Limburg oder HSH-Nordbank

Politik und Weltgeschehen
Martinus
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#1 Peterspfennig

Beitrag von Martinus » Fr 11. Okt 2013, 13:12

Der Peterspfennig soll in Limburgcent umgenannt werden :?
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Magdalena61
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#2 Re: Peterspfennig

Beitrag von Magdalena61 » Fr 11. Okt 2013, 13:50

Zollitsch kritisiert Bischof von Limburg

10.10.2013 · Der Vorsitzende der deutschen Bischofskonferenz, Robert Zollitsch, hat sich vom Limburger Bischof Tebartz-van Elst distanziert. Für die ganze katholische Kirche in Deutschland sei eine „schwere Situation“ entstanden.


Mit deutlichen Worten hat sich der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, der Freiburger Erzbischof Zollitsch, am Donnerstag von dem Limburger Bischof Franz-Peter Tebartz-van Elst distanziert. Am Vormittag war bekannt geworden war, dass die Staatsanwaltschaft Hamburg gegen den Bischof einen Strafbefehl wegen zweier falscher Aussagen an Eides statt beantragt hat.

Unter Würdigung auch kirchenintern erhobener Vorwürfe, Tebartz-van Elst habe wiederholt gelogen, sagte Zollitsch am Nachmittag in Berlin: „Ich kann mir nicht vorstellen, dass ich da weiter leben könnte.“ Durch die Vorwürfe von Lüge und Falschaussagen sei für die ganze katholische Kirche in Deutschland eine „schwere Situation“ entstanden. Ein Bischof sei auf das Vertrauen der Menschen angewiesen.
faz.net
Wer wissen will, woher das Vermögen des Bischöflichen Stuhls stammt, muss knapp 200 Jahre zurückschauen. Das Bistum Limburg wurde 1827 gegründet. Wilhelm, Herzog von Nassau, spendierte ein Vermögen, das es dem Bischof ermöglichen sollte, seinen Unterhalt zu bestreiten und seine Aufgaben zu erfüllen.

Das Bistum schweigt sich dazu aus, wie groß das Vermögen inzwischen geworden ist. Schätzungen gehen von einem mindestens hohen zweistelligen Millionenbetrag aus.
spiegel.de
Da gibt es wohl Probleme bei der Umsetzung von Lk. 16,13.
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Martinus
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#3 Limburg oder HSH-Nordbank

Beitrag von Martinus » Di 15. Okt 2013, 06:46

ich frage mich was der größere Skandal ist. Einmal das die RKK mit ihrem eigenen Geld eine zu teure Baustelle aufgemacht hat. Oder aber das für einen Euro ein milliardenschweres Immobilienpaket, in diesem Fall gehört es mehrheitlich dem Steuerzahler, an einen Mitarbeiter verkauft wird.
Die veröffentlichte Meinung ist mal wieder eindeutig.
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closs
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#4 Re: Limburg oder HSH-Nordbank

Beitrag von closs » Di 15. Okt 2013, 08:34

Martinus hat geschrieben:Die veröffentlichte Meinung ist mal wieder eindeutig.
Zustimmung - es handelt sich hier wieder einmal um Medien-Faschismus.

Man überlege sich das einmal: Die Kirche investiert aus (wie es aussieht) ausschließlich eigenem Geld etwas, worüber man sich streiten kann und muss, wenn man Betroffener ist. Betroffen sind ausschließlich Katholiken. Dass ARD/ZDF (?) ein "Spezial" darüber gemacht haben, ist für mich einer der größten Medienskandale überhaupt.

Rembremerding
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#5 Re: Limburg oder HSH-Nordbank

Beitrag von Rembremerding » Di 15. Okt 2013, 09:32

closs hat geschrieben: Man überlege sich das einmal: Die Kirche investiert aus (wie es aussieht) ausschließlich eigenem Geld etwas, worüber man sich streiten kann und muss, wenn man Betroffener ist. Betroffen sind ausschließlich Katholiken. Dass ARD/ZDF (?) ein "Spezial" darüber gemacht haben, ist für mich einer der größten Medienskandale überhaupt.

Da seien wir mal froh, dass der Berliner Flughafen nicht von der katholischen Kirche gebaut wird, sonst könnten wir uns vor Sondersendungen und "Specials" nicht mehr retten. :lol:
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Magdalena61
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#6 Re: Limburg oder HSH-Nordbank

Beitrag von Magdalena61 » Di 15. Okt 2013, 21:22

Rembremerding hat geschrieben:Da seien wir mal froh, dass der Berliner Flughafen nicht von der katholischen Kirche gebaut wird, sonst könnten wir uns vor Sondersendungen und "Specials" nicht mehr retten. :lol:
:D :thumbup:

Da hätten sie halt die Kirche ranlassen sollen. Mir schwant, die Kirchenleute können besser rechnen und setzen nicht so viel Vermögen in den Sand, wie der Staat es sich immer wieder zu leisten pflegt. Ansonsten wäre die Kirche (schon lange) nicht (mehr) so wohlhabend.

Zu dem ständigen Gemosere ( Neid? Habgier??) über den sagenhaften "Reichtum der Kirche" ein Gedanke: Wem würde das etwas nützen, wenn die RKK und alle Gläubigen ihr Vermögen den Armen geben, bis sie nichts mehr haben und dann irgendwann selbst bedürftig sind und ihren Mitmenschen, die geiziger waren und deshalb noch [d]spenden[/d] etwas abgeben [d]müssen[/d] können, auf der Tasche liegen?
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sven23
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#7 Re: Limburg oder HSH-Nordbank

Beitrag von sven23 » Mi 16. Okt 2013, 12:12

closs hat geschrieben:
Martinus hat geschrieben:Die veröffentlichte Meinung ist mal wieder eindeutig.
Zustimmung - es handelt sich hier wieder einmal um Medien-Faschismus.

Man überlege sich das einmal: Die Kirche investiert aus (wie es aussieht) ausschließlich eigenem Geld etwas, worüber man sich streiten kann und muss, wenn man Betroffener ist. Betroffen sind ausschließlich Katholiken. Dass ARD/ZDF (?) ein "Spezial" darüber gemacht haben, ist für mich einer der größten Medienskandale überhaupt.

Bei der RKK ist wegen des eigenen moralischen Anspruchs die Fallhöhe eine ganz andere. Und wenn es jemand beispielhaft vorleben sollte, wie man transparent und sparsam mit anvertrautem Geld umgehen sollte, wer dann, wenn nicht die RKK?
Freiheit ist das Recht, anderen zu sagen, was sie nicht hören wollen.
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#8 Re: Limburg oder HSH-Nordbank

Beitrag von Martinus » Mi 16. Okt 2013, 13:17

sven23 hat geschrieben: Bei der RKK ist wegen des eigenen moralischen Anspruchs die Fallhöhe eine ganz andere. Und wenn es jemand beispielhaft vorleben sollte, wie man transparent und sparsam mit anvertrautem Geld umgehen sollte, wer dann, wenn nicht die RKK?

Das Geld ist noch da, in Form einer Immobilie die Eigentum der schuldenfreien RKK ist.

Bekannterweise haben die Deutschen 2 Billionen Schulden. Die wurden gemacht obwohl sie sagen:
„Ich schwöre, dass ich meine Kraft dem Wohle des deutschen Volkes widmen, seinen Nutzen mehren, Schaden von ihm wenden, das Grundgesetz und die Gesetze des Bundes wahren und verteidigen, meine Pflichten gewissenhaft erfüllen und Gerechtigkeit gegen jedermann üben werde.

Ein Witz wenn sich ausgerechnet unsere Politiker in der Sache zu Wort melden. Die können noch nicht mal das Licht am Flughafen Berlin ausschalten.
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Magdalena61
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#9 Re: Limburg oder HSH-Nordbank

Beitrag von Magdalena61 » Mi 16. Okt 2013, 13:39

sven23 hat geschrieben:Bei der RKK ist wegen des eigenen moralischen Anspruchs die Fallhöhe eine ganz andere. Und wenn es jemand beispielhaft vorleben sollte, wie man transparent und sparsam mit anvertrautem Geld umgehen sollte, wer dann, wenn nicht die RKK?
Wenn die Kirche immer so sparsam gewesen wäre, wie der säkulare Bürger das heute wünscht, dann müßte derselbe Bürger seine Gottesdienste wahrscheinlich in irgendeinem Kebabladen feiern.
Denn die Bruchbuden, die man für "sparsam" kriegt, halten meist gerade so lange, bis sie abbezahlt sind.

Ziemlich viele der kirchlichen "Wahnsinnsbauten", die von früheren Kirchenkönigen befohlen und von der armen Leibeigenschaft erwirtschaftet wurden, stehen heute unter Denkmalschutz :mrgreen: . Und das nicht ohne Grund.

Das schafft die Kirche ein Kulturdenkmal... na ja, sie hätte die Limburger Katholiken vielleicht vorher fragen sollen, denn deren Kirchensteuer fließt ja in die laut Kostenvoranschlag veranschlagte Summe mit ein-- und den Rest finanziert sie aus ihrem eigenen, sehr gut angelegten Vermögen... und die nicht- christliche Bevölkerung fliegt weiterhin in die USA, nach Asien und Australien in Urlaub und schmeißt ungefähr die Hälfte aller verwendbaren Lebensmittel weg, obwohl anderswo in der Welt Menschen verhungern.
Wo ist das Problem?
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#10 Re: Limburg oder HSH-Nordbank

Beitrag von closs » Mi 16. Okt 2013, 14:00

sven23 hat geschrieben:Bei der RKK ist wegen des eigenen moralischen Anspruchs die Fallhöhe eine ganz andere.
Aber doch nicht Agnostikern, also der Gesellschaft gegenüber. - Sicherlich ist ein solcher Fall unter PR-Gesichtspunkten nich gut, weil man so keine neuen Mitglieder ködern kann - also unter "Vertriebs-Gesichtspunkten" hast Du recht. - Aber eine Fallhöhe der RKK gegenüber Nicht-Mitgliedern gibt es erst mal nicht.

Nochmals: Mit diesem Fall hat sich die Medien-Gesellschaft (wieder mal!!) ein "Denkmal" gesetzt, über das sich Bearbeiter der Journalismus-Geschichte in 100 Jahren schämen werden.

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