Phantasievolle Religionskritik?

Philosophisches zum Nachdenken
R.F.
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#11 Re: Phantasievolle Religionskritik?

Beitrag von R.F. » Sa 11. Okt 2014, 18:23

Münek hat geschrieben:Albert Einstein, Mein Weltbild, hrsg. von Carl Seelig, Frankfurt/Berlin 1965, S. 10:

"Einen Gott, der die Objekte seines Schaffens belohnt und bestraft, der über-
haupt einen Willen hat nach der Art desjenigen, den wir an uns selbst erleben,
kann ich mir nicht einbilden. Auch ein Individuum, das seinen körperlichen
Tod überdauert
, mag und kann ich mir nicht denken; mögen schwache Seelen
aus Angst oder lächerlichem Egoismus solche Gedanken nähren."

Ohne langes Herumgerede, kurz und trocken! Danke Albert! :chapeau:
Dieser Herre gilt (aus nicht nur für mich nicht nachvollziehbaren Gründen) als Genie. Die Weisheit mit dem Löffel gefressen hat er jedenfalls nicht...Vermutlich haperte es bei ihm bei der Erfassung von Texten...

barbara
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#12 Re: Phantasievolle Religionskritik?

Beitrag von barbara » So 12. Okt 2014, 10:24

Demian hat geschrieben:Um mal den Spruch im Benutzerbild eines Users zur Diskussion zu stellen:

Bild

ich wundere mich, dass dieser Avatar überhaupt stehen bleiben darf, da er meiner Meinung nach eindeutig den Statuten widerspricht:

http://www.4religion.de/viewtopic.php?f=28&t=93
Das Ziel dieses Forums ist es, Glaube und Religion mit Säkularismus und Naturwissenschaft so weit wie möglich zu versöhnen. Wir sind diesem Ziel verpflichtet aber sind ebenfalls Realisten genug, um zu erkennen, dass wir keine falschen Erwartungen hegen. Wir wollen in der Diskussion gegenseitige Standpunkte besser verstehen und voneinander lernen. Deshalb gehen wir respektvoll miteinander um.
Wir dulden keine Verunglimpfungen und Beleidigungen und halten uns an die Regeln der Netikette.


Es scheint, es gelte hier als respektvoll und versöhnlich, andere kollektiv als dumm zu bezeichnen.

um mit Fantasie und Humor zu kritisieren, muss man sich wohl an jene wenden, die die Religion lieben - und gerade darum an den Verfehlungen real existierender Religiosität leiden. Hans Küng wär so ein Beispiel:

http://www.dober.de/religionskritik/kueng.html

gruss. barbara

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Demian
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#13 Re: Phantasievolle Religionskritik?

Beitrag von Demian » So 12. Okt 2014, 10:41

sven23 hat geschrieben:Ja, ja die Bibel, Toleranz ist ihre Sache nicht.
Das kommt vermutlich auf die Geisteshaltung an, mit der sie gelesen wird. Ein Wahnsinniger kann alles instrumentalisieren, auch die Wissenschaft, denn Wissen ist Macht - und um weise mit Macht umzugehen, braucht es Bewusstheit. Was vermitteln spirituelle Denkweisen? Bewusstheit! ;)

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sven23
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#14 Re: Phantasievolle Religionskritik?

Beitrag von sven23 » So 12. Okt 2014, 11:07

barbara hat geschrieben:
um mit Fantasie und Humor zu kritisieren, muss man sich wohl an jene wenden, die die Religion lieben - und gerade darum an den Verfehlungen real existierender Religiosität leiden. Hans Küng wär so ein Beispiel:

http://www.dober.de/religionskritik/kueng.html

gruss. barbara

Zitat aus obigem Beitrag:
2. Auch der gott-lose Humanismus hatte allzu oft inhumane Folgen, und in den Schreckenserfahrungen unseres Jahrhunderts - zwei Weltkriege, Gulag, Holocaust, Atombombe -

Es ist eine völlige Verdrehung der Geschichte, den Nationalsozialismus oder Stalinismus mit den Idealen des Humanismus zu verknüpfen.

Und gottlos war der Nationalsozialismus auch nicht.

"So glaube ich heute im Sinne des allmächtigen Schöpfers zu handeln: Indem ich mich des Juden erwehre, kämpfe ich für das Werk des Herrn".

(Adolf Hitler)

"Es gibt nur wenige Männer... und zu diesen großen Männern gehört unstreitig der Mann, der heute seinen 52.Geburtstag feiert - Adolf Hitler -. Am heutigen Tag versprechen wir ihm, dass wir alle Kräfte zur Verfügung stellen, damit unser Volk den Platz in der Welt gewinnt, der ihm gebührt".
(Kathol. Kirchenzeitung der Erzdiözese Köln 20.4.1941)


Ich tat reinen Gewissens und gläubigen Herzens meine Pflicht.
(Adolf Eichmann, SS-Obersturmbannführer und Massenmörder)

Gottgläubig war ich im Leben, und gottgläubig sterbe ich.
(Die letzten Worte des SS-Obersturmbannführers Adolf Eichmanns vor seiner Hinrichtung im Jahre 1962)

Es ist eine Tatsache, daß niemals eine Verurteilung, niemals eine Exkommunizierung gegen das Regime Hitlers ausgesprochen worden ist, nicht einmal, als dieser und seine Partei in den Konzentrationslagern Millionen von Menschen umbrachten.
(A. Tondi, ehemals Jesuit und Professor an der päpstlichen Gregoriana)
Freiheit ist das Recht, anderen zu sagen, was sie nicht hören wollen.
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#15 Re: Phantasievolle Religionskritik?

Beitrag von Demian » So 12. Okt 2014, 11:17

Was sollen diese Sätze beweisen? Wer auf einseitige Verdummung mit einseitiger Verdummung antwortet, hat aus der Geschichte nichts gelernt.

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#16 Re: Phantasievolle Religionskritik?

Beitrag von barbara » So 12. Okt 2014, 11:43

hm, sven, der erste Teil meines Beitrags, den du nicht zitiertest, ginge dich eigentlich eher - und persönlich - an. :wave:

gruss, barbara

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#17 Re: Phantasievolle Religionskritik?

Beitrag von sven23 » So 12. Okt 2014, 11:53

barbara hat geschrieben:hm, sven, der erste Teil meines Beitrags, den du nicht zitiertest, ginge dich eigentlich eher - und persönlich - an. :wave:

gruss, barbara

Sorry, ich wußte nicht, daß der wichtiger ist als Küng. :lol:
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#18 Re: Phantasievolle Religionskritik?

Beitrag von sven23 » So 12. Okt 2014, 11:55

Demian hat geschrieben:Was sollen diese Sätze beweisen? Wer auf einseitige Verdummung mit einseitiger Verdummung antwortet, hat aus der Geschichte nichts gelernt.

Doch, man muß aus der Geschichte lernen, sonst ist man dazu verdammt, sie zu wiederholen, hat mal ein kluger Kopf gesagt.
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#19 Re: Phantasievolle Religionskritik?

Beitrag von barbara » So 12. Okt 2014, 11:59

sven23 hat geschrieben: Sorry, ich wußte nicht, daß der wichtiger ist als Küng. :lol:

nun, du fungierst halt liebe als lebendiger Beweis dafür, dass man auch als Religionskritiker genauso abscheulich und dämlich sein kann wie der schlimmste bigott-religiöse Heuchler.

gruss, barbara

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#20 Re: Phantasievolle Religionskritik?

Beitrag von Demian » So 12. Okt 2014, 12:05

sven23 hat geschrieben:Doch, man muß aus der Geschichte lernen, sonst ist man dazu verdammt, sie zu wiederholen, hat mal ein kluger Kopf gesagt.
Gelernt hat ein einzelner Mensch vielleicht etwas, wenn er Mitgefühl und Achtsamkeit konsequent lebt, anstatt ständig bei seinem Nächsten den Fehler – oder die Schuld – zu suchen.

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