warum man an Christus glaubt...

Nichtchristen sind willkommen, wir bitten aber darum, in diesem Forum keine Bibel- und Glaubenskritik zu üben.
Pluto
Administrator
Beiträge: 43975
Registriert: Mo 15. Apr 2013, 23:56
Wohnort: Deutschland

#51 Re: warum man an Christus glaubt...

Beitrag von Pluto » Di 13. Sep 2016, 12:01

Rembremerding hat geschrieben:Als Bild: Wenn du die Gebrauchs- oder Bedienungsanleitung eines Geräts anwendest, dann wirst du Freude daran haben. Wenn du das aber als "Aufgabe der eigenen Selbständigkeit" bezeichnest, und deshalb ein Gerät so verwendest, wie es dir gerade in den Sinn kommt, damit der Stolz befriedigt wird, dann hast du recht.
Stimmt! Die Lektüre der Gebrauchsanleitung war für mich schon immer die ultima ratio

Rembremerding hat geschrieben:Eine stolze Eigenliebe, wie ich schrieb, ist etwas anderes, als die Selbstliebe. Sie jedoch ist der Masterplan für die Nächsten- und Feindesliebe.
Ist denn stolze Eigenliebe etwas Schlechtes? Es gibt so viele Positivbeispiele. Z.B. bin ich stolz auf die Kinder die ICH gezeugt habe.
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

Rembremerding
Beiträge: 2984
Registriert: So 18. Aug 2013, 16:16

#52 Re: warum man an Christus glaubt...

Beitrag von Rembremerding » Di 13. Sep 2016, 12:20

Pluto hat geschrieben:Stimmt! Die Lektüre der Gebrauchsanleitung war für mich schon immer die ultima ratio
Gottes Wort ist die vom Hersteller formulierte Gebrauchsanweisung für den Menschen.

Ist denn stolze Eigenliebe etwas Schlechtes? Es gibt so viele Positivbeispiele. Z.B. bin ich stolz auf die Kinder die ICH gezeugt habe.
Gut. Und nun achte darauf, dass dein Stolz nicht verletzt wird, wenn sie etwas tun oder lassen, was ihn verletzt. Achte darauf, dass dann nicht du versagt hast. Achte darauf, dass sie nicht Mittel und Nahrung deines Stolzes werden, sondern freie, selbständige Wesen.
Zügle auch deinen Stolz, denn du hast deine Kinder nicht im Mutterleib geformt und ihnen "Geist" und Leben eingehaucht, du hast aber dein Ja zu ihnen gesprochen. Bleibe staunend, dankbar und voller Freude über eine solche Würde des Menschen.
Erkennst du die Gefahren?

Sören Kierkegaard:
Gott ist die Liebe. Deshalb ist er unser Todfeind.
Schwierig, aber verstanden? :)
Dieser katholische User ist hier dauerhaft inaktiv

michaelit
Beiträge: 873
Registriert: Sa 1. Feb 2014, 17:22

#53 Re: warum man an Christus glaubt...

Beitrag von michaelit » Di 13. Sep 2016, 13:39

@Rem du siehst Probleme wo es keine gibt und machst es dem Menschen nur schwer. Ich war auch öfters mal stolz auf einen Menschen. Das ist eine ganz normale Regung die mit Liebe zu tun hat.

Rembremerding
Beiträge: 2984
Registriert: So 18. Aug 2013, 16:16

#54 Re: warum man an Christus glaubt...

Beitrag von Rembremerding » Di 13. Sep 2016, 14:46

Wer Kinder hat, wird sich freuen, dass aus der Gefahr kein Problem wurde. Und das liegt dann sicherlich nicht daran, dass man nicht genau hingesehen hat.

Im christlichen Sinn geht es darum, was der Herr in seiner Bergpredigt vertiefen wollte: "Ich aber sage euch ...". Gottes Wort greift hier die Gesinnung einer Handlung, einer Regung auf. Bereits sie gilt es rein zu halten - auch die Liebe.
Christwerden ist ein Weg, der Christus ist. Es gilt in Bewegung zu bleiben, mit ihm fortschreiten, vom Herrn lernen. Dann ist nichts schwer, sondern das Joch leicht.
Aber wie soll das gehen, wenn man Jesus als Sohn keines guten Gottes bezeichnet, an dessen Händen Blut klebt?
Dieser katholische User ist hier dauerhaft inaktiv

michaelit
Beiträge: 873
Registriert: Sa 1. Feb 2014, 17:22

#55 Re: warum man an Christus glaubt...

Beitrag von michaelit » Di 13. Sep 2016, 15:39

Christus ist der Sohn eines guten Gottes, nur ist dieser nicht mit dem Gott der Bibel gleichzusetzen. Dieser hat Blut an seinen Händen, Jesus dagegen opferte sich selbst.

Benutzeravatar
Halman
Beiträge: 4016
Registriert: Di 25. Feb 2014, 20:51

#56 Re: warum man an Christus glaubt...

Beitrag von Halman » Do 15. Sep 2016, 14:07

michaelit hat geschrieben:Christus ist der Sohn eines guten Gottes, nur ist dieser nicht mit dem Gott der Bibel gleichzusetzen. Dieser hat Blut an seinen Händen, Jesus dagegen opferte sich selbst.
Dieser Jesus wird uns in der Bibel verkündet und Jesus bezog sich gem. den Evangelien selbst häufig auf die Schriften des ersten Testaments. Dass dort vieles steht, was auch mir befremdlich erscheint, leugne ich nicht. Mit problematischen Bibeltexten beschäftigten sich schon die alten Kirchenväter, wie Origenes.
Manches lässt sich durch den Kontext klären, manches durch den Grundtext (Fussnoten und Bibelanhänge können hier hilfreich sein). Vieles relativiert sich meiner Meinung nach durch den Gesamtkontext der Bibel, insbesondere durch das christologische Prisma des zweiten Testaments; vieles relativiert sich auch durch den historischen Kontext.
Wenn wir z.B. einen Bibelvers vor Augen haben, der scheinbar Gewalt legitimiert, dann gilt ja nicht nur dieser Vers, sondern auch alle anderen Verse. Höhepunkte in der Bibel sind die Zehn Gebote und die Bergpredigt und diese Höhepunkte könntest Du dir wie "Zollstationen" vorstellen, an denen man sich bei der Interpretation nicht vorbeimogeln darf. Jesuanische Worte haben Vorrang.
Vieles ist in der Bibel auch schwer zu verstehen. Dies liegt zum Teil an der Übersetzung. Großteils liegt es daran, dass die biblischen Schriften bis zu einem gewissen Grad von den soziokulturellen Prägungen der frühen Bronzezeit bis zur Antike beeinflusst wurde.
Ein gute Quelle zum besseren Verständnis der Bibel ist meiner Meinung nach folgender Link: http://worthaus.org/mediathek/ .
Tja, ein Proton müsste man sein: Dann würde man die Quantenphysik verstehen, wäre immer positiv drauf und hätte eine nahezu unendliche Lebenszeit:-) - Silvia Arroyo Camejo

michaelit
Beiträge: 873
Registriert: Sa 1. Feb 2014, 17:22

#57 Re: warum man an Christus glaubt...

Beitrag von michaelit » Do 15. Sep 2016, 16:08

Worthaus kenne ich schon etwas, habe mal ein paar Videos dort gesehen. Eine ehrliche Seite zumindest.

Ich denke aber wirklich, das Problem ist die Bibel. Seit ich die Bibel kritisch sehe und mir erlaube ganze Passagen auch abzulehnen, da geht es mir viel besser mit Gott und Jesus. Als ich noch evangelikal war habe ich mir das schlicht nicht getraut. Sie redeten mir alle ein, man müsse die ganze Bibel akzeptieren, Gott redet durch sie, sie wäre irrtumslos usw. Und weil ich damals krank und verängstigt war ging ich darauf ein. Es war ein schwere Zeit, ich trug viel Leid und hatte immer wieder mit Angst und Panik zu kämpfen. Ich konnte etwa nie zustimmen wenn es in der Bibel um Verdammnis und Hölle ging. Ich selbst hatte ja etwas Glauben an Jesus und konnte daher denken ich komme schon in den Himmel. Aber was war mit Familie und Freunden die atheistisch oder agnostisch blieben und mich als immer schräger werdend wahrnahmen? Mir schien als müßte ich auch mit glauben daß auch sie verdammt sein würden wenn sich Gott nicht erbarmte. Das ist eine typische Angst in manchen christlichen Kreisen. Und dagegen gibt es kein Mittel, ich denke man muß die Bibel wegtun, bis auf kleine Teile die schön sind und wo Wahrheit hindurchleuchtet. Das evangelikale Hamsterrad tue ich mir nicht mehr an. Ich mache mir lieber meine eigenen Gedanken zu Gott.

Benutzeravatar
Halman
Beiträge: 4016
Registriert: Di 25. Feb 2014, 20:51

#58 Re: warum man an Christus glaubt...

Beitrag von Halman » Do 15. Sep 2016, 16:26

michaelit hat geschrieben:Ich denke aber wirklich, das Problem ist die Bibel. Seit ich die Bibel kritisch sehe und mir erlaube ganze Passagen auch abzulehnen, da geht es mir viel besser mit Gott und Jesus. Als ich noch evangelikal war habe ich mir das schlicht nicht getraut. Sie redeten mir alle ein, man müsse die ganze Bibel akzeptieren, Gott redet durch sie, sie wäre irrtumslos usw.
Vielen Dank für Deine klaren und offenen Worte. Das Problem dabei ist, dass die Bibelinterpretation nicht irrtumslos ist. Warum sonst gibt es unter zehn Christen zwölf Meinungen?

michaelit hat geschrieben:Und weil ich damals krank und verängstigt war ging ich darauf ein. Es war ein schwere Zeit, ich trug viel Leid und hatte immer wieder mit Angst und Panik zu kämpfen. Ich konnte etwa nie zustimmen wenn es in der Bibel um Verdammnis und Hölle ging.
Meiner Meinung nach handelt es sich hier schlicht um einen Übersetzungsfehler.

michaelit hat geschrieben:Ich selbst hatte ja etwas Glauben an Jesus und konnte daher denken ich komme schon in den Himmel. Aber was war mit Familie und Freunden die atheistisch oder agnostisch blieben und mich als immer schräger werdend wahrnahmen? Mir schien als müßte ich auch mit glauben daß auch sie verdammt sein würden wenn sich Gott nicht erbarmte. Das ist eine typische Angst in manchen christlichen Kreisen. Und dagegen gibt es kein Mittel, ich denke man muß die Bibel wegtun, bis auf kleine Teile die schön sind und wo Wahrheit hindurchleuchtet. Das evangelikale Hamsterrad tue ich mir nicht mehr an. Ich mache mir lieber meine eigenen Gedanken zu Gott.
Damit hast Du - so denke ich - die bessere Wal getroffen. Allerdings bin ich kein Fan der evangelikalen Bibelinterpretation in Gänze (auch wenn ich sicherlich eine Schnittmenge mit Evangelikalen habe).
Meine Lösung ist eine andere: Anstatt sie wegzutun lese ich sie NEU.
Tja, ein Proton müsste man sein: Dann würde man die Quantenphysik verstehen, wäre immer positiv drauf und hätte eine nahezu unendliche Lebenszeit:-) - Silvia Arroyo Camejo

michaelit
Beiträge: 873
Registriert: Sa 1. Feb 2014, 17:22

#59 Re: warum man an Christus glaubt...

Beitrag von michaelit » Fr 16. Sep 2016, 10:51

Vielen Dank für Deine klaren und offenen Worte. Das Problem dabei ist, dass die Bibelinterpretation nicht irrtumslos ist. Warum sonst gibt es unter zehn Christen zwölf Meinungen?

Du meinst die Bibel wäre irrtumslos aber die Interpretation nicht? Ich denke hier bist du schon falsch abgebogen. Die Bibel ist ein Buch wie jedes andere auch, und transportiert Meinungen und Erfahrungen von Menschen, wovon einiges fiktiv ist. Ich denke beispielsweise daß die Bücher Mose zum großen Teil von den Juden in Babylon erfunden worden sind. Sie hatten wohl eine ganze Menge von Gotteserfahrungen, aber sie zwängten dann alles in dieses mosaische Korsett. Und das hat ja Jesus auch abgelehnt wenn man den Paulusbriefen trauen kann. Jedenfalls fühlten sich viele Menschen berufen ihre Meinung zu Gott kund zu tun und dabei ihre eigene Meinung Gott zuzuschreiben.

Ich denke daß es Gott gibt. Nur glaube ich daß er im panentheistischen Sinne den ganzen Kosmos in sich trägt und in diesem immer wieder immanent ist. Gott kann wie eine Person erscheinen aber meistens ist er transpersonal anwesend. Immer wieder erleben Menschen schöne Tage. Der Leidende faßt Mut. Der Kranke erlebt Linderung. Man trifft einen freundlichen Menschen. Man erhält neue Kraft. Dieses Wirken Gottes erleben alle von uns, wenn auch manche Menschen wirklich viel leiden müssen. Ich sehe manchmal Gott wie einen Delphin, er ist zwar eigentlich intelligenter, kann aber auch spielen wie ein kleines Kind oder wie eben ein kleiner Delphin. Gott trägt in sich das Einfache wie das Komplizierte. Und als transpersonale Kosmosidentität ist er schwer zu fassen.

Da bin ich froh daß es Jesus gibt der den Zugang zu Gott einfacher macht, der Gott als Liebe erreichbar macht. Das versuche ich mir immer beim Abendmahl zu merken, und meditiere auch darüber. Ich bin der Meinung, man kann die Bibel oft weg tun, sie ist nicht dringend notwendig. Denn neben vielen guten Worten stehen darin auch schlechte Worte, und was darin Gott zugeschrieben wird ist manchmal ungerecht und auch böse. Und auch unsere Glaubensvorbilder wie Paulus machen Fehler in ihrem Handeln in den biblischen Berichten, wie etwa wo Paulus einen sündhaften Gegner an den satan überantwortet, oder wo er einmal Freiheit vom Gesetz predigt dann aber wieder auf dieses zurückgreift. Das sind so Dinge die ich nicht mittrage, wo ich Bibelpassagen die andere als authoritativ betrachten, für mich ablehne.

Die Bibel als irrtumslos zu betrachten ist auch eigentlich ein Dogma das erst Ende des 19.JH aufkam. Falls es dich interessiert, es ging auch mit dem Islam in dieser Zeit los daß der Koran wieder als irrtumslos betrachtet wurde. Dieser Prozeß ist für mich ein Fehler. Er behindert vernünftige Religion und ihren Fortschritt. Manchen gefällt es in dieser Religionsbude, aber ich finde es darin ungemütlich und auch oft unfreundlich. Was mit der einen Hand mit einem guten Bibelwort aufgebaut wird, wird mit der anderen Hand gleich wieder zerstört. Und alles gilt als des Menschen Schuld damit Gott mehr Herrlichkeit hat, doch das ist doch Böse! Und ich bin tatsächlich auch der Meinung daß da auch satan reinfunkt. Gerade gestern hatte ich wieder einen Alptraum. Erst war der Traum schön und heil und licht, und dann plötzlich sah ich zwölf Leute die alle wie ein Anus aussahen. Der satan klemmt sich immer hinter die die Freiheit wollen. Und wenn Christen ihre Freiheit an die Bibel abgeben (was nicht dasselbe ist wie seine Freiheit auch durch Gott gestalten zu lassen), und wenn das dann auch gepredigt wird, dann verlieren Menschen ihre Kraft und Unabhängigkeit, und sie können Gott nicht mehr von sich aus als durchweg positiv erkennen und sehen ihn nur noch als eine Autorität. Sprich, die Menschen bücken sich vor Gott statt ihn als Vater und Freund zu suchen.

Benutzeravatar
seeadler
Beiträge: 4649
Registriert: Mo 15. Apr 2013, 23:24
Kontaktdaten:

#60 Re: warum man an Christus glaubt...

Beitrag von seeadler » Fr 21. Okt 2016, 05:17

Halman hat geschrieben:In Off 1:8 von Gott, dem Allmächtigen, die Rede. Im gesamten NT ist mit diesem erhabenen Ausdruck der Vater-Gott gemeint und nicht Gottes Sohn. Wäre dies hier anders, wäre dies irreführend.
Zitat aus Offenbarung 1, 8 (Elberfelder):
Ich bin das Alpha und das Omega, [h] spricht der Herr, Gott, der da ist und der da war und der da kommt, der Allmächtige.
In diesem Vers macht sich Gott der Allmächtige als "das Alpha und das Omega" kenntlich.

Die Offenbarung fängt mit den Worten an, die du zu genüge kennst :
1 Dies ist die Offenbarung Jesu Christi, die ihm Gott gegeben hat, seinen Knechten zu zeigen, was in Kürze geschehen soll; und er hat sie durch seinen Engel gesandt und seinem Knecht Johannes kundgetan, 2 der bezeugt hat das Wort Gottes und das Zeugnis von Jesus Christus, alles, was er gesehen hat. 3 Selig ist, der da liest und die da hören die Worte der Weissagung und behalten, was darin geschrieben ist; denn die Zeit ist nahe.

Wer spricht hier zu wem, und vor allem in welcher Eigenschaft und warum?

Und in Vers 7 wird es noch genauer :
7 Siehe, er kommt mit den Wolken, und es werden ihn sehen alle Augen und alle, die ihn durchbohrt haben, und es werden wehklagen um seinetwillen alle Geschlechter der Erde. Ja, Amen. 8 Ich bin das A und das O, spricht Gott der Herr, der da ist und der da war und der da kommt, der Allmächtige.
Ich denke, wir stimmen überein, denn eine andere Deutung ist hier nicht ersichtlich - es ist von Jesus Christus die Rede!

Die Offenbarung an Johannes ist eine Selbstoffenbarung der Erscheinung Jesu Christi in den letzten Tagen der Menschheit, in seiner Eigenschaft als Gott, dem alle Gewalt auf ERDEN gegeben wurde.

Was letzteres bedeutet, respektive beinhaltet geht zugleich aus sehr vielen Bibelstellen hervor:
Kol 1,16 Denn in ihm wurde alles erschaffen im Himmel und auf Erden, das Sichtbare und das Unsichtbare, Throne und Herrschaften, Mächte und Gewalten; alles ist durch ihn und auf ihn hin geschaffen.

Kol 1,20 um durch ihn alles zu versöhnen. Alles im Himmel und auf Erden wollte er zu Christus führen, der Friede gestiftet hat am Kreuz durch sein Blut.

Eph 1,10 Er hat beschlossen, die Fülle der Zeiten heraufzuführen, in Christus alles zu vereinen, alles, was im Himmel und auf Erden ist.

Mt 16,19 Ich werde dir die Schlüssel des Himmelreichs geben; was du auf Erden binden wirst, das wird auch im Himmel gebunden sein, und was du auf Erden lösen wirst, das wird auch im Himmel gelöst sein.

Das A + O, von dem du hier schreibst, und was in
8 Ich bin das Alpha und das Omega, spricht Gott, der Herr, der ist und der war und der kommt, der Herrscher über die ganze Schöpfung

konkretisiert wird: Das IST JESUS CHRISTUS IN SEINER EIGENSCHAFT ALS GOTT. Er ist der Herrscher der von Ihm geschaffenen Schöpfung.

Und es geht hier in der Offenbarung um SEINE Schöpfung, welchen Platz diese zukünftig einnehmen wird, und welche Rolle sie im großen Kampf zwischen Himmel und Erde spielt. Es ist hier nicht von einem unbekannten Gott die Rede, den die Menschen nicht kennen; von dem man demzufolge viel sagen kann, wenn der Tag lang ist... da kann mir jeder alles mögliche erzählen und beteuern, es gibt diesen Gott, einem Gott, den man tatsächlich allein nur im Glauben annehmen kann. Jesus Christus ist dagegen erheblich mehr, Er ist die lebendig gewordene Personifizierung jenes unsichtbaren Gottes, und somit unser Ansprechpartner, der, den wir an Stelle eines unbekannten Gottes akzeptieren dürfen als dessen Bild, von dem er spricht :
Joh 14,9 Jesus antwortete ihm: Schon so lange bin ich bei euch und du hast mich nicht erkannt, Philippus? Wer mich gesehen hat, hat den Vater gesehen. Wie kannst du sagen: Zeig uns den Vater?

Doch um ihn zu erkennen, als Gott, bedarf es des Wirken des Heiligen Geistes in mir, denn aus mir heraus kann ich dies nicht. Immer wenn in der Schrift vom Erkennen die Rede ist, so wird damit der Heilige Geist angesprochen, der uns dies ermöglicht. In diesem Sinne ist auch die Offenbarung zugleich die Offenbarung des heiligen Geistes, wie auch die Offenbarung Gottes selbst.
Alles, was ich hier schreibe, verstehe ich lediglich als Gedanken und Anregungen, Inspirationen, keine Fakten! Wenn es mit tatsächlichen abgleichbaren Fakten übereinstimmt, dann zufällig.

Antworten