Werke des Glaubens und der Liebe

Nichtchristen sind willkommen, wir bitten aber darum, in diesem Forum keine Bibel- und Glaubenskritik zu üben.
Rembremerding
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#41 Re: Werke des Glaubens und der Liebe

Beitrag von Rembremerding » Fr 31. Mär 2017, 15:26

Ruth hat geschrieben:
Das Werk, das Menschen dabei tun ist die Verbindung zu halten, Gottes Impulse zu erwarten und sein Herz zu öffnen für den Impuls vorwärts zu gehen oder auch mal umzukehren, sowie an einer Kreuzung die Richtung zu wechseln. Die Frucht entsteht dann daraus. Wobei ich es faszinierend finde, dass Jesus sagt: "dann könnt ihr bitten, was ihr wollt, und es wird euch widerfahren"

Ich habe mir zum Weinstock einmal Gedanken gemacht:

In der Hl. Schrift begegnen uns viele Bilder und Symbole, deren Entsprechungen in der Kultur des Volkes Israel verwurzelt sind. Diese Bilder und Symbole stammen aus frühester Zeit, die meist auf eine menschliche Naturbeobachtung verweisen, deren Charakter zu einem Element der Erinnerung wird. Wasser, Blut, Wein oder der Weinstock sind darum spezielle Symbole in der Hl. Schrift mit einer konkreten Bedeutung.

Jeder jüdische Leser oder Hörer der Torah wusste um die Symbolik des Weinstocks, der im Weinberg steht. Beispielhaft in Isaias 5:1-7 wird das Lied vom Weinberg angestimmt. In Vers 7 heißt es:
„Wohlan, der Weinberg des Herrn der Heerscharen ist das Haus Israel, und die Leute von Juda sind seine liebliche Pflanzung. Er hoffte auf Rechtsspruch, doch siehe da: Rechtsbruch, und auf Gerechtigkeit, doch siehe da: Klageschrei!“
Der Weinberg ist also das Volk Israel, das von Gott gepflanzt, aber der auch erlaubt, dass es verwüstet und zertreten wird. Der Weinberg und damit das Volk Israel werden ebenso mit einer Braut gleichgesetzt, so im Hld 7:13:
„Früh wollen wir zu den Weinbergen aufbrechen, wollen sehen, ob der Weinstock schon treibt, die Rebblüte aufspringt, die Granatbäume blühen. Dort will ich meine Liebe dir schenken!“
Die Braut war jedoch untreu, sie wird vom Bräutigam (Gott) verstoßen. Deshalb fleht der Psalmist in Ps 80:15-20:
„Herr der Heerscharen, kehre doch um, blicke vom Himmel und sieh! Nimm dich dieses Weinstocks an und des Gartens, den deine Rechte gepflanzt! Die ihn verbrannten und zerstörten, sollen zugrunde gehen vor deinem drohenden Antlitz! Deine Hand sei über dem Mann zu deiner Rechten, über dem Menschensohn, den du dir großzogst! Wir aber wollen nicht von dir weichen! Erhalte uns am Leben, so werden wir deinen Namen anrufen! Herr der Heerscharen, stelle uns wieder her! Laß dein Angesicht leuchten, daß uns Heil widerfahre!“

Sein Sohn Jesus Christus war die Antwort Gottes auf das Flehen seines Volkes. Jesus mahnte es zur Umkehr und nahm das Bild aus Isaias wieder im Gleichnis von den bösen Winzern in Mk 12:1-15 auf. Nun ist Israel nicht mehr der Weinberg selbst, sondern sie sind Pächter des Weinbergs, die schließlich den „geliebten Sohn“ und Erben des Besitzers töten, um das Erbe, den Weinberg, für sich zu erlangen. Das Bild spricht auch in unsere Zeit: Der Mensch erklärt Gott für tot und will selbst Herr des Weinbergs, Maßstab der Welt ohne eine höhere Instanz werden. Doch im Gegensatz zu Isaias spricht Jesus in seinem Gleichnis eine Verheißung für die Zukunft aus (Mk 12:9):
„Was wird nun der Herr des Weinberges tun? Er wird kommen und die Winzer umbringen und den Weinberg an andere vergeben“.
Gott verwirft seinen Weinberg nicht, sorgt für den Weinstock, er bleibt bestehen und wird einem anderen übergeben. Und Jesus sagt noch mehr, in dem er ein Psalmwort aufgreift: der Sohn bleibt nicht tot, er wird zum neuen Eckstein (Mk 12:10-11):
„Habt ihr denn nicht dieses Schriftwort gelesen: Der Stein, den die Bauleute verwarfen, er ist zum Eckstein geworden. Vom Herrn wurde es so, und wunderbar ist es in unseren Augen?“
Nach dem Kreuz und der Auferstehung, so will uns Jesus sagen, wird ein neuer Tempel errichtet, gibt es neue Hoffnung.

Das Volk Israel wird also vom Weinberg, vom Weinstock zum Pächter des Weinbergs befördert und läuft Gefahr diese Stellung an andere Knechte zu verlieren. Doch Jesus offenbart in Joh 15:1 etwas für den Menschen ungeheuer großes: Er wird selbst zum Weinstock! Er spricht:
„Ich bin der wahre Weinstock, und mein Vater ist der Weingärtner“.
Der „Ich bin“, YHWH, hat sich also durch seinen Sohn in die Erde eingepflanzt, ist selbst zum Weinstock, zum Menschen geworden! Aus dem von Gott in Liebe geschaffenen Weinstock, Geschöpf, das er aber auch wieder zerstören und ausreißen kann, ist ein Geschöpf geworden, mit dem sich Gott seinsmäßig identifiziert. Dadurch kann dieses Geschöpf, dieser Weinstock nicht mehr geplündert, ausgerissen werden, denn durch seinen Sohn wird es ein Anteil Gottes. Paulus jubiliert deshalb in 2Kor 1:19-20 zurecht:
„Denn der Sohn Gottes, Jesus Christus, der bei euch durch uns verkündet wurde, durch mich und Silvanus und Timotheus, kam nicht als »Ja und Nein«, sondern in ihm ist das »Ja« gekommen. Denn alle Verheißungen Gottes wurden in ihm zum »Ja«; und so erklingt auch durch ihn das »Amen« zu Gott als Lobpreis durch uns“

Nun ist Jesus als Gott selbst der Weinstock, er inkarniert ins Fleisch und verbindet sich so ewiglich mit dem Menschen. Dessen Berufung ist es deshalb im Weinstock zu bleiben (Joh 15:4):
„Bleibt in mir, und ich bleibe in euch. Wie die Rebe nicht aus sich selbst Frucht bringen kann, wenn sie nicht am Weinstock bleibt, so auch ihr nicht, wenn ihr nicht in mir bleibt“
.
Jesus fordert aus dieser Gnade heraus vom Menschen, dass er auch bereit zur Reinigung bleibt (Joh 15:2):
„Jede Rebe an mir, die nicht Frucht bringt, nimmt er weg, und jede, die Frucht bringt, reinigt er, damit sie mehr Frucht bringe“.
Alles, was sich im Menschen größer als Gott sieht, muss also wieder entfernt werden, oft schmerzhaft, immer begleitet vom Geheimnis von Tod und Auferstehung. Dann wird der Mensch wieder so einfach, demütig und gehorsam, wie der Herr selbst es war, und der Mensch kann wieder mehr Frucht bringen.

Und was ist diese Frucht? Auch hier wird uns der Herr Jesus Christus zum Vorbild: Seine größte Frucht ist ein Geschenk an den Menschen. Er litt und leidet und gab dafür sein Leben: Für die Liebe, aus der Liebe, aus seinem Wesen heraus. Unsere Frucht, die wir bringen werden, ist auch diese durch das Leid gegangene Liebe. Gott reinigt uns, damit diese Liebe immer mehr wird. Es ist eine Liebe, die Jesu Kreuz trägt in seiner Nachfolge. Es ist eine Liebe, die uns nicht nur leicht fallen wird, sondern auch schwer, wenn sie etwa unserem Beleidiger oder Feind gilt. Es ist eine Liebe, die von uns Beharrlichkeit fordert, wie in Joh 15:5 eindringlich ausgesprochen:
„Ich bin der Weinstock, ihr seid die Reben; wer in mir bleibt und ich in ihm, der bringt viele Frucht; denn getrennt von mir könnt ihr nichts tun“.
Gerade wenn die Liebe nur mehr zum Akt des Gehorsams und zu einem Ja zum Glauben wird, dann ist Beharrlichkeit gefordert, in der Jesus uns jedoch stärken wird. Denn ohne ihn können wir nichts tun, was sehr wenig ist, schon gar keine Liebe üben.

Zu bleiben in Jesus und zu lieben ist also auch ein Akt des Glaubens. Die Rebe, die Traube, die Frucht der Liebe wird im bleiben, im lagern am Herzen des Herrn, zu guten Wein. Am Herzen des Herrn zu bleiben, gerade in der Dunkelheit der Seele, in den Wüstenwanderungen des Lebens, hilft uns das Gebet, Joh 15:7 drückt dies aus:
„Bleibt ihr in mir und bleiben meine Worte in euch, dann bittet, um was ihr wollt, und es wird euch zuteil werden“.
Die erste Bitte, die man vor Gott ausspricht, soll die besondere Gabe des Hl. Geists sein. Er bringt wieder Freude und stärkt die Verbindung zu Gott und die Einheit mit unseren Geschwistern, damit wir handeln, versöhnen und verzeihen aus Liebe und so Zeugen Gottes und seiner Liebe werden. Denn so will es der Herr:
„damit sie alle eins seien wie du, Vater, in mir und ich in dir, daß sie eins seien in uns damit die Welt glaube, daß du mich gesandt hast“ (Joh 17:21).

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Ruth
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#42 Re: Werke des Glaubens und der Liebe

Beitrag von Ruth » Fr 31. Mär 2017, 16:25

Rembremerding hat geschrieben: Ich habe mir zum Weinstock einmal Gedanken gemacht:

Man kann sich Gedanken in mehrere Richtungen machen über Symbole in der Bibel. Und die Symbolik des Weinstocks ist natürlich auch sehr vielseitig. So wie du sie anwendest, habe ich sie auch gelernt - früher als Kind, Jugendliche, und später in einem Studium darüber. Es ist eine Auslegung nach dem typischen Muster: Gedanken, die man zum christlichen Glauben aus den verschiedensten Bibelworten der ganzen Bibel zusammensucht (und passend macht).

Es ist EINE Art, die Bibel zu lesen. Besonders aber auch eine Art, die sich auf bestimmte Satzungen festlegt. Für mich war es interessant für die ersten Schritte im Glauben. Aber irgendwie nicht hilfreich, Gott wirklich nahe zu kommen.

Es war dann für mich eine völlig neue Erfahrung, als ich dann mal anfing, die ganzen Bibelgeschichten ohne (vorgegebene) Auslegung lese. Einfach als Mensch, der Antworten danach sucht, wie Gott mit Menschen umgeht, die ihr Herz für seine (persönliche) Botschaft öffnen.

Und so kam ich ziemlich am Anfang an diesen Text von dem Weinstock und den Reben.

Da es zu dem Zeitpunkt schon ganz normal für mich war, über alles mit Gott zu sprechen - egal wo ich mich gerade befinde, dachte ich beim Lesen: irgendwie mache ich das ja schon. Stellte sich mir die Frage: ist das wirklich so einfach, wie ich das gerade verstehe - und kann ich diesen Weg einfach immer so weitergehen, wie ich es kenne? Ich habe diese Frage Gott gestellt.
Dann las ich den Text weiter und kam zu dem Punkt, wo es um das Bitten ging, die erhört werden würden.
Ich habe ganz simpel da zu Gott gesagt: Okay, ich habe eine ganze Menge Bitten - ganz rein menschliche Bitten. Hatte oft schon kritisch mich selbst hinterfragt, ob man so viele menschliche Bitten überhaupt Gott bringen könne. Aber jetzt wollte ich es einfach mal wissen ...

Etwa eine halbe Stunde später erfuhr ich die Erhörung meiner ersten Bitte. Es war etwas, das ganz bestimmt nicht zufällig geschehen konnte. Und das war für mich so wie ein Blitzeinschlag, als wenn Gott direkt vor mir steht und sagt: mache nur weiter so. Ich bin bei dir.

Für mich war das ein Auftakt zum befreiten Leben mit Gott. ER hat mir im Laufe der Zeit öfter mal auf diese Weise Antworten auf geistliche Fragen gegeben - mit der sichtbaren Erhörung von ganz menschlichen Bitten.

Ich weiß nicht, ob es rüberkommt, was ich mit diesem Bericht sagen will(?)

Oft sind biblische Auslegungen sehr umfangreich und gespickt mit einzelnen Sätzen, quer aus der ganzen Bibel. Meistens mit etlichen Vorgaben, was denn jetzt angemessen wäre, wenn man es mit Gott zu tun hat.

Mir hat sich Gott so gezeigt, dass ich mit ihm leben kann - im Hier und Jetzt. Nicht mit Vorgaben, dass man nur so oder so beten sollte oder die Bibel nur so oder so lesen. Sondern einfach Ihn ganz praktisch einbeziehen im mein Leben und von ihm erwarten, dass er durch mich wirkt - wo es gerade nötig ist.

Von dem Zeitpunkt, wo ich das Weinstock-Gleichnis gelesen und verinnerlicht hatte, bis heute, sind inzwischen viele Jahre vergangen. Aber diese Art zu leben - so ganz einfach, einbezogen in mein ganz praktisches Leben, hat sich immer wieder bewährt und gefestigt.

Mir fiel darum an deiner Auslegung dieser Satz besonders ins Auge - quasi als Gegenteil zu dem, wie ich Gott erlebe:

Rembremerding hat geschrieben:...Die erste Bitte, die man vor Gott ausspricht, soll die besondere Gabe des Hl. Geists sein....

Ich kann für mich nur sagen: ich darf vor Gott einfach das sagen, was mir gerade am Herzen liegt. Wenn ich für irgendeine Sache eine andere Sicht benötige, dann schenkt Gott mir diese schon. Nicht mit einer Vorgabe, wie ich das denn sehen müsste. Sondern so, dass ich irgendwann im Herzen weiß: so ist es besser, als ich es zuerst verstanden habe. Und dann bin ich besonders glücklich über diese neue Sicht, weil sie mich oft befreit von irgendwelchen Lasten. Das ist ein Riesenunterschied zu dem, wie Menschen es oft vermitteln, mit Ge- und Verboten, sowie Vorgaben, was denn angemessen wäre.

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#43 Re: Werke des Glaubens und der Liebe

Beitrag von Rembremerding » Fr 31. Mär 2017, 17:03

Ruth hat geschrieben: Mir fiel darum an deiner Auslegung dieser Satz besonders ins Auge - quasi als Gegenteil zu dem, wie ich Gott erlebe:
Rembremerding hat geschrieben:...Die erste Bitte, die man vor Gott ausspricht, soll die besondere Gabe des Hl. Geists sein....

Ich kann für mich nur sagen: ich darf vor Gott einfach das sagen, was mir gerade am Herzen liegt. Wenn ich für irgendeine Sache eine andere Sicht benötige, dann schenkt Gott mir diese schon. Nicht mit einer Vorgabe, wie ich das denn sehen müsste. Sondern so, dass ich irgendwann im Herzen weiß: so ist es besser, als ich es zuerst verstanden habe. Und dann bin ich besonders glücklich über diese neue Sicht, weil sie mich oft befreit von irgendwelchen Lasten. Das ist ein Riesenunterschied zu dem, wie Menschen es oft vermitteln, mit Ge- und Verboten, sowie Vorgaben, was denn angemessen wäre.
Ich lade gerne den Hl. Geist mit einer Bitte ein, mir seine Gaben zu verleihen, wenn und wie es ihm gefällt.
Dann überkommt mich erst gar nicht die Ahnung befreit werden zu müssen von dem, was Menschen vermitteln. Gerne übernehme ich dann auch vom Hl. Geist die Vor-Gaben, denn er beschenkt mich, ohne dass ich etwas zuvor geben müsste, außer dann mit Offenheit zu reagieren.
So kann ich auch furchtlos und nicht misstrauisch anhören und erwägen, was andere Menschen zu mir sprechen, denn der Hl. Geist kann auch sie dazu verwenden, mich zu lehren. Die Möglichkeit der Unterscheidung der Geister schenkt erst Gottes Geist und schöpft aus seinem geliebten Individuum Mensch das Beziehungswesen Mensch, um so den Glauben an ihn in Werke der Liebe zu bezeugen und damit Gott zu ehren.

Das Gebet ohne Unterlass ist deshalb auch jenes, was du erzählst: Eine ständige Kommunikation mit Gott, die sich aber ebenso aus seiner Liebe heraus mit dem Mitmenschen fortsetzt. Den Nächsten zu lieben ist ein lebendiges Gebet zu Gott.

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#44 Re: Werke des Glaubens und der Liebe

Beitrag von Ruth » Fr 31. Mär 2017, 17:22

Rembremerding hat geschrieben:Ich lade gerne den Hl. Geist mit einer Bitte ein, mir seine Gaben zu verleihen, wenn und wie es ihm gefällt.
Dann überkommt mich erst gar nicht die Ahnung befreit werden zu müssen von dem, was Menschen vermitteln

Ich wollte mit meiner Reaktion auch nicht sagen, dass es verkehrt ist, wie du es machst und dass nur meine Sicht der Dinge richtig ist. Ich denke, dazu passt "alles hat seine Zeit". Manchmal ist es wahrscheinlich dran, dass man um Weisheit (oder Hl.Geist) bittet.

Was mir nur aufgefallen ist, das waren die Worte: .....man .... sollte ...

und das ging mir gerade deshalb so, weil mich diese Erfahrungen, die ich geschildert habe, von diesem "man sollte" befreit hat. Ich muss nicht mehr nach dem forschen, was "man sollte" - sondern ich kann fragen: was ist bei mir jetzt gerade dran, Gott? Und auch manchmal: bitte gib mir, dass ich das, was ich tue, mit Freuden tun kann - aus dem Herzen heraus. Oder sogar auch manchmal: ich mag das jetzt aber gerade nicht - hilf mir bitte. Alles das muss ich nicht mehr "angemessen" auf Gott abstimmen. Gott kennt mein Herz. Dem kann ich sowieso nichts vormachen. Und ich habe oft sogar den Eindruck, Gott gefällt es, wenn ich mich so vor ihm zeige, wie ich bin ... nicht wie ich gerne wäre.

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#45 Re: Werke des Glaubens und der Liebe

Beitrag von Rembremerding » Fr 31. Mär 2017, 17:37

Ruth hat geschrieben:
Was mir nur aufgefallen ist, das waren die Worte: .....man .... sollte ...und das ging mir gerade deshalb so, weil mich diese Erfahrungen, die ich geschildert habe, von diesem "man sollte" befreit hat.
Das war wohl ein Trigger, den ich aktivierte. :D
Wenn ich schreibe: "Man sollte", dann schwingt da immer mein Bewusstsein mit, schwach zu sein, wenn ich es allein tun würde. Es bedeutet nicht die Anforderung eines Menschen erfüllen zu müssen oder gar das "göttliche Gebot" so tun zu müssen, sonst liebt er einen nicht mehr.
Und ich habe oft sogar den Eindruck, Gott gefällt es, wenn ich mich so vor ihm zeige, wie ich bin ... nicht wie ich gerne wäre.
Das ist unsere Lebensaufgabe: Uns von Jesus bereitwillig so verwandeln zu lassen, um wieder zu jener Person zu werden, als die Gott uns schuf und mit der er in Ewigkeit liebevolle Gemeinschaft haben will.
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#46 Re: Werke des Glaubens und der Liebe

Beitrag von Ruth » Fr 31. Mär 2017, 17:43

Rembremerding hat geschrieben: Das war wohl ein Trigger, den ich aktivierte. :D


Ja, so isses wohl ;)

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#47 Re: Werke des Glaubens und der Liebe

Beitrag von Pflanzenfreak » Fr 31. Mär 2017, 18:37

So wie Du, Ruth es beschreibst ist es bei mir auch. Danke für Deine Worte.
Oft sage ich zu Gott: so schaut´s aus ... bitte nimm´s Du und mach was draus. Und dann nimmt er sich dessen an.

Ruth
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#48 Re: Werke des Glaubens und der Liebe

Beitrag von Ruth » Fr 31. Mär 2017, 21:35

Pflanzenfreak hat geschrieben:So wie Du, Ruth es beschreibst ist es bei mir auch. Danke für Deine Worte.
Oft sage ich zu Gott: so schaut´s aus ... bitte nimm´s Du und mach was draus. Und dann nimmt er sich dessen an.

Freut mich, dass du das auch so erlebst. Pflanzenfreak :thumbup: :Herz:

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NIS
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#49 Re: Werke des Glaubens und der Liebe

Beitrag von NIS » Fr 31. Mär 2017, 21:48

Ruth hat geschrieben:
Pflanzenfreak hat geschrieben:So wie Du, Ruth es beschreibst ist es bei mir auch. Danke für Deine Worte.
Oft sage ich zu Gott: so schaut´s aus ... bitte nimm´s Du und mach was draus. Und dann nimmt er sich dessen an.

Freut mich, dass du das auch so erlebst. Pflanzenfreak :thumbup: :Herz:
Ich glaube an Gott, so wie er mich geschaffen hat!
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#50 Re: Werke des Glaubens und der Liebe

Beitrag von Pflanzenfreak » Sa 1. Apr 2017, 15:38

Durch dieses Thema habe ich beschlossen noch eine Sache an Gott abzugeben, die ich stark verdrängt habe, weil sie mich zu viel Kraft gekostet hat. Nun ist sie da wo sie hingehört.

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