert, dass der einfache Arbeiter und sogar ein Kind das Wesentliche verstehen können.
Und für Leute, die gerne denken, die die intellektuelle Herausforderung brauchen, ist auch genügend "Futter" vorhanden.
barbara hat geschrieben:Sie hat das ja nicht gemacht, um in die Medien zu kommen; sie hat es gemacht, weil es für sie das Richtige ist, und irgendwann wurden Medien darauf aufmerksam.
Meiner Meinung nach gibt sie Interviews, weil sie ihre Weltanschauung/ ihren Glauben öffentlich bekannt machen will.
LG
God bless you all for what you all have done for me.

Benutzeravatar
sven23
Beiträge: 23476
Registriert: Fr 10. Mai 2013, 15:55

#54 Re: Unglaubliche Pfarrer

Beitrag von sven23 » Sa 3. Aug 2013, 09:46

Zum Thema fällt mir nur noch folgendes ein:

Augen auf bei der Berufswahl. ;)
Freiheit ist das Recht, anderen zu sagen, was sie nicht hören wollen.
George Orwell

barbara
Beiträge: 3269
Registriert: Mo 15. Apr 2013, 23:07
Kontaktdaten:

#55 Re: Unglaubliche Pfarrer

Beitrag von barbara » Sa 3. Aug 2013, 17:11

Magdalena61 hat geschrieben:Meinst du, Gott hat es so kompliziert gemacht, dass man zuerst, wie bei den Muslimen, 30 Jahre Theologie und Philosophie studieren muß, um zu realisieren, was Er uns sagen/ vermitteln will?

nein, im Gegenteil: ich meine, es ist so einfach, dass die meisten gar nicth glauben können, wie einfach es ist: Liebe deinen Nächsten wie dich selbst. Wenn du diesen einen Satz verstehst, verstehst du alles, was du verstehen musst, um in Gott zu sein.

Eigentlich würde schon das einzige Wort ausreichen: Liebe.

Und dann lässt er ausgerechnet nach diesem relativ unbekannten Wanderprediger, einem jüdischen Rabbi schicken? Jesus sagte, der Hauptmann habe einen "großen Glauben" bewiesen

Offenbar war Jesus grad in der Gegend, also nicht so unbekannt. Der Hauptmann hatte wohl unter anderem auch die Aufgabe zu beobachten, was sich alles so auf den Dorfplätzen abspielt, ob da eventuell Revoluzzer dazu gehören. Und offenbar war ein ein Mensch mit guter Menschenkenntnis, der nicht nur die Oberflächen sieht, sondern auch das Innere.


Dann kann man die Bibel auch entsorgen.

man kann, man muss aber nicht. Gott hat die Welt aber ohne Zweifel so geschaffen, dass man ihm auch ohne irgend ein Buch begegnen kann.

Denn der fleischgewordene Gott und sein Umgang mit den Menschen ist das Thema vom ersten Buch Mose an bis zum letzten Buch der Offenbarung.

Was immer noch nicht heisst, dass er nur als personaler Gott "richtig" erkannt wird.


Meiner Meinung nach gibt sie Interviews, weil sie ihre Weltanschauung/ ihren Glauben öffentlich bekannt machen will.

Womit sie ja den biblischen Missionsauftrag erfüllt. Das kann man ihr wirklich nicht zum Vorwurf machen.

grüsse, barbara

Benutzeravatar
sven23
Beiträge: 23476
Registriert: Fr 10. Mai 2013, 15:55

#56 Re: Unglaubliche Pfarrer

Beitrag von sven23 » So 4. Aug 2013, 13:27

barbara hat geschrieben: Der Geist ist es, was zählt, nicht das Kleben an Buchstaben.

grüsse, barbara

Wenn Muslime das Ramadangebot, also Fasten vom Sonnenaufgang bis Sonnenuntergang, wörtlich nehmen würden, müßten sie am Polarkreis im Sommer verhungern und verdursten. :lol:
Freiheit ist das Recht, anderen zu sagen, was sie nicht hören wollen.
George Orwell

Munro
Beiträge: 7274
Registriert: Do 11. Jan 2018, 15:36

#57 Re: Unglaubliche Pfarrer

Beitrag von Munro » Sa 21. Apr 2018, 22:44

Tara hat geschrieben: "katholische Priester" die trotz eigene Kinder und Frau weiter im Amt bleiben.

Die finde ich durchaus OK! :thumbup:
Jean Paul Getty:
Die Sanftmütigen werden die Erde besitzen, aber nicht die Schürfrechte.

Antworten