Jeder Christ ist ein außergewöhnlicher Visionär

Nichtchristen sind willkommen, wir bitten aber darum, in diesem Forum keine Bibel- und Glaubenskritik zu üben.
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Novas
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#1 Jeder Christ ist ein außergewöhnlicher Visionär

Beitrag von Novas » So 25. Okt 2015, 13:21

We can enter the matrix.

Jesus nachfolgen bedeutet: selbst das Außergewöhnliche tun und das Unmögliche möglich machen, denn wir beginnen prophetisch zu denken und visionär und abenteuerlich zu leben, denn das bedeutet es, wie Christus zu sein. Das ist ein lebenslanger Prozess der Charakterentwicklung und des potentiell grenzenlosen geistigen Wachstums.

Und er sprach: Wie sollen wir das Reich Gottes vergleichen? Oder in welchem Gleichnis sollen wir es darstellen? Wie ein Senfkorn, das, wenn es auf die Erde gesät wird, kleiner ist als alle Arten von Samen, die auf der Erde sind; und wenn es gesät ist, geht es auf und wird größer als alle Kräuter, und es treibt große Zweige, so dass unter seinem Schatten die Vögel des Himmels nisten können.
(Die Bibel Markus 4, 30-32) Quelle: Elberfelder Bibel 2008

Das Leben sollte nicht abgeschlossen in uns sein, denn dann gleicht es einem toten See. Es sollte wie zahllose Flüsse fließen in alle Richtungen, sodass es ganz neue Landschaften bildet und mit schöpferischer Energie* belebt.

* und "Energeia" meint die Verwirklichung der in uns vorhandenen Möglichkeiten/Fähigkeiten/Gaben, die Umsetzung des Potentials in Aktivität. Wie es Goethe in Wilhelm Meisters Wanderjahre sagt: „Es ist nicht genug, zu wissen, man muß auch anwenden; es ist nicht genug, zu wollen, man muß auch tun.“


Ihr seid das Licht der Welt; eine Stadt, die oben auf einem Berg liegt, kann nicht verborgen sein. Man zündet auch nicht eine Lampe an und setzt sie unter den Scheffel, sondern auf das Lampengestell, und sie leuchtet allen, die im Hause sind.
(Die Bibel Matthäus 5, 14-15) Quelle: Elberfelder Bibel 2008

***

Samantha hat geschrieben:
Novalis hat geschrieben:ich lebe, um in dieser Herrlichkeit zu sein und sie auszustrahlen und um lebendige Worte zu sprechen.
Wo ist sie denn ... diese Herrlichkeit bzw. wo findest man sie? Der Glaube an Gott allein macht doch nicht glücklich, und wenn wir sehen, was alles geschieht, muss man doch eher betrübt sein.

Was bedeutet für Dich ganz persönlich „Herrlichkeit“, was assoziierst Du damit? Der „Glaube“ ist erst mal nur ein Senfkorn einer neuen Lebensweise, welches immer weiter wächst, einer immer weiter fortschreitenden Erfüllung, die sich in deinem ganzen Leben und Beziehungen ereignet. Ich persönlich genieße diesen Prozess. Wir sind geschaffen, um immer herrlicher und herrlicher zu leben, in immer umfassenderen Kreisen der Herrlichkeit.
Das beginnt mit einer Veränderung unsres Denkens: ich richte mein Blickfeld nicht mehr auf das Negative, sondern auf das Herrliche und selbst die Probleme/Prüfungen/Herausforderungen die das Leben bringt, verstehe ich als Möglichkeiten. Wie eigentlich auch das Wort Krise sagt: Die Krise (Alt- und gelehrtes Griechisch κρίσις krísis ursprünglich ‚Meinung', ‚Beurteilung', ‚Entscheidung', später mehr im Sinne von ‚Zuspitzung') anders gesagt: wir können uns immer und überall auf das Herrliche ausrichten, uns bewusst dafür entscheiden und einen weiteren Schritt in diese Richtung tun.
Die größte Krise in unsrem Leben kann uns zu einen umso höheren Sprung veranlassen. ;) Unser Leben ist immer eine Investition. Wir sind alle Investmentbanker. Entweder positiv oder negativ und uns bleibt gar nichts anderes übrig, als uns täglich neu zu entscheiden. Wenn einer der Namen Christi "wunderbar" ist, was sind dann wir? Die Wunderbaren.


Psalm 24:7-8. Lift up your heads, O gates, And be lifted up, O ancient doors, That the King of glory may come in!


So möchte ich leben. Warum sollte ich das Niveau auch nur einen Hauch niedriger ansetzen?

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Magdalena61
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#2 Re: Jeder Christ ist ein außergewöhnlicher Visionär

Beitrag von Magdalena61 » So 25. Okt 2015, 13:40

:thumbup:
God bless you all for what you all have done for me.

closs
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#3 Re: Jeder Christ ist ein außergewöhnlicher Visionär

Beitrag von closs » So 25. Okt 2015, 18:16

Novalis hat geschrieben:Was bedeutet für Dich ganz persönlich „Herrlichkeit“, was assoziierst Du damit?
Zunächst muss ich erst einmal solche Sätze erstmal in meine Sprache übersetzen, in der es solche Sätze nicht gibt - von der geistigen Sache kann ich sie jedoch nachvollziehen.

Unter "Herrlichkeit" verstehe ich das, was die RKK als "Visio Beatifica" versteht - im Grunde ist das "Pax et Lux" - das Aufgehen in einen "Raum" (NICHT naturalistisch gemeint), in dem es keine Dialektik von "gut" und "böse" gibt, sondern der alles aufhebt in EINS - ein absolutes Erkennen in absolutem Frieden: "Es ist vollbracht".

Als Abglanz dieser "Herrlichkeit" im Dasein würde ich das beschreiben, was einem im Dasein ein Aufgehoben sein spüren lässt: "Was kann mir eigentlich passieren? - Nichts".

Lena
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#4 Re: Jeder Christ ist ein außergewöhnlicher Visionär

Beitrag von Lena » So 25. Okt 2015, 19:36

Es sind gute Worte, lieber Novalis. Wunderbar wenn sie lebendig werden.
Kannst du mir helfen, dich richtig zu verstehen?
Erbreich 

Novas
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#5 Re: Jeder Christ ist ein außergewöhnlicher Visionär

Beitrag von Novas » So 25. Okt 2015, 19:52

Lena hat geschrieben:Wunderbar wenn sie lebendig werden.

In dieser Hinsicht geht immer mehr. Immer einen Schritt weiter, immer eine weitere Facette in Richtung eines brillanten und herrlichen Lebens. :thumbup:

Es gehört zu deiner Berufung, das Evangelium von den Dächern zu rufen, nicht durch dein Wort, sondern durch dein Leben.
―Charles de Foucauld

nichtsdestotrotz: Worte können ermutigen und Leben ins Herz sprechen; und uns dadurch auch ins Leben begleiten und beWEGen. Jesus sagte „Meine Worte sind Geist und Leben“ und das können auch unsre Worte sein, so können wir sprechen lernen.

Es gibt einen Wortschatz des Lebens, eine Sprache des Himmels, die Herz und Verstand berührt, vereint und frei setzt. Die einfach gut tut und eine Wohltat ist. Vielleicht schreibe ich ein Buch zu diesem Thema.

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Halman
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#6 Re: Jeder Christ ist ein außergewöhnlicher Visionär

Beitrag von Halman » So 25. Okt 2015, 23:45

:wave: Novalis,

danke für Deinen schönen Beitrag. :)

Ich selbst vergesse nie, dass wir Menschen als Sünder niemals die Herrlichkeit Christie erlangen können. Paulus machte dies gegenüber den Urchristen in Rom mit folgenden Worten deutlich:
Zitat aus Rö. 3:21-31:
21 Jetzt aber ist ohne8 Gesetz Gottes Gerechtigkeit offenbart worden, bezeugt durch das Gesetz und die Propheten: 22 Gottes Gerechtigkeit aber durch Glauben an Jesus Christus* für alle°, die glauben. Denn es ist kein Unterschied, 23 denn alle haben gesündigt und erlangen nicht die Herrlichkeit Gottes 24 und werden umsonst gerechtfertigt durch seine Gnade, durch die Erlösung, die in Christus Jesus ist. 25 Ihn hat Gott hingestellt^ als einen Sühneort`´ durch den Glauben an sein Blut''' zum Erweis seiner Gerechtigkeit wegen des Hingehenlassens der vorher geschehenen Sünden 26 unter der Nachsicht Gottes; zum Erweis seiner Gerechtigkeit in der jetzigen Zeit, dass er gerecht sei und den rechtfertige, der des Glaubens an Jesus² ist. 27 Wo bleibt nun der Ruhm? Er ist ausgeschlossen. Durch was für ein Gesetz? Der Werke? Nein, sondern durch das Gesetz des Glaubens. 28 Denn wir urteilen, dass der Mensch durch Glauben gerechtfertigt wird, ohne Gesetzeswerke³. 29 Oder ist Gott der Gott der Juden allein? Nicht auch der Nationen? Ja, auch der Nationen. 30 Denn Gott ist einer. Er wird die Beschneidung aus Glauben und das Unbeschnittensein durch den Glauben rechtfertigen. 31 Heben wir denn das Gesetz auf durch den Glauben? Auf keinen Fall! Sondern wir bestätigen das Gesetz.
Fussnoten der Elberfelder Bibel:
*w. getrennt vom, o. ohne Mitwirkung des
°mit mehreren alten Handschr.: für alle und auf alle
^o. öffentlich aufgestellt
`´o. Sühnedeckel. - Im Griechischen das gleiche Wort wie in Hebr 9,5. Gemeint ist wahrscheinlich der thronartige Deckel der Bundeslade 2Mo 25,17-22. Möglich sind aber auch die Übersetzungen "Sühnemittel" o. "Sühnopfer".
'''o. Sühnemittel in seinem Blut durch den Glauben
²o. des Glaubens Jesu
³w. getrennt von Gesetzeswerken, o. ohne Mitwirkung von Gesetzeswerken

Daher stimme ich Luther zu, als er davon sprach, dass der Mensch im Grunde ein homo incurvatus in se ipsum (in sich gekrümmter Mensch) ist.
Tja, ein Proton müsste man sein: Dann würde man die Quantenphysik verstehen, wäre immer positiv drauf und hätte eine nahezu unendliche Lebenszeit:-) - Silvia Arroyo Camejo

Novas
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#7 Re: Jeder Christ ist ein außergewöhnlicher Visionär

Beitrag von Novas » Mo 26. Okt 2015, 09:54

Halman hat geschrieben:Daher stimme ich Luther zu, als er davon sprach, dass der Mensch im Grunde ein homo incurvatus in se ipsum (in sich gekrümmter Mensch) ist.

Wir haben alle Anteil an der Herrlichkeit Christi. Wenn ich eine Pflanze bin, die vom himmlischen Vater gepflanzt wurde, wenn sein Siegel auf meinem Herzen und meinem Arm liegt (Hohelied 8, 6-7a) wie könnte es anders sein? ;)

Lena
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#8 Re: Jeder Christ ist ein außergewöhnlicher Visionär

Beitrag von Lena » Mo 26. Okt 2015, 10:39

Guten Tag Novalis

Nun aber schauen wir alle mit aufgedecktem Angesicht die Herrlichkeit des Herrn wie in einem Spiegel, und wir werden verklärt in sein Bild von einer Herrlichkeit zur andern von dem Herrn, der der Geist ist.
2. Kor. 2,18

Dein beWEGen gefällt mir.

Manchmal braucht man einen Freund, der einem die Vision, hinter den Wolken hervorholt.

Herzlichen Gruss von
Maria
Kannst du mir helfen, dich richtig zu verstehen?
Erbreich 

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