Warum gab es eigentlich den Baum von der Erkenntnis von Gut und Böse?

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Detlef
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#51 Re: Warum gab es eigentlich den Baum von der Erkenntnis von Gut und Böse?

Beitrag von Detlef » Mi 21. Aug 2019, 16:38

closs hat geschrieben:
Mi 21. Aug 2019, 15:56
Detlef hat geschrieben:
Mi 21. Aug 2019, 11:48
Dann warst du gedanklich sehr schnell wieder weg, denn Schmidt-Salomon, hat sicher eine säkulare- aber keine religiöse Haltung.
Was ist "religiös"? - Ich kenne genug säkulare Weltanschauungen, die religiösen Charakter ("Credo") haben - dazu gehört ganz sicherlich S.-S.
Völliger Blödsinn. In einem Interview sagt er diesbezüglich über sich selber:"...Denn ich glaube weder an heilige Schriften noch an unantastbare Philosophen oder Propheten. Und ich weiß, dass alles, was ich sage, im höchsten Maße fehleranfällig ist. Insofern ist es durchaus möglich, dass ich meine Darlegungen in diesem Interview schon im nächsten Jahr für eine „Eselei“ halte. Tatsächlich muss ich gestehen, dass ich jede noch so große und edle Idee ohne Gewissensbisse verraten würde, wenn es dafür rational einleuchtende Argumente gäbe. Mit einer solchen Haltung hat man es in allen Religionsgemeinschaften schwer..." Warum du hier völlig irrational an der Schublade "religiös" festhältst, ist mir längst klar... ;)

closs hat geschrieben:
Mi 21. Aug 2019, 15:56
Detlef hat geschrieben:
Mi 21. Aug 2019, 11:48
Sicher nicht der Weisheit letzter Schluss (das hat auch niemand behauptet), aber allemal ein besserer Denkansatz.
Für pragmatische Dinge der "Lebensnotdurft" (so hat es einer unserer Professoren immer genannt) :D reicht das - mache ich genauso. - Aber wenn man an Grundsatzfragen interessiert ist (Woher kommt der Mensch?/Was ist er? Wohin geht er?) reicht das nicht - dazu muss man sich gedanklich de-anthropozentrieren.
Nö, man muss nichts de- wo nichts anthropozentrentrisches ist.
Die Wahrheit lässt sich pachten, mit dem Glauben an des Gottes Sohn, doch die Thesen sind vergänglich, allen Gläubigen zum Hohn! (Gert Reichelt)

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#52 Re: Warum gab es eigentlich den Baum von der Erkenntnis von Gut und Böse?

Beitrag von closs » Mi 21. Aug 2019, 16:48

Detlef hat geschrieben:
Mi 21. Aug 2019, 16:38
Warum du hier völlig irrational an der Schublade "religiös" festhältst, ist mir längst klar...
Weil das Feigenblatt-Aussagen sind - oder ganz anders: Das sagen Spirituell-Religiöse auch - sogar bei Ratzinger gibt es den Glaubensvorbehalt des "Glaubensentscheids".

Detlef hat geschrieben:
Mi 21. Aug 2019, 16:38
Nö, man muss nichts de- wo nichts anthropozentrentrisches ist.
Hä? - Du findest es NICHT anthropozentrisch, wenn man das, was man als "menschliche Vernunft" zum Maßstab macht?

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Detlef
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#53 Re: Warum gab es eigentlich den Baum von der Erkenntnis von Gut und Böse?

Beitrag von Detlef » Mi 21. Aug 2019, 16:52

SamuelB hat geschrieben:
Mi 21. Aug 2019, 14:13
Religiöse Dogmen darf man auch in Frage stellen.
Es gab Zeiten, da war das regelrecht lebensgefährlich ;) , und wenn man "dazu" gehört, wird es...nun ja, auch nicht so gern gesehen :| .
SamuelB hat geschrieben:
Mi 21. Aug 2019, 14:13
Was ist mit 'weiterkommen' gemeint? Wen soll ich noch alles begünstigen? Ja, ich habe bemerkt, dass das nicht von dir ist. :mrgreen:
Denkst du, dass sich die Menschheit weiter entwickeln kann - hin zu besseren, faireren Miteinander? Ich denke, das ist möglich, aber dafür muss man sich eben Gedanken machen, wie das besser als zuvor funktionieren könnte, so sehe ich dieses "weiterkommen" . Da finde ich die Denkansätze, wie sie bspw. von Leuten aus der Giordano-Bruno-Stiftung kommen, sehr interessant.
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#54 Re: Warum gab es eigentlich den Baum von der Erkenntnis von Gut und Böse?

Beitrag von Detlef » Mi 21. Aug 2019, 16:57

closs hat geschrieben:
Mi 21. Aug 2019, 16:48
Detlef hat geschrieben:
Mi 21. Aug 2019, 16:38
Warum du hier völlig irrational an der Schublade "religiös" festhältst, ist mir längst klar...
Weil das Feigenblatt-Aussagen sind - oder ganz anders: Das sagen Spirituell-Religiöse auch - sogar bei Ratzinger gibt es den Glaubensvorbehalt des "Glaubensentscheids".
Die Behauptung, MSS sei religiös, kam von dir, also ist es auch an dir, diese zu belegen, anstatt hier nur mit Schlagwörtern um dich zu werfen.
closs hat geschrieben:
Mi 21. Aug 2019, 16:48
Detlef hat geschrieben:
Mi 21. Aug 2019, 16:38
Nö, man muss nichts de- wo nichts anthropozentrentrisches ist.
Hä? - Du findest es NICHT anthropozentrisch, wenn man das, was man als "menschliche Vernunft" zum Maßstab macht?
Du meinst, dass der Tier- und Umweltschutz etwas zu kurz kommt?
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#55 Re: Warum gab es eigentlich den Baum von der Erkenntnis von Gut und Böse?

Beitrag von closs » Mi 21. Aug 2019, 17:28

Detlef hat geschrieben:
Mi 21. Aug 2019, 16:57
Die Behauptung, MSS sei religiös, kam von dir, also ist es auch an dir, diese zu belegen, anstatt hier nur mit Schlagwörtern um dich zu werfen.
Diese "Schlangwörter" haben wie üblich etwas zu bedeuten - manche verstehen, was ich sage. - "Belegen" heißt hier, dass "religiös" sehr unterschiedlich definiert werden kann (ich habe übrigens mit gutem Grund "säkular-religiös" geschrieben).

Funktionalistisch gesehen kann man Religion anhand ihrer gesellschaftlichen Rolle als Glaube an ein Sinnstiftendes bestimmen - Mainstream-Weltanschauungen tun das auch im säkularen Bereich. Dieser Glaube kann normativen Chrarakter haben. - Friedrich Schleiermacher sagt dazu: Religion ist „das Gefühl der schlechthinnigen Abhängigkeit von Gott“.

"Gott" gilt als erster Ursprung, Schöpfer oder Gestalter der Wirklichkeit zu sein. Das behauptet aber auch der säkulare Naturalismus über die Natur. - Insofern: Mit "säkular-religiös" ist, wie man unschwer erkennen kann, der Übertrag gesellschaftlicher, gruppen-dynamischer Prozesse vom Spirituellen auf Säkulares gemeint - funktional ist es dasselbe.

Detlef hat geschrieben:
Mi 21. Aug 2019, 16:57
Du meinst, dass der Tier- und Umweltschutz etwas zu kurz kommt?
Nein - dass man von echter Aufklärung mehr erwarten kann als anthropozentrische Maßstäblichkeit.

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#56 Re: Warum gab es eigentlich den Baum von der Erkenntnis von Gut und Böse?

Beitrag von Detlef » Mi 21. Aug 2019, 18:05

closs hat geschrieben:
Mi 21. Aug 2019, 17:28
Detlef hat geschrieben:
Mi 21. Aug 2019, 16:57
Die Behauptung, MSS sei religiös, kam von dir, also ist es auch an dir, diese zu belegen, anstatt hier nur mit Schlagwörtern um dich zu werfen.
Diese "Schlangwörter" haben wie üblich etwas zu bedeuten - manche verstehen, was ich sage. - "Belegen" heißt hier, dass "religiös" sehr unterschiedlich definiert werden kann (ich habe übrigens mit gutem Grund "säkular-religiös" geschrieben).

Funktionalistisch gesehen kann man Religion anhand ihrer gesellschaftlichen Rolle als Glaube an ein Sinnstiftendes bestimmen - Mainstream-Weltanschauungen tun das auch im säkularen Bereich. Dieser Glaube kann normativen Chrarakter haben. - Friedrich Schleiermacher sagt dazu: Religion ist „das Gefühl der schlechthinnigen Abhängigkeit von Gott“.

"Gott" gilt als erster Ursprung, Schöpfer oder Gestalter der Wirklichkeit zu sein. Das behauptet aber auch der säkulare Naturalismus über die Natur. - Insofern: Mit "säkular-religiös" ist, wie man unschwer erkennen kann, der Übertrag gesellschaftlicher, gruppen-dynamischer Prozesse vom Spirituellen auf Säkulares gemeint - funktional ist es dasselbe.

Detlef hat geschrieben:
Mi 21. Aug 2019, 16:57
Du meinst, dass der Tier- und Umweltschutz etwas zu kurz kommt?
Nein - dass man von echter Aufklärung mehr erwarten kann als anthropozentrische Maßstäblichkeit.
Da du häufig Schlagwörter fehl- oder auf seltsame Art und Weise umdeutest - ist das Vertrauen auf deren redliche Verwendung durch dich dahin. Alles, was von dir auch hier wiederkommt, ist der Versuch, ad hominem zu diskreditieren, zur Sache selbst kommt nichts.
Die Wahrheit lässt sich pachten, mit dem Glauben an des Gottes Sohn, doch die Thesen sind vergänglich, allen Gläubigen zum Hohn! (Gert Reichelt)

Edelmuth
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#57 Re: Warum gab es eigentlich den Baum von der Erkenntnis von Gut und Böse?

Beitrag von Edelmuth » Mi 21. Aug 2019, 18:18

Edelmuth hat geschrieben:Der Sündenfall war von Gott geplant? :shock: Bitte um den biblischen Beweis. Wo geht das aus der Schrift hervor? :roll:
PeB hat geschrieben:Also ein ungeplanter Betriebsunfall der Schöpfung? Hätte Gott also sauberer arbeiten müssen, um das zu vermeiden?
Der allmächtige Gott hatte nicht nur bei der Schöpfung des ersten Menschenpaares, sondern auch schon vorher bei der Schöpfung
des gesalbten Cheruben den er als Schirmherr damals in Eden eingesetzt hatte gem. Hesekiel 28:13-15 sehr saubere Arbeit geleistet lieber PeB:
13 In Eden, dem Gottesgarten, warst du, aus vielerlei Edelsteinen war, was dich umgab: Rubin, Topas und Johalom, Topas aus Tarschisch, Karneol und Jaspis, Lapislazuli, Malachit und Beryll, und mit Gold waren deine Verzierungen ausgearbeitet und deine Vertiefungen an dir. Am Tag, als du erschaffen wurdest, wurde es festgemacht. 14 Ein Kerub warst du mit ausgebreiteten Flügeln, der Beschirmende. Und ich stellte dich auf den heiligen Berg, göttlich warst du, inmitten von feurigen Steinen hast du dich bewegt. 15 Untadelig warst du auf deinen Wegen seit dem Tag, an dem du erschaffen wurdest, bis Unrecht an dir gefunden wurde.
https://www.gotquestions.org/Deutsch/cherubim.html  
Frage: "Was sind Cherubim? Was sind Cherub Engel?"
Antwort: Cherubim /Cherub sind engelhafte Wesen, die Gott ehren und preisen. Die Cherubim werden zum ersten Mal in der Bibel in 1.Mose 3,24 erwähnt: „Und er trieb den Menschen hinaus und ließ lagern vor dem Garten Eden die Cherubim mit dem flammenden, blitzenden Schwert, zu bewachen den Weg zu dem Baum des Lebens.“ Vor seiner Rebellion gegen Gott, war Satan (der Teufel) ein Cherub (Hesekiel 28,12-15).

Satan wurde von Gott nicht als Satan oder Teufel erschaffen, sondern er hat sich bedingt durch seinen freien Willen durch seine öffentliche Rebellion vor Zeugen, (s. dazu Hiob 1:6-11 u. 2:1-5) erst selbst zum Satan, was Widerstandsleistender, oder Teufel was Verleumder bedeutet gemacht.
PeB hat geschrieben: Gott ist...auch nicht...äh...allwissend?
Gott ist so er es möchte allwissend. Aber er respektiert sowohl bei Engel im Himmel wie auch bei uns Menschen auf der Erde den freien Willen. Leider, leider haben einige Engel im Himmel und die meisten Menschen hier auf der Erde dieses kostbare Geschenk des allmächtigen Gottes mit Füßen getreten. Er hätte auch programmiete menschliche Roboter erschaffen können,
hat er in seiner Liebe aber nicht. Er erschuf A&E ohne Fehl und Tadel in seinem Bilde-sprich sie bekamen seine wunderbaren Eigenschaften wie Liebe, Gerechtigkeit, Weisheit und Macht mit auf ihrem Lebensweg. Leider missbrauchten beide diese kostbaren Geschenke ihres Schöpfers und fielen auf einen verleumderischen Trickbetrüger herein. :(
Zuletzt geändert von Edelmuth am Mi 21. Aug 2019, 18:29, insgesamt 1-mal geändert.
Doch wenn eintrifft, was du ihnen angekündigt hast – und es wird ganz sicher eintreffen –, dann werden sie erkennen, dass ein Prophet unter ihnen gelebt hat.«
Hesekiel 33:33
            

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Hexenjagd
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#58 Re: Warum gab es eigentlich den Baum von der Erkenntnis von Gut und Böse?

Beitrag von Hexenjagd » Mi 21. Aug 2019, 18:28

PeB hat geschrieben:
Mi 21. Aug 2019, 15:26
Wo hat er das Böse denn gefunden?
Das Böse wird z.b bei der Schlange sichtbar welche ja bereits mit böser Absicht die Frau verführte.

Lg
5. Mose 18, 10
Es soll niemand unter dir gefunden werden, der seinen Sohn oder seine Tochter durchs Feuer gehen läßt, oder einer, der Wahrsagerei betreibt oder Zeichendeuterei oder ein Beschwörer oder ein Zauberer,

Edelmuth
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#59 Re: Warum gab es eigentlich den Baum von der Erkenntnis von Gut und Böse?

Beitrag von Edelmuth » Mi 21. Aug 2019, 19:00

Edelmuth hat geschrieben:Der allmächtige Gott wäre dann auch nicht ein liebevoller gerechter Gott, sondern genau wie Satan ein hinterhältiger Geselle.
closs hat geschrieben: Nein - wäre er nicht. ---- Genauso wie eine Mutter nicht "hinterhältig" ist, wenn sie ein Kind in die Welt bringt, von dem sie schon vorher weiß, dass es leiden wird.
Dein Vergleich hinkt erneut wieder ganz gewaltig lieber closs. ;) Im Gegensatz zu o. unvollkommenen Mutter die ein leidendes Kind zur Welt bringt, was man heute schon weit vorher wissen kann, erschuf Gott A&E Vollkommen-sprich sie hatten eine rosige Zukunft ohne Krankheit und Tod vor sich.
:wave:
Doch wenn eintrifft, was du ihnen angekündigt hast – und es wird ganz sicher eintreffen –, dann werden sie erkennen, dass ein Prophet unter ihnen gelebt hat.«
Hesekiel 33:33
            

closs
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#60 Re: Warum gab es eigentlich den Baum von der Erkenntnis von Gut und Böse?

Beitrag von closs » Mi 21. Aug 2019, 19:17

Detlef hat geschrieben:
Mi 21. Aug 2019, 18:05
Da du häufig Schlagwörter fehl- oder auf seltsame Art und Weise umdeutest
Es kann vorkommen, dass die Bedeutung eines Wortes auf andere Felder übertragen wird - das tue ich in der Tat gelegentlich.

Detlef hat geschrieben:
Mi 21. Aug 2019, 18:05
ist der Versuch, ad hominem zu diskreditieren
Meinst Du, dass S.-S. sich diskrediert fühlt, wenn man ihn im Sinne seiner Weltanschauung als "gläubig" bezeichnet?

Detlef hat geschrieben:
Mi 21. Aug 2019, 18:05
zur Sache selbst kommt nichts
Das kann nicht stimmen:
1) Zum Thread kam bisher viel zur Sache.
2) Zu "säkular-religiös" kam eine relative umfangreiche BEgründung, auf die Du sachlich überhaupt nicht eingehst.

Detlef hat geschrieben:
Mi 21. Aug 2019, 18:05
ist das Vertrauen auf deren redliche Verwendung durch dich dahin
Das ist ein nicht ganz unbekannter Flucht-Reflex, der dann erfahrungsgemäß auftritt, wenn man vorhandenes System-Denken überschreitet. - Du musst entscheiden, wo Du Dich intellektuell daheim fühlst: Suum cuique.

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