Demian hat geschrieben: wenn es zum Beispiel keine steuerliche Fremdfinanzierung und andere besondere gesellschaftliche Privilegien mehr geben würde
Da hast Du eine andere Diskussion verpasst. Es ist immer noch nicht einvernehmlich geklärt, wo es steuerliche Fremdfinanzierung bei der Kirche gibt.
Demian hat geschrieben:Bischöfe werden übrigens wie Staatsbeamte finanziert
Hatten wir auch schon. - Das sind Ersatzleistungen des Staates für ausgesetzte SChuldendienste - ein aus geistiger Sicht untragbarer Zustand, aber halt Folge des Vertrags zwischen Kirche und Staat aus den 20er/30er Jahren des letzten Jahrhunderts.
Im übrigen kann diese Diskussion trotzdem nur auf der Basis geführt werden, dass der Limburger Bischof mit EIGENEM katholischen Geld (und nicht mit Fremdgeld) so umgegangen ist, wie es geschehen ist.
Demian hat geschrieben:eine in der Kultur so tief verwurzelte Religion beiseite zu wischen, anstatt sich ernsthaft damit auseinanderzusetzen
Lobenswert - und das sollen die Katholiken in Limburg jetzt tun.
Demian hat geschrieben: Sie ruht sich auf ihren Privilegien aus.
In der Praxis ist das wohl NICHT so. - Die Gemeinden werden immer mehr zur Diaspora in Deutschland - die Priester sind überarbeitet, da Mangelware. - Richtig ist, dass es immer noch einige sehr "bürgerliche" Diözesen gibt, in denen das Kirchensteuer- und Tauf-Christentum Standard ist - quasi ein Wohlstands-Etikett. Und da stehen dann die Pfarrer mittendrin mit Chefs (Bischöfe), die vom Staat bezahlt werden - untragbar. Eine geistige Katastrophe.