Gemantrie, 5. Mose 18.10

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2Lena
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#1 Gemantrie, 5. Mose 18.10

Beitrag von 2Lena » Fr 24. Apr 2015, 14:19

Ein Beispiel aus der Gemantrie, fand ich (vor längerer Zeit) in einem Link zum Erlernen der arabischen Zahlen. Eine Zahl kann auch eine Buchstabenbedeutung haben (und umgekehrt). Das ergab u.a. die Möglichkeit Zeitangaben in Texte zu verkleiden. Analog dem Hebräisch geht das auch in Arabisch.

Das Todesdatum von König Scher von Bihar: (Paschtune von schatan) Pakistan Im Nordosten Indiens kam im Jahre 952 der Hedjra (1545 n. Chr.) bei einer Explosion ums Leben. Man beachte nun folgendes Chronogramm:
arabisch_sw.jpg
arabisch_sw.jpg (4.13 KiB) 2338 mal betrachtet
Diese „Wissenschaft wurde von den Arabern als Hisab al Dschumal (Errechnen der Summe der Gesamtheit) bezeichnet – von den Griechen als Isopsephie.  (Gemantrie)

Analog geht es auch mit den Inhalten der Bibel, wenn sie den Text übersetzen oder mit Zahlen ganz andere Informationen liefern.

Ziska erwähnte 5. Mose 18.10 in der Meinung, es gehe darin um ein Verbot von Nummerologie.
Die "Zeichendeuterei" passt aber nicht zu den Schreibmethoden.

Das Gesamtkapitel geht um "Begleitung", Klärung von Angelegenheiten, Entwicklungen.
Die sollten in Klarheit erforscht werden, nicht mit "Rumdeuterei"!


5 Mose 18:10 Daß nicht unter dir funden werde, der seinen Sohn oder Tochter durchs Feuer gehen lasse, oder fein Weissager oder ein Tagewähler, oder der auf Vogelgeschrei achte, oder ein Zauberer, ...
Als äußeren Eindruck werden die oft beklagenswerten Trugbilder aufgezählt.
Als innerer Inhalt kommt jedoch alles an Gutem:

Da ist Sohn oder Tochter, was zu unterscheiden und wo vertraut werden enthalten sein soll.
Die sollen nicht durch die Hölle gehen, oder mutig über die Asche schreiten, sondern bei jedem das Bezaubernde finden, prüfen können, Gefühl zeigen und das "Herz gewinnen" nehmen, nicht "zaubern" im Negativ ...

Martinus
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#2 Re: Gemantrie, 5. Mose 18.10

Beitrag von Martinus » Fr 24. Apr 2015, 17:30

2Lena hat geschrieben: Die sollen nicht durch die Hölle gehen.

wie auch, die Hölle war den Israeliten ja auch nicht bekannt
Angelas Zeugen wissen was!

2Lena
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#3 Re: Gemantrie, 5. Mose 18.10

Beitrag von 2Lena » Fr 24. Apr 2015, 21:59

Das deutsche Wort kannten sie nicht!

Ziska_Deleted

#4 Re: Gemantrie, 5. Mose 18.10

Beitrag von Ziska_Deleted » Sa 25. Apr 2015, 09:21

2Lena hat geschrieben:Das deutsche Wort kannten sie nicht!

Die kannten nicht nur das deutsche Wort nicht. Sie wußten, dass es keine ewige Qual in einer Feuerhölle gibt! :thumbup:

Salome23
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#5 Re: Gemantrie, 5. Mose 18.10

Beitrag von Salome23 » Sa 25. Apr 2015, 13:03

Ziska hat geschrieben:
2Lena hat geschrieben:Das deutsche Wort kannten sie nicht!

Die kannten nicht nur das deutsche Wort nicht. Sie wußten, dass es keine ewige Qual in einer Feuerhölle gibt! :thumbup:
Und was ist mit dem Scheol(in der Lutherübersetzung kommt der nicht vor, daher Elberfelder)

Hi 24,19 Dürre und Hitze raffen Schneewasser weg; so der Scheol alle, die gesündigt haben.


1Mo 37,35 Und alle seine Söhne und alle seine Töchter machten sich auf, um ihn zu trösten; er aber weigerte sich, sich trösten zu lassen, und sagte: Nein, sondern in Trauer werde ich zu meinem Sohn in den Scheol hinabfahren. So beweinte ihn sein Vater.

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Münek
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#6 Re: Gemantrie, 5. Mose 18.10

Beitrag von Münek » Sa 25. Apr 2015, 16:00

Ziska hat geschrieben:
2Lena hat geschrieben:Das deutsche Wort kannten sie nicht!

Die kannten nicht nur das deutsche Wort nicht. Sie wußten, dass es keine ewige Qual in einer Feuerhölle gibt! :thumbup:

Wie erklärst Du Dir dann die folgende Aussage in Offb. 14, 10-11 über Menschen, die von dem "Wein des Zornes Gottes" trinken werden?

"... und wird gequält werden mit Feuer und Schwefel vor den heiligen Engeln und dem
Lamm. Und der Rauch ihrer Qual wird aufsteigen von Ewigkeit zu Ewigkeit und sie ha-
ben keine Ruhe Tag und Nacht, die das Tier anbeten und sein Bild und wer das Malzei-
chen seines Namens annimmt."

2Lena
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#7 Re: Gemantrie, 5. Mose 18.10

Beitrag von 2Lena » Sa 25. Apr 2015, 16:34

Ich habe mir nun eher vorgestellt, dass jemand den Methoden der Gematrie Beachtung schenkt, aber ihr wollt lieber die Hölle ergründen? :-( :-(

Ausgehend von den Ideen der Antike gab es diese Vorstellungen:
Das Eine, alles überblickend und vereinend, fließt in Geist und aus diesem bildet sich die Weltseele, gebrochen als Einheit und viele kleine mit eigenem Erleben. Entzünden für eine Idee erleuchtet einen Raum, schafft schöpferische Möglichkeiten. Damit kommt man jedoch in Konfronationen mit den Fähigkeiten, mit der Wirklichkeit und es kann auch sein, mit dem optimalen Guten, mit der Weltseele, mit dem Einen. Das eigene Wollen wirft also Schatten in die Höhle. Es ist nicht immer im Einklang mit Oben. Der Mensch steht am Abgrund, vor Fragen. Fragen, das ist [schoel].

Es gibt allgemeingültige Regeln des Einen, sichere Böden für die Einheit. Was nicht in dieses Maß geht, gerät auf die Schiene des Leids. Dort brennt einer verzweifelt, hat die Folgen, aber keinen Gewinn und zuletzt auch keine Hoffnung mehr. Die Plätze dazu sind vielfältig.

Wen es interessiert, wie die Seher das erleben: "Himmel und Hölle" von Emanuel Swedenborg ist wohl ein Buch, das er nicht nur um 1700 aus philosophischer Sicht schrieb, und um die Kirchenlehren zu erschüttern, sondern wie ich es vermute, wohl auch durch eigenes Erleben "echt" beschrieben wird.

Nun stellt sich die Frage der Sünde. Da geben die Wortdefinitionen Einiges her. Natürlich hört sich die Offenbarung in allen Teilen wie Katastrophe und Weltuntergang und Gericht an. Doch in jedem Werk sind ausnahmslos auch die Regeln für das Paradies und die Möglichkeit dieser Einrichtung drin.

Was 1. Mose 37.35 betrifft: Es ist die Lehre über die Folgen. Es geht u.a. um Jakob (Verb = wird folgen) Josef (Verb = wird aufgewertet) ist nicht zu Ende. Dann wird alles auch gezeigt mit historischen Bildern.

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