lovetrail hat geschrieben:
Denn es ist doch auffällig, dass Paulus vom Tod als Lohn der Sünde spricht (und nicht von der Hölle). Insofern wäre der Tod in der Gehenna eine spezielle Form des Todes. Dennoch würde ich psychische Qualen dabei nicht ausschließen.
Ich glaube nicht, dass Paulus bei diesem Text die Gehenna im Sinn hatte. Ihm ging es um Christologie. Genauso wie Adam (und Eva) den Tod (= Trennung von Gott) durch ihre Sünde in die Welt brachte, genauso hat Jesus die Verbindung durch sein Opfer wiederhergestellt.
lovetrail hat geschrieben:
Denn warum sagt Jesus sonst, dass es besser sei sich ein Auge auszureissen, als mit ganzem Leib in die Gehenna geworfen zu werden, wo das feuer nicht erlischt und der Wurm nicht stirbt.
Ich denke, dass Jesus hier wie so oft die Vorstellungen seiner Zuhörer benutzt, um seine Botschaft zu übermitteln. Man muss also in den Kontext schauen und sich fragen, welche Lehre Jesus hier erteilen will.
Die Verwendung der Vorstellungen der Zuhörer heißt nicht, dass Jesus diese unbedingt bejaht. Es gibt so einige Beispiele, wo die Vorstellungen definitiv falsch sind und Jesus sie trotzdem für Klarstellungen benutzt. Bilder eben.
Gott würfelt nicht, meinte Einstein. Aber er irrte. Gott nutzt den Zufall - jeden Tag.