Solivagus hat geschrieben:Hallo Magdalena,
Magdalena61 hat geschrieben:[...] Von Usern, die sich in einem Forum anmelden, um darin mit anderen Usern zu diskutieren sollte man allerdings erwarten können, dass sie die Ausrichtung des Forums zunächst einmal akzeptieren. Nicht nur du, aber auch du scheinst damit Schwierigkeiten zu haben:
Solivagus hat geschrieben:Wendet man das Prinzip der Bullshit-Asymmetrie auf das 4religion-Forum und seinen derzeitigen liberalen Moderationsrichtlinien an, wird sich die Menge des „Bullshits“ mit der Beitragszahl überproportional soweit steigern, bis auch die letzte vernünftige Diskussion im Spam der übrigen Beiträge erstickt wurde. "Erste Tendenzen" dieser Entwicklng lassen sich bereits jetzt schon erkennen.
diesen Eindruck könnte man eigentlich nur gewinnen, wenn man das obige Zitat bewusst isoliert und außerhalb des Kontextes betrachtet.
Verbindet man dies dann noch mit dem Versuch, meinen Beitrag auf Bibel.com dazu benutzen zu wollen, mir hier in diesem Forum, aufgrund der 4religion-Forenregeln, Fehlverhalten vorzuhalten, ergibt dies ein sehr eigentümliches Bild.
Wo habe ich etwas von Forenregeln geschrieben?
Magdalena61 hat geschrieben:
Bullshit.
Warum tut man sich ein Forum an, das so ganz und gar nicht die eigenen Erwartungen erfüllt?
Wenn andere damit zufrieden sind und sich darin wohlfühlen... warum gönnt man ihnen diesen virtuellen Treffpunkt nicht? Oder was steht sonst hinter der Kritik warum muß man ein Forum schlecht reden?
4religion ist kein Abklatsch von 2jesus und wird und soll es auch nie sein.
Bei meinem Beitrag auf bibel.com ging es um ein Phänomen, bei dem einige Diskussionen unter einer Vielzahl von Beitragen zu ertrinken schienen und dies auf einige Schreiber demotivierend wirkte. Das Prinzip der „
Bullshit-Asymmetrie“ liefert dafür mMn. ein gutes Erklärungsmodell. Der Bezug auf 4religion war dabei primär keine inhaltliche Kritik des Forums oder seiner Nutzer selbst, sondern vielmehr ein populäres Beispiel eben dieses Problems.
Aha.
Magdalena61 hat geschrieben:Wir haben nun einmal sehr viele User in fortgeschrittenem Alter, darunter sind auch Rentner... die wollen vielleicht nicht ständig Höchstleistungen vollbringen, um Doktorarbeiten zu schreiben. Sondern sie wollen sich auch einfach mit anderen unterhalten, austauschen.... smalltalken...auch über banale Themen.
Sie bringen Lebenserfahrung, Fachwissen und gewachsene Meinungen mit ein. Das ist doch super.[...]
Mit den qualitativen Aspekten ist dabei auch nicht unbedingt nur die argumentative Qualität gemeint. Vielmehr sind es Aufrichtigkeit, Ernsthaftigkeit, Erkenntniswille und Wissensdurst, welche u.a. durch eine überproportional häufige Anzahl von - mal mehr und mal weniger intelligenten - Troll-Beiträge einfach erstickt werden. Und genau hier beginnt, nach meiner Auffassung, die Aufgabe der Moderatoren.
Wir sind hier nicht beim Militär.
Nicht alle Beiträge, die o.t. sind, sind Troll- Beiträge.
Lustig. Manchen Usern von bibel.com kann man aber auch nichts recht machen.
http://www.4religion.de/viewtopic.php?f=22&t=4619
Da hatten wir es gewagt, zu moderieren...
Und wenn einmal ein Thread aus den Fugen gerät: Jeder User, der zitieren kann, darf gerne ein o.t.- Post nehmen, zu einem Eingangspost umfunktionieren und damit ein neues Thema erstellen. Man kann auf die Straßenreinigung warten und maulen, wenn diese nicht den eigenen Wünschen entsprechend arbeitet. Man kann aber auch mal selbst einen Besen in die Hand nehmen, wie es einige unserer User immer wieder in vorbildlicher Weise tun.
Magdalena61 hat geschrieben:Deine Interpretation kannst du nicht mir anlasten. Die Verantwortung dafür musst du schon selbst übernehmen.
dann legst du Matthaeus 7, 1-5 also nicht als universelles Gebot entgegen des Richtens aus?
Wenn du ins Detail gehen möchtest, müsste man den Begriff "richten" erschöpfend definieren- das kann man in einem gesonderten Thread gerne machen.
Magdalena61 hat geschrieben:Mit "richten" meint Jesus in Mt. 7 genau das, was Gesetzliche tun, wenn sie anderen Gläubigen die Errettung absprechen.
kannst du mir den Vers in Matthaeus 7 zeigen, in dem Jesus die „Gesetzlichen“ bzw. die „Gesetzlichkeit“ anspricht?
Was denkst
du denn, was Jesus in Mt. 7 mit "richten" meint? (neues Thema, bitte...)
Magdalena61 hat geschrieben:Was in der Regel damit verbunden ist, sie in eine bestimmte Richtung zu manipulieren. Das Heil wird den anderen Gläubigen abgesprochen, weil sie nach Meinung der Richtenden bestimmte Bedingungen nicht erfüllen und zum Beispiel- nach Meinung der Richtenden- an Sünden festhalten, die in den Augen der Richtenden heilsgefährdend sind.
So wie es Paulus im 1. Korinther 5, 5 handhabt?
Nein, eher
so etwas.
Magdalena61 hat geschrieben:Immer wieder treten bei 4religion Kritiker auf, die sich offenbar berufen fühlen, gegen vermeintliche Irrlehren und Götzendienerei antreten zu müssen.
Solange es sich dabei an Kritik zwischen Christen handelt und man das Forum als Gemeinde versteht, ist dies auch durchaus berechtigt (vgl. Matthaeus 18, 15-18).
4religion ist keine Plattform für selbst ernannten Propheten zornigen Gemüts mit einem pathologisch anmutenden Sendungsbewußtsein.
Die
echten Diener Jesu erkennt man an der Frucht des Geistes. Und wenn von denen einer ermahnt, dann tut er es in Liebe und nicht in Ungerechtigkeit.
Magdalena61 hat geschrieben:Sie messen alles und jeden an ihrer eigenen Glaubenssprache. Nach meinem Dafürhalten kreisen die Differenzen jedoch lediglich um unterschiedliche Lesarten und Interpretationsmodelle; also um verschiedene "Dialekte" des Glaubens an ein und denselben Gott.
Ein Dialekt, den ich nicht verstehe, muß nicht zwingend falsch sein in den Augen Gottes.
Den Luxus sich mehrere Glaubens-Dialekten ganz nach eigenem Geschmack und Tagesstimmung auszusuchen, haben wir als Christen nicht. Jesus warnt uns in Matthaeus 7 nicht umsonst vor der engen Pforte, die zum Leben und der weiten Pforte, welche in die Verdammnis führt.
Der schmale Weg beinhaltet, den anderen höher zu achten als sich selbst, "dass sie niemand verlästern, nicht streitsüchtig sind, sondern gütig, indem sie allen Menschen gegenüber alle Sanftmut erweisen "(Tit. 3,2) und aufgrund dieser Worte folgerichtig immer wieder die Überwindung, sich nicht zu Hochmut= Lieblosigkeit und Herschsucht hinreißen zu lassen.
Letztlich geht es immer darum, "gerecht" zu handeln. Oder: Als Gerechter zu handeln. Also im Sinne Gottes.
Das kann ein Nichtchrist (Nichtjude) aber auch. Sagt Paulus. Und dass die Juden keinerlei Grund haben, sich den Heiden gegenüber aufzuspielen.
Röm.2
Legt man die Bibel mit der Bibel aus und folgt dem Geist der Wahrheit, lässt sich die Nachricht der Bibel relativ eindeutig auf nur eine grundlegende Sprache reduzieren.
Das kommt auf die Perspektive an, mit der ich an die Bibel herangehe.
Um zu erkennen, dass die Inquisition nicht mit der Lehre des Alten und Neuen Testaments vereinbar ist, brauchen wir keine novallische „Philosophie“. Das dürfte mittlerweile so ziemlich jeder Christ für sich alleine erkannt haben.
Inquisition hat viele Gesichter.
Der offene Diskurs mit anderen Religionen, ohne das eigene Glaubensfundament aufzugeben, ist auch nur bis zu einer bestimmten Grenze, welche uns das Neue Testament in vielen anschaulichen Beispielen deutlich zieht, möglich.
Weiter ist auch noch kein Papst gegangen, auch die Kirche nicht.
Es ist, gelinde gesagt, unerhört, wenn evangelikale Christen die Entscheidung des Papstes, als "Abgeordneter" des Christentums in friedlicher Absicht auf Muslime etc. zuzugehen höhnisch- herablassend verurteilen und den Bruder als "antichristlich" einordnen. Wenn etwas vom Geist Gottes gewirkt ist und man behauptet frech, Satan sei der Urheber, dann läuft man Gefahr, die Sünde gegen den Heiligen Geist zu begehen. Und das auch noch aus der Ferne aufgrund vager Informationen, ohne mit der Person, die man da richtet, persönlich gesprochen zu haben, sodass man über Informationen aus erster Hand verfügen würde.
Magdalena61 hat geschrieben:[...] Christen haben den Auftrag, Völker zu Jüngern zu machen. O.k., das tun sie, aber sie erreichen nicht jeden einzelnen Muslim, Buddhisten, Hindu etc. und schon gar nicht rückwirkend. [...]
Deshalb spricht Paulus ja von dem Gesetz, welches in die Herzen der Menschen geschrieben wurde (vgl. Römer 2, 11-16).
Genau das ist es, was man bei 4religion dann konkreter und nicht nur in der Sprache Kanaans diskutieren möchte und darf. Universale Regeln für die gesamte Menschheit sozusagen, in verschiedenen Sprachen überliefert, mit Zusätzen garniert... alles prüfen, das Gute behalten.
Magdalena61 hat geschrieben:[...] Jesus hat die Spaltungen übrigens nicht korrigiert. [...]
Dann schau dir mal Matthaeus 23 genauer an.
Es geht um die
Sünde der Pharisäer
und Schriftgelehrten, also von allen, die führende Positionen inne hatten und Einfluß nahmen auf das Volk. Meines Wissens wurden die Hohenpriester/ der Hohe Rat zur Zeit Jesu von den Sadduzäern gestellt.
Die Unterschiede in der Theologie der Sadduzäer und der Pharisäer waren nicht Gegenstand der Weherufe in Mt. 23.
Magdalena61 hat geschrieben:[...] Niemand hat die Wahrheit zu 100% für sich gepachtet. [...]
Schließt du da Jesus mit ein?
Was soll das?
LG