OK. In welchen Wissenschaften? Unter welchen Bedingungen?Savonlinna hat geschrieben:Das muss man mir nun wirklich nicht beibringen. Ich bin doch gerade mit der Mission unterwegs, dass mehrere Meinungen friedlich nebeneinander existieren können.
Ja, ja. Das gute alte "slippery-slope"-Prinzip. Würde aber von einem Savonlinna, der sich für die Redlichkeit in der Diskussion einsetzt, niemals nicht benutzt werden.Savonlinna hat geschrieben:In dem Moment aber, wo Du prognostizierst, dass die Geisteswissenschaft von der Naturwissenschaft einverleibt wird, willst Du auf eine autoritäre Politik hinaus.
Und das ist sehr wohl vergleichbar mit dem, was andere Diktaturen gemacht haben.
Angebot zur Güte: Das Problematikum könnte hier der Terminus "Wissenschaft" sein. Popper, Kuhn, Lakatos und auch Feyerabend referenzeieren auf das englische "science". Das ist jetzt nicht irgendwie böse gemeint und soll der "Geschichtswissenschaft" und ihren internationalen Ausprägungen auch nicht das Prädikat "wissenschaftlich" entziehen, aber diese Disziplinen fallen nicht notwendigerweise (kursiv gesetzt, weil das später in der Diskussion noch interessant werden könnte) unter "science".
Reicht aus meiner Erfahrung als wissenschaftstheoretisch interessierter Naturwissenschaftler lange nicht. Da sind Fallstricke im grundsätzlichen Verständnis, die unsereins ohne eine wirklich qualifizierte Auseinandersetzung mit dem Thema nicht einfach so erkennen kann.Savonlinna hat geschrieben:Dass es andere Systeme als die von Popper gibt, kann man bereits feststellen, wenn man einen flüchtigen Blick in ein Philosophiebuch wirft oder bei Wikipedia nachguckt. Da muss man nichts zeigen.
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Nein, das meine ich nicht. Ein Minimum an Bildung kann man voraussetzen.
Es reicht auch, in das Video von Paul Hoyningen-Huene hineinzuschauen.