Pluto hat geschrieben:Aber das Problem all dieser Aussagen ist, es sind schöne Phrasen die nichts bedeuten weil der Erklärungswert gleich Null ist.
Wasser ist traditionell eine Chiffre oder Gleichnis für Geist – aus einigen rein inhaltlichen Gründen, auch wenn es zweifellos ein ästhetisches Bild ist – wenn von der Taufe „aus Wasser und Geist“ in Joh 3,5 gesprochen wird, dann ist damit gemeint, dass Gott mit dem Wasser und der Kraft des Geistes tauft. L.Painchaud: „God baptizes those he baptizes in water <and power>“. Wir brauchen Wasser, um leben zu können, wir bestehen zu einem Großteil aus Wasser und schließlich ist es ein Bild für die äußere und innere Reinigung und geistige Erneuerung – und somit auch ein Bild für die lebendige „Substanz“.
Der Heilige Geist wird mit „Strömen lebendigen Wassers“ gleichgesetzt, wie es den äußeren Wasserstrom des Regens gibt, der den Kreislauf der Natur aktiviert, so gibt es den inneren Wasserstrom des Geistes, der den schöpferischen Geist der Liebe, Wahrheit, Schönheit und Vernunft (Logos) vermittelt, der den Menschen wach und lebendig hält. Schönheit ist im christlichen Verständnis immer auch als „Glanz der Wahrheit“ verstanden worden (Thomas von Aquin: pulchritudo est splendor veritatis), sie erinnert uns an unser geistiges Wesen, die innere Schönheit und Wahrheit. Meister Eckhart: „Ich nimm ein Becken mit Wasser und lege darin einen Spiegel und setze es unter das Rad der Sonnen. Die Sonne wirft aus ihren lichten Schein in den Spiegel und vergehet doch nicht. Das Widerspiegeln des Spiegels in der Sonne ist Sonne in der Sonne, und der Spiegel ist doch das er ist. Also ist es um Gott. Gott ist in der Seele mit seiner Natur und seinem Wesen und seiner Gottheit, und er ist doch nicht die Seele. Das Widerspiegeln der Seele in Gott ist Gott in Gott und die Seele ist doch das sie ist.“