Die Weisheit der göttlichen Schöpfung

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Novas
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#121 Re: Die Weisheit der göttlichen Schöpfung

Beitrag von Novas » Mi 21. Okt 2015, 18:55

Savonlinna hat geschrieben:Was das Gedicht beschreibt, ist also ein Irrtum in den Augen Hesses, ein Fehllauf.

Einen „Fehllauf“ kann ich darin nicht entdecken. Er beweist eigentlich nur, dass er Sinn und Geschmack für die Musik des Weltalls und das Geheimnis des Lebens besitzt. Ist nicht das gesamte Leben ein riesiges Glasperlenspiel?

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Savonlinna
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#122 Re: Die Weisheit der göttlichen Schöpfung

Beitrag von Savonlinna » Mi 21. Okt 2015, 19:08

Novalis hat geschrieben:
Savonlinna hat geschrieben:Was das Gedicht beschreibt, ist also ein Irrtum in den Augen Hesses, ein Fehllauf.

Einen "Fehllauf" kann ich darin nicht entdecken.
Hast Du den Roman gelesen?

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#123 Re: Die Weisheit der göttlichen Schöpfung

Beitrag von Novas » Mi 21. Okt 2015, 19:14

Ja, kenne ich; und ich glaube, dass sein ganzes Werk nichts anderes, als ein großartiges Glasperlenspiel war, wie auch das Leben selbst eines ist.

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Savonlinna
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#124 Re: Die Weisheit der göttlichen Schöpfung

Beitrag von Savonlinna » Mi 21. Okt 2015, 19:31

Novalis hat geschrieben:Ja, kenne ich; und ich glaube, dass sein ganzes Werk nichts anderes, als ein großartiges Glasperlenspiel war, wie auch das Leben selbst eines ist.
Dann drehst Du ihm aber das Wort im Mund herum.
Immerhin verlässt Josef Knecht die Glasperlenespieler, weil sie keine wirkliche Substanz haben. Sie spielen mit Schein-Perlen, abgestorbenen Ideen.
Für ihn ist das nicht das letzte Wort, sondern er widmet sich von nun an dem realen Leben.

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#125 Re: Die Weisheit der göttlichen Schöpfung

Beitrag von Novas » Mi 21. Okt 2015, 19:40

Savonlinna hat geschrieben: Für ihn ist das nicht das letzte Wort, sondern er widmet sich von nun an dem realen Leben.

Was das richtige Glasperlenspiel ist! :thumbup:

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#126 Re: Die Weisheit der göttlichen Schöpfung

Beitrag von NIS » Mi 21. Okt 2015, 19:42

Novalis hat geschrieben:Das Glasperlenspiel

Musik des Weltalls und Musik der Meister
Sind wir bereit in Ehrfurcht anzuhören,
Zu reiner Feier die verehrten Geister
Begnadeter Zeiten zu beschwören.

Wir lassen vom Geheimnis uns erheben
Der magischen Formelschrift, in deren Bann
Das Uferlose, Stürmende, das Leben
Zu klaren Gleichnissen gerann.

Sternbildern gleich ertönen sie kristallen,
In ihrem Dienst ward unserm Leben Sinn,
Und keiner kann aus ihren Kreisen fallen
Als nach der heiligen Mitte hin.


Hermann Hesse


Amen, der Mensch! :Herz: ;) :thumbup:

Ich liebe Euch, Amen!
Der Heilige Geist (Hauke)

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#127 Re: Die Weisheit der göttlichen Schöpfung

Beitrag von Savonlinna » Mi 21. Okt 2015, 19:51

Novalis hat geschrieben:
Savonlinna hat geschrieben: Für ihn ist das nicht das letzte Wort, sondern er widmet sich von nun an dem realen Leben.

Was das richtige Glasperlenspiel ist! :thumbup:
Na ja, Du bist halt anderer Meinung als Hesse.
Aber benutze doch nicht Hesse, um gegen Hesse zu argumentieren.

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#128 Re: Die Weisheit der göttlichen Schöpfung

Beitrag von Novas » Mi 21. Okt 2015, 20:04

Savonlinna hat geschrieben:Aber benutze doch nicht Hesse, um gegen Hesse zu argumentieren.

Wenn ich vom Glasperlenspiel rede, dann meine ich damit nicht das Spiel mit Schein-Perlen und abgestorbenen Ideen. Das ist sicher nicht der Sinn des Glasperlenspiels. Eine Flucht vor dem Dasein sollte es nicht sein.

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#129 Re: Die Weisheit der göttlichen Schöpfung

Beitrag von Savonlinna » Mi 21. Okt 2015, 20:12

Ich sprach von Hermann Hesse und seinem Roman.

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#130 Re: Die Weisheit der göttlichen Schöpfung

Beitrag von Opa Klaus » Mi 21. Okt 2015, 20:22

Zu Pluto: 21.10.2015, 14:49:
Ja. "von nichts kommt nichts" ist ein starkes Argument.
Aber warum glaubst du, dass man an den Anfang allen Seins eine Intelligenz stellen kann? Muss diese nicht auch einen Anfang gehabt haben?
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Der Begriff "Anfang" impliziert ZEIT sowie RAUM; oder?
Nun, bei RAUM scheint die Vorstellung der Unendlichkeit (ohne Anfang, ohne Ende) kaum Probleme zu bereiten.
Warum denn bei ZEIT?
Dauernd wird ein ANFANG, Beginn, Start gefordert, was soll das?
Ich glaube an einen Gott, intelligentes, innovatives, unsichtbares, höheres Wesen, das weder Anfang noch Ende hat, sozusagen der Herr über Raum und Zeit ist und darüber nach seinem Belieben verfügt.
Wohltätig ist des Geistes macht, wenn sie der Mensch bezähmt, bewacht. Wer die Vernunft ausschaltet, findet im Dunkeln den Schalter zum Wiedereinschalten nicht mehr. http://www.prueter.eu

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