Wurzeln des Antisemitismus

Nichtchristen sind willkommen, wir bitten aber darum, in diesem Forum keine Bibel- und Glaubenskritik zu üben.
Helmuth
Beiträge: 7948
Registriert: So 5. Jun 2016, 12:51

#31 Re: Wurzeln des Antisemitismus

Beitrag von Helmuth » Fr 13. Apr 2018, 10:07

Rilke hat geschrieben: Also wenn ich dich recht verstehe, dann ist für dich das aaronitische Priesteramt noch immer geltend und autoritär durch Gott eingesetzt?
Dazu fällt mir nun doch etwas ein was uns thematisch weiterbingen könnte. Deine Betonung liegt auf "aaronitisch", meine auf "Priesteramt". An der Stelle könnte wir thematisch sehr wohl weitermachen.

Als Gott diese Worte sprach:
2Mo 19, 6 hat geschrieben: Ihr sollt mir ein Königreich von Priestern und eine heilige Nation sein.
hat er noch keine Einschränkung auf den levitischen Stamm vorgenommen. Diese Worte richtete er an ganz Israel. Warum Gott später eine Einschränklung vornimmt, muss man hier nicht weiter beleuchten,ist hier weniger von Bedeutung. Es geht um den Grundsatzgedanken der Erwählung. Exakt dazu wurden sie auserwählt und war nur die konsequente Forsetzung mit dem, was er schon mit Abrahman vorhatte.

Die späteren Ordnungen ergingen aufgrund anderer Umstände. Die Diskussion erstarrt , wenn man sich nun auf jede Ordnungsvorschrift minutiös einlassen und dabei das Gesamtbilld aus den Augen verliert. Es ist wichtig den Ratschluss Gottes zu kennen. Und das war NICHT das Gesetz.

Der Antisemitismus ist die Ablehnung des Volkes Israels als Ratschluss Gottes zu einer allgemeinen Priesterschaft. Denn dann müssten Heiden zugeben, sich ihnen selbst "in Chrsitus" unterodnen zu müssen. Und an dieser Zustimmung oder Ablehnung erkennst du den Geist der hier wirkt. Es geht zurück auf diesen Grundsatzbeschluss Gottes:
1Mo 12, 3 hat geschrieben: Und ich will segnen, die dich segnen, und wer dir höhnt, den werde ich verfluchen; und in dir sollen gesegnet werden alle Geschlechter der Erde!
Die mir bekannteste Ausrede ist: Das kann alles nur "in Chrsitus" geschehen. Und weißt was das Groteske daran ist: Dass es stimmt, nur ist dabei eins gemeint: Damit muss ich mich nicht länger mit Israel beschäftigen. Wird "in Chrsitus" unter Ausschluss Irsraels gesagt ist es antisemitisch.
Der Herr steht zu mir, deshalb fürchte ich mich nicht. Was kann ein Mensch mir anhaben?
Ps 118:6

Benutzeravatar
Travis
Beiträge: 3491
Registriert: Di 10. Okt 2017, 06:59

#32 Re: Wurzeln des Antisemitismus

Beitrag von Travis » Fr 13. Apr 2018, 10:09

Rilke hat geschrieben:Du verwechselst die Segnung Abrahams mit der Stellung der Priester und des Hohepriesters nach der israelitischen Gesetzgebung. Das eine hat mit dem anderen nichts zu tun, zumindest nicht direkt.
Was ich noch ergänzen wollte ist die Rolle, die der Bund mit Abraham im Neune Bund spielt.

Da die Grundlage dieses Bundes der Glaube ist, kan man die Bedeutung dieses Bundes gar nicht geringschätzen. Wie man schon der Bibel entnehmen kann, ist Abraham auch für die damaligen Juden DER menschliche Bezugspunkt ihrer eigenen Rolle in der Heilsgeschichte.

Sowohl Jesus als auch Paulus nehmen zu den abrahamitischen Verheißungen sehr ausführlich Stellung und das Ergebnis ist überraschend... nicht nur für die damaligen Juden.
Ich weiß, dass ich nicht einmal weiß das ich nichts weiß.

janosch
Beiträge: 6382
Registriert: Do 17. Sep 2015, 18:24
Wohnort: Bayern

#33 Re: Wurzeln des Antisemitismus

Beitrag von janosch » Fr 13. Apr 2018, 10:19

Rilke hat geschrieben: So sei es. Aber ein Antisemit bin ich selbstverständlich nicht, schön blöd wär ich. :lol:

Da irrst du Gewaltig, wenn du oder eine hier den Ho lo ca ust, (Vernichtung) mit Zigeuner oder ZJ, oder mit dem Kommunisten... „Relativierst“ bist du bereit Antisemit !

Ich habe Haufen sog. Jüdische freunde, sind alle „Antisemiten“ (werden beschimpft, vorwiegend eigene Religion und von ZioChstisten) ) weil der „Leid die Juden“ auf den gleiche eben behandeln. Nur daran denken ist Antisemitisch! Was ist das wenn nicht Dämonisch? Es wundert das „Christus" auch als der größte Antisemit vor Augen der sog. Juden ist? Wem wundert das?

Lies Johannes 8.

Sagt ihr bitte nicht, das ihr selbst nicht weißt! Oder nie gehört? :roll:

Eigentlich der Wurzel diese "Codewort“, der HERR Jesus Christus!

Warum ist ein „Codewort“ weil muß richtig enkodiert werden! Dan hat man alle Ursache auf ein blick!
Zuletzt geändert von janosch am Fr 13. Apr 2018, 10:26, insgesamt 1-mal geändert.

Benutzeravatar
Travis
Beiträge: 3491
Registriert: Di 10. Okt 2017, 06:59

#34 Re: Wurzeln des Antisemitismus

Beitrag von Travis » Fr 13. Apr 2018, 10:24

Hallo Rilke,

das folgende Zitat beschreibt kein Zeichen für Antisemitismus.
Helmuth hat geschrieben:Der Antisemitismus ist die Ablehnung des Volkes Israels als Ratschluss Gottes zu einer allgemeinen Priesterschaft. Denn dann müssten Heiden zugeben, sich ihnen selbst "in Chrsitus" unterodnen zu müssen. Und an dieser Zustimmung oder Ablehnung erkennst du den Geist der hier wirkt.
Denn das Zitat aus Ex 19,6 bezieht sich auch und gerade auf den Neuen Bund und damit auf deren Teilhaber, seien es Juden oder Nichtjuden, wie wir u.a. aus 1Pe 2,9 wissen. Unterzuordnen braucht sich den Juden niemand, weshalb wir da auch keine Anweisungen in der Bibel zu finden. Im Gegenteil gilt im Neuen Bund und damit in dem genannten Königreich aus Priestern die allgemeine Gleichheit aller Teilhaber.
Ich weiß, dass ich nicht einmal weiß das ich nichts weiß.

Ziska_Deleted

#35 Re: Wurzeln des Antisemitismus

Beitrag von Ziska_Deleted » Fr 13. Apr 2018, 10:38

1Johannes4 hat geschrieben:Hallo Ziska,

Ziska hat geschrieben:Hallo!
Dieser Artikel ist interessant: https://www.swp.de/suedwesten/staedte/s ... 64990.html

Kollektive Verantwortung

Für ihn gebe es keine Kollektivschuld aller Deutschen, aber eine kollektive Verantwortung, betont Weiss.
Rückblickend bedankt er sich bei allen vom Nazi-Regime politisch Verfolgten, die damals dem „braunen Geist“ widerstanden hätten.
Mit Hochachtung benennt er eine Glaubensgemeinschaft, die hierzulande oft mit Misstrauen beäugt wird:

„Ich danke Jehovas Zeugen dafür, dass sie sich als einzige religiöse Gruppe geschlossen
nicht an der Ermordung meines Volkes und meiner Familie beteiligten und sogar bereit waren,
für ihre Überzeugung, alle Menschen seien gleich an Wert, selbst ins KZ deportiert zu werden.“

zwar war es auch meiner Meinung nach richtig was die Zeugen Jehovas in Deutschland taten: sich nicht vom nationalsozialistischen Staat für dessen bösartige Machenschaften instrumentalisieren zu lassen.

Aber genauso wenig haben die Zeugen Jehovas auf Seiten der Alliierten mitgekämpft: ergo kein einziges KZ und kein Verfolgter wurde von einem Zeugen Jehovas befreit.

Wegen ihrer Nichtbeteiligung am Staat wurden die Zeugen Jehovas daher von allen Kriegsparteien zumindest benachteiligt bis zu verfolgt, aber zum aktiven Widerstand gegen dieses Unrechtsregime gehörten sie somit auch nicht.

Hat die Organisation der Zeugen Jehovas denn verfolgte Juden, Sinti oder Roma versteckt oder bei der Flucht unterstützt?

Grüße,
Daniel.

Hallo!
Jehovas Zeugen haben während des 2. Weltkriegs und davor und danach die gute Botschaft von Gottes Königreich gepredigt.
Sie haben alles dafür getan, auch ihr Leben aufs Spiel gesetzt, und auch unmenschliche Verfolgung im Gefängnis und KZ erlitten, um diese Hoffnung zu vermitteln.

Denn das verkünden der Botschaft von der einzig wahren Regierung, von der einzigen Hoffnung für die gesamte Menschheit
ist der Auftrag, den Jesus Christus seinen Nachfolgern gab...

Sie haben sich aus der Politik heraus gehalten. Denn als Bürger des Königreiches Gottes mischen sie sich nicht ein.
Inwiefern nun einzelne Zeugen Jehovas z. B. Ihren jüdischen Nachbarn geholfen haben, weiß ich nicht.

In den KZs haben Zeugen Jehovas ihren jüdischen Mitgefangenen geholfen und mit ihnen auch das karge Essen geteilt. Das hatte ich mal gelesen. Du darfst gerne an die Zentrale in Selters / Taunus schreiben und nachfragen...

Diese Seite mag dir auch hilfreich sein: http://www.jwhistory.net/text/wrobel-frankfurt2003.htm

Runterscrollen zu Punkt 3 : Geistiger Widerstand
Zuletzt geändert von Ziska_Deleted am Fr 13. Apr 2018, 11:34, insgesamt 2-mal geändert.

janosch
Beiträge: 6382
Registriert: Do 17. Sep 2015, 18:24
Wohnort: Bayern

#36 Re: Wurzeln des Antisemitismus

Beitrag von janosch » Fr 13. Apr 2018, 10:39

Helmuth hat geschrieben:Der Antisemitismus ist die Ablehnung des Volkes Israels als Ratschluss Gottes zu einer allgemeinen Priesterschaft. Denn dann müssten Heiden zugeben, sich ihnen selbst "in Chrsitus" unterodnen zu müssen. Und an dieser Zustimmung oder Ablehnung erkennst du den Geist der hier wirkt.

Ok, dan bist du den VATER GOTT selbst mein lieber freund weil du sogar den „Sohn" widerspricht , ist das mutig oder Dumm??

Dann Jeremia war auch ein Antisemit, oder?

Jer.31.36 Wenn jemals diese Ordnungen vor mir ins Wanken kämen, spricht der HERR, so müßte auch das Geschlecht Israels aufhören, ein Volk zu sein vor mir ewiglich.
37 So spricht der HERR: Wenn man den Himmel oben messen könnte und den Grund der Erde unten erforschen, dann würde ich auch verwerfen das ganze Geschlecht Israels für all das, was sie getan haben, spricht der HERR.


Was denkt ihr, wann sollte das geschehen?? Inder Zukunft oder?

Tja, die Wahre Israel wird aber NIE aufhören zu existieren!

Dann ordnet bitte diese Codewort richtig ein!

Wann kam diese Ordnungen um ZUM wanken lieber Helmuth? Genau wann die Zeit gekommen ist! Paulus wusste das genau, du hast keine ahnung davon bis heute...

Gal. 4.4.
Als aber die Zeit erfüllt war, sandte Gott seinen Sohn, geboren von einer Frau und unter das Gesetz getan,
5.
damit er die, die unter dem Gesetz waren, erlöste, damit wir die Kindschaft empfingen.


Wann , inder Zukunft? :thumbdown:

janosch
Beiträge: 6382
Registriert: Do 17. Sep 2015, 18:24
Wohnort: Bayern

#37 Re: Wurzeln des Antisemitismus

Beitrag von janosch » Fr 13. Apr 2018, 10:45

@ Ihr solltet alle erst trennen was trennen ist, ein Blöde Weltpolitische Religiöse Ideologie von der Bibel!
Auch die „Christlichen" inbegriffen... :x

Helmuth
Beiträge: 7948
Registriert: So 5. Jun 2016, 12:51

#38 Re: Wurzeln des Antisemitismus

Beitrag von Helmuth » Fr 13. Apr 2018, 10:52

Travis hat geschrieben: Unterzuordnen braucht sich den Juden niemand, weshalb wir da auch keine Aneisungen in der Bibel zu finden. Im Gegenteil gilt im Neuen Bund und damit in dem genannten Königreich aus Priestern die allgemeine Gleichheit aller Teilhaber.
Heute noch nicht, aber die Zeit kommt. Das sagt das prophetische Wort. Beispiel hier:
Jes 60, 12 hat geschrieben: Denn die Nation und das Königreich, welche dir nicht dienen wollen, werden untergehen, und diese Nationen werden gewißlich vertilgt werden.
Und daher ist die entsprechende Geisteshaltung ein Kennzeichen an dem Gott misst, welchen Erbanteil er dir einmal in der Auferstehung zugestehen wird. Also bloß "gerettet" ist mir zu wenig.

Wenn sich manche damit zufriedegeben, der himmlische Schuhputzer von Johannes dem Täufer zu werden, bitte gerne. Ich wünsche mir da schon mehr, wieowhl ich auch diese Tätigkeit ebenso nicht scheuen würde, weil Jesus uns ein beispiel gegeben hat, nur nicht auf "ewig"! :D
Zuletzt geändert von Helmuth am Fr 13. Apr 2018, 10:55, insgesamt 1-mal geändert.
Der Herr steht zu mir, deshalb fürchte ich mich nicht. Was kann ein Mensch mir anhaben?
Ps 118:6

Benutzeravatar
Josi
Beiträge: 666
Registriert: Mo 15. Apr 2013, 23:13

#39 Re: Wurzeln des Antisemitismus

Beitrag von Josi » Fr 13. Apr 2018, 10:54

Gruppen, die vorgeben, sie befänden sich unter allen Gruppierungen in einer erhöhten, oder höchstmöglich begünstigten Position, provozieren damit anders definierte Gruppen.
Oder wie Jesus laut Bibel sagen würde: "Man kann nun mal nichts anderes ernten, als das, was ausgesät wurde." - einerseits.
Andererseits ist aber noch naiver, sich durch solche (Selbst-)Erhebungen provozieren zu lassen, darum ich der Meinung bin, das schon Jahrtausende alte und bis Dato anhaltende Holocaust-Prinzip als gesamtmenschheitlicher Beschluss zu beenden.
Mir ist zwar klar, dass das Kollektivbewusstsein der Menschheit noch nicht ausreichend genug entwickelt ist, um einen derartigen Beschluss zu fassen und aufs Konsequenteste umzusetzen, finde ich aber, dass wenn dieses Anliegen gar nicht erst kommuniziert wird, sich das Holocaust-Prinzip nur noch mit dem letzten menschlichen Atemzug beenden kann.
;)
Wer propagiert, es sei nicht schlimm wenn Menschen - einschließlich Kinder - getötet werden, da sie bei Gott weiter leben würden, gehört selbst auf der Stelle mit der Begründung getötet: "DIES SEI AUCH DIR GEGÖNNT!!!"

janosch
Beiträge: 6382
Registriert: Do 17. Sep 2015, 18:24
Wohnort: Bayern

#40 Re: Wurzeln des Antisemitismus

Beitrag von janosch » Fr 13. Apr 2018, 11:04

Helmuth hat geschrieben:
Jes 60, 12 hat geschrieben: Denn die Nation und das Königreich, welche dir nicht dienen wollen, werden untergehen, und diese Nationen werden gewißlich vertilgt werden.

Hahaha...sollte ich lachen...Was meinst du, diese Prophetie durch Christus erfüllt oder nicht!

Also hör zu, JA es wurde erfüllt!

Paulus hatte er vor 2000 jahre darüber berichtet...hier:
Eph.2
14 Denn Er ist unser Friede, der aus beiden eines gemacht hat und den Zaun abgebrochen hat, der dazwischen war, nämlich die Feindschaft. Durch das Opfer seines Leibes


Also diese „Nationen“ Bullshit ist mit dem Neu Bund nicht kompatibel!

Es wird auch kein Einzige Nation gerichtet werden, du und ich persönlich sind verantwortlich für unseren Taten...Lies es du Kluge...

28.
Und gleichwie ich über sie gewacht habe, auszureißen und einzureißen, zu verderben und zu zerstören und zu plagen, so will ich über sie wachen, zu bauen und zu pflanzen, spricht der HERR.
29.
Zu derselben Zeit wird man nicht mehr sagen: Die Väter haben saure Trauben gegessen, und den Kindern sind die Zähne stumpf geworden,
30.
sondern ein jeder wird um seiner Schuld willen sterben, und wer saure Trauben gegessen hat, dem sollen seine Zähne stumpf werden.
31.
Siehe, es kommt die Zeit, spricht der HERR, da will ich mit dem Hause Israel und mit dem Hause Juda einen neuen Bund schließen,

Antworten