Die Rolle der Prämissen bei der Bibelauslegung

Nichtchristen sind willkommen, wir bitten aber darum, in diesem Forum keine Bibel- und Glaubenskritik zu üben.
Helmuth
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#81 Re: Die Rolle der Prämissen bei der Bibelauslegung

Beitrag von Helmuth » Sa 21. Jan 2017, 11:34

lovetrail hat geschrieben: Die Römisch Katholische Kirche würde aber ihr besonderes Amtsverständnis und ihren besonderen Messopferritus nicht aufgeben. Wenn sie von Ökumene spricht, dann immer unter dem Vorbehalt, dass diese mE kultischen Besonderheiten erhalten bleiben.
Das Verständnis der Ökumen gem. der RKK will ich hier erst gar nicht nach deren Verständnis näher besprechen. Wenn es diese überhaupt gibt, dann für mich nur gem. den Aussagen Jesus, wie er in Johannes 17 für uns alle betet.

Ein Verständnis, dass außerhalb dieses Verständnisses liegt kann nur in Richtung falscher Chrsitus, falsche Prophetie und damit auch falsche Kirche und Lehre führen.

Hier geht es mir nicht darum der RKK einen Denkzettel zu verpassen, aber es ist gut eine der Prämissen aufgedeckt zu haben, die zwangsläufig zu Auffassungsunterschieden zu anderen Denominatioen führen muss.

Und was sich mir immer wieder zeigt: Egal woher jeder herkommt, mit welchen Paradigmen er behaftet ist und welche Erziehung er hinter sich hat: Durch Jesus kann das überwunden werden. Das beweisen mir gerade meine katholischen Brüder und Schwestern, die sich mir mir eins wissen. Derart ist das meine Ökumene.
Der Herr steht zu mir, deshalb fürchte ich mich nicht. Was kann ein Mensch mir anhaben?
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lovetrail
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#82 Re: Die Rolle der Prämissen bei der Bibelauslegung

Beitrag von lovetrail » Sa 21. Jan 2017, 12:24

Helmuth hat geschrieben: Das Verständnis der Ökumen gem. der RKK will ich hier erst gar nicht nach deren Verständnis näher besprechen. Wenn es diese überhaupt gibt, dann für mich nur gem. den Aussagen Jesus, wie er in Johannes 17 für uns alle betet.
Ich hab das deshalb auch erwähnt, weil das manchen Freikirchen nicht wirklich bewusst zu sein scheint. Die RKK ist in dieser Hinsicht manchmal nicht "transparent" und die manchmal verschlungenen theologisch-philosophischen Erklärungen versteht auch nicht jeder.

LG
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#83 Re: Die Rolle der Prämissen bei der Bibelauslegung

Beitrag von Helmuth » Sa 21. Jan 2017, 13:36

Mach dir keine Sorgen um die RKK. In Wien nimmt den Hokus Pokus des Klerus keiner mehr ernst. Die offenen Katholiken haben auch nichts weiter zu befürchten. Die Kirche ist ohnehin völlig kraftlos. Am Land ist der Einfluss noch ein wenig stärker als in den Großstädten, fragt sich nur wie lange.

Probleme hast du nur als Funktionsträger. Entweder du richtest dein Leben auf Jesus aus oder es gibt irgendwann den Konflikt. Ich erinnere nur an Bischof Krenn aus St. Pölten.

Bin ich mit Katholiken zusammen gibt es keine Kompormisse meinerseits. Einmal wurde ich z.B. zu einer Taufe eingeladen, was ich dankend abgelehnt habe. Sie wussten warum. Wir sind dennoch Freunde, und das zählt.

Für mich zählen eben weniger die Prämissen, sondern die durch Jesu gewirkte Liebe untereinander. Wird diese gelebt und steht man dazu, dann haben wir auch beständige Gemeinschaft, was z.B mit dieser Familie klar der Fall ist.
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#84 Re: Die Rolle der Prämissen bei der Bibelauslegung

Beitrag von Novas » Di 14. Feb 2017, 22:12

Rembremerding hat geschrieben: denn jede Prämisse verliert ihre Notwendigkeit, wenn sie Jesus Christus begegnet, im eigenen Herzen und im anderen. Wahr ist, was der Liebe Gottes entspricht
:thumbup:

Helmuth hat geschrieben:Für mich zählen eben weniger die Prämissen, sondern die durch Jesu gewirkte Liebe untereinander. Wird diese gelebt und steht man dazu, dann haben wir auch beständige Gemeinschaft, was z.B mit dieser Familie klar der Fall ist.

Katholische Christen sehen das ebenso, wie Du an den Worten von Rembremerding ablesen kannst.

Mach dir keine Sorgen um die RKK. In Wien nimmt den Hokus Pokus des Klerus keiner mehr ernst.

Das Wort Hokus Pokus überlese ich mal, denn beispielsweise der Glaube an die Realpräsenz Christi in Wein und Brot gehört zu den Glaubensaussagen der christlichen Mystik :P Im Hinblick auf Europa stimmt es, doch weltweit gesehen sieht es schon wieder anders aus, da haben wir es mit einer sehr vitalen, einflussreichen und wachsenden Weltkirche zu tun: http://weltkirche.katholisch.de/

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#85 Re: Die Rolle der Prämissen bei der Bibelauslegung

Beitrag von Helmuth » Di 14. Feb 2017, 22:39

Novalis hat geschrieben: Das Wort Hokus Pokus überlese ich mal :P Im Hinblick auf Europa stimmt. Weltweit gesehen sieht es schon wieder anders aus, da haben wir es mit einer sehr vitalen, einflussreichen und wachsenden Weltkirche zu tun: http://weltkirche.katholisch.de/
Danke. Ich will auch die Werke nicht schmälern. Aber der katholische Gottesdienst und die Form der Anbetung sind einfach ein Katastrophe und das ist keine unerhebliche Sache im geistlichen Bereich. Gott möchte im Geist und in der Wahrheit angebetet werden und nicht in liturgisch erstarrten Formen und auswendig gelernten Gemurmel und Nachplappern vorgefertigter Gebete der GD-Besucher.

Das bricht ein wenig auf in der charismatischen Erneuerung. Mit solchern Vertretern habe ich durchwegs bessere Erfahrung. Auch habe ich einige Katholiken als sehr enge Freunde. Ich weiß, dass die seinen der Herr kennt und ich habe auch ein wenig die Gabe die Geister unterscheiden zu können, aber der überwiegende Teil kann mir durchwegs gestohlen bleiben.
Zuletzt geändert von Helmuth am Di 14. Feb 2017, 22:41, insgesamt 1-mal geändert.
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#86 Re: Die Rolle der Prämissen bei der Bibelauslegung

Beitrag von Novas » Di 14. Feb 2017, 22:41

lovetrail hat geschrieben:
Helmuth hat geschrieben: Das Verständnis der Ökumen gem. der RKK will ich hier erst gar nicht nach deren Verständnis näher besprechen. Wenn es diese überhaupt gibt, dann für mich nur gem. den Aussagen Jesus, wie er in Johannes 17 für uns alle betet.
Ich hab das deshalb auch erwähnt, weil das manchen Freikirchen nicht wirklich bewusst zu sein scheint. Die RKK ist in dieser Hinsicht manchmal nicht "transparent" und die manchmal verschlungenen theologisch-philosophischen Erklärungen versteht auch nicht jeder.

LG

Was eine einfache Ursache hat: theologisch-philosophische Erklärungen richten sich an Einzelne (die daran Interesse haben und die Sprache machvollziehen können), nicht an die Masse. Die Quantenphysik muss ja auch nicht jeder verstehen.

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#87 Re: Die Rolle der Prämissen bei der Bibelauslegung

Beitrag von Helmuth » Do 16. Feb 2017, 11:36

Novalis hat geschrieben: Was eine einfache Ursache hat: theologisch-philosophische Erklärungen richten sich an EinzelneE (die daran Interesse haben und die Sprache machvollziehen können), nicht an die Masse. Die Quantenphysik muss ja auch nicht jeder verstehen.
Das verstehe ich nicht. Ist z.B. der katholische Katechismus keine allgemeingültige Lehre? Was meinst du mit "Erklärungen richten sich an Einzelne"?
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#88 Re: Die Rolle der Prämissen bei der Bibelauslegung

Beitrag von lovetrail » Do 16. Feb 2017, 15:14

Helmuth hat geschrieben: Das verstehe ich nicht. Ist z.B. der katholische Katechismus keine allgemeingültige Lehre? Was meinst du mit "Erklärungen richten sich an Einzelne"?
Er meint in etwa, dass wir halt zu blöd sind, um die kath. Philosophieübungen zu begreifen. ;-)
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#89 Re: Die Rolle der Prämissen bei der Bibelauslegung

Beitrag von Novas » Fr 17. Feb 2017, 16:20

lovetrail hat geschrieben:
Helmuth hat geschrieben: Das verstehe ich nicht. Ist z.B. der katholische Katechismus keine allgemeingültige Lehre? Was meinst du mit "Erklärungen richten sich an Einzelne"?
Er meint in etwa, dass wir halt zu blöd sind, um die kath. Philosophieübungen zu begreifen. ;-)

Wenn ich es so gemeint hätte, dann hätte ich es auch so geschrieben ;) es gibt viele Menschen, die eine abstrakte theologisch-philosophische Sprache nicht nachvollziehen können, weil sie sich diese nie wirklich angeeignet haben. Ein Musiker lernt beispielsweise Notenschrift. Wenn ein Nichtmusiker diese nicht versteht, dann nicht weil er zu blöd ist, sondern weil er sie nie gelernt hat. So einfach ist das! Ich sehe das so, wie N.T. Wright: die intellektuelle Durchdringung des Glaubens definiert lediglich einen Rahmen, aber das Allerwichtigste ist, dass der Glaube gelebt wird. Da haben Menschen naturgemäß verschiedene Prioritäten: mir persönlich ist dieses Durchdenken sehr wichtig. Ich würde niemals meinen Verstand auf dem Altar des Glaubens opfern, weil irgendein Prediger behauptet, dass das notwendig sei.
Zuletzt geändert von Novas am Fr 17. Feb 2017, 16:31, insgesamt 1-mal geändert.

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#90 Re: Die Rolle der Prämissen bei der Bibelauslegung

Beitrag von lovetrail » Fr 17. Feb 2017, 16:29

Ich bin sowohl Philosoph als auch Musiker. Mir macht in dieser Hinsicht keiner so schnell was vor. ;-)

LG
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