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Wahre Liebe wird von Paulus in 1.Korinther 13:4-8 wie folgt beschrieben:

4 Die Liebe ist langmütig, die Liebe ist gütig, sie neidet nicht, die Liebe tut nicht groß, sie bläht sich nicht auf, 5 sie benimmt sich nicht unanständig, sie sucht nicht das Ihre, sie lässt sich nicht erbittern, sie rechnet Böses nicht zu, 6 sie freut sich nicht über die Ungerechtigkeit; sondern sie freut sich mit der Wahrheit, 7 sie erträgt alles, sie glaubt alles, sie hofft alles, sie erduldet alles. 8 Die Liebe vergeht niemals;

Da der Wille determiniert ist und es keine Handlung gibt die die Liebe ausmacht, können wir nichts tun was Liebe ist.

Aber mir scheint die Liebe gibt es, weil es Dinge gibt die einem gut tun.

Vielleicht ist der Weg zur Liebe die einzige Möglichkeit sie zu erfahren.

Wenn es also nichts gibt was die Liebe im einzelnen ausmacht und der Weg zur Liebe ist den wir zu gehen scheinen, könnte es dann nicht bedeuten, dass die Liebe uns geschaffen hat um nach ihr zu suchen?

ceam hat geschrieben:Da der Wille determiniert ist...

"Wille" ist ein weiter Begriff, und Determiniertheit ist auch in eine kausalen Welt nicht zwingend notwendig.

ceam hat geschrieben:Wenn es also nichts gibt was die Liebe im einzelnen ausmacht und der Weg zur Liebe ist den wir zu gehen scheinen, könnte es dann nicht bedeuten, dass die Liebe uns geschaffen hat um nach ihr zu suchen?

Liebe ist (wie Manche schon sagten) eine komplizierte Regung, die sehr viel auch mit körperlichen Instinkten und Verhalten zu tun hat.

Samantha hat geschrieben:Liebe ist Mitleid, Verständnis und Charakterstärke in Einem.

Eine großartige Beschreibung in wenigen Worten :-)

Dazu passen diese Worte:


Die Liebe ist - wie das Leben selbst -
kein bequemer und ruhiger Zustand,
sondern ein großes, ein wunderbares Abenteuer;
Lieben heißt zum anderen zu sagen:
Du wirst nicht untergehen

Gabriel Marcel

Ich würde sagen

Liebe ist ein Geschenk..
ohne den anderen damit zu erschlagen.

Liebe gibt dem anderen die Weite der Freiheit...
ohne ihn an die Leine zu fesseln.

Liebe begleitet den anderen
ohne ihn jemals im Besitz-Würgegriff zu ersticken.

Liebe bringt sich selbst und bekommt sich selbst zurück.

Liebe ist die Gleichschwingung zweier Wesen.

Liebe macht EINS...
ohne sich im anderen zu verlieren.

Liebe ist die absolute Abwesenheit von Angst..
darum ist sie das schönste Nest für ein anderes Herz.

Liebe ist wie ein Pfefferminzbonbon..
sie lässt dich freier atmen und erfrischt dein Gewahrsein.

Die Liebe ist wie ein Kaffee..
sie gibt dir Kraft und macht dich wach..
mit ihr ist das Leben erst wahrlich lebenswert.

Die Liebe ist wie ein Wein..
sie macht dich trunken vor Freude..

Liebe erst macht einem die Augen auf..
sie lässt uns den anderen in seinem tiefsten Kern erkennen..
und somit auch uns selbst.

Ja,
all das ist für mich Liebe.

Leokadia hat geschrieben:Liebe erst macht einem die Augen auf..
sie lässt uns den anderen in seinem tiefsten Kern erkennen..
und somit auch uns selbst.

Ja. All das ist Liebe.
Aber sie kann einen mit ihrer Kraft auch blind machen, für die Fehler des Anderen.
Eines Tages erwacht man dann, und erkennt, dass der Andere auch nur ein Mensch ist. Dann kommt es darauf an, den Mensch mit seinen , mit all seinen Fehlern und "Warzen" trotzdem weiter zu lieben.

Pluto hat geschrieben:

Leokadia hat geschrieben:Liebe erst macht einem die Augen auf..
sie lässt uns den anderen in seinem tiefsten Kern erkennen..
und somit auch uns selbst.

Ja. All das ist Liebe.
Aber sie kann einen mit ihrer Kraft auch blind machen, für die Fehler des Anderen.
Eines Tages erwacht man dann, und erkennt, dass der Andere auch nur ein Mensch ist. Dann kommt es darauf an, den Mensch mit seinen , mit all seinen Fehlern und "Warzen" trotzdem weiter zu lieben.

ja sicher,
so lange man dabei selbst keinen Schaden nimmt ist in einer Beziehung einiges legitim

sobald aber die "Warzen" beginnen alles Liebenswerte zu zerfressen-dann , ja dann rette sich wer kann.

Liebe sollte kein ungebremstes Zurasen auf ein Endgleis sein.

Sonst ist es keine Liebe mehr sondern ein unnötiger Masochismus.

Pluto hat geschrieben:

Leokadia hat geschrieben:Liebe erst macht einem die Augen auf..
sie lässt uns den anderen in seinem tiefsten Kern erkennen..
und somit auch uns selbst.

Ja. All das ist Liebe.
Aber sie kann einen mit ihrer Kraft auch blind machen, für die Fehler des Anderen.
Eines Tages erwacht man dann, und erkennt, dass der Andere auch nur ein Mensch ist. Dann kommt es darauf an, den Mensch mit seinen , mit all seinen Fehlern und "Warzen" trotzdem weiter zu lieben.

Oder wenn die äußere Schönheit allmählich verfällt und jemand Krebs bekommt... wahre Liebe wird dann nicht wegrennen... da fallen mir immer gleich Ken und Treya Wilber ein...sein Buch "Mut und Gnade"...

Kaum einer hätte vielleicht dem Theoretiker Ken Wilber solch ein emotionales und lebensnahes Werk zugetraut. Er erzählt die bewegende Geschichte einer großen Liebe und liefert zugleich ein einzigartiges Dokument über den mutigen Umgang mit dem Sterben. Das Buch kombiniert Treyas Tagebücher mit Kens Darstellung der inneren Erfahrung ihrer gemeinsamen Zeit der Prüfung und des Leidens. Treyas Bericht über den Verlauf ihrer Krankheit zieht den Leser in ein Drama hinein, dessen Wechselfälle so unerwartet sind, dass kein Romanschriftsteller wagen würde, sie zu erfinden. Kens Kommentar stellt eine Reflexion schulmedizinischer und alternativer Krebstherapien dar und führt den Leser nebenbei in die großen Weisheitstraditionen der Menschheit ein.

http://www.amazon.de/Mut-Gnade-Geschich ... 3596180678

Es wurden bereits eine Menge guter Antworten geschrieben.

Aber bisher ist noch niemand auf die Gewalt und den Hass in der Liebe eingegangen.

Die Gewalt hat uns alle geschaffen. (Urknall, Supernova)

Gewalt und Hass können sämtliche Probleme lösen, sofern nur genug davon vorhanden ist. (Beispiel, keine Griechen, keine Griechenlandkrise)

Durch den ultimativen Krieg, kommt der ultimative Frieden.

Spürt nicht ein jeder, das innere Bedürfnis den Nächsten, den man liebt, schlagen zu wollen?

Es heißt nicht umsonst: Was sich liebt, dass hasst sich.

ceam hat geschrieben:Es heißt nicht umsonst: Was sich liebt, dass hasst sich.

Ich kenne das anders: Wer sich liebt, das neckt sich.
Und da ist was wirklich wahres dran.

Ich sehe übrigens Liebe und Hass nicht als gegenteilige Gefühle. Für mich ist das Gegenteil von Liebe eher die Gleichgültigkeit.