Wo der Geist des Herrn weht, da ist Freiheit!

Nichtchristen sind willkommen, wir bitten aber darum, in diesem Forum keine Bibel- und Glaubenskritik zu üben.
Antworten
Novas
Beiträge: 7986
Registriert: Mi 20. Jun 2018, 21:23

#1 Wo der Geist des Herrn weht, da ist Freiheit!

Beitrag von Novas » Di 22. Dez 2015, 19:37

Zur Weihnachtszeit und schon im Hinblick auf das neue Jahr wünsche ich euch allen - im Namen Jesu :thumbup: - viel Freiraum, damit etwas Neues und Wunderbares entstehen kann.

Wo der Geist des Herrn weht, da ist Freiheit! 2. Kor. 3,17

Ist das nicht großartig, liebe Leserinnen und Leser? Diese Zusage: wo aber der Geist des Herrn weht, da ist Freiheit. Atmen wir sie ein, diese frische Zugluft der Freiheit und nicht den abgestandenen Mief von gestern, des Immer-Weiter-So und des Es-Hat-Ja-Doch-Keinen-Zweck.
Nichts, was uns einschnürt und die Luft zum Atmen raubt. Nichts, was uns fesselt und abhängig macht. Nein. Freiheit ist das pfingstliche Geschenk unseres Gottes für uns.
In der herrlichen Freiheit der Kinder Gottes können wir leben. Und wir leben selber, wir werden nicht gelebt. Die Schrift Martin Luthers, die ins Zentrum des evangelischen Glaubens führt "Von der Freiheit eines Christenmenschen" beginnt mit einem Paukenschlag: Ein Christenmensch ist ein freier Herr über alle Dinge und niemandem untertan. Über alle Dinge - das müssen wir ganz dick unterstreichen.

Lernen sie diesen Satz auswendig. Meditieren Sie ihn, wenn jemand Ihnen Zwänge auferlegen will und die ganz große Keule schwingt, wie: "Das war doch immer so". Erinnern Sie sich an diesen Satz und sagen Sie ihn auch ihrem Gegenüber, wenn da jemand die Verhältnisse umkehren und wieder Knechte aus uns machen will: der Zeitgeist, die Mode, das Was-Sollen-Denn-Die-Leute-Von-Uns-Denken? Es gibt vieles, was uns bevormunden will, vieles, was uns in Abhängigkeit bringen will: Ideologien, Süchte, Prüderie und der erhobene Zeigefinger, der uns die guten Gaben Gottes vermiesen will.

Wo der Geist des Herrn weht, da ist Freiheit und nicht Bevormundung und Abhängigkeit. Wir alle sind frei, Könige, Priester, ja Heilige, schreibt Martin Luther. Im guten Geist Gottes, dem Geist der Freiheit, sind wir die Gemeinschaft der Heiligen, wie wir es jeden Sonntag im Glaubensbekenntnis sprechen. Das ist uns Verheißung und Aufgabe und das beflügelt uns.
Das bringt uns in Bewegung[...]

Ein Netzwerk des Geistes und der Freiheit soll unter uns lebendig werden. Es gibt bei Luther noch einen zweiten Satz: ein Christenmensch ist ein dienstbarer Knecht in allen Dingen und jedermann untertan. Das ist der Bereich der Liebe - die Gebrauchsanweisung, die Umsetzung. Der Heilige Geist weht und bringt uns in Gang. Lassen wir uns bewegen.


Pfarrerin Gerda Kwaschik
http://www.kkzossen.de/pfarrsprengel/G3 ... 4-5_08.pdf

4152172326_39b6886494_z.jpg
https://www.flickr.com/photos/godserv/4152172326/

Antworten