Die "christlichen Werte"?

Nichtchristen sind willkommen, wir bitten aber darum, in diesem Forum keine Bibel- und Glaubenskritik zu üben.
janosch
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#231 Re: Die "christlichen Werte"?

Beitrag von janosch » Di 13. Mär 2018, 20:30

Pluto hat geschrieben:
Abischai hat geschrieben:
Pluto hat geschrieben:Diese nebulöse Haltung ist kein Vorteil, sondern ein großer Nachteil des Glaubens.
Welche nebulöse Haltung?
z.B. Dreifaltigkeit, Allversöhnung...
Aber eigentlich brauchst du nur die vielen Diskussionen in den Foren anschauen.

Kannst du eine eindeutige Definition von Gott geben, mit der alle Christen einverstanden sind?
Aber natürlich; Wenn vom Vater reden dann denken alle auf Jahwe, wenn um Sohn reden denken alle auf Jesus , nur es mit der HG hapert , nämlich dafür gibt es keine Gebilde...für ein Person. :roll:

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SamuelB
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#232 Re: Die "christlichen Werte"?

Beitrag von SamuelB » Di 13. Mär 2018, 20:38

Kingdom hat geschrieben:Ein Weg und den gibt Gott vor.
Laaangweilig. :yawn:

Kingdom hat geschrieben:Das Ziel ist die Versöhnung mit dem einen einzigen Gott.
Nein, nein und nochmals nein! Meins nicht.

Kingdom hat geschrieben:Individuelle Menschen, finden den einen einzig wahren Gott ist Gottes Ziel. Individuelles Götter und Wege basteln ist ein verweilen in der Finsternis.
So ein Unsinn!
Mit Selbstverwirklichung braucht man bei Christen eben nicht ankommen. Das, was du schreibst, und das, was Abischai schrieb, ist wieder exemplarisch. :thumbdown:

Novas
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#233 Re: Die "christlichen Werte"?

Beitrag von Novas » Di 13. Mär 2018, 23:02

SamuelB hat geschrieben:@Novalis Guck, Christen und Individualität, das klappt einfach nicht.

Das kommt auf die geistige Reife an. Je reifer ein Mensch ist, desto mehr begreift er sich als Individuum und löst sich aus dem Massenbewusstsein (die Matrix-Filme bringen das sehr gut zum Ausdruck :thumbup: Neo = the One). So spricht C.G. Jung von der Selbstwerdung bzw. Individuation; und wenn etwas am Christentum interessant und heute noch bedeutsam ist, dann der Mensch Jesus Christus, der diesen Individuationsprozess durchlebt hat und uns zum Vorbild für unsre eigene Individuation werden kann.

„Individuation bedeutet: zum Einzelwesen werden, und, insofern wir unter Individualität unsere innerste, letzte und unvergleichbare Einzigartigkeit verstehen, zum eigenen Selbst werden. Man könnte ‚Individuation‘ darum auch als ‚Verselbstung‘ oder als ‚Selbstverwirklichung‘ übersetzen.“ ~ C. G. Jung: Gesammelte Werke. 7, § 266, 404

Individuation bedeutet, sich nicht mehr danach zu richten, „was man sollte“ oder „was im allgemeinen richtig wäre“ (aus Sicht der Masse ;) ) sondern stattdessen in sich hinein zu horchen, was mein eigenes Wahres Selbst durch mich wirken will. Denn deswegen bin ich hier. Meine Lebensphilosophie lautet: die Masse ist nichts und das Individuum ist alles.

Mit Selbstverwirklichung braucht man bei Christen eben nicht ankommen.

Dann haben sie Jesus nicht wirklich verstanden. Das Bedeutsame des erfüllten Lebens „in Christus“ ist die damit verbundene Selbstwerdung des Menschen.„Auf dem Weg der Selbstwerdung in der Nachfolge Christi“, so könnten wir das Programm zusammenfassen.

Das göttliche Leben, das sich uns selbst schenkt, will etwas aus uns machen, von dem unsere eigene Rechtschaffenheit nicht einmal ein Schatten ist.

~ C. S. Lewis

Solivagus
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#234 Re: Die "christlichen Werte"?

Beitrag von Solivagus » Mi 14. Mär 2018, 00:23

Hallo Novalis,

Novalis hat geschrieben:Jeder Christ, jeder Nachfolger Jesu Christi, interpretiert das Christentum auf seine eigene Weise, wodurch meine Aussage eigentlich bestätigt wird :)

nein.

Selbst wenn wir für einen Augenblick annehmen, diese Aussage würde zutreffen (dazu gleich mehr), selbst dann, hättest du nur gezeigt: „Es gibt viele unterschiedliche Interpretationen.“ Die Begründung jedoch, wie nun all diese vielen subjektiven Interpretationen, zu nur einer einzigen objektiven Wahrheit, zu einem Gott führen, die bleibst du uns noch schuldig.

Nun zum Interpretieren selbst.

Ziel einer jeden Interpretation sollte es sein, den tatsächlichen Sinn einer Aussage aus einem Text herauszulesen (vgl. Exegese) und nicht einen neuen Sinn hineinzulesen (vgl. Eisegese). Dabei sollte man sich auch nicht sofort auf den übertragenen Sinn stürzen, sondern sich zuerst mit dem wörtlichen Sinn einer Äußerung, innerhalb des historischen Kontextes, begnügen. Beachtet man nur diese beiden Grundlagen, lassen sich schon eine enorme Vielzahl wildester Interpretation ausschließen.

Schauen wir uns dazu exemplarisch deinen zuletzt zitierten Bibelvers an:

Novalis hat geschrieben:[...]
Du aber, was richtest du deinen Bruder? Oder auch du, was verachtest du deinen Bruder? Denn wir werden alle vor den Richterstuhl Gottes gestellt werden. (Römer 14,10)
[...]

Ich hatte dich nicht ganz ohne Hintergedanken gefragt, ob „du oft aufgrund deiner Ess- und Trinkgewohnheiten hier im Forum“ kritisierst wirst. Leider hast du mir meine Frage nicht beantwortet.

Beachtet man nämlich den näheren Kontext von Vers 10 etwas genauer, fällt auf, dass sich Paulus hier im gesamten Kapitel 14 nur auf ein Thema konzentriert, aufs Essen und Trinken in Bezug persönlicher Gewissensentscheidungen (vgl. Römer 14, 1-3).

Blendet man dies aus, in dem man verkürzt zitiert und (!) den Kontext ignoriert, rutscht man sehr schnell in die Eisegese und kreiert sich so, durch eine eigene falsche Interpretation, ein neues generelles Verbot.

Novalis hat geschrieben:jeder Mensch hat eine vollkommen einzigartige Beziehung zu Gott. Gott hat uns alle wunderbar einzigartig gemacht, darüber dürfen wir uns freuen. [...]

Wir sollten aufpassen hier nicht die Kategorien zu vermischen.

Einzigartig in der Art des individuellen Erlebens, ja natürlich; in der Art der Beziehung zu Gott, nein. Diese läuft immer über Jesus Christus, durch den Heiligen Geist.

Novalis hat geschrieben:[...] Jede Gottesbeziehung, jeder spirituelle Weg ist anders und einzigartig und jeder von uns kann Gott auf eine jeweils einzigartige Weise verstehen und verehren.[...]

Einem christlichen Relativismus, wie du ihn hier versuchst einigen Nutzern schmackhaft zu machen, wird sich immer das absolute Testament Jesu entgegen stellen lassen (vgl. Johannes 14,6; 1.Timotheus 2,5; Apostelgeschichte 4,10-12).

Novalis hat geschrieben:[...] Darum ist es auch eine sehr große Tragödie, wenn ein Mensch seine eigene Individualität nicht lebt. [...]

Was passiert, wenn der Mensch seine eigene relative Individualität zu sehr auslebt und sich dabei über die Ab­so­lut­heit Gottes erhebt, läßt sich sehr anschaulich im 3. Kapitel des 1. Buch Mose nachlesen.
"Du kannst ganz unmöglich nicht sein, denn Du bist aus Dir selbst Notwendigsein."
(Duns Scotus, Tractatus de primo principio, 91, Übs. W. Kluxen)
The Ontological Argument (engl.)

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Magdalena61
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#235 Re: Die "christlichen Werte"?

Beitrag von Magdalena61 » Mi 14. Mär 2018, 02:32

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#236 Re: Die "christlichen Werte"?

Beitrag von Magdalena61 » Mi 14. Mär 2018, 02:32

manden1804 hat geschrieben:Da irrst Du , Magdalena ,

ich habe die erkennbare Wahrheit über den wirklichen Schöpfer des Universums gefunden .
Das ist deine Meinung, meine nicht. Ich weiß nicht, WEN du gefunden hast. Eine "Erkenntnis", die allen anderen Gläubigen Blindheit und Irrtum unterstellt und damit Gott (JHWH) der Unfähigkeit und Untätigkeit bezichtigt, ist meiner Meinung nach nicht realitätsbezogen.

Gotteskinder erkennen einander.

Ich gehe so weit zu behaupten: Über die Grenzen der Religionen hinweg erkennen sie einander.

Und wer das NICHT erlebt hat, noch nie... der sollte bei sich selbst anfangen mit der Fehlersuche.
Und Du , ihr hier , und (fast) alle Menschen sind zu stark indoktriniert von Religionen (hier die christliche) oder Religions/Schöpfer - Ablehnung ( die

fast immer daher rührt , dass sie (richtig) erkannt haben , dass diese Religionen falsch sind) .
Das Gegenteil behaupte ich in meinen Posts zum Thema "Religionen".

In allen Religionen gibt es Kain und Abel. Also Mitläufer/ Heuchler/ getünchte Gräber/ "getaufte Heiden", dämonisierte Fanatiker und... es gibt die Friedenskinder, die Sanftmütigen, die Demütigen, die Stillen, die Liebenden. Jesus wird die Schafe (Abel) von den Böcken (Kain) (unter-)scheiden.

Was wir "Religion" nennen, sind Versuche, Geistliches zu erkennen, zu erklären und in Systeme zu packen, die für Menschen nachvollziehbar sind.
Die Menschheit hat NUR eine Chance , wenn sie die erkennbare Wahrheit erkennt .
Die Wahrheit hat einen Namen: Jesus.

Auch in anderen Religionen ist Er bekannt. :)

Dass "Jesus" mehr ist als nur der Name irgendeines Menschen, der vor mehr als 2000 Jahren geboren und als junger Mann in der Blüte seines Lebens hingerichtet wurde... kann man leicht nachprüfen.
In diesem Namen ist Kraft und Macht.

Einfach nur ausprobieren und in der geistlichen Welt herumkommandieren, wird jedoch einem hochmütigen Kritiker des Christentums schlecht bekommen. Vielleicht sollte er sich zuerst darüber informieren, wie es den sieben Söhnen des Hohenpriesters Skevas ergangen ist und dann abschätzen, ob er dazu bereit ist, unter Einsatz seines Wohlbefindens, seiner Gesundheit, seines Wohlstands und eventuell sogar seines Lebens auf diese Weise zu "testen", ob an der "Sache mit Jesus" etwas dran ist. Apg. 14
LG
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#237 Re: Die "christlichen Werte"?

Beitrag von Magdalena61 » Mi 14. Mär 2018, 03:43

Solivagus hat geschrieben:Hallo Magdalena,

Magdalena61 hat geschrieben:[...] Von Usern, die sich in einem Forum anmelden, um darin mit anderen Usern zu diskutieren sollte man allerdings erwarten können, dass sie die Ausrichtung des Forums zunächst einmal akzeptieren. Nicht nur du, aber auch du scheinst damit Schwierigkeiten zu haben:
Solivagus hat geschrieben:Wendet man das Prinzip der Bullshit-Asymmetrie auf das 4religion-Forum und seinen derzeitigen liberalen Moderationsrichtlinien an, wird sich die Menge des „Bullshits“ mit der Beitragszahl überproportional soweit steigern, bis auch die letzte vernünftige Diskussion im Spam der übrigen Beiträge erstickt wurde. "Erste Tendenzen" dieser Entwicklng lassen sich bereits jetzt schon erkennen.
diesen Eindruck könnte man eigentlich nur gewinnen, wenn man das obige Zitat bewusst isoliert und außerhalb des Kontextes betrachtet.

Verbindet man dies dann noch mit dem Versuch, meinen Beitrag auf Bibel.com dazu benutzen zu wollen, mir hier in diesem Forum, aufgrund der 4religion-Forenregeln, Fehlverhalten vorzuhalten, ergibt dies ein sehr eigentümliches Bild.
Wo habe ich etwas von Forenregeln geschrieben?
Magdalena61 hat geschrieben::mrgreen:
Bullshit.
Warum tut man sich ein Forum an, das so ganz und gar nicht die eigenen Erwartungen erfüllt?

Wenn andere damit zufrieden sind und sich darin wohlfühlen... warum gönnt man ihnen diesen virtuellen Treffpunkt nicht? Oder was steht sonst hinter der Kritik warum muß man ein Forum schlecht reden?
4religion ist kein Abklatsch von 2jesus und wird und soll es auch nie sein.
Bei meinem Beitrag auf bibel.com ging es um ein Phänomen, bei dem einige Diskussionen unter einer Vielzahl von Beitragen zu ertrinken schienen und dies auf einige Schreiber demotivierend wirkte. Das Prinzip der „Bullshit-Asymmetrie“ liefert dafür mMn. ein gutes Erklärungsmodell. Der Bezug auf 4religion war dabei primär keine inhaltliche Kritik des Forums oder seiner Nutzer selbst, sondern vielmehr ein populäres Beispiel eben dieses Problems.
Aha.
Magdalena61 hat geschrieben:Wir haben nun einmal sehr viele User in fortgeschrittenem Alter, darunter sind auch Rentner... die wollen vielleicht nicht ständig Höchstleistungen vollbringen, um Doktorarbeiten zu schreiben. Sondern sie wollen sich auch einfach mit anderen unterhalten, austauschen.... smalltalken...auch über banale Themen.
Sie bringen Lebenserfahrung, Fachwissen und gewachsene Meinungen mit ein. Das ist doch super.[...]
Mit den qualitativen Aspekten ist dabei auch nicht unbedingt nur die argumentative Qualität gemeint. Vielmehr sind es Aufrichtigkeit, Ernsthaftigkeit, Erkenntniswille und Wissensdurst, welche u.a. durch eine überproportional häufige Anzahl von - mal mehr und mal weniger intelligenten - Troll-Beiträge einfach erstickt werden. Und genau hier beginnt, nach meiner Auffassung, die Aufgabe der Moderatoren.
Wir sind hier nicht beim Militär.
Nicht alle Beiträge, die o.t. sind, sind Troll- Beiträge.
Lustig. Manchen Usern von bibel.com kann man aber auch nichts recht machen.
http://www.4religion.de/viewtopic.php?f=22&t=4619
Da hatten wir es gewagt, zu moderieren... :mrgreen:

Und wenn einmal ein Thread aus den Fugen gerät: Jeder User, der zitieren kann, darf gerne ein o.t.- Post nehmen, zu einem Eingangspost umfunktionieren und damit ein neues Thema erstellen. Man kann auf die Straßenreinigung warten und maulen, wenn diese nicht den eigenen Wünschen entsprechend arbeitet. Man kann aber auch mal selbst einen Besen in die Hand nehmen, wie es einige unserer User immer wieder in vorbildlicher Weise tun. :thumbup:
Magdalena61 hat geschrieben:Deine Interpretation kannst du nicht mir anlasten. Die Verantwortung dafür musst du schon selbst übernehmen.
dann legst du Matthaeus 7, 1-5 also nicht als universelles Gebot entgegen des Richtens aus?
Wenn du ins Detail gehen möchtest, müsste man den Begriff "richten" erschöpfend definieren- das kann man in einem gesonderten Thread gerne machen.
Magdalena61 hat geschrieben:Mit "richten" meint Jesus in Mt. 7 genau das, was Gesetzliche tun, wenn sie anderen Gläubigen die Errettung absprechen.
kannst du mir den Vers in Matthaeus 7 zeigen, in dem Jesus die „Gesetzlichen“ bzw. die „Gesetzlichkeit“ anspricht?
Was denkst du denn, was Jesus in Mt. 7 mit "richten" meint? (neues Thema, bitte...)
Magdalena61 hat geschrieben:Was in der Regel damit verbunden ist, sie in eine bestimmte Richtung zu manipulieren. Das Heil wird den anderen Gläubigen abgesprochen, weil sie nach Meinung der Richtenden bestimmte Bedingungen nicht erfüllen und zum Beispiel- nach Meinung der Richtenden- an Sünden festhalten, die in den Augen der Richtenden heilsgefährdend sind.
So wie es Paulus im 1. Korinther 5, 5 handhabt?
Nein, eher so etwas.
Magdalena61 hat geschrieben:Immer wieder treten bei 4religion Kritiker auf, die sich offenbar berufen fühlen, gegen vermeintliche Irrlehren und Götzendienerei antreten zu müssen.
Solange es sich dabei an Kritik zwischen Christen handelt und man das Forum als Gemeinde versteht, ist dies auch durchaus berechtigt (vgl. Matthaeus 18, 15-18).
4religion ist keine Plattform für selbst ernannten Propheten zornigen Gemüts mit einem pathologisch anmutenden Sendungsbewußtsein.
Die echten Diener Jesu erkennt man an der Frucht des Geistes. Und wenn von denen einer ermahnt, dann tut er es in Liebe und nicht in Ungerechtigkeit.
Magdalena61 hat geschrieben:Sie messen alles und jeden an ihrer eigenen Glaubenssprache. Nach meinem Dafürhalten kreisen die Differenzen jedoch lediglich um unterschiedliche Lesarten und Interpretationsmodelle; also um verschiedene "Dialekte" des Glaubens an ein und denselben Gott.

Ein Dialekt, den ich nicht verstehe, muß nicht zwingend falsch sein in den Augen Gottes.
Den Luxus sich mehrere Glaubens-Dialekten ganz nach eigenem Geschmack und Tagesstimmung auszusuchen, haben wir als Christen nicht. Jesus warnt uns in Matthaeus 7 nicht umsonst vor der engen Pforte, die zum Leben und der weiten Pforte, welche in die Verdammnis führt.
Der schmale Weg beinhaltet, den anderen höher zu achten als sich selbst, "dass sie niemand verlästern, nicht streitsüchtig sind, sondern gütig, indem sie allen Menschen gegenüber alle Sanftmut erweisen "(Tit. 3,2) und aufgrund dieser Worte folgerichtig immer wieder die Überwindung, sich nicht zu Hochmut= Lieblosigkeit und Herschsucht hinreißen zu lassen.
Letztlich geht es immer darum, "gerecht" zu handeln. Oder: Als Gerechter zu handeln. Also im Sinne Gottes.
Das kann ein Nichtchrist (Nichtjude) aber auch. Sagt Paulus. Und dass die Juden keinerlei Grund haben, sich den Heiden gegenüber aufzuspielen. Röm.2
Legt man die Bibel mit der Bibel aus und folgt dem Geist der Wahrheit, lässt sich die Nachricht der Bibel relativ eindeutig auf nur eine grundlegende Sprache reduzieren.
Das kommt auf die Perspektive an, mit der ich an die Bibel herangehe.

Um zu erkennen, dass die Inquisition nicht mit der Lehre des Alten und Neuen Testaments vereinbar ist, brauchen wir keine novallische „Philosophie“. Das dürfte mittlerweile so ziemlich jeder Christ für sich alleine erkannt haben.
Inquisition hat viele Gesichter.
Der offene Diskurs mit anderen Religionen, ohne das eigene Glaubensfundament aufzugeben, ist auch nur bis zu einer bestimmten Grenze, welche uns das Neue Testament in vielen anschaulichen Beispielen deutlich zieht, möglich.
Weiter ist auch noch kein Papst gegangen, auch die Kirche nicht.
Es ist, gelinde gesagt, unerhört, wenn evangelikale Christen die Entscheidung des Papstes, als "Abgeordneter" des Christentums in friedlicher Absicht auf Muslime etc. zuzugehen höhnisch- herablassend verurteilen und den Bruder als "antichristlich" einordnen. Wenn etwas vom Geist Gottes gewirkt ist und man behauptet frech, Satan sei der Urheber, dann läuft man Gefahr, die Sünde gegen den Heiligen Geist zu begehen. Und das auch noch aus der Ferne aufgrund vager Informationen, ohne mit der Person, die man da richtet, persönlich gesprochen zu haben, sodass man über Informationen aus erster Hand verfügen würde.
Magdalena61 hat geschrieben:[...] Christen haben den Auftrag, Völker zu Jüngern zu machen. O.k., das tun sie, aber sie erreichen nicht jeden einzelnen Muslim, Buddhisten, Hindu etc. und schon gar nicht rückwirkend. [...]
Deshalb spricht Paulus ja von dem Gesetz, welches in die Herzen der Menschen geschrieben wurde (vgl. Römer 2, 11-16).
Genau das ist es, was man bei 4religion dann konkreter und nicht nur in der Sprache Kanaans diskutieren möchte und darf. Universale Regeln für die gesamte Menschheit sozusagen, in verschiedenen Sprachen überliefert, mit Zusätzen garniert... alles prüfen, das Gute behalten.
Magdalena61 hat geschrieben:[...] Jesus hat die Spaltungen übrigens nicht korrigiert. [...]
Dann schau dir mal Matthaeus 23 genauer an.
Es geht um die Sünde der Pharisäer und Schriftgelehrten, also von allen, die führende Positionen inne hatten und Einfluß nahmen auf das Volk. Meines Wissens wurden die Hohenpriester/ der Hohe Rat zur Zeit Jesu von den Sadduzäern gestellt.
Die Unterschiede in der Theologie der Sadduzäer und der Pharisäer waren nicht Gegenstand der Weherufe in Mt. 23.
Magdalena61 hat geschrieben:[...] Niemand hat die Wahrheit zu 100% für sich gepachtet. [...]
Schließt du da Jesus mit ein?
Was soll das?
LG
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#238 Re: Die "christlichen Werte"?

Beitrag von manden1804 » Mi 14. Mär 2018, 07:52

Magdalena61 hat geschrieben:
manden1804 hat geschrieben:Da irrst Du , Magdalena ,

ich habe die erkennbare Wahrheit über den wirklichen Schöpfer des Universums gefunden .
Das ist deine Meinung, meine nicht. Ich weiß nicht, WEN du gefunden hast. Eine "Erkenntnis", die allen anderen Gläubigen Blindheit und Irrtum unterstellt und damit Gott (JHWH) der Unfähigkeit und Untätigkeit bezichtigt, ist meiner Meinung nach nicht realitätsbezogen.

Und Du , ihr hier , und (fast) alle Menschen sind zu stark indoktriniert von Religionen (hier die christliche) oder Religions/Schöpfer - Ablehnung ( die

fast immer daher rührt , dass sie (richtig) erkannt haben , dass diese Religionen falsch sind) .
Das Gegenteil behaupte ich in meinen Posts zum Thema "Religionen".


Die Menschheit hat NUR eine Chance , wenn sie die erkennbare Wahrheit erkennt .
Die Wahrheit hat einen Namen: Jesus.


Einfach nur ausprobieren und in der geistlichen Welt herumkommandieren, wird jedoch einem hochmütigen Kritiker des Christentums schlecht bekommen.
LG
Magdalena , auch wenn Du es nicht begreifst , weil Dir die nötige ' menschliche Reife ' fehlt , worüber der RICHTIGE Gott entscheidet . Und das ist
KEIN Gott irgendeiner Religion . Was ich sage über Gott , ist w a h r , denn ich habe die nötige ' menschliche Reife ' erreichen können , sonst , soweit ich erkennen kann , kein Mensch .
Und ich kann erkennen , dass er existiert , was von ihm erkennbar ist , und was er von der Menschheit möchte .
Die Menschen waren und sind furchtbare Besserwisser , auch Du , und glauben sogar , sie wissen es besser als der (richtige) Gott .
Ich kann euch die Wahrheit nur sagen , und hoffen , dass ihr anfangt , wirklich darüber nachzudenken .
Wirklich erkennen kann ein Mensch die Wahrheit nur , wenn er die nötige ' menschliche Reife ' hat .
Dazu kann ich noch sagen : er muss ein moralisch sehr guter Mensch sein und er muss mit aller Kraft und Willen , völlig ehrlich zu sich selbst ,
mit reiner Vernunft und exakter (einfacher) Logik , und vor allem ohne Einfluss im Denken durch die verdorbenen Religionen und diese verdorbene Welt suchen . Die Suche kann viele Jahre dauern ( bei mir , aber ich kann vielleicht ein bisschen helfen , da ich ja weiss , was bei
der Suche rauskommt ) .
Aber wie gesagt , es geht nur mit aller Kraft und Willen .
Gott segne euch alle .

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SamuelB
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#239 Re: Die "christlichen Werte"?

Beitrag von SamuelB » Mi 14. Mär 2018, 07:59

Danke für deinen Beitrag @Novalis Der mittlere Abschnitt.

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Ska'ara
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#240 Re: Die "christlichen Werte"?

Beitrag von Ska'ara » Mi 14. Mär 2018, 08:08

manden1804 hat geschrieben: Dazu kann ich noch sagen : er muss ein moralisch sehr guter Mensch sein und er muss mit aller Kraft und Willen , völlig ehrlich zu sich selbst ,
mit reiner Vernunft und exakter (einfacher) Logik , und vor allem ohne Einfluss im Denken durch die verdorbenen Religionen und diese verdorbene Welt suchen . Die Suche kann viele Jahre dauern ( bei mir , aber ich kann vielleicht ein bisschen helfen , da ich ja weiss , was bei
der Suche rauskommt ) .
Aber wie gesagt , es geht nur mit aller Kraft und Willen .
Nein, nur mit Ignoranz und Sturheit. Bei einem Tunnelblick sieht man(den) nur wenig. Sieht man alles, muss man nachdenken und weiß dann auch mehr.

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