An dieser Auffassung kannst du zurecht festhalten. So sagte es vor allem Jesus selbst und das zählt. Die Apostel bestätigen es auch klipp und klar, und zwar nahezu wortwörtlich: Wer den Sohn nicht hat, ...
Was aber nicht oft verstanden wird ist, dass Jesus das Sühneopfer der ganzen Welt ist, als dies die juristische Bringschuld Gottes war, welche er seit 1 Mose 3,15 zunächst angedeutet hatte, dann Schritt für Schritt geoffenbart hat am klarsten dann durch Jesaja (Kapitel 53), und zuletzt in Christus erfüllt hatte.
Verstanden wurde es konkret erst nach der Auferstehung. Bis zur Kreuzigung war es selbst den Aposteln nicht wirklich klar. Petrus wollte ihn sogar davor abhalten.
Der Widerspruch vieler dazu kommt in unserer Gesellschaft vor allem durch den Gest des Humanismus.
Man muss aber dieses unterscheiden:
- Wem das Evangelium gepredigt
- Wem es nicht gepredigt wurde
Man kann Menschen nicht verantwortlich machen das Evangelium nicht angenommen zu haben, denen es zuvor nie verkündigt wurde. Das ist aber in unserer heutigen Zeit nahezu ein Unding. Wenn mir heute einer aus unserer Gesellschaft erklärt, es ging auch ohne Jesu, dann hat er die Botschaft damit abgelehnt, denn ich wage zu behaupten, niemand kann heute ernsthaft er hätte noch nie von Jesus oder dem Evangelium gehört, und das sich an ihm alles scheidet.
Das gilt vielleicht noch für völlig vereinzelte Ureinwohner in „weiß Gott wo“, mag sein, dass es noch ein paar Flecken auf der Erde gibt, aber global hat sich Matthäus 24,14 m.E. bereits erfüllt. Die Endrunde kann jederzeit eingeläutet werden.
Es war beileibe nicht so vor oder zu Jesu irdischer Zeit. Doch Gott weiß schon, wie er das handhabt. Er hat schließlich allen auch ein Gewissen gegeben. Die Frage hat übrigens auch Paulus im 2. Kapitel seines Römerbriefes aufgegriffen und für meine Begriffe dort ausreichend erklärt.