Undogmatischer Atheismus

Philosophisches zum Nachdenken
ThomasM
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#221 Re: Undogmatischer Atheismus

Beitrag von ThomasM » Di 15. Dez 2015, 19:10

Queequeg hat geschrieben: Wo und wie verbietet der Atheismus jegliche Forschung zum Thema - die Natur des Menschen zu verstehen?

Resignation, der Atheisten? Ein großes Wort gelsassen ausgesprochen oder...
:lol: :lol: :lol: :lol: :lol: :lol: :lol: :lol:
Wusste ich doch, dass Q. auf meine Bemerkung hin ausrastet und wieder einmal seinen Totschläger rausholt.
Na Q. Hast du schon wieder einmal vergessen, dass du doch Humanist sein wolltest? Keine Angst, es ist ja bald Silvester, da kannst du noch ein paar gute Vorsätze fassen.

Dabei ist er ganz vorne in der geifernden Meute, die den Kreationisten eifrig nachweisen, dass sie mit ihrem "Gott hat es so gemacht" sämtliche Motivation für Forschung zerstören, wobei die Kreationisten genauso empört reagieren, wie Q.

Und - oh Wunder - er ist ganz hinten und der letzte zu erkennen, dass die atheistischen Ansätze, die Existenz von gut und böse überhaupt zu leugnen, denselben Effekt auf die Forschung zu diesem Thema hat.
Gott würfelt nicht, meinte Einstein. Aber er irrte. Gott nutzt den Zufall - jeden Tag.

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Queequeg
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#222 Re: Undogmatischer Atheismus

Beitrag von Queequeg » Di 15. Dez 2015, 19:22

ThomasM hat geschrieben:
Queequeg hat geschrieben: Wo und wie verbietet der Atheismus jegliche Forschung zum Thema - die Natur des Menschen zu verstehen?

Resignation, der Atheisten? Ein großes Wort gelsassen ausgesprochen oder...
:lol: :lol: :lol: :lol: :lol: :lol: :lol: :lol:
Wusste ich doch, dass Q. auf meine Bemerkung hin ausrastet und wieder einmal seinen Totschläger rausholt.
Na Q. Hast du schon wieder einmal vergessen, dass du doch Humanist sein wolltest? Keine Angst, es ist ja bald Silvester, da kannst du noch ein paar gute Vorsätze fassen.

Eine andere Antwort als deine wird fundamentalistischen Christen auf das hier nicht bleiben:

"Samaria wird wüst werden; denn es ist seinem Gott ungehorsam. Sie sollen durchs Schwert fallen und ihre kleinen Kinder zerschmettert und ihre Schwangeren aufgeschlitzt werden."
(Hosea 14,1)

ein wahrlich liebender Gott! Oder hier dann:

"So tötet nun alles, was männlich ist unter den Kindern, und alle Frauen, die nicht mehr Jungfrauen sind; aber alle Mädchen, die unberührt sind, die lasst für euch leben."
(4. Mose 31,17-18)

selbstverständlich, die Liebe Gottes ist eben "grenzenlos".

"Wohl dem, der deine jungen Kinder nimmt und sie am Felsen zerschmettert!"
(Psalm 137,9)

ja, gut, Kinder scheint der Gott der Liebe nicht so unbedingt zu mögen, aber ein Gott darf das...

"So tötet nun alles, was männlich ist unter den Kindern, und alle Frauen, die nicht mehr Jungfrauen sind; aber alle Mädchen, die unberührt sind, die lasst für euch leben."
(4. Mose 31,17-18)

und natürlich die verbösten Gottlosen, die Ketzen und Heiden gehören abgeschlachtet, das war schon immer ein Herausstellungsmerkmal der "Relgion der Liebe".

"Bleibe fromm und halte dich recht; denn einem solchen wird es zuletzt gut gehen. Die Übertreter aber werden miteinander vertilgt, und die Gottlosen werden zuletzt ausgerottet."
Psalm 37, 37-38

die Mordwut des "ewig liebenden Gottes" scheint wirklich vor nichts haltzumachen.

"So zieh nun hin und schlag Amalek und vollstrecke den Bann an ihm und an allem, was es hat; verschone sie nicht, sondern töte Mann und Frau, Kinder und Säuglinge, Rinder und Schafe, Kamele und Esel."
(1. Samuel 15,3)


sozusagen wie die "Heilige Schrift" schon der Ausbund krankaftester Grausamkeit ist, so folgt dann das Fussvolk nach, egal ob im Islam oder Christentum, die Unmenschlichkeit der "Heiligen Schriften" schlägt sich dann auch irgendwann in der Aftermoral seiner jeweiligen Anhänger wieder.

Nebenbei zeigt sich, in deiner Antwort, der zentralnervöse Fundamentalismus eines Adepten der Himmelblaufratkion, der hier auch nur den schwarzen Schaum des christlichen Populismus schlägt. Also hast du nichts weiter als verbale Monströsitäten unter dir gelassen und nebenbei etwas von der grüngelben Galle der ewig Gestrigen in das Forum geträufelt.

Der Mensch ist zweifellos verrückt. Er kann keinen Wurm machen, aber Götter macht er dutzendweise.
(Michel de Montaigne)


Was deine haltlosen Phantasmagorien, in einem anderern Thread in deinen Antworten an Silver Bullet, dann eindeutig unterstreichen.

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Queequeg
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#223 Re: Undogmatischer Atheismus

Beitrag von Queequeg » Di 15. Dez 2015, 19:46

Nachsatz zu dem hier:

ThomasM hat geschrieben: Na Q. Hast du schon wieder einmal vergessen, dass du doch Humanist sein wolltest?

Humanist sein, das heißt für mich sich gegen die religiösen Schlächter dieser Welt zu stellen.
Humanist sein, das heißt für mich, gegen die "göttlich verordnete" Blödheit, Stumpfheit und Primitivität Stellung zu beziehen.
Humanist sein heißt für mich auch, den Henkern der monotheistischen Pest und Cholera dieser Welt entgegenzutreten. Mit dem mir Möglichen.
Und schließlich heißt Humanist sein für mich, sich vor dem Wahn und dem Irrsin, vor der Narrheit und der Widersinnigkeit der christlichen Blutkultler nicht zum Untertan machen.

Wenn du dir das Denken, das Menschliche, das Friedevolle durch deinen Glauben auf immer verboten hast, so ist das deine Angelegenheit, allerdings ist das, was du in märchenvollen Mythen gefunden zu haben meinst, nimmer der Maßstab der Vernunft, der Wahrheit, oder der Menschlichkeit.

"Fanatismus ist nichts anderes als überkompensierter Zweifel"
C. G. Jung (1875-1961)


Dein hier abgesondertes, zum Teil religiös fundamentales Textgut unterstreicht das immer wieder.

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#224 Re: Undogmatischer Atheismus

Beitrag von Novas » Di 15. Dez 2015, 22:07

Pluto hat geschrieben:In diesem Fall ists kein Märchen mit Happy End, sondern die [d]Verdammung[/d] Verdummung der Menschen. Eine Geschichte wie es zur Erbschuld aller Menschen gekommen sein soll — ein wahrhaft nihilistisches und sinnloses Märchen

Jesus selbst lehrte die Vergebung, er wollte heilen und nicht verurteilen. Die Umdeutung des Evangeliums in eine Verdammungslehre ist ein Irrtum, der einer Korrektur bedarf.

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#225 Re: Undogmatischer Atheismus

Beitrag von Pluto » Mi 16. Dez 2015, 08:48

Novalis hat geschrieben:Jesus selbst lehrte die Vergebung, er wollte heilen und nicht verurteilen. Die Umdeutung des Evangeliums in eine Verdammungslehre ist ein Irrtum, der einer Korrektur bedarf.
Einverstanden. Die Evangelien haben mit der Jesus Geschichte hat die alte Verdammungslehren abgelöst, weshalb ich sage, dass die alte Erbschuld nicht mehr aktuell ist.

Also... erst macht man über Jahrhunderte hinweg den Mensch madig, damit danach Einer kommen kann, der alles verzeiht. — Eine seltsame Logik.
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

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#226 Re: Undogmatischer Atheismus

Beitrag von Janina » Mi 16. Dez 2015, 10:18

Novalis hat geschrieben:Ich verstehe nicht, welche Aussagekraft es haben soll, wenn man das Christentum als „Märchenerzählung“ oder „Phantasie“ bezeichnet und meint, man hätte es damit widerlegt.
Ja, da hätte es geholfen, Drewermann zu lesen.

Pluto hat geschrieben:In diesem Fall ists kein Märchen mit Happy End, sondern die [d]Verdammung[/d] Verdummung der Menschen. Eine Geschichte wie es zur Erbschuld aller Menschen gekommen sein soll — ein wahrhaft nihilistisches und sinnloses Märchen.
Die Geschichte ist einfältig und passt nicht in unsere Zeit.
DEINE Lesart vielleicht, aber ich habe schon zwei vorgeschlagen, die bei der Aufklärung des Lesers geholfen hätten, wenn man sie den wahrnähme.

Pluto hat geschrieben:Also... erst macht man über Jahrhunderte hinweg den Mensch madig, damit danach Einer kommen kann, der alles verzeiht. — Eine seltsame Logik.
Vielleicht weniger seltsam als einfach eine Entwicklung?
In-den-Staub-werfen und unwürdig-sein hat's eben nicht gebracht.

ThomasM
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#227 Re: Undogmatischer Atheismus

Beitrag von ThomasM » Mi 16. Dez 2015, 14:47

Queequeg hat geschrieben: Humanist sein, das heißt für mich sich gegen die religiösen Schlächter dieser Welt zu stellen.
Humanist sein, das heißt für mich, gegen die "göttlich verordnete" Blödheit, Stumpfheit und Primitivität Stellung zu beziehen.
Humanist sein heißt für mich auch, den Henkern der monotheistischen Pest und Cholera dieser Welt entgegenzutreten. Mit dem mir Möglichen.
Und schließlich heißt Humanist sein für mich, sich vor dem Wahn und dem Irrsin, vor der Narrheit und der Widersinnigkeit der christlichen Blutkultler nicht zum Untertan machen.
Tja, so geht der Fanatiker vor. Er stielt einen Begriff, der vollkommen anders definiert ist https://de.wikipedia.org/wiki/Humanismus
und dreht ihn so, wie es ihm in seinem Fanatismus beliebt.

Queequeg hat geschrieben: "Fanatismus ist nichts anderes als überkompensierter Zweifel"
C. G. Jung (1875-1961)

Auch wieder ein Eigentor. Du verurteilst deinen eigenen Fanatismus, in dem von Menschlichkeit und Frieden nun auch überhaupt nichts vorkommt. Deine extremistische Wortwahl zeigt, wessen Geistes Kind du bist.
Gott würfelt nicht, meinte Einstein. Aber er irrte. Gott nutzt den Zufall - jeden Tag.

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#228 Re: Undogmatischer Atheismus

Beitrag von Queequeg » Mi 16. Dez 2015, 17:48

ThomasM hat geschrieben:
Queequeg hat geschrieben: Humanist sein, das heißt für mich sich gegen die religiösen Schlächter dieser Welt zu stellen.
Humanist sein, das heißt für mich, gegen die "göttlich verordnete" Blödheit, Stumpfheit und Primitivität Stellung zu beziehen.
Humanist sein heißt für mich auch, den Henkern der monotheistischen Pest und Cholera dieser Welt entgegenzutreten. Mit dem mir Möglichen.
Und schließlich heißt Humanist sein für mich, sich vor dem Wahn und dem Irrsin, vor der Narrheit und der Widersinnigkeit der christlichen Blutkultler nicht zum Untertan machen.
Tja, so geht der Fanatiker vor. Er stielt einen Begriff, der vollkommen anders definiert ist https://de.wikipedia.org/wiki/Humanismus
und dreht ihn so, wie es ihm in seinem Fanatismus beliebt.

Queequeg hat geschrieben: "Fanatismus ist nichts anderes als überkompensierter Zweifel"
C. G. Jung (1875-1961)

Auch wieder ein Eigentor. Du verurteilst deinen eigenen Fanatismus, in dem von Menschlichkeit und Frieden nun auch überhaupt nichts vorkommt. Deine extremistische Wortwahl zeigt, wessen Geistes Kind du bist.

Netter Versuch, aber den hättest du dir besser sparen sollen.

Was meine Wortwahl betrifft: mit so abseitigen Leutchen, die Jesus Vorhaut und Jesus Windeln verehren, auch mit so albverträumten Leutchen, die glauben die Tierwelt dieser Erde passe auf ein kleines Holzschiffchen, oder so Leuten, die glauben das sich die Sonne um die Erden dreht, oder diese Erde eine Scheibe ist, oder auch mit so etwas seltsamlichen Zeitgenossen, die das Weihnachtsfest für schier des Teufels halten, für alle diese Menschen aus dem geistigen Mittelalter gilt der Spruch nach wie vor - auf einen groben Klotz passt nur ein grober Keil.

Demnach und als Zusatz - wer meint, an so Persönchen glauben zu müssen, die über das Wasser laufen können, oder meint in wirren Kulten dessen Fleisch zu essen oder sein Blut zu schlückern, diese Menschen kann und werde ich ganz bestimmt nicht als geistreich bezeichnen, auch nicht als Menschen von Vernunft durchzittert.

Keine Toleranz gegenüber grundsätzlich intoleranten Menschen! Und da die Christen, jedenfalls viele, eigentlich nur ihren Glauben aus einer menschenverachtenden Intoleranz leben können, siehe dich selbst, so behält diese Aussage ihre Gültigkeit.

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#229 Re: Undogmatischer Atheismus

Beitrag von Novas » Mi 16. Dez 2015, 22:49

Wenn Du ein Humanist bist, was bedeutet das konkret? Behaupten kann man alles.

Pluto
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#230 Re: Undogmatischer Atheismus

Beitrag von Pluto » Mi 16. Dez 2015, 22:53

Novalis hat geschrieben:Wenn Du ein Humanist bist, was bedeutet das konkret? Behaupten kann man alles.
Du weist nicht was Humanismus ist? :shock:
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

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