Limburg oder HSH-Nordbank

Politik und Weltgeschehen
Martinus
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#11 Re: Limburg oder HSH-Nordbank

Beitrag von Martinus » Mi 16. Okt 2013, 14:08

Magdalena61 hat geschrieben: Wo ist das Problem?

Sie hätten da gern ein Problem ;)

Empörer wollen doch nur Emporkömmlinge werden.

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(*1947), deutscher Schriftsteller und Aphoristiker (Pseudonym: Hans Ritz)
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Rembremerding
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#12 Re: Limburg oder HSH-Nordbank

Beitrag von Rembremerding » Mi 16. Okt 2013, 18:09

was werden wir heutigen wohl der Nachwelt hinterlassen? Unbezahlbare Staatsschulden allemal und den Verdienst, dass wir wenigstens einige wenige Kulturgüter nicht verfallen ließen. Wenn Stuttgart 21 erneut abgerissen wird und dort das Vorkommen des gemeinen Mauswiesels den Nachfolgerbau eines Senioren-Containerdorfs verhindert, wenn der Berliner Flughafen schon längst zu klein wird für die täglich hundertfach landenden Flüchtlingsflieger aus Portugal sowie der Türkei auf den nach 20 Jahren Bau immer noch halbfertigen Landebahnen, dann werden die Hartz 5-Aufstocker ihren Blick zwischen ihren 3 Jobs seufzend auf jene Kulturgüter richten, die über all die Jahrhunderte und heute die Kirche errichtete.

Nach Deutschland jedenfalls werden sie mal kommen, die Scheichs des Kalifats Südeuropa und Palästina, und bei den Informationsreisen zu den Liegenschaften ihres Immobilien-Hedgefonds erstaunt erkennen, dass einst die Bischöfe in Limburg in den 2010er Jahren qualitätsvolle Gebäude errichten konnten, bevor sie die Dekadenzmedien jener Zeit öffentlich ehrenthaupteten. :lol:

Einmal ein anderer Blick auf den Bau:
http://www.art-magazin.de/architektur/6 ... nz_limburg
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Martinus
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#13 Re: Limburg oder HSH-Nordbank

Beitrag von Martinus » Mi 16. Okt 2013, 18:40

closs hat geschrieben: Nochmals: Mit diesem Fall hat sich die Medien-Gesellschaft (wieder mal!!) ein "Denkmal" gesetzt, über das sich Bearbeiter der Journalismus-Geschichte in 100 Jahren schämen werden.


das sehe ich auch so. Das könnte dann so aussehen: " Die Hexenjagd im 21 Jahrhundert" oder besser " Der Heidenspaß, warum Menschen öffentlich hingerichtet wurden".

Ups, das wäre auch eine gute Überschrift für das Thema gewesen.
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piscator
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#14 Re: Limburg oder HSH-Nordbank

Beitrag von piscator » Do 17. Okt 2013, 16:28

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sven23
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#15 Re: Limburg oder HSH-Nordbank

Beitrag von sven23 » Do 17. Okt 2013, 18:12

Freiheit ist das Recht, anderen zu sagen, was sie nicht hören wollen.
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Magdalena61
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#16 Re: Limburg oder HSH-Nordbank

Beitrag von Magdalena61 » Do 17. Okt 2013, 23:25

Der Mann, dem wir den Neubau des Petersdoms verdanken, hieß im wahren Leben Giuliano della Rovere, war nicht nur Feldherr und Vater von drei Töchtern, sondern auch Papst, Beiname: "der Schreckliche". Ohne ihn gäbe es Michelangelos Fresken in der Sixtinischen Kapelle nicht. Aber wie wollte man das heute bei Günther Jauch erklären?
spiegel.de
Da ist was dran. :)
closs hat geschrieben: Sicherlich ist ein solcher Fall unter PR-Gesichtspunkten nich gut, weil man so keine neuen Mitglieder ködern kann - also unter "Vertriebs-Gesichtspunkten" hast Du recht.
Neue Mitglieder?
Nicht jeder Gläubige möchte zu einer Bettel- Kirche gehören. Da muß man, wenn man selber mehr Geld hat, als man dringend braucht, dann immer so viel spenden, um die, durch Fehlplanungen der leitenden Gremien--- also durch unvernünftige bzw. überflüssige Projekte entstandenen finanziellen Löcher zu stopfen. Man wird dazu gedrängt... g e n e r v t... moralisch verpflichtet.
Hier geht es nicht um Barmherzigkeit den Armen gegenüber, die Armen sehen von dem solcherart erpressten Geld nämlich keinen Cent, sondern -- um Abzocke.

Von einer Kirche in der Größenordnung der RKK erwartet man, dass sie vorbildlich und mit Gewinn wirtschaften kann.
Und--- das KANN sie.

Die von den Landeskirchen erhobene Kirchensteuer kommt übrigens lange nicht an den, in vielen freien Gemeinden erwünschten oder sogar geforderten "Zehnten" heran.
Kirchensteuerrechner

Mancher Christ mit einem überdurchschnittlich hohen Einkommen oder Vermögen stellt sich vielleicht die Frage, ob er für seinen Glauben denn wirklich SO teuer bezahlen sollte, oder ob es nicht vielleicht auch etwas günstiger ginge.

Neue Mitglieder? :)
LG
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#17 Re: Limburg oder HSH-Nordbank

Beitrag von Martinus » Fr 18. Okt 2013, 06:54

Ich habs :thumbup: Es fehlen die Nullen. Im Vergleich zur Elbphilharmonie schon eine, im Vergleich zum Flughafen Berlin sogar schon zwei :o . Und dann passt in Limburg das Vorzeichen nicht. Es müsste ein minus vor der vebauten Summe stehe.
Also merke, es fehlen öffentliche Schulden und Teflonpolitiker. Klar, das gehört auf die erste Seite, denn, das ist schon ungewöhnlich.
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sven23
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#18 Re: Limburg oder HSH-Nordbank

Beitrag von sven23 » Fr 18. Okt 2013, 07:08

Magdalena61 hat geschrieben:
Mancher Christ mit einem überdurchschnittlich hohen Einkommen oder Vermögen stellt sich vielleicht die Frage, ob er für seinen Glauben denn wirklich SO teuer bezahlen sollte, oder ob es nicht vielleicht auch etwas günstiger ginge.


LG

Gutverdiener können einen niedrigeren Steursatz beantragen. Je höher das Einkommen, desto eher wird er bewilligt.
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closs
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#19 Re: Limburg oder HSH-Nordbank

Beitrag von closs » Fr 18. Okt 2013, 08:54

Magdalena61 hat geschrieben:Neue Mitglieder? :)
Mein Gedanke ging dahin, dass die Limburg-Geschichte zu Geldeinbußen durch Kirchenaustritte führen kann UND nicht geeignet ist, neue Mitglieder zu gewinnen. - ABER: Im Grunde ist die RKK der Meinung, dass es die Medien einen Scheißdreck angeht, sich in innere Angelegenheiten der Kirche einzumischen - man muss sich halt den Gesetzen der Meinungs- und Medien-Gesellschaft gegenüber flexibel verhalten.

Magdalena61 hat geschrieben:Von einer Kirche in der Größenordnung der RKK erwartet man, dass sie vorbildlich und mit Gewinn wirtschaften kann.
Die Kirchenmitglieder dürfen das erwarten - Außenstehende nicht. - Ganz nebenbei scheint es so zu sein, dass die Finanzierung der Bischofs-Residenz NICHT über Kirchensteuer erfolgt ist.

Martinus
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#20 Re: Limburg oder HSH-Nordbank

Beitrag von Martinus » Fr 18. Okt 2013, 11:19

Magdalena61 hat geschrieben: Von einer Kirche in der Größenordnung der RKK erwartet man, dass sie vorbildlich und mit Gewinn wirtschaften kann.
Und--- das KANN sie.

Genau!! Man stelle sich vor die Politiker würden das ihnen anvertraute Geld so verwalten wie es die RKK macht. Eine schuldenfreie BRD, sogar ein schuldenfreies Europa wären die Folge. Die RKK sollte in der Sache mit mehr Selbstbewußtsein argumentieren. Fehler macht jeder. Die Besserwisser aus dem politischen Lager sollten die Klappe halten. Die gleichgeschaltete Presse ist schon laut genug.
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