Die geistige Wirklichkeit des Menschen

Philosophisches zum Nachdenken
Helmuth
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#71 Re: Die geistige Wirklichkeit des Menschen

Beitrag von Helmuth » Di 5. Dez 2017, 07:42

Janina hat geschrieben: Facebook ist gar keine so schlechte Idee, Menschen beim Lügen zu ertappen. Melden sich krank und posten dann Bilder aus dem Schwimmbad oder so... :lol:
Nicht schlecht dein Gedanke, Wohl witzig aber auch wahr, oder eben für den Betroffenen dann weniger lustig. ;)
Aber du belegst damit wiederum Folgendes: Nicht FB hat dich entlarvt, es war der Geist einer Menschenseele, die sich via FB bedient hat. FB ist also erneut nur das Medium.
Der Herr steht zu mir, deshalb fürchte ich mich nicht. Was kann ein Mensch mir anhaben?
Ps 118:6

Ziska_Deleted

#72 Re: Die geistige Wirklichkeit des Menschen

Beitrag von Ziska_Deleted » Di 5. Dez 2017, 08:12

Helmuth hat geschrieben:
Janina hat geschrieben: Facebook ist gar keine so schlechte Idee, Menschen beim Lügen zu ertappen. Melden sich krank und posten dann Bilder aus dem Schwimmbad oder so... :lol:
Nicht schlecht dein Gedanke, Wohl witzig aber auch wahr, oder eben für den Betroffenen dann weniger lustig. ;)
Aber du belegst damit wiederum Folgendes: Nicht FB hat dich entlarvt, es war der Geist einer Menschenseele, die sich via FB bedient hat. FB ist also erneut nur das Medium.

Stimmt! Für den betroffene Arbeitgeber ist das dann weniger lustig...
Er „belohnt“ die Faulheit, den Betrug seines Angestellten!
Auch das Vertrauensverhältnis, was Arbeitgeber und Arbeitnehmer haben, wird durch diese Lüge zerstört!

Rembremerding
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#73 Re: Die geistige Wirklichkeit des Menschen

Beitrag von Rembremerding » Di 5. Dez 2017, 13:07

Novalis hat geschrieben: Die Religion der Zukunft wird sich mehr und mehr in Richtung einer transrationalen und transpersonalen Spiritualität entwickeln. Einfach deshalb weil alle prärationalen Formen von Religion im Zeitalter der Wissenschaft aussterben werden.

Viele glauben, dass man sich zwischen prärationaler Religion und rationaler Wissenschaft entscheiden müsste, aber die Menschen werden sich, so glaube ich, über beides hinaus entwickeln.
Nun war die Frage: wie zeigt sich eine "Evolution des Geistes"?
Wenn man weiterhin rein biologisch denkt und Selektion als eine Ausformung der Evolution betrachtet, dann kann man sagen: Dort, wo der Egoismus keine Kinder mehr will, sie als Last und "Produkt" definiert, wird dieser negative Geist eine Selektion durchführen. Jene werden dann ängstlich geistige Menschen betrachten, die Fruchtbarkeit aus ihrer spirituellen Prägung heraus als Geschenk definieren und allein schon aus diesem positiven Geist heraus die Feinde des Lebens verdrängen werden, weil diese "aussterben".

Und ist die "geistige Mutation" nicht schon längst mit dem Kreuzestod und der Auferstehung des Herrn, wahrer Mensch und wahrer Gott, geschehen?
Hier ist kein physikalisch-biologischer Vorgang zu erwarten.
In der inneren Konsequenz der biblischen Gesamtansicht erkennt man ein Ineinsfallen von Anthropologie und Kosmologie in der definitiven Christologie. Kosmos und Mensch gehen in Jesus Christus auf ihren Zielpunkt der Einheit zu.
Der Kosmos ist nicht nur ein äußerer Rahmen der menschlichen Geschichte, kein statisches Gebilde, kein Behälter, in dem allerlei Lebewesen vorkommen. Im positiven ist Kosmos Bewegung. Es gibt nicht nur in ihm eine Geschichte, sondern er selbst ist Geschichte (Im Anfang ...).
Der Punkt Omega der Geschichte in Christus wird nicht jenes Stabile sein, jene Wirklichkeit, welche wir nur in der ihrer selbst nicht bewussten Materie sehen, sondern dass der eigentliche tragende Grund der Sinn ist. Der Sinn hält das Sein zusammen, gibt ihm Wirklichkeit, ist Wirklichkeit. Das Sein empfängt von einem oben her seinen Bestand.
Dies ist die Komplexion, ein Aufbrechen des materiellen Seins durch den Geist und von diesem her die Zusammenfassung in die neue Form der Einheit. Dass dies so ist, kann verschwommen in der materiellen Welt erkannt werden, wenn diese umgeschafft wird durch Technik. Geist verändert den Kosmos schon hier im Kleinen der Welt.

Kosmos, Natur und Geist bilden von jeher eine einzige Geschichte. Dabei wird im voranschreiten der Geist immer mehr alles umgreifen, so dass Anthropologie und Kosmologie ineinander münden. Diese Vereinigung kann, weil sie geistig ist, nur auf eine personale Mitte hin geschehen. Geist ist nämlich kein unbestimmtes Etwas, sondern in seiner Eigentlichkeit existiert er als Individualität, als Person.
Der Triumph des Geistes bedeutet Triumph der Wahrheit, Freiheit, Liebe. Dann ist dieser Triumph aber auch mit der Verantwortung verknüpft. Die "geistige Mutation" ist somit kein physikalischer Prozess, sondern Entscheidung. Wenn der Herr wiederkommt, dann ist deshalb dort nicht nur Heil, sondern eben auch Gericht.

Wagen wir einen spekulativen Rück- und Ausblick: Wenn die im kollektiven Gedächtnis der Menschheit gespeicherte Sintflut ein Untergang der Welt durch Wasser war, so griff hier die "geistige Evolution" praktisch ein, dass jemand glaubte und ein Schiff baute. Der Glaube an ein höheres Wesen ließ die Menschheit (durch die Taufe, weil dafür Wasser das Symbol ist) überleben.
Wenn diese Welt durch Feuer untergeht, dann werden jene Menschen überleben, die der Liebe gewachsen sind, welche die Einheit von Anthropologie und Kosmologie erfordert. Das Symbol der Liebe ist das Feuer. Das künftige Jerusalem, das schon im Heute beginnt, das Reich Gottes, ist das nicht Selbstgemachte, Selbstmachbare. Es ist geschenkte erfüllte Liebe, ein Ineinstreten von Mensch und Gott, ein Sichberühren beider. Jesus hat die Todesgrenze überschritten und geistig das Biologische mutiert. Dieser Mutation dürfen wir im Glauben und der Freiheit der Liebe zustimmen. Die geistige Wirklichkeit des Menschen ist ein Sinn, der unser Sein zusammenhält, und weil dies von über uns gegeben ist, leben wir schon im Heute in der Ewigkeit.

... ist ja das Philosophie-Unterforum, da muss man auch mal schwere Kost auftragen können. ;)

Servus :wave:
Dieser katholische User ist hier dauerhaft inaktiv

ThomasM
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#74 Re: Die geistige Wirklichkeit des Menschen

Beitrag von ThomasM » Di 5. Dez 2017, 13:31

Helmuth hat geschrieben: Nein meine Aussage war, dass Wissenschaft und das Wort Gottes keinen Widerspruch bilden, präziser auch nicht bilden dürfen. Das Wort Gottes irrt nicht, demnach gehört im Konfliktfall die Theorie geändert. Du suggerierst, als würde ich zu einer Theorie ein Wort Gottes zu dessen Bestätigung suchen. Es ist umgekehrt. Gott bestätigt oder widerlegt.
Nach Radio Eriwan: Im Prinzip ja, aber
Du weißt doch sehr wohl, wie viele Menschen - auch hier im Forum - das Wort Gottes missbrauchen, um vollkommen korrekte Überlegungen abzulehnen, Überlegungen, die sie auch in anderen Kontexten akzeptieren. Aber eben nur da, wo es ihnen passt.
Ob du auch zu solchen Missbrauchern gehörst, kann ich nicht sagen, deine Aussagen lassen eine gewisse Nähe zu den Kreationisten und Naturwissenschaft-Unterwerfern dieser Welt erkennen. Aber du weichst dem Thema normalerweise aus.

Helmuth hat geschrieben: Der Bezug zwischen diesen Dingen ist easy finde ich. In der Schrift geht es um moralische Aspekte, in der Wissenschaft um Brauchbarkeit und Nutzen aller Dinge. Dafür sollen wir uns ja die Erde untertan machen.
Erster Teil ok. Auch wenn ich Moral zu einschränkend finde. Es geht um die Beziehung zu Gott, zu dem Verhältnis zu ihm. Das umfasst mehr als nur Moral (die ja auch abhängig ist von Zeit und Land).
Zweiter Teil ist nicht ok. Das, was du meinst, wäre Technik. In der Wissenschaft geht es um Verstehen des Wie.

Helmuth hat geschrieben: Ist etwas brauchbar und für das Allgemeinwohl von Nutzen, stehen sie auch unter dem Segen Gottes. Dann ist es "gut". Gut ist aber kein Term der Wissenschaft, sondern ein Term Gottes. Nur Gott definiert, was gut ist. Gutes wird gesegnet, als Reaktion Gottes auf unsere Gottgefälligkeit. Ist etwas unbrauchbar oder bloß zum selbstsüchtig, egoitischem Nutzen, ist es nicht gut, also "böse". Auch das ist ein Term Gottes. Böses wird verflucht, eine Reaktion Gottes auf Gottlosigkeit.
Einverstanden.
Aber Überlegungen wie, was der Geist ist, was für eine Beziehung zu Materie er hat und was er überhaupt bewirkt ist weder gut noch böse. So etwas ist neutral.
Wie übrigens Naturwissenschaft insgesamt. Es ist die Anwendung naturwissenschaftlicher Erkenntnis, die die Qualifizierung gut oder böse trifft.

Helmuth hat geschrieben: Und Maßstanb dafür bildet das Wort Gottes, das er unserem Geist überantworte hat, danach zu beurteilen. Auch das haben wir von Gott. Man nennt es Gewissen. Das sind alles geistliche Dinge, und entziehen sich dem Feld der Wissenschaft. Es sei denn man betreibt eine Art Moralwissenschaft mit dem Überprüfungsmerkmal Segen und Fluch.

Aber auch dazu gibt Gott Geistesgaben. Sie heißen Weisheit und Weissagung. Ohne den Geist geht da gar nix.
Einverstanden und auch sehr schön biblisch wiederholt.
Aber einmal mache ich mir halt auch Gedanken über das, was dahinter steckt.
Und zum zweiten habe ich oft festgestellt, dass das Ergebnis des geistlichen Beurteilens nicht eindeutig ist. Mir macht das inzwischen keine Probleme mehr, denn - ebenfalls durch biblische Weisheit - bin ich zu der Erkenntnis gekommen, dass Gott genau diese Uneindeutigkeit und Vielfalt will.

Helmuth hat geschrieben: Worauf sonst. Dann bringe doch einem Esel Rechnen bei und führe ihn uns bitte vor. Ich versichere dir wärst auf Anhieb Millionär für diese Leisung, denn bislang waren alles nur faule Tricks. :mrgreen:

Wer anderes als der Geist hat die Fähigkeit zu rechnen? Ah, ich verstehe ein Taschenrechner. Bingo. Nur, wer hat den entwickelt? Ach ja, die Esel, alles klar. :mrgreen:
Ich bin davon überzeugt, dass auch ein Esel besser rechnen kann, als meine Schwester, die in diesem Fach hoffnungslos war.
Sie hat ja auch behauptet, ich hätte ihr alle Mathegene weggenommen. Obwohl ich der jüngere Bruder bin.
Aber dafür hat sie es mit Farben und Formen von Kleidung, was mir durchaus abgeht.

Wenn Mathematik eine natürliche Gabe ist, hat meine Schwester keine davon abbekommen.
Gott würfelt nicht, meinte Einstein. Aber er irrte. Gott nutzt den Zufall - jeden Tag.

Helmuth
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#75 Re: Die geistige Wirklichkeit des Menschen

Beitrag von Helmuth » Di 5. Dez 2017, 14:34

ThomasM hat geschrieben: Wenn Mathematik eine natürliche Gabe ist, hat meine Schwester keine davon abbekommen.
So ist es dann eben. :mrgreen:

Ich bin auch kein Psychiater oder Jurist geworden. We weiß für was es gut war. Gott verteilt diese eben individuell und unterschiedlich. Heißt ja nicht umsonst man ist für eine Sache be-"gabt" für eine andere nicht.

Dient jemand aber mit seinen Gaben und versucht sich nicht auf fremden Terrain, wird er glücklich, anders nur frustriert.
Der Herr steht zu mir, deshalb fürchte ich mich nicht. Was kann ein Mensch mir anhaben?
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ThomasM
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#76 Re: Die geistige Wirklichkeit des Menschen

Beitrag von ThomasM » Di 5. Dez 2017, 15:55

Helmuth hat geschrieben:
ThomasM hat geschrieben: Wenn Mathematik eine natürliche Gabe ist, hat meine Schwester keine davon abbekommen.
So ist es dann eben. :mrgreen:
Ja, so ist es und das zeigt, dass die Fähigkeit, mathematisch zu denken, keine Gabe des Geistes ist, zumindest nicht prinzipiell, sondern teils angeboren und teils anerzogen ist.

Wenn wir mal davon ausgehen, dass es so etwas wie einen Geist gibt, der so etwas wie das "Ich" repräsentiert, dann zeigt dieser Umstand wiederum, dass es klare Verbindungen von Geist und Materie geben muss. Denn angeboren und anerzogen sind durchaus Dinge, die sich materiell feststellen lassen in genetischen und Gehirn Konfigurationen.

Was wiederum zeigt, dass eine Aussage wie "der Geist denkt" zu einseitig ist. Tatsächlich besteht eine Wechselwirkung.
Der Geist beeinflusst das Gehirn bzw. den Körper (Stichworte Placebo Effekt, Willensstärke, mentale Fitness)
Der Körper bzw. das Gehirn beeinflusst den Geist (Stichworte Demenz, Medikamente, Hirnstimulationen)
Gott würfelt nicht, meinte Einstein. Aber er irrte. Gott nutzt den Zufall - jeden Tag.

Helmuth
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#77 Re: Die geistige Wirklichkeit des Menschen

Beitrag von Helmuth » Mi 6. Dez 2017, 06:31

ThomasM hat geschrieben:Denn angeboren und anerzogen sind durchaus Dinge, die sich materiell feststellen lassen in genetischen und Gehirn Konfigurationen.
Solange du nicht das Prinzip von Information und Medium als zwei Paar Schuhe auseinanderhalten kann, wird das aus meiner Sicht nichts. Du musst diese Annahme treffen, dass Information an sich immateriell ist.

Meine Erklärungen sind dazu ergangen. Werden sie ignorert, und wird darauf nicht eingegangen, muss der Dialog abgebrochen werden, denn ich drehe keine Hamsterräder.

Dass der Körper eine Entwicklung durchmacht steht dem nicht entgegen, es ist ein Aspekt des Lernens als eine "Erziehung Gottes". Vom Kleinkind zum Erwachsenen. Lernen wiederum kann ebenfalls nur der Geist, indem sich der Geist Gottes dem Geist des Menschen offenbart. Klarerweise setzt er als Mittler z.B. die Eltern ein. Was sie dem Kind vom Wort Gottes beibringen, wird was, wenn nicht verkommt das Kind irgendwann zu einer mehr oder weniger assozialen kriminellen Natur. Gott weiß schon wie er seinen Geist über uns ausgießt.

Derselbe Geist Gottes formt auch die Materie, nicht umgekehrt. Die Grundlagen dazu schafft nicht die Genetik, sondern Gott. Genetik gehört zu seinem Programm der Schöpfung. Aber er kann es auch ändern wie er will (Mutation). Es gibt kaum wissenschaftliche Erklärungen für Mutationen, oder sind wie so oft unzureichend. Man beaobachtet sie lediglich.

ThomasM hat geschrieben: Tatsächlich besteht eine Wechselwirkung.
Das ist ja schon längst klar. Wissen Grundstufe, Einleitung 1. Vorlesung 1. Semester Studium Psychologie. Jetzt mach endlich den zuvor erläuterten Schritt, wenn wir weiter vorankommen wollen.
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Pluto
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#78 Re: Die geistige Wirklichkeit des Menschen

Beitrag von Pluto » Mi 6. Dez 2017, 13:28

Helmuth hat geschrieben:Solange du nicht das Prinzip von Information und Medium als zwei Paar Schuhe auseinanderhalten kann, wird das aus meiner Sicht nichts. Du musst diese Annahme treffen, dass Information an sich immateriell ist.
Dass Information immateriell ist, steht nicht zur Diskussion. Wichtiger ist, dass alles was der Mensch an Wissen bei der Geburt mitbekommt, dem Überleben dient.

Alles was wir danach lernen, dient der optimalen Fortpflazung der Gene und der Erhaltung der Art (Homo sapeins).
Ob das von Gott kommt, wage ich zu bezweifeln. Welche Hinweise/Indizien hast du, die dafür sprechen?
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

ThomasM
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#79 Re: Die geistige Wirklichkeit des Menschen

Beitrag von ThomasM » Mi 6. Dez 2017, 13:41

Helmuth hat geschrieben: Solange du nicht das Prinzip von Information und Medium als zwei Paar Schuhe auseinanderhalten kann, wird das aus meiner Sicht nichts. Du musst diese Annahme treffen, dass Information an sich immateriell ist.
Kann ich im Prinzip akzeptieren, aber die Sache ist komplexer.
Information ist an sich immateriell, benötigt aber IMMER eine materielle Basis, um zu wirken.

Nehme mal als Analogon die Musik. Ein Musikstück ist etwas Immaterielles, es ist die Idee der Folge und des Rhythmus von Noten.
Aber um Musik wirken zu lassen, benötigst du ein Instrument, eine Schallplatte, eine CD oder ein USB-Stick, um es auf entsprechenden Geräten abspielen und zu Gehör bringen zu lassen. Du benötigst ein Ohr und ein Gehirn, um die Musik zu hören.

Ähnliches kann man von Ideen sagen oder von Strukturen, wie einer Gesellschaftsordnung, oder oder. Alles im Grunde Immateriell, aber um wirksam zu werden, benötigt es Materie.

Ähnliches gilt zumindest für die Person Jesu. Nach seiner Auferstehung war Jesus erst einmal nicht mehr da "gegangen zum Vater" sagt die Bibel. Aber um Botschaften zu vermitteln, mit den Jüngern zu sprechen usw. benötigte Jesus einen Leib - Materie.

Helmuth hat geschrieben: Derselbe Geist Gottes formt auch die Materie, nicht umgekehrt. Die Grundlagen dazu schafft nicht die Genetik, sondern Gott. Genetik gehört zu seinem Programm der Schöpfung. Aber er kann es auch ändern wie er will (Mutation). Es gibt kaum wissenschaftliche Erklärungen für Mutationen, oder sind wie so oft unzureichend. Man beaobachtet sie lediglich.
Aber auch Materie formt den Geist.
Das kannst du vielfältig beobachten. Demenz, Medikamente als Hilfsmittel zum Lernen, Persönlichkeitsänderungen bei Hirnschädigungen usw.
Der Weg ist nicht einseitig.

Was du über Mutationen sagst ist ziemlich komisch.
Selbstverständlich hat man wissenschaftliche Erklärungen für Mutationen, von Strahlung über chemische Stoffe bis hin zu Replikationsfehler sind alle genetischen Änderungen auf materielle Ursachen zurückführbar.
Zusammen mit Selektion hat man so ein sehr wirkungsvolles Mittel, Änderungen in der Natur hervorzubringen.

Helmuth hat geschrieben: Jetzt mach endlich den zuvor erläuterten Schritt, wenn wir weiter vorankommen wollen.
Was meinst du? Dass der Geist Materie formt?
Ich kann mich auf diese eine Richtung einlassen (auch wenn es die andere Richtung auch gibt).

Dann meine Frage: WIE formt Geist Materie? Wie macht das dieser Geist? Welche Methoden verwendet er? Wie sind die Wirkgesetze?
Gott würfelt nicht, meinte Einstein. Aber er irrte. Gott nutzt den Zufall - jeden Tag.

Helmuth
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#80 Re: Die geistige Wirklichkeit des Menschen

Beitrag von Helmuth » Do 7. Dez 2017, 00:22

ThomasM hat geschrieben: Aber auch Materie formt den Geist.
Das kannst du vielfältig beobachten. Demenz, Medikamente als Hilfsmittel zum Lernen, Persönlichkeitsänderungen bei Hirnschädigungen usw.
Der Weg ist nicht einseitig.
Siehe das eher als Reinigung eines verschmutzten Kanals, nicht als Formung. Ich benutze mal eine neuen Vergleich.

Wer reines Wasser in ein dreckiges Rohr pumpt erhält am Ende --> dreckiges Wasser. Das Wasser war ursprünlgich rein. Nun säubere das Rohr bzw. filtere es am Ende und es kommt sauberer an. Das Rohr selbst produziert aber kein Wasser. So redet auch die Schrift von einem "unreinen" Geist. Das Wort Gottes "reinigt".

ThomasM hat geschrieben: Dann meine Frage: WIE formt Geist Materie? Wie macht das dieser Geist? Welche Methoden verwendet er? Wie sind die Wirkgesetze?
Und Gott sprach .... und es wurde ....

Sollte doch bekannt sein, oder?
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