Hallo PeB,
PeB hat geschrieben:Meine Hausregel dahingehend lautet:
1. Timotheus 2,4 hat geschrieben:Denn er will, dass alle Menschen gerettet werden und seine Wahrheit erkennen.
Demnach hätte nicht automatisch die "Exklusivmeinung" recht, sondern man sollte erwarten, dass sich eine allgemeine Erkenntnis breit macht.
Deine „Hausregel“ wird aber von Dir aus dem Kontext gerissen, denn in dem Abschnitt geht es nicht wirklich um eine Zusage an alle Menschen, dass alle Menschen errettet würden, sondern dass es Gott gefällt, wenn man für alle Menschen betet, insbesondere auch die Mächtigen.
Wenn es stimmen würde, was Du behauptest, dass nicht eine „Exklusivmeinung“ recht hätte und sich eine „allgemeine Erkenntnis breit macht“, dann kannnst Du das ja mal Jesus erklären, dass er sich seinen Missionsbefehl hätte sparen können:
Und Jesus trat herzu und redete mit ihnen und sprach: Mir ist alle Gewalt gegeben im Himmel und auf Erden. Gehet nun hin und machet alle Nationen zu Jüngern, und taufet sie auf den Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes, und lehret sie, alles zu bewahren, was ich euch geboten habe. Und siehe, ich bin bei euch alle Tage bis zur Vollendung des Zeitalters.
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Matthäus‬ â€28:18-20‬ â€ELB‬‬
Aber weil beim Brief des Paulus an Timotheus auch gleich die Stelle folgt, wo er schreibt, wozu er selbst eingesetzt ist, also um welche „allgemeine Erkenntnis“ es geht:
Denn Gott ist einer, und einer Mittler zwischen Gott und Menschen, der Mensch Christus Jesus, der sich selbst gab zum Lösegeld für alle, wovon das Zeugnis zu seiner Zeit verkündigt werden sollte, wozu ich bestellt worden bin als Herold und Apostel (ich sage die Wahrheit, ich lüge nicht), ein Lehrer der Nationen, in Glauben und Wahrheit.
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1. Timotheus‬ â€2:5-7‬ â€ELB‬‬
Gott ist „einer“ (im Griechischen steht da ein Zahlwort, kein unbestimmter Artikel bzw. kein Artikel) und „einer“ (ebenfalls Zahlwort und nicht unbestimmter Artikel) ist Mittler zwischen Gott und den Menschen, der Mensch Jesus Christus - das macht zwei: Gott und der von Gott eingesetzte Herr und Christus: Jesus.
Es gibt insbesondere keine
Beliebigkeit in der Lehre, was sich auch in den Briefen der Apostel zeigt, da sie sowohl beschrieben was richtig ist wie auch was falsch sei. Wozu hätten die Apostel das tun sollen, wenn sich ohnehin eine „allgemeine Erkenntnis breit“ machen würde? Eine solche Erwartung hatten also weder Jesus noch die Apostel.
Grüße,
Daniel.