Die Schlange!

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Novas
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#271 Re: Die Schlange!

Beitrag von Novas » Sa 22. Jul 2017, 01:12

Andreas hat geschrieben:Denn Sinn meiner Frage wieder nicht erfasst oder ignoriert um nur wieder deine Predigt zu halten. Ist das zwanghaft bei dir oder warum missbrauchst du mich als deinen Stichwortgeber?

Dann erhelle deine Frage, großer Andreas. Du kannst doch nicht voraussetzen, dass ein einfacher Mensch wie ich einen solch großen Gelehrten immer sofort versteht. :oops: mit meinen Beiträgen wollte ich nur dieses gebetsmühlenartige Teufelsgerede auf eine rationale Basis stellen, denn dahinter steht eine geistige Wahrheit: jeder Mensch der ernsthaft versucht den spirituellen Weg zu gehen wird Anfechtung erleben. Das ist in dieser Welt unausweichlich. Als Beispiel können die Wüstenväter und die Lebensbeschreibung der Heiligen und Mystiker dienen, welche das innere Ringen auf dem Weg sehr ausführlich beschrieben und dokumentiert haben. Im Laufe der persönlichen Entwicklung geraten viele Menschen in eine „dunkle Nacht der Seele“ (mehr dazu hier)

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Andreas
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#272 Re: Die Schlange!

Beitrag von Andreas » Sa 22. Jul 2017, 01:32

Andreas hat geschrieben:Was lese ich wie ein Kindermärchen? Meinst du das, was du geschrieben hast?
Helmuth hat geschrieben:Der Allmächtige selbst ist unsterblich, aber sein Sohn, der starb für uns und hat auch der Schlange den Kopf zertreten.
Dann übersetze mir das mal "geistlich", bitte.
Andreas hat geschrieben:
Helmuth hat geschrieben:Die Schlange steht als Bild für den Satan. Dieser übt seit Anbeginn der Menschheit seien Macht über alle Menschen aus. Wer nun "in Christus" ist, über den hat er keine Macht mehr. Er exisitert zwar noch, daher das Stechen, aber er kann dich nicht mehr überwinden. In Bälde wird er völlig vernichtet.
Das ist mir immer noch zu viel Bildsprache und zu weit vom Alltag weg. Mach es doch bitte noch konkreter und damit geistlicher. Wie sieht das in deinem Alltag aus, wenn dich der Satan sticht, er dich aber nicht mehr überwinden kann? Im Unterschied dazu hätte ich gerne eine analoge Situation eines Menschen aus der Zeit irgendwann vor Christi Geburt. Wie sah das aus, wenn damals ein Mensch von Satan gestochen und überwunden wurde, weil er nicht in Christus war? Mir geht es um einen Vergleich und den Unterschied: vorher - nachher (Christus).
Wenn der Sohn der Schlange (Satan im Garen Eden und Verursacher der Erbsünde) den Kopf zertreten hat, muss sich ja etwas verändert haben bezüglich der Erbsünde. Eigentlich ist das Bild eines zertretenen Kopfes ja ein Bild für den Tod desjenigen, dessen Kopf zertreten wurde. Damit müsste der Mensch ja frei von der Erbsünde geworden sein, weil Jesus ja durch sein Lösegeld am Kreuz der Schlange den Kopf zertrat. Demnach muss der Mensch davon erlöst sein. Aber erst nachdem Jesus am Kreuz starb. Und die Menschen davor, waren demnach noch nicht davon erlöst und der Satan war vor dem Kreuz mächtiger als danach. Ich frage nach dem Unterschied im Leben der Menschen unter der Macht des Satans vor dem Kreuz im Vergleich zu den Menschen nach dem Kreuz, welche ja nicht mehr unter der Macht des Satans stehen, weil Jesus am Kreuz sie davon erlöst hat. Buddha und die Wüstenväter lebten vor dem Kreuz und stand demnach unter der Macht des Satans. Mit denen kann man die Veränderung nicht "erklären", weil sie noch nicht eingetreten war. Paulus oder du und Helmuth leben nach dem Kreuz. Jetzt hätte ich gerne an einem vergleichbaren Beispiel aus dem Alltag der Menschen vor und nach dem Kreuz gezeigt bekommen, was sich verändert hat, wie sich dieser Unterschied im tatsächlichen Leben auswirkt. Ich hoffe du hast meine Frage jetzt verstanden, falls noch etwas unklar sein sollte, frag bitte nach bevor du antwortest.

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#273 Re: Die Schlange!

Beitrag von Helmuth » Sa 22. Jul 2017, 05:38

Oh nein, jetzt kommt da Dogma der Erbsünde auch nicht ins Spiel. Nicht nur, dass man dem Wort Gottes ohnehin kaum glaubt, es noch weniger versteht, werden jetzt verstaubte Krichendogmen hervorgeholt.

An das Dogma der Erbsünde glaube ich so wenig, wie anderer an das Wesen der Schlange auch nicht glaubt. Leute, das ist ein Sinnlosthread hier. Quatsch, quatscher am quatschesten, aber kein Sinn darin.

Er gehört euch.
Der Herr steht zu mir, deshalb fürchte ich mich nicht. Was kann ein Mensch mir anhaben?
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#274 Re: Die Schlange!

Beitrag von Novas » Sa 22. Jul 2017, 07:30

Helmuth hat geschrieben:An das Dogma der Erbsünde glaube ich so wenig, wie anderer an das Wesen der Schlange auch nicht glaubt

Der Mensch hat ein höheres spirituelles Wesen, welches die materielle Existenz transzendiert, aber ebenso eine niedere animalische Natur. Es ist der alte Kampf zwischen dem himmlischen Adler, der majestätisch und anmutig durch die Lüfte schwebt, und der satanischen Schlange, die im Staub und Schmutz dieser Welt kreucht und fleucht ;)

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Andreas
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#275 Re: Die Schlange!

Beitrag von Andreas » Sa 22. Jul 2017, 11:13

Helmuth hat geschrieben:Der Allmächtige selbst ist unsterblich, aber sein Sohn, der starb für uns und hat auch der Schlange den Kopf zertreten.
Helmuth hat geschrieben:Die Schlange steht als Bild für den Satan. Dieser übt seit Anbeginn der Menschheit seien Macht über alle Menschen aus. Wer nun "in Christus" ist, über den hat er keine Macht mehr. Er exisitert zwar noch, daher das Stechen, aber er kann dich nicht mehr überwinden. In Bälde wird er völlig vernichtet.
Helmuth hat geschrieben:Oh nein, jetzt kommt da Dogma der Erbsünde auch nicht ins Spiel.
"Seit Anbeginng der Menschheit und die Schlange steht als Bild für den Satan" hat mich an Gen 3 denken lassen. Woher sollte ich denn wissen, dass du Helmuth das im Christentum weitverbreitete Dogma der Erbsünde nicht glaubst? Find' ich gut. Ich glaub ja auch nicht an die Erbsünde. Dieses Missverständnis wäre also schon mal aus der Welt.

Da wir in diesem Punkt schon mal einer Meinung sind, ist es vermutlich viel einfacher mir zu erklären, was du mit diesen Sätzen geistlich aussagen willst. Wie sieht das in deinem Alltag aus, wenn dich der Satan sticht, er dich aber nicht mehr überwinden kann? Im Unterschied dazu hätte ich gerne eine analoge Situation eines Menschen aus der Zeit irgendwann vor Christi Geburt bzw. Tod am Kreuz. Wie sah das aus, wenn damals ein Mensch von Satan gestochen und überwunden wurde, weil er ja noch nicht in Christus sein konnte, und er den Kopf der Schlange noch nicht zertreten hatte? Hatten diese Menschen keine Chance, der Macht des Satans zu widerstehen? Hat ihnen Gott nicht geholfen und sie der Macht Satans hilflos ausgesetzt? Mir geht es um einen Vergleich und den Unterschied: vorher - nachher (Christus).

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#276 Re: Die Schlange!

Beitrag von Rembremerding » Sa 22. Jul 2017, 13:47

Novalis hat geschrieben:...denn dahinter steht eine geistige Wahrheit: jeder Mensch der ernsthaft versucht den spirituellen Weg zu gehen wird Anfechtung erleben. Das ist in dieser Welt unausweichlich.
Eine Anfechtung Satans ist es, dass man die Liebe des Vaters im Himmel unterschätzen soll.
Da machen sich Christen, aber auch Atheisten, wunderbare Glaubensmodelle, wenn sie keine Sünde, keine Erbsünde in sich erkennen wollen, im Grunde, weil sie Angst davor haben, dass sie der Vater im Himmel doch so sündhaft nicht lieben könne. Das geschieht meist unbewusst und deshalb um so gefährlicher, weil nicht nur eigene, sondern auch andere dämonische Kräfte wirken können.

Da gibt es dann zwei große breite Wege: Beim einen wird der Stolz bedient: Was bin ich doch für ein guter Mensch. Denn Sünde wird da als etwas erwerbbares betrachtet, als etwas, dass man von sich aus bekämpfen kann und schafft jemand es nicht, dann hat jener eben versagt und auf einen solchen Menschen kann man dann voll Hochmut herabblicken. Diese Haltung lebt aus dem Vergleich mit anderen und speist sich aus mangelnder Gewissenserforschung und damit Selbsttäuschung. Ein solcher Glaube hat sich der Welt angepasst und ist auch bei Atheisten beliebt. Jesus ist hier zu einem Moralapostel degradiert.
Der zweite Weg schiebt jegliche Verantwortung für sein Handeln von sich, denn man betrachtet sich als von Grund auf böse, in Erbsünde unausweichlich gefangen. Die Schuld für dieses Böse in der Welt kann dann natürlich nur bei Gott liegen und somit kann sich der Mensch wiederum freisprechen. Die vordergründig ach so fromme Haltung bedient also auch wieder nur den eigenen Stolz: Was bin ich doch für ein böser Mensch, aber ich kann gefälligst nichts dafür. Jesus dient man sich hier lediglich als Gnadenautomaten an.

Würde man erkennen, dass die Liebe Gottes jeden Mensch in dessen ganzen Sein annimmt, müsste man sich nicht mit solchen selbstgebastelten Glaubensmodellen betäuben. In diesem Sein ist im Menschen auch das Böse vorhanden, ebenso jedoch der Geist der göttlichen Liebe empfangbar und lebbar. Liebe zu Gott zeigt sich in immer wieder neuer Umkehr, wenn man in Sünde gefallen, in ehrlicher Reue, Buße und dann Zuversicht sowie Vertrauen im Gebet, dass zu keiner Zeit Gott einen weniger liebte.
Jesus sagt es uns hier (Mt 7:11):
Wenn nun schon ihr, die ihr böse seid, euren Kindern gebt, was gut ist, wie viel mehr wird euer Vater im Himmel denen Gutes geben, die ihn bitten.
Ein menschlicher Vater ist also böse (Erbsünde), weiß aber, was gut ist (die empfang- und lebbare göttliche Liebe) und kann wenigstens mit seiner unvollkommenen menschlichen Liebe Gutes tun. Die Liebe des Vaters im Himmel übersteigt diese Liebe jedoch unendlich.

Paulus hat für seine Gemeinde in Ephesus für diese Erkenntnis der "Viel-mehr-Liebe" des Vaters im Himmel gebetet (Eph 3:17-19 EÜ), die scheinbar nur durch Gnade und Gebet mehr und mehr gegeben wird:
Durch den Glauben wohne Christus in eurem Herzen. In der Liebe verwurzelt und auf sie gegründet, sollt ihr zusammen mit allen Heiligen dazu fähig sein, die Länge und Breite, die Höhe und Tiefe zu ermessen und die Liebe Christi zu verstehen, die alle Erkenntnis übersteigt. So werdet ihr mehr und mehr von der ganzen Fülle Gottes erfüllt.


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#277 Re: Die Schlange!

Beitrag von 2Lena » Sa 22. Jul 2017, 19:59

rembremering hat geschrieben:Da machen sich Christen, aber auch Atheisten, wunderbare Glaubensmodelle, wenn sie keine Sünde, keine Erbsünde in sich erkennen wollen, im Grunde, weil ...
Deine Analyse war gut ...
Ich vermisse jedoch, bei deinen sonst so kenntnisreichen Beiträgen, die "Leiter" zu einem Detailverständnis. Von dir kommt oft nur die Forderung von Glauben nach dem richtigen Parteibuch. Worte stimmen, doch nichts ist zu sehen.

Viele Seelsorgen erklären seit Jahrzehnten immer das Gleiche ohne zu verstehen. Wenn wer nicht verstand, wurde angehalten zu glauben. Gläubige sagen das ebenfalls nach. Sie wiederum erzeugen bei anderen Kopfschütteln und Unglauben. Während dem Pfarrer wegen dem Titel grad noch geglaubt wurde, hatte ein Physiker in der Neuzeit mehr Unterstützung und die Leute ein Glaubensproblem.

Einige Seher der Neuzeit lieferten Details aus alter Zeit, aus noch fehlenden Wissenschaften, mit denen man Jesu Informationen (nur halb mit der Religion vermittelt) mit großem Erschauern zur Kenntnis nehmen kann. Erst das Aufschließen der Bibel vermittelte mir so viele "weiße Flecke" in den heutigen Wissenschaften. Über die Seher konnte ich der Umsetzung der Sprache wiederum Mythen und antike Dichtungen besser verstehen. Darunter war z.B. Katharina Emmerich, die ausgelöst durch den Anblick eines ähnlichen Baumes im Hl. Land, von dem Baum zu erzählen begann, der zum Schaden der ersten Menschen führte, mit seiner apfelartigen Frucht. Wegen giftiger Wirkung kam die Schuld u.U. an der Degeneration der seelischen Fähigkeiten.

Ein anderer Seher beschrieb manche Eingeborene Afrikas und ihre außergewöhnlichen Fähigkeiten, die unsere "Voreltern" in weit größerem Maße besessen haben. Wenn wir in den Evangelien lesen, dass Jesus auf dem Wasser ging, halten wir das Evangelium für unwahr. Wir akzeptieren kein "seelisches Lernen", rechnen nicht in Sünden gegen das Leben, sind gleichgültig gegenüber viele Seelenverletzungen. Eine Fülle von "Richtlinien" in Medien und Gesellschaften dirigiert die Menschen. Wie soll da einer ausgerechnet einen Glauben bewahren?

Das ist richtig schwer.
In früher Zeit war es leichter, als der Pfarrer im Dorf behauptete und der Lehrer ihn bestätigte, als die zwei die einzigen waren, die ein richtiges, ganzes Buch lesen konnten.

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Zeus
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#278 Re: Die Schlange!

Beitrag von Zeus » Sa 22. Jul 2017, 20:25

Rembremerding hat geschrieben:
Novalis hat geschrieben:[...]
Da machen sich [...] Atheisten, wunderbare Glaubensmodelle, wenn sie keine Sünde, keine Erbsünde in sich erkennen wollen, im Grunde, weil sie Angst davor haben, dass sie der Vater im Himmel [...]
Blanker Unsinn. Atheisten leben nicht unter dem Wahn, einen Himmelspapa zu haben.
Also brauchen sie weder Glaubensmodelle noch haben sie irgendeinen Grund, Angst zu haben.
e^(i*Pi) + 1 = 0
Gott ist das einzige Wesen, das, um zu herrschen, noch nicht einmal existieren muss.
(Charles Baudelaire, frz. Schriftsteller, 1821-1867)

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#279 Re: Die Schlange!

Beitrag von Münek » Sa 22. Jul 2017, 21:14

Helmuth hat geschrieben:Die Schlange steht als Bild für den Satan. Dieser übt seit Anbeginn der Menschheit seien Macht über alle Menschen aus.
Du glaubst wirklich, der Gehörnte :devil: hätte bereits seine widergöttliche Macht über die Neandertaler und dem Homo sapi-
ens seit hunderttausenden von Jahren ausgeübt? Das kann nicht Dein Ernst sein.
:shock:

:lol: :lol: :lol:

Nach der jüdisch-christlichen Lehre griff der biblische Gott erst vor ca. 6000 Jahren mit seinem Schöpfungshandeln in die
Weltgeschichte ein. Kurz darauf kam es nach christlicher (nicht nach jüdischer) Auffassung zum Sündenfall. Den Homo sa-
piens und den Neandertaler hatte der Allmächtige bei diesem Paradiesdrama erkennbar NICHT im Fokus.


Diese starben lange, lange vor Adam komischerweise auch ohne Sündenfall. Und auch die Tiere und die Pflanzen. Wer oder was
hat deren Tod verursacht? Doch nicht etwa die Schlange als listiges Tier des Feldes? :)

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Ska'ara
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#280 Re: Die Schlange!

Beitrag von Ska'ara » Do 27. Jul 2017, 00:54

Münek hat geschrieben:
Helmuth hat geschrieben:Die Schlange steht als Bild für den Satan. Dieser übt seit Anbeginn der Menschheit seien Macht über alle Menschen aus.
Du glaubst wirklich, der Gehörnte :devil: hätte bereits seine widergöttliche Macht über die Neandertaler und dem Homo sapi-
ens seit hunderttausenden von Jahren ausgeübt? Das kann nicht Dein Ernst sein.
:shock:
Spötter! :lol:
Was sind denn die Neanderthaler gegen den Gehörnten?

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