Hans Küng: Glaube und Naturwissenschaft

Philosophisches zum Nachdenken
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Halman
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#41 Re: Hans Küng: Glaube und Naturwissenschaft

Beitrag von Halman » Mo 28. Dez 2015, 21:03

closs hat geschrieben:
sven23 hat geschrieben: eine seltsame Mischung aus verstecktem Antisemitismus, Relativierung des Nazi-Regimes, Fremdenfeindlichkeit, Wissenschaftsfeindlichkeit und Abglaube
Merkst Du denn nicht, dass Du DEINEN Begriffen aufsitzt, die mit der Betroffenen gar nichts zu tun haben müssen. - Nicht nur hier: Du baust Dir DEIN Modell und beurteilst dann andere damit, die gelegentlich damit gar nichts zu tun haben.
Vielleicht war ich ungerecht gegenüber 2Lena. Mein Gewissen lässt ein Fragezeichen bei mir im Bewusstsein "aufleuchten", ob meine Kritik wirklich so gut war. Doch ich muss Sven zumindest in Teilen zustimmen: Die Art und Wortwohl der Einstein-Kritik lies sich recht merkwürdig. Ich meinte, dies durfte ich so kritisch hinterfragen.

Ich erinne mich gerne darin, wie 2Lena mir mit ihren fundierten Kenntnissen geholfen hatte. Ich schätze sie als "Querdenkerin", aber wenn ich Beiträge lese, die doch recht "seltsam" sind, nehme ich mir die Freiheit, diese auch kritisch zu beleuchten.
Tja, ein Proton müsste man sein: Dann würde man die Quantenphysik verstehen, wäre immer positiv drauf und hätte eine nahezu unendliche Lebenszeit:-) - Silvia Arroyo Camejo

closs
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#42 Re: Hans Küng: Glaube und Naturwissenschaft

Beitrag von closs » Mo 28. Dez 2015, 21:36

Halman hat geschrieben:Ich schätze sie als "Querdenkerin", aber wenn ich Beiträge lese, die doch recht "seltsam" sind, nehme ich mir die Freiheit, diese auch kritisch zu beleuchten.
Da hat sie, so wie ich sie kenne, auch nichts dagegen. - Gefährlich albern wird es, wenn plötzlich Begriffe wie "Antisemitismus, Relativierung des Nazi-Regimes" auftauchen.

Pluto
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#43 Re: Hans Küng: Glaube und Naturwissenschaft

Beitrag von Pluto » Mo 28. Dez 2015, 23:58

Halman hat geschrieben:
2Lena hat geschrieben:"Kann ich brauchen", sagten verschiedene Staaten, und gaben ihm mit großen Ehren verschiedene Staatsbürgerschaften. Es ging doch gar nicht um Wissenschaft, sondern um Ideenraub, um damit irgendwas anzustellen, wie z.B. den Bau einer Atombombe.
Von welchem Ideenraub sprichst Du? Und was hat die Atombombe damit zu tun?
Das mit der A-Bombe fiel mir auch auf. Einstein hat eine Mitarbeit an der Bombe abgelehnt.

Halman hat geschrieben:Im Jahre 1934 durch Strafausbürgerung. Inwiefern spricht dies gegen Einstein, wenn er vom Dritten Reich ausgebürgert wurde?
[...]
Immerhin hat er bis buchstäblich zu seinem Sterbebett versucht die Weltformel zu finden. Einstein war leidenschaftlicher Forscher.
Wie wahr!
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

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sven23
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#44 Re: Hans Küng: Glaube und Naturwissenschaft

Beitrag von sven23 » Di 29. Dez 2015, 07:40

closs hat geschrieben:
Halman hat geschrieben:Ich schätze sie als "Querdenkerin", aber wenn ich Beiträge lese, die doch recht "seltsam" sind, nehme ich mir die Freiheit, diese auch kritisch zu beleuchten.
Da hat sie, so wie ich sie kenne, auch nichts dagegen. - Gefährlich albern wird es, wenn plötzlich Begriffe wie "Antisemitismus, Relativierung des Nazi-Regimes" auftauchen.
Könnte ich jetzt über die Suchfunktion rausrinden, aber lassen wir es an dieser Stelle gut sein.
Freiheit ist das Recht, anderen zu sagen, was sie nicht hören wollen.
George Orwell

2Lena
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#45 Re: Hans Küng: Glaube und Naturwissenschaft

Beitrag von 2Lena » Mo 4. Jan 2016, 19:00

Halman hat geschrieben: Ich erinne mich gerne darin, wie 2Lena mir mit ihren fundierten Kenntnissen geholfen hatte. Ich schätze sie als "Querdenkerin", aber wenn ich Beiträge lese, die doch recht "seltsam" sind, nehme ich mir die Freiheit, diese auch kritisch zu beleuchten.
Eigentlich hätte ich auf das Fachliche in der Naturwissenschaft bei dem Beitrag über Einstein eingehen sollen. Das hätte euch sicher mehr beeindruckt. Nur ist in der Richtung bei mir nicht viel los. Es ging auch nicht darum, sondern über "Ansichtsblöcke". Dabei fallen mir (wegen der Analysen der uralten Gesetze, besonders denen zu "Abraham") etwas wie politische Zusammenhänge auf. Die wirkten sehr ernüchternd - als der Schleier fiel.

Vor einigen Jahren ging ich noch mit einer "Gelehrtheitsbrille" durch die Gegend. Ich fand irgendwelche "Berühmtheiten" schick und ich war wie so viele auch ratlos gegenüber den scheinbaren Altertümlichkeiten, wie sie Kubitza und viele, viele andere anprangern. Auch Küng weicht vom Kirchenverständnis ab. Man merkt es nicht wirklich, hält oft schlechtes für gutes und umgekehrt und kann das Grau nicht auseinanderhalten. Das geschieht ja alles unter dem Deckmantel einer freien Forschung, und scheinbar hohen Moralwerten in dem nie unterschieden wurde - was weiß er, was weiß ich.... auch das müsste mehr erklärt werden. ... Ich bin jedoch viel unterwegs.

Der allgemeinen Bewunderung so mancher Fachleute folgte im Zuge des Wissenszuwachses in der Religion eine gewaltige Enttäuschung gegenüber herkömmlichen Lehren und eine Verbitterung, bei der gelegentlich statt einem direkten Satz: Mei san di bled... , was man nicht äußern kann - dann halt irgendein Gefühl mitschwingt.

Ich sehe den Standpunkt so, dass JEDE Forschung, wenn sie mit den (bisher noch unterschlossenen Glaubensinhalten) bei solchen Grundsätzen gewaltige und ganz andere Fortschritte bringt - statt bisheriger Behinderung.

Sven23 hat geschrieben:Ich wollte ja nichts sagen, aber bei Lena ist mir auch schon oft unangenehm aufgefallen, daß bei ihr eine seltsame Mischung aus verstecktem Antisemitismus, Relativierung des Nazi-Regimes, Fremdenfeindlichkeit, Wissenschaftsfeindlichkeit und Abglaube zusammentrifft. Kann aus solch einer Mischung etwas Gutes entstehen?
Sven23, pass mal auf ... ich kenne deinen Jahrgang nicht, der dir deine wundgeriebenen Stellen beigebracht hat. In meiner Schulzeit war Geschichtsunterricht bis in die 50er Jahre zum allgemeinen tabu. Es gab die Erklärungen der Generation, die Kriege selbst erlebte, die Ursachen wusste. Da gab es andere Informationen. "Feindlichkeiten" sind auch Reaktionen auf Enttäuschung, Erfahrung, und dergleichen mehr.

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