Die Entmystifizierung des Satans

Philosophisches zum Nachdenken
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sven23
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#81 Re: Die Entmystifizierung des Satans

Beitrag von sven23 » Di 20. Mär 2018, 13:15

closs hat geschrieben:
sven23 hat geschrieben:Wenn du damit die Kanonik meinst, ist das ja auch nicht zu leugnen.
Genau das ist etwas ganz anderes - nämlich eine systematische Ausarbeitung von SChlussfolgerungen aus Voraussetzungen - also KEIN Zirkelschluss (es sei denn, auch MAthematik ist ein Zirkelschluss).
Diese Analogie zwischen Kanonik und Mathematik entspringt ja auch nur deinem laienhaften Verständnis, das wollen wir doch mal festhalten.

closs hat geschrieben:
sven23 hat geschrieben:Diesen Unfug kannst du sicher mit einem Zitat belegen, damit du dich nicht dem Vorwurf der Lüge ausgesetzt siehst.
S.o.:
siehe oben ist kein Zitat.
Zuletzt geändert von sven23 am Di 20. Mär 2018, 13:58, insgesamt 1-mal geändert.
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janosch
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#82 Re: Die Entmystifizierung des Satans

Beitrag von janosch » Di 20. Mär 2018, 13:41

Sonnenblume hat geschrieben:Satan ist eine Geistperson, denn er trat im Himmel in der Gegenwart Gottes auf.
Gleich wie Jesus, die beide dasseleb Stern im Himmel oder? „Morgenstern" sogar.... :roll: :thumbdown:

closs
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#83 Re: Die Entmystifizierung des Satans

Beitrag von closs » Di 20. Mär 2018, 14:26

sven23 hat geschrieben:Diese Analogie zwischen Kanonik und Mathematik entspringt ja auch nur deinem laienhaften Verständnis
Es geht nicht um die Analogie zwischen Kanonik und Mathematik, sondern um Deine Verwechslung von "Beweisfehler" und "hermeneutische SChlussfolgerung". - Erst dadurch können solche Vergleiche aufkommen, um zu zeigen, dass das so nicht geht.

manden1804
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#84 Re: Die Entmystifizierung des Satans

Beitrag von manden1804 » Di 20. Mär 2018, 14:29

Richtig ist , dass der Mensch wohl tun könnte , was Gott will , wenn er w e i s s , dass Gott existiert .

Das ist der kritische Punkt . Die Menschen wissen es nicht .

WARUM ?
Gott segne euch alle .

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sven23
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#85 Re: Die Entmystifizierung des Satans

Beitrag von sven23 » Di 20. Mär 2018, 14:51

closs hat geschrieben:
sven23 hat geschrieben:Diese Analogie zwischen Kanonik und Mathematik entspringt ja auch nur deinem laienhaften Verständnis
Es geht nicht um die Analogie zwischen Kanonik und Mathematik, sondern um Deine Verwechslung von "Beweisfehler" und "hermeneutische SChlussfolgerung". - Erst dadurch können solche Vergleiche aufkommen, um zu zeigen, dass das so nicht geht.

Welche hermeneutische Schlussfolgerung?
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closs
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#86 Re: Die Entmystifizierung des Satans

Beitrag von closs » Di 20. Mär 2018, 15:35

sven23 hat geschrieben:Welche hermeneutische Schlussfolgerung?
Bspw die Antwort auf die Frage, ob Jesus in "Deinem" Sinne eine Naherwartung hatte.

Die Antwort "ja, hatte er" ist insofern hermeneutisch, weil sie bspw. voraussetzt, dass man Jesu Denken aus der Meinung der Textverfasser rekonstruieren kann. - Oder dass man Jesus nicht als Gegenpol zum Volksglauben, sondern als Teil des Volksglaubens versteht.

Solche Annahmen basieren letztlich auf der Annahme bzw. methodischen Grundlagen, dass Jesus nur Mensch war ("Wir können nichts anderes nachweisen, also ist dies unsere Grundlage"). - Da es aber genauso ganz anders sein kann ("Jesus ist göttlich"), könnten auch die hermeneutischen SChlussfolgerungen ganz anders sein. - Denn dann interpretiert man Jesus eher als einen der von seinen Jüngern erst nach und nach verstanden wurde und NICHT Teil des Volksglaubens war - bei identischen Texten.

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sven23
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#87 Re: Die Entmystifizierung des Satans

Beitrag von sven23 » Di 20. Mär 2018, 16:39

closs hat geschrieben:
sven23 hat geschrieben:Welche hermeneutische Schlussfolgerung?
Bspw die Antwort auf die Frage, ob Jesus in "Deinem" Sinne eine Naherwartung hatte.
Die Antwort "ja, hatte er" ist insofern hermeneutisch, weil sie bspw. voraussetzt, dass man Jesu Denken aus der Meinung der Textverfasser rekonstruieren kann. - Oder dass man Jesus nicht als Gegenpol zum Volksglauben, sondern als Teil des Volksglaubens versteht.
Deshalb hält man sich an die Quellen.

closs hat geschrieben: Solche Annahmen basieren letztlich auf der Annahme bzw. methodischen Grundlagen, dass Jesus nur Mensch war ("Wir können nichts anderes nachweisen, also ist dies unsere Grundlage"). - Da es aber genauso ganz anders sein kann ("Jesus ist göttlich"), könnten auch die hermeneutischen SChlussfolgerungen ganz anders sein. - Denn dann interpretiert man Jesus eher als einen der von seinen Jüngern erst nach und nach verstanden wurde und NICHT Teil des Volksglaubens war - bei identischen Texten.
Kannst du alles machen, aber in einer anderen Abteilung, nicht in der historischen Forschung. Ist das so schwer? :roll:
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#88 Re: Die Entmystifizierung des Satans

Beitrag von closs » Di 20. Mär 2018, 17:03

sven23 hat geschrieben:Deshalb hält man sich an die Quellen.
Was soll der Quatsch? - Daran liegt es doch gerade NICHT - an die Quellen halten sich alle.

sven23 hat geschrieben:Kannst du alles machen, aber in einer anderen Abteilung, nicht in der historischen Forschung. Ist das so schwer?
Ich kann einfach nicht glauben, dass die "historische Forschung" keinerlei Probleme damit hat, voll daneben zu liegen - da muss nur EINE Setzung anders sein, als sie es gerne hätte, und die Sache ist im Eimer.

Das geht ja noch - aber Dein formulierter Anspruch, die historische Forschung in Deinem Verständnis sei exklusiv dafür zuständig, was tatsächlich der Fall war, ist schlicht eine Geißelnahme der Realität durch eine Methodik.

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sven23
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#89 Re: Die Entmystifizierung des Satans

Beitrag von sven23 » Di 20. Mär 2018, 17:20

closs hat geschrieben:
sven23 hat geschrieben:Deshalb hält man sich an die Quellen.
Was soll der Quatsch? - Daran liegt es doch gerade NICHT - an die Quellen halten sich alle.
Nein, dann kämen auch Kanoniker zum Ergebnis der Naherwartung. Sie ignorien Quellen, die ihnen unliebsam sind, oder deuten sie nach Belieben um.
Deshalb in der historischen Forschung unbrauchbar.

closs hat geschrieben:
sven23 hat geschrieben:Kannst du alles machen, aber in einer anderen Abteilung, nicht in der historischen Forschung. Ist das so schwer?
Ich kann einfach nicht glauben, dass die "historische Forschung" keinerlei Probleme damit hat, voll daneben zu liegen
Dass sie "voll daneben liegt" ist doch lediglich eine Behauptung von dir.
Die Ergebnisse sind auf jeden Fall belastbarer als alles, was an Glaubensideologie so kursiert, wenn man an die 42000 Konfessionen denkt.


closs hat geschrieben: Das geht ja noch - aber Dein formulierter Anspruch, die historische Forschung in Deinem Verständnis sei exklusiv dafür zuständig, was tatsächlich der Fall war, ist schlicht eine Geißelnahme der Realität durch eine Methodik.
Der Satz ist genauso falsch wie unsinnig. Du könntest ebenso behaupten, die Realität würde durch Doppelblindstuden in Geiselhaft genommen, weil Globuli nicht über den Placeboeffekt hinauskommen. Statt anzukennen, dass Globuli nichts anderes als Plabebos sind.
Freiheit ist das Recht, anderen zu sagen, was sie nicht hören wollen.
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#90 Re: Die Entmystifizierung des Satans

Beitrag von closs » Di 20. Mär 2018, 18:15

sven23 hat geschrieben: closs hat geschrieben:

sven23 hat geschrieben:
Deshalb hält man sich an die Quellen.

Was soll der Quatsch? - Daran liegt es doch gerade NICHT - an die Quellen halten sich alle.


Nein, dann kämen auch Kanoniker zum Ergebnis der Naherwartung.
Glatt falsch - Dir scheint die Komplexität der Sache überhaupt nicht bewusst zu sein. - Du ziehst Dein Weltbild durch und fertig.

sven23 hat geschrieben:Dass sie "voll daneben liegt" ist doch lediglich eine Behauptung von dir.
Nicht mal das - es entsteht nur der Eindruck, dass man mehr an der eigenen Hermeneutik als an der Wahrheit hängt.

sven23 hat geschrieben: closs hat geschrieben:
Das geht ja noch - aber Dein formulierter Anspruch, die historische Forschung in Deinem Verständnis sei exklusiv dafür zuständig, was tatsächlich der Fall war, ist schlicht eine Geißelnahme der Realität durch eine Methodik.


Der Satz ist genauso falsch wie unsinnig. Du könntest ebenso behaupten, die Realität würde durch Doppelblindstuden in Geiselhaft genommen
Da schlägt wieder mal die Arroganz des Anthropozentrikers durch - was dann damit gekontert wird, dass Anthropozentrik das Gegenteil davon sei. - " "Fair is foul, and foul is fair, / Hover through the fog and filthy air".

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