ProfDrVonUndZu hat geschrieben:
Die Beschneidung gilt für den Juden ?
Für wen sonst?
ProfDrVonUndZu hat geschrieben:
Das ist aber eine Verkehrung der Absicht.
Welcher Absicht?
Was war der Sinn und Zweck der Beschneidung? Gott hatte mehrere Absichten. Wir dürfen diese nicht miteinander vermischen oder gegeneinander ausspielen. Eine war es den Juden ein Land zu verheißen, eine weitere ein Gesetz zu geben und eine dritte den Messias zu senden.
Wenn ich eine österreichische Staatsbürgerschaft habe berechtigt sie mich zur Niederlassung im Land Österreich als Bürger. Aber sie befreit mich nicht von moralischen Verpflichtungen. Dazu muss ich die Gesetze einhalten. Für Israel der zweite Bundesschuss am Sinai als ein Muster, das Gott der gesamten Welt offenbaren wollte.
Die Beschneidung ist das Bundeszeichen im Land Israel sich als israelischer Staatsbürger niederzulassen. Das ist ein Gesetz Gottes, das kann selbst die Knesset nicht aufheben. Dass sie derzeit anders regiert ist eine andere Geschichte, darum wird Jesus Israel richten, wenn er wiederkommt und alles wiederherstellen und damit alle Weissagung des AT zur Vollendung bringen.
Es ist immer noch keine Vereinbarung der Errettung aus den Sünden. Dazu bedurfte es eines neuen und besseren Bundes, den er durch seinen eigenen Tod in Kraft setzte.
Es ist dennoch der erste und der zweite Bund nicht aufgehoben. Wo stünde die Auflösung? Er gilt als veraltet. Ist veraltet gleichbedeutend mit aufgelöst? Nein, aber die Zeit wird kommen (Hebr. 8.13). Es ist so, dass zum Bund mit Abraham der von Sinai zur Gesetzestreue hinzukam und mit Jesus die Errettung aus der Knechtschaft der Sünde und erst mit Wiederkunft gestalten sich alle Dinge allmählich zu Gottes Neuordnung. Doch inzwischen wir noch viel Blut fließen, so sagt es die Schrift.
Kein Bund ist aufgehoben, nur bin ich als Österreicher und Heide nicht bundesberechtigt im Land Israel auf ein Erteil. Dazu würde mir auch keine Beschneidung nützen. Ich müsste mich dann auch auf den Bund mit Isreal als Proselyt inlassen. Dann ginge es.
Der Bundesschluss mit Jesus gilt aber allen Menschen. Er wurde lediglich mit dem Hause Juda und Israel zuerst geschlossen, als Jesus mit seinen 12 Jüngern beim Abendmahl saß. Dieser Bund wurde also zuerst Israel (!) angeboten mit dem Missionsauftrag für alle Völker. Doch die Mehrheit Israels nahm ihn nicht an. So wandte sich Paulus später an die Heiden.
Der Rest ist Geschichte, eine traurige Geschichte aber mit Jesu Beistand durch seinen Heiligen Geist. Dann wird es eine Hoffnung, die nicht zuschanden werden lässt