Was wäre ohne Gott?

Philosophisches zum Nachdenken
Scrypt
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#111 Re: Was wäre ohne Gott?

Beitrag von Scrypt » Di 4. Okt 2016, 22:50

Ska'ara hat geschrieben:
Scrypt hat geschrieben:
Ska'ara hat geschrieben:Adam lebte am 6. Tag
Das steht nirgendwo in der Bibel mit keiner Silbe.
Du scheinst zu fantasieren. :0)
Tatsächlich? Du hast es doch selber verlinkt.
Nicht lügen; das bringt nichts.
Da steht nichts von Adam. Am sechsten Schöpfungstag kommt kein Adam vor.

Spinn mal nicht rum.
:lol:

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Ska'ara
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#112 Re: Was wäre ohne Gott?

Beitrag von Ska'ara » Di 4. Okt 2016, 23:06

Scrypt hat geschrieben:Da steht nichts von Adam. Am sechsten Schöpfungstag kommt kein Adam vor.
Ob am 6. oder 7. Tag ist mir egal. Auf jeden Fall wurden 2 Menschen geschaffen, die sich vermehren sollten.
Soll das jetzt ein Schlagabtausch werden?

Scrypt
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#113 Re: Was wäre ohne Gott?

Beitrag von Scrypt » Di 4. Okt 2016, 23:11

Ska'ara hat geschrieben:
Scrypt hat geschrieben:Da steht nichts von Adam. Am sechsten Schöpfungstag kommt kein Adam vor.
Ob am 6. oder 7. Tag ist mir egal.
Ja, das glaub ich dass dir das "plötzlich" egal ist.
Passt halt alles nicht; die Menschheit - nicht Adam - wurde laut Genesis am sechsten Schöpfungstag geschaffen. Adam kam erst später. :)

Letztlich ohnehin nicht relevant; Mythen stellen kein historisches Geschichtsbuch über die Entstehung der Welt dar. :0)

Hemul
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#114 Re: Was wäre ohne Gott?

Beitrag von Hemul » Mi 5. Okt 2016, 10:25

Scrypt hat geschrieben:
Hemul hat geschrieben:
Ska'ara hat geschrieben: Wurden diese Menschen in der Bibel mehr als einmal erwähnt? Könnten es nicht die zukünftigen Nachkommen Adams sein, die sich schnell ausbreiteten?
Bingo!
Kaum; denn alleine Kain wurde vertrieben.
Kannst du mir zeigen, wer wann und wo in der Bibel beschrieben noch aus dem Paradies vertrieben wurde? :)
Meine Güte wat fürn Jammer? :o Nicht Kain, sondern A&E wurden gem. 1.Mose 3:22-24 aus Eden vertrieben. Kain wurde doch erst außerhalb davon gezeugt. Geht doch unmissverständlich ein Vers weiter und zwar aus 1.Mose 4:1 unmissverständlich hervor.
Oder steht auch hier in deiner Bayern Bibel etwa anderes? :roll:
denn die Waffen, mit denen wir kämpfen, sind nicht fleischlicher Art, sondern starke Gotteswaffen zur Zerstörung von Bollwerken: wir zerstören mit ihnen klug ausgedachte Anschläge (2.Korinther 10:4)

Scrypt
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#115 Re: Was wäre ohne Gott?

Beitrag von Scrypt » Mi 5. Okt 2016, 12:25

Hemul hat geschrieben:Oder steht auch hier in deiner Bayern Bibel etwa etwas anderes? :roll:
Du können lesen?
Adam wurde von Gott ausdrücklich nicht geschaffen (hebräisch: bara), sondern "gebildet" (hebräisch: jatsar), 1. Mose 2, 7. Dies ist ein Ausdruck für die Bildung im Mutterleib, wie er auch für den Propheten Jeremia verwendet wird, als er im Mutterleib heranwuchs, Jeremia 1, 5.

Nehmen wir auch Genesis beim Wort: Die Menschheit besiedelte aufgrund ihrer Fruchtbarkeit bereits während des sechsten "Tages" (Schöpfungstag, nicht 24h-Tag) die ganze Erde, denn es heißt ausdrücklich: "Und es geschah so", 1. Mose 1, 24-31. Dann lesen wir im nächsten Kapitel, dass Adam viel später lebte, nämlich während des siebten "Tages", und zwar in einem genau beschriebenen Gebiet im Nahen Osten (zwischen den Oberläufen von Euphrat und Tigris, so stehts in der Bibel).

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Halman
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#116 Re: Was wäre ohne Gott?

Beitrag von Halman » Mi 5. Okt 2016, 15:36

Scrypt hat geschrieben:
Hemul hat geschrieben:Oder steht auch hier in deiner Bayern Bibel etwa etwas anderes? :roll:
Du können lesen?
Adam wurde von Gott ausdrücklich nicht geschaffen (hebräisch: bara), sondern "gebildet" (hebräisch: jatsar), 1. Mose 2, 7. Dies ist ein Ausdruck für die Bildung im Mutterleib, wie er auch für den Propheten Jeremia verwendet wird, als er im Mutterleib heranwuchs, Jeremia 1, 5.
Der hebräische Begriff jazar steht auch in folgenden Bibelstellen:
~1Mo 2,19: Und Gott, der HERR, bildete aus dem Erdboden alle Tiere des Feldes und alle Vögel des Himmels ...
~Jes 45,7: der das Licht bildet und die Finsternis schafft²...
In Amos 4:13 stehen drei verschiedene Wörter für Gottes "schaffen":
Zitat aus Am 4:13:
13 Ja, siehe, der die Berge bildet und den Wind erschafft² und dem Menschen mitteilt, was sein Sinnen ist, der die Morgenröte und die Finsternis macht³ und einherschreitet auf den Höhen der Erde: Jahwe, Gott der Heerscharen, ist sein Name.
*jazar
²bará (ברא)
³aßáh

In Gen 2:7 steht nicht der Name אָדָם (Ä€dām), sondern die Gattungsbezeichung hā-ʾĀḏām (Hebr., הבַּת), erkennbar an den hebräischen Artikel ×”Ö· „ha“ (s. bitte mein Beitrag vom Mo 22. Aug 2016, 13:06).
Der Begriff jazar beschreibt die Tätigkeit eines Töpfers, der ein Gefäß bildet.
In einem Kommentar erklärt Mathilde Bockholt
Der Autor benutzt hier ein anderes Verb als beim Erschaffen der Tiere. Bei ihnen heißt es jazar, formen, aus Erde und Ton. Bei der Erschaffung der Frau benutzt er das Verb banah, das bauen, umbauen bedeutet. Damit betont er, dass die Gefährtin dem Adam in vielem gleicht.
Analog zu den Tieren wird der Mensch aus אֲדָמָה (ʼAdhamáh, "rote" Erde ≡ Ackerboden) gebildet ("getöpfert", geformt; s. King James Bibel: formed). Analog zu den Tieren wird der Mensch über die Nahrungskette aus den Stoffen des Erdbodens geformt. Daher ist es auch passend, dass Gott die Berge bildet. Hier passt die Töpferanalogie über das "Werden" durch geologische Prozesse recht gut, finde ich.
Man kann Gen 2:7 als die Geburt der biographischen Person Adam interpretieren (welcher als Name erstmals in Gen 4,25 auftaucht), aber auch als Herausbildung des Menschen aus dem Ackerboden, analog zu den Tieren. Der fruchtbare Erdboden hatte für die bäuerliche Gesellschaft natürlich eine sehr große Bedeutung, lebten sie doch von ihm. Beim Tod kehren Mensch und Tier zu ihm zurück.
Das Bemerkenswerte an diesen einfachen Grundlagen ist, dass sie wissenschaftlich korrekt sind, sofern man die Umschreibungen in den Genesis-Ätiologien nicht all zu streng (d.h. kreationistisch) im Literalsinn interpretiert.
Natürlich werden Tiere und Menschen geboren. Aber im weiteren Sinne kommen diese Gattungen aus dem Erdboden und zwar aus der fruchtbaren Erde (ʼAdhamáh). Sie entstammen ihn über die Nahrungskette, leben von ihm und kehren zu ihm zurück. Und der große "Töpfer", welcher das Leben hervorbringt, ist Gott. Dies sind meiner Meinung nach die Grundlagen, welche die Schöpfungs-Ätiologien u.a. vermitteln wollen.

Noch ein kleiner Nachtrag zur Terminologie:
Im Hebräischen ist בָּרָא br’ zwar ein wichtiges Schöpfungsverb, aber keineswegs das einzige. Daneben werden in Schöpfungskontexten auch zahlreiche andere Verben gebaucht, neben dem allgemeinen „machen“ (עָשָׁה ‘āśāh) auch solche wie „formen“ (יָצַר jāṣar), „bauen“ (בָּנָה bānāh), „gründen“ (יָסַד jāsad), „fest sein“ (כּוּן kûn), „aufspannen“ (נָטָה nāṭāh), „ausbreiten“ (רָקַע rāqa‘), „gebären“ (יָלַד jālad), „pflanzen“ (נָטַע nāṭa‘), „reden“ (אָמַר ’āmar), „rufen / benennen“ (קָרָא qārā’) und „befehlen“ (צָוָה ṣāwāh Pi.), die auf spezifische Vorstellungen hinweisen (s.u. 3.3.).
Tja, ein Proton müsste man sein: Dann würde man die Quantenphysik verstehen, wäre immer positiv drauf und hätte eine nahezu unendliche Lebenszeit:-) - Silvia Arroyo Camejo

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#117 Re: Was wäre ohne Gott?

Beitrag von Pluto » Mi 5. Okt 2016, 16:49

Halman hat geschrieben:Natürlich werden Tiere und Menschen geboren.
Eben. Und daran ist nichts unnatürliches.

Halman hat geschrieben:Aber im weiteren Sinne kommen diese Gattungen aus dem Erdboden und zwar aus der fruchtbaren Erde (ʼAdhamáh). Sie entstammen ihn über die Nahrungskette, leben von ihm und kehren zu ihm zurück. Und der große "Töpfer", welcher das Leben hervorbringt, ist Gott.
Unnatürlich sind nur solche Versuche, Mensch und Tier als göttliche Schöpfungen darzustellen.

Halman hat geschrieben:Dies sind meiner Meinung nach die Grundlagen, welche die Schöpfungs-Ätiologien u.a. vermitteln wollen.
Wobei eine Ätiologie ein anderes Wort für Mythos oder Legende ist.
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

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#118 Re: Was wäre ohne Gott?

Beitrag von NIS » Mi 5. Okt 2016, 19:56

Was wäre ohne Gott?

NICHTS!
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Mez
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#119 Re: Was wäre ohne Gott?

Beitrag von Mez » Do 6. Okt 2016, 00:48

NIS hat geschrieben:Was wäre ohne Gott?

NICHTS!


Das bezieht sich aber nur für Gottesgläubige. Mal angenommen man könnte beweisen, dass es Gott nicht gibt,
würden viele Gläubige in einen NICHTS versinken. Einen Atheisten oder Agnostiker könnte dies wohl nicht so
hart treffen , wenn gegenteiliges der Fall wäre.
Glaube denen, die die Wahrheit suchen, und zweifle an denen, die sie gefunden haben.

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#120 Re: Was wäre ohne Gott?

Beitrag von NIS » Do 6. Okt 2016, 06:40

Mez hat geschrieben:
NIS hat geschrieben:Was wäre ohne Gott?

NICHTS!


Das bezieht sich aber nur für Gottesgläubige. Mal angenommen man könnte beweisen, dass es Gott nicht gibt,
würden viele Gläubige in einen NICHTS versinken. Einen Atheisten oder Agnostiker könnte dies wohl nicht so
hart treffen , wenn gegenteiliges der Fall wäre.
Du kennst Gott nicht!
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