da reute es denn Herrn... 1.Mose 6,6-7

Themen des alten Testaments
Rembremerding
Beiträge: 2984
Registriert: So 18. Aug 2013, 16:16

#21 Re: da reute es denn Herrn... 1.Mose 6,6-7

Beitrag von Rembremerding » Mo 15. Aug 2016, 17:08

Halman hat geschrieben: Absolute Allmacht und absolute Allwissenheit werden in der Bibel meiner Meinung nach keineswegs verkündet.

Beides ergibt sich auch aus Gottes Überzeitlichkeit und dass er das SEIN ist. Ich führe absichtlich keine Bibelverse an.
Wer steht dann deiner Meinung nach über Gott?
Oder genügr für die Schöpfung auch nicht Allwissenheit und Allmacht?
Zuletzt geändert von Rembremerding am Mo 15. Aug 2016, 17:12, insgesamt 1-mal geändert.
Dieser katholische User ist hier dauerhaft inaktiv

R.F.
Beiträge: 6664
Registriert: Mo 15. Apr 2013, 23:20

#22 Re: da reute es denn Herrn... 1.Mose 6,6-7

Beitrag von R.F. » Mo 15. Aug 2016, 17:12

Pluto hat geschrieben: - - -
Also hat Gott bei der Schöpfung schon gewusst, dass seine Schöpfung vom richtigen Weg abkommt.
- - -
Natürlich musste Gott mit dem Schlimmsten rechnen. ER hatte ja bereits in der Vergangenheit mit Aufständischen zu tun.

Wie uns die Schrift sagt, war der Souverän über das Fehlverhalten der Menschen dennoch derart enttäuscht, dass er sie fast allesamt vernichtete. ER hätte sie ihre Leben wohl durchaus weitführen lassen können, doch war mit dem Unkraut das beabsichtigte Ziel nicht zu erreichen. Wie die nachflutlichen Menschen versuchten, sich mit dem Turmbau einen Namen zu machen, und anscheinend noch mehr als das, hatten die Menschen vor der Flut möglicherweise die Absicht, die Erde zu verlassen. Dazu waren sie vielleicht eher imstande als die jetzige Generation, konnten doch die langlebigen Menschen das in rund tausend Jahren gesammelte Wissen dafür einsetzen...

Pluto
Administrator
Beiträge: 43975
Registriert: Mo 15. Apr 2013, 23:56
Wohnort: Deutschland

#23 Re: Die Welt am Scheideweg?

Beitrag von Pluto » Mo 15. Aug 2016, 17:36

Halman hat geschrieben:Gott bedauert also, was aus seiner Schöpfung geworden ist.
E-ben.
Laut Duden bedeutet "bedauern": leidtun; schade finden; untröstlich sein.
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

Pluto
Administrator
Beiträge: 43975
Registriert: Mo 15. Apr 2013, 23:56
Wohnort: Deutschland

#24 Re: Die Welt am Scheideweg?

Beitrag von Pluto » Mo 15. Aug 2016, 18:01

Halman hat geschrieben:Die Frage wird nur dann kompliziert, wenn man sie aus der ideologischen Sicht der Unfehlbarkeit der Bibel betrachtet.
Aha, Du gehst also von einem Verdacht aus.[/quote] Ja. Ein Verdacht der sich immer mehr zu beahrheiten scheint, je mehr mit der B&R Übersetzung argumentiert wird. So ganz nach dem alten Motto: Was nicht sein darf, das kann auch nicht sein.

Halman hat geschrieben:Dies muss Dich doch aber nicht daran hindern, Dich mit den vorgetragenen Sachargumenten auseinander zu setzen.
Welche Sachargumente denn? Du klammerst dich an eine einzige Übersetzung unter Hunderten.

Halman hat geschrieben:Zu diesem Urteil gelangst Du nur deshalb, weil Du dich an unpräzisen deutschen Übersetzungen klammerst.
Irrtum (siehe oben).
Eine Schwalbe kündigt noch lange keinen Frühling an. Schon gar nicht, verkündet B&R die Wahrheit. Auch sie sind nur Teil des großen Ratespiels, "Was wollten die alten Schreiber damit sagen?"

Halman hat geschrieben:Absolute Allmacht und absolute Allwissenheit werden in der Bibel meiner Meinung nach keineswegs verkündet.
Stimmt. Aber du zeigst auf ein weiteres Dilemma hin, denn an diese Grundsätze wird nun mal geglaubt (siehe auch Beitrag von Rembremerding)

Halman hat geschrieben:
Pluto hat geschrieben:Also hat Gott bei der Schöpfung schon gewusst, dass seine Schöpfung vom richtigen Weg abkommt.
Diese Schlussfolgerung ist zwar logisch gültig, aber leider sind die zugrundeliegenden Prämissen falsch und daher auch die Konklusion irrig.
Siehe oben.

Halman hat geschrieben:
Pluto hat geschrieben:"schade finden" bedeutet übrigens laut Duden "bedauern".
Also hat Gott die Schöpfung bedauert.
Dies ist eine mögliche Interpretation.
die aber von Hunderten von Übersetzern geteilt wird.

Halman hat geschrieben:Gott bedauert also, was aus seiner Schöpfung geworden ist.
Einverstanden. Warum konnte er es in seiner Allmacht nicht gleich richtig machen?
Warum greift er stattdessen zum Genozid?

Warum willst du den Widerspruch wegdiskutieren? Ist es die Ideologie der Unfehlbarkeit der Bibel? :roll:
Bei Leuten wie Hemul kann ich das verstehen... aber bei dir...? :o
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

Hemul
Beiträge: 19835
Registriert: So 21. Apr 2013, 11:57

#25 Re: da reute es denn Herrn... 1.Mose 6,6-7

Beitrag von Hemul » Mo 15. Aug 2016, 18:08

R.F. hat geschrieben:
Pluto hat geschrieben: - - -
Also hat Gott bei der Schöpfung schon gewusst, dass seine Schöpfung vom richtigen Weg abkommt.
- - -
Natürlich musste Gott mit dem Schlimmsten rechnen. ER hatte ja bereits in der Vergangenheit mit Aufständischen zu tun.
Quelle? :roll:
denn die Waffen, mit denen wir kämpfen, sind nicht fleischlicher Art, sondern starke Gotteswaffen zur Zerstörung von Bollwerken: wir zerstören mit ihnen klug ausgedachte Anschläge (2.Korinther 10:4)

Hemul
Beiträge: 19835
Registriert: So 21. Apr 2013, 11:57

#26 Re: da reute es denn Herrn... 1.Mose 6,6-7

Beitrag von Hemul » Mo 15. Aug 2016, 18:13

Pluto hat geschrieben:Ist es die Ideologie der Unfehlbarkeit der Bibel? :roll:
Bei Leuten wie Hemul kann ich das verstehen... aber bei dir...? :o
Warum sollte Halman seine Zeit&Kraft mit Menschen vergeuden die 1. kein Grundwissen bezgl. der Bibel haben u. 2. die hier Grundsätzlich dafür sind, dass man dagegen ist. Du magst vielleicht von dem Produkt der Reben Ahnung haben aber von
der Bibel? :o Da habe ich hier aber meine berechtigten Zweifel. :Smiley popcorn:
denn die Waffen, mit denen wir kämpfen, sind nicht fleischlicher Art, sondern starke Gotteswaffen zur Zerstörung von Bollwerken: wir zerstören mit ihnen klug ausgedachte Anschläge (2.Korinther 10:4)

R.F.
Beiträge: 6664
Registriert: Mo 15. Apr 2013, 23:20

#27 Re: da reute es denn Herrn... 1.Mose 6,6-7

Beitrag von R.F. » Mo 15. Aug 2016, 19:31

Hemul hat geschrieben:
R.F. hat geschrieben:
Pluto hat geschrieben: - - -
Also hat Gott bei der Schöpfung schon gewusst, dass seine Schöpfung vom richtigen Weg abkommt.
- - -
Natürlich musste Gott mit dem Schlimmsten rechnen. ER hatte ja bereits in der Vergangenheit mit Aufständischen zu tun.
Quelle? :roll:
Im 28. Kapitel des Hesekiel-Buches wird Satan mit dem König von Tyrus verglichen. Dass Satan bei seinem Aufstand eine große Zahl von Anhängern hatte, geht aus Offenbarung 12,4 hervor. Diese missbrauchten die ihnen eingeräumte Willensfreiheit ähnlich den Menschen. Während aber widerspenstige Menschen völlig ausgelöscht werden können, können Satan und seine Genossen nur inhaftiert werden...

Das alles ist für die Naturalisten selbstverständlich hoch interessant...

2Lena
Beiträge: 4723
Registriert: Mi 30. Okt 2013, 09:46

#28 Re: da reute es denn Herrn... 1.Mose 6,6-7

Beitrag von 2Lena » Mo 15. Aug 2016, 21:02

von Halman Bedeutungsbreite des Wortes נחם
mit Link zu Bibelwissenschaft ....

Bibelwissenschaft macht Textvergleiche, wie "nacham" in verschiedenen Texten übersetzt worden ist. Das hat nichts mit dieser Angelegenheit zu tun. Schaut sich einer ein hebräisches Wörterbuch an, so geht die Erläuterung von "reuen lassen", bereuen bis hin zu sich trösten, Rache nehmen oder dem Wort "Mitleid". Das ist eine ziemliche Spannbreite ...

Pluto hat geschrieben: Und der Duden sagt uns die Bedeutung von "bedauern": leidtun, schade finden; untröstlich sein.
Es hat "nacham" auch irgendwie mit "Noach" zu tun, dem Mann in der Geschichte, der die Sintflut überlebte. Man weiß auch nicht, ob die beim "anderen Lesen" auch die Rechtschreibfehler einbauten und (nechem, Schätze, mit "k" geschrieben) in einem Zweig mitlasen. Als Vergangenheit mit Wurzel "nacha" gibt es auch ein "nacham", heißt dann anleiten, zurückführen. Dann gibt es noch die Varianten in welcher Weise "nacham" verwendet wird: Niph. partizip, Piel pret. Kal pret. mit jeweils leicht veränderter Aussprache der Vokale (die nicht aufgeschrieben worden waren).

Keine der bisherigen Bibelübersetzungen (auch nicht die von Buber - Rosenzweig) ist auf die Varianten der Texte eingegangen, die sich bei mehrdimensionalem Lesen ereignen ...

Benutzeravatar
Münek
Beiträge: 13072
Registriert: Di 7. Mai 2013, 21:36
Wohnort: Duisburg

#29 Re: Die Welt am Scheideweg?

Beitrag von Münek » Mo 15. Aug 2016, 21:54

Halman hat geschrieben: Gott bedauert also, was aus seiner Schöpfung geworden ist.
Widerspruch - Gott bedauert/bereut doch nicht die zunehmende Bösartigkeit des Menschen, sondern er bereut/bedauert, dass ER den Menschen überhaupt ERSCHAFFEN HAT - Gen. 6:6 und 7 letzter Halbsatz.

Die Reue/das Bedauern bezieht Gott auf sein eigenes offensichtlich als fehlerhaft erkanntes Schöpfungshandeln in Bezug auf die Erschaffung
des Menschen (offenkundige Fehlkonstruktion). Das ist etwas völlig anderes, als wie Du es hier fälschlicherweise darzustellen versuchst.

Hemul
Beiträge: 19835
Registriert: So 21. Apr 2013, 11:57

#30 Re: da reute es denn Herrn... 1.Mose 6,6-7

Beitrag von Hemul » Mo 15. Aug 2016, 23:04

R.F. hat geschrieben:
Hemul hat geschrieben:
R.F. hat geschrieben: Natürlich musste Gott mit dem Schlimmsten rechnen. ER hatte ja bereits in der Vergangenheit mit Aufständischen zu tun.
Quelle? :roll:
Im 28. Kapitel des Hesekiel-Buches wird Satan mit dem König von Tyrus verglichen............
Jetzt bitte ich dich aber? :shock: Was möchtest du uns hier unterjubeln? :roll: Natürlich schattet in Hesekiel 28:13:17 der König von Tyrus den Satan vor:

13 Du lebtest im Garten Gottes, in Eden. / Dein Gewand war mit Edelsteinen jeder Art geschmückt: / Karneol, Topas und Diamant, / Türkis, Onyx und Jade, / Saphir, Rubin und Smaragd. / Deine Ohrringe waren aus Gold und Perlen. / Am Tag, als du geschaffen wurdest, / wurden auch sie bereitet. 14 Du warst gesalbt als ein schirmender Cherub, / und ich hatte dich dazu gemacht. / Du warst auf Gottes heiligem Berg. / Zwischen den feurigen Steinen gingst du umher. 15 Du bliebst vollkommen / vom Tag deiner Erschaffung an, / bis man Unrecht an dir fand. 16 Durch deinen ausgedehnten Handel / wurdest du mit Frevel erfüllt / und bist in Sünde gefallen. / Da verstieß ich dich von Gottes Berg / und trieb dich ins Verderben, / du schirmender Cherub. / Ich tilgte dich aus der Mitte der feurigen Steine. 17 Deine Schönheit hatte dich überheblich gemacht, / aus Eitelkeit hast du deine Weisheit zerstört. / Deshalb warf ich dich zu Boden, / gab dich Königen preis, / damit sie dich alle begaffen.

Denn der König von Tyrus wandelte weder in Eden noch wurde er wie es aus Vers 15 unmissverständlich hervorgeht -Vollkommen von Gott erschaffen-was aber bei Satan offensichtlich als Cherub der Fall war. Aus Vers 15 geht ebenfalls außerdem noch hervor, dass dieser nur so lange in diesem vollkommenen Zustand blieb bis Gott Unrecht an ihm fand. Und wann das geschah sollte dir als Bibel-Profi doch eigentlich bestens bekannt sein-oder etwa vielleicht doch nicht? :o
Zuletzt geändert von Hemul am Di 16. Aug 2016, 00:51, insgesamt 1-mal geändert.
denn die Waffen, mit denen wir kämpfen, sind nicht fleischlicher Art, sondern starke Gotteswaffen zur Zerstörung von Bollwerken: wir zerstören mit ihnen klug ausgedachte Anschläge (2.Korinther 10:4)

Antworten