Textaufgabe:Schöpfung

Philosophisches zum Nachdenken
ThomasM
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#41 Re: Textaufgabe:Schöpfung

Beitrag von ThomasM » Mi 28. Dez 2016, 12:13

Christian41285 hat geschrieben:Für mich ist das ein vollkommen logischer Rechenweg
Logik ist eine erlernte Fähigkeit.
Wenn du deine eigene "Personallogik" verwendest, die nichts mit dem zu tun hat, was allgemein üblich ist, wird deine Logik auch niemand nachvollziehen können.
Gott würfelt nicht, meinte Einstein. Aber er irrte. Gott nutzt den Zufall - jeden Tag.

Novas
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#42 Re: Textaufgabe:Schöpfung

Beitrag von Novas » Mi 28. Dez 2016, 12:39

Pluto hat geschrieben:
ThomasM hat geschrieben:
Pluto hat geschrieben: ...würde ich weiterhin fragen: "Wo sind die Spuren?"
Es bringt doch nichts, die Frage zu wiederholen, wenn man dir eine Antwort gibt.
Die Frage nach den Spuren wurde NICHT beantwortet. Das einzige was kam, war die süffisant anmaßende Antwort, dass man irgendwie besonders begabt sein muss, um die versteckte Bedeutung eines Textes zu erkennen.

Nein, ich habe nur eine Tatsache hingewiesen: ein Analphabet kann ein Gedicht nicht verstehen, egal wie gut der Dichter auch ist, denn er muss erst mal die Sprache lernen. Schließlich weißt Du aus eigener Erfahrung, dass es nötig ist die naturwissenschaftliche Sprache zu lernen, sodass Du „im Buch der Natur“ die Gesetzmäßigkeiten richtig lesen und nachvollziehen kannst. Das Gleiche gilt für Religion: Du musst die spirituelle Sprache lernen, um „im Buch der göttlichen Offenbarung“ lesen zu können :P

ThomasM hat geschrieben:Ich möchte dir das an einem Analogbeispiel klarmachen. Über lange Jahrhunderte galt die Meinung, die Erde würde flach sein. Das wurde so gelernt und man saugte das mit der Muttermilch auf. Die Menschen vertraten das, ohne darüber großartig nachzudenken, einige lasen das sogar in der Bibel und definierten das als göttliche Erkenntnis. Andere führten das auf die griechischen Philosophen zurück, es war ganz einfach definierte Wahrheit. Nun gibt es recht einfach zu erkennende Spuren, dass das nicht korrekt ist. Jeder, der am Meer lebte konnte sehen, dass es einen Horizont gab und dass von einem Schiff zuerst der untere Teil verschwand und die Mastspitze als letzte. Klare Spuren, dass die Erde nicht flach ist[...]

Interessant finde ich, dass beispielsweise im Koran offenbart wurde, dass die Erde wie ein Ei kugelförmig sei (10:24; 39:5; 79:30) [79:30 Und die Erde ließ Er eiförmig werden] das entsprechende arabische Wort „dahhaha“ kommt von „dahya“ was „Ei“ bedeutet. Doch die Gelehrten konnten früher nicht daran glauben, dass die Erde eine elliptische Form besitzt, weshalb sie den Satz stattdessen als Metapher gelesen haben. Der Satz sagt eigentlich sehr klar, dass die Erde ein Ei ist, aber den Gedanken fanden sie offenbar so absurd, dass sie ihn umgedeutet haben. Allerdings sehe ich hier eine doppelte Bedeutung. Die arabischsprechenden Völker gebrauchen die Wörter „dahhy“ für Ei und „meddhy“ für Brut. Beide haben die gemeinsame Wurzel „DHHY“. Der Satz kann also verstanden werden als „die Erde hat Er eiförmig gemacht“ aber auch als „wie eine Brut ausgerichtet“ was die Assoziation weckt, dass der Geist Gottes die Schöpfung „wie ein Ei ausgebrütet hat“.
Siehe dazu auch: Wissenschaftliche ‚Zeichen‘ im Koran. Ein weiteres interessantes Beispiel:

21:30 Haben denn die Ableugner nicht gesehen, dass Himmel und Erde eine zusammenhängende Masse waren, worauf wir sie getrennt und alles, was lebendig ist, aus Wasser gemacht haben? Wollen sie denn nicht glauben?

Die Big Bang Theorie, welche die Entstehung des Universums aus einer einzig heißen, sehr dichten Masse bzw. die gemeinsame Entstehung von Materie, Raum und Zeit aus einer ursprünglichen Singularität heraus vor ca. 10-15 Milliarden Jahren beschreibt, wird vom Koran schon seit 14 Jahrhunderten vertreten. Diese Theorie ist nun keine Theorie mehr, sondern eine kosmische Wahrheit. Der Vers 51:47 teilt uns zusätzlich mit, dass das Universum expandiert. Dass das biologische Leben ohne Wasser nicht auskommt, ist auch eine unwiderlegbare Tatsache.

51:47 Und den Himmel haben wir mit (unserer) Kraft aufgebaut und gewiss, Wir dehnen ihn aus.

Gott dehnt das Universum nach ihrer plötzlichen, mit dem Wort „Sei“ erfolgten Erschaffung in den Dimensionen von Raum und Zeit ständig weiter aus. Für weitere Informationen, siehe Big Bang (Büyük Patlama) ve Tanri (Türkisch) und The Big Bang Philosophy and God (Englisch).

Dann die Offenbarung der Zeitperioden bei der Erschaffung:

50:38 Wir erschufen die Himmel und die Erde und was dazwischen ist, in sechs Tagen, ohne dass Uns Müdigkeit erfasste.

(Hier wird die Entstellung in Genesis 2:2 angesprochen.)

41:9-10 Sprich: „Verleugnet ihr etwa den Schöpfer, der die Erde in zwei Tagen erschaffen hat, und gesellt ihr Ihm Gefährten bei, die Ihm gleichen sollen?“ Er ist der Herr der Welten. Und ER machte in ihr festigende (Berge) von über ihr, segnete sie und bestimmte in ihr ihre Nahrungen in ganzen vier Tagen für die Benötigenden.

Die Tage, die hier angesprochen werden, stellen eine bestimmte Zeitperiode dar. Wie wir Gott sei dank den Versen 70:4, 22:47 und 32:5 wissen, ist die Zeit relativ. Während die Erde an sich in zwei Perioden erschaffen wurde, sind die nötigen Faktoren, die ein Leben auf ihr erst ermöglichen, in vier Zeitperioden entstanden. Diese Einteilung zeigt deutlich die Wichtigkeit des ökologischen Systems

Hier wird auf die Umlaufbahnen der Himmelskörper und die schützende Erdatmosphäre hingewiesen:

21:32-33 Und Wir machten den Himmel zu einem wohlgeschützten Dach; dennoch kehren sie sich von seinem Zeichen ab. Er ist es, der die Nacht und den Tag, die Sonne und den Mond erschaffen hat. Jeder schwebt in seiner Bahn dahin.

Heute ist es als eine allgemein bekannte Tatsache, dass die Erde und der Mond Umlaufbahnen beschreiben. Wenn wir den Himmel als das ganze Universum betrachten, dann können wir verstehen, dass die aus Milliarden von Sternen bestehenden Galaxien wegen der perfekten Harmonie zwischen den Zug- und Zentrifugalkräften vor einem Zusammenprallen bestens geschützt sind. Wenn wir den Himmel als die Erdatmosphäre betrachten, dann werden wir mit der Wahrheit gegenübergestellt, dass die Atmosphäre unsere Erde wie eine transparente Decke überzieht und uns vor der Kälte des Universums, den schädlichen Strahlen der Sonne und den Meteoriten schützt.

Der menschliche Embryo:

Einige Verse zum Thema
Embryo

96:1-2 Lies im Namen deines Herrn, Der alles erschaffen hat! Er erschuf den Menschen aus einem Embryo.


Das arabische Wort „Alaqa“ hat drei Bedeutungen:

Blutgerinnsel, -klumpen oder –pfropfen,
etwas, was hängen bleibt oder…
Blutegel.

Die früheren Übersetzer haben natürlicherweise die erste Bedeutung vorgezogen. Jedoch zeigen die biologischen Untersuchungen, dass diese Bedeutung nicht korrekt ist. In den Entwicklungsstadien gibt es keine Phase, die dem Blutklumpen ähnelt. Deswegen ist es logisch „Etwas, was an der Gebärmutter hängen bleibt“ zu wählen. Denn, die als nächste Phase nach dem Sperma erwähnte Form (22:5; 23:14) deckt sich nur mit dem Wort „Embryo“.

Damit ich nicht missverstanden werde: die Naturwissenschaft ist vollkommen unabhängig von Religion. Dies war nur ein Hinweis, dass es Aussagen in Heiligen Schriften gibt, die mit wissenschaftlichen Erkenntnissen im Einklang sind. Das kann ebenfalls als ein "Zeichen" verstanden werden.

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Janina
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#43 Re: Textaufgabe:Schöpfung

Beitrag von Janina » Mi 28. Dez 2016, 22:10

Pluto hat geschrieben:
Christian41285 hat geschrieben:Aber anscheinend hat hier auch niemand ne bessere Idee...
Stimmt nicht.
Aber deine Meinung wird toleriert.
Was denn für eine Meinung?

Novas
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#44 Re: Textaufgabe:Schöpfung

Beitrag von Novas » Do 29. Dez 2016, 08:00

Janina hat geschrieben:
Pluto hat geschrieben:
Christian41285 hat geschrieben:Aber anscheinend hat hier auch niemand ne bessere Idee...
Stimmt nicht.
Aber deine Meinung wird toleriert.
Was denn für eine Meinung?

lolcats-ugotitbabe.jpg
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Christian ist einfach zu faul nach Erkenntnis zu streben und wirklich zu philosophieren. Im Duden wird „philosophieren“ folgendermaßen beschrieben:

sich Gedanken machen, grübeln, sich mit philosophischen Problemen auseinandersetzen/beschäftigen, nachdenken, nachgrübeln, philosophische Studien betreiben, sinnieren, von allen Seiten betrachten; (gehoben) [nach]sinnen; (bildungssprachlich) reflektieren, Reflexionen anstellen
http://www.duden.de/rechtschreibung/philosophieren

Ich warte noch darauf, dass Christian damit beginnt :D bisher erinnert mich seine "Textaufgabe" nur daran:

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Novas
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#45 Re: Textaufgabe:Schöpfung

Beitrag von Novas » Do 29. Dez 2016, 09:03

Christian41285 hat geschrieben:Versteht das jemand? Meine Theorie kann ja auch falsch sein aber irgendwie finde ich,passt das Ergebnis ganz genau

Zur Musik von Tetris passt deine "Theorie" ganz genau ... ;)


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Christian41285
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#46 Re: Textaufgabe:Schöpfung

Beitrag von Christian41285 » Sa 31. Dez 2016, 18:24

Ihr könnt ja denken was ihr wollt..ich steh hinter meinen Theorien!



:mrgreen: :mrgreen:

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