Wie barmherzig war der Gott Israels?

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2Lena
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#11 Re: Wie barmherzig war der Gott Israels?

Beitrag von 2Lena » Mo 24. Okt 2016, 09:42

Pluto hat geschrieben:Aspekt des (religiös motivierten) Völkermords den es offensichtlich schon vor 3000 Jahren gab.
Denk bitte ANDERS!
Die Bibel ist ein WEISHEITSBUCH. Es dreht die "weltliche" (historische) Situation radikal um schafft (über den Zweitinhalt) wichtige himmliche Regeln. Geschehen waren die Kriege ohnehin auch ohne Aufforderung, nämlich durch eine langandauernde Unkenntnis und Ignorierung vorher gezeigten Verständigungsregeln ...

Schau, nicht mal Jesus hat kritisiert ...
Math. 5.17: Ich bin nicht gekommen aufzulösen die Propheten und das Gesetz sondern es zu erfüllen.
Es wurden keine Völker gejagt. Es wurde das Evangelium verbreitet.

Hemul
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#12 Re: Wie barmherzig war der Gott Israels?

Beitrag von Hemul » Mo 24. Okt 2016, 10:47

Wie barmherzig der Gott Israels war und immer noch ist bringt sein Sohn in Matthäus 5:45 wie folgt auf den Punkt:

45 damit ihr Kinder seid eures Vaters im Himmel. Denn er lässt seine Sonne aufgehen über Böse und Gute und lässt regnen über Gerechte und Ungerechte.
denn die Waffen, mit denen wir kämpfen, sind nicht fleischlicher Art, sondern starke Gotteswaffen zur Zerstörung von Bollwerken: wir zerstören mit ihnen klug ausgedachte Anschläge (2.Korinther 10:4)

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ProfDrVonUndZu
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#13 Re: Wie barmherzig war der Gott Israels?

Beitrag von ProfDrVonUndZu » Mo 24. Okt 2016, 11:26

Die Ursache des "Völkermords an Minderheiten" ist hier zu finden :

1. Mose 15,13-16 13 Da sprach der HERR zu Abram: Das sollst du wissen, dass deine Nachkommen werden Fremdlinge sein in einem Lande, das nicht das ihre ist; und da wird man sie zu dienen zwingen und plagen vierhundert Jahre.
14 Aber ich will das Volk richten, dem sie dienen müssen. Danach sollen sie ausziehen mit großem Gut.
15 Und du sollst fahren zu deinen Vätern mit Frieden und in gutem Alter begraben werden.
16 Sie aber sollen erst nach vier Menschenaltern wieder hierher kommen; denn die Missetat der Amoriter ist noch nicht voll.

Demnach war die Landnahme ein Gericht an diesen Völkern und sie hatten ca. 400 Jahre Zeit zur Umkehr. Wer fragt danach, ob die Israeliten die 400 Jahre Knechtschaft verdient hatten ? Tatsächlich war dies ja keine Strafe für Gottes Volk. Als die Israeliten sich in Ägypten nieder ließen, war das Verhältnis zwischen beiden Völkern noch freundschaftlich entspannt

1. Mose 50,7-14 7 Da zog Josef hinauf, seinen Vater zu begraben. Und es zogen mit ihm alle Großen des Pharao, die Ältesten seines Hauses und alle Ältesten des Landes Ägypten,
8 dazu das ganze Haus Josefs und seine Brüder und die vom Hause seines Vaters. Allein ihre Kinder, Schafe und Rinder ließen sie im Lande Goschen.
9 Und es zogen auch mit ihm hinauf Wagen und Gespanne und es war ein sehr großes Heer.
10 Als sie nun nach Goren-Atad kamen, das jenseits des Jordans liegt, da hielten sie eine sehr große und feierliche Klage. Und Josef hielt Totenklage über seinen Vater sieben Tage.
11 Und als die Leute im Lande, die Kanaaniter, die Klage bei Goren-Atad sahen, sprachen sie: Die Ägypter halten da große Klage. Daher nennt man den Ort »Der Ägypter Klage«; er liegt jenseits des Jordans.
12 Und seine Söhne taten, wie er ihnen befohlen hatte,
13 und brachten ihn ins Land Kanaan und begruben ihn in der Höhle auf dem Felde von Machpela, die Abraham gekauft hatte mit dem Acker zum Erbbegräbnis von Efron, dem Hetiter, gegenüber Mamre.
14 Als sie ihn nun begraben hatten, zog Josef wieder nach Ägypten mit seinen Brüdern und mit allen, die mit ihm hinaufgezogen waren, seinen Vater zu begraben.

Was war denn nun genau die Missetat der Amoriter ? Da brauch es gar nicht viel Spekulationen, da Gott eingreift, wenn es um das Recht der Benachteiligten und Unterdrückten geht. Auch wenn dies in 1. Mose nur angedeutet wird, in der Zerstörung von Sodom und Gomorra, nämlich durch die Fremdenfeindlichkeit gegenüber Lot und den Boten, wird dies im folgenden ganz deutlich gesagt

Hesekiel 16,49-50 49 Siehe, das war die Schuld deiner Schwester Sodom: Hoffart und alles in Fülle und sichere Ruhe hatte sie mit ihren Töchtern; aber dem Armen und Elenden halfen sie nicht,
50 sondern waren stolz und taten Gräuel vor mir. Darum habe ich sie auch hinweggetan, wie du gesehen hast.

In diesem Kontext geht es übrigens darum, dass das Volk Israel selbst sich auch zu diesem missigen Zustand entwickelt hat und ein Gericht in Form der Invasion der Babylonier über sich ergehen lassen musste.

Wenn ich mir die aktuelle Lage auf der Welt so anschaue, ist das auch nicht viel anders. Wohlhabende sind immer wohlhabend auf Kosten der Armen. Und sogar innerhalb unseres wohlhabenden Sozialstaats werden Menschen durch Hartz IV etc. ausgegrenzt, verspottet und immer mehr entrechtet. Die Frage ist, wie lang schaut Gott da noch zu ? Wie lang gibt er den Eliten noch die Bewährungsfrist ? Sind die Eliten wirklich unschuldig ? Wie unschuldig ist die Mittelschicht, die ebenfalls weg schaut und die Nase rümpft ?

2. Thessalonicher 3,10 10 Denn schon als wir bei euch waren, geboten wir euch: Wer nicht arbeiten will, der soll auch nicht essen.

Dies ist doch der aus dem Kontext isolierte oder einem falschen Kontext untergeschobene Wahlspruch der selbst ernannten Sozialparteien und sogar christlicher Organisationen. Da wird der Arbeitsbegriff des kapitalistischen Industriezeitalters in die Bibel gelegt um Leute in die Produktivität und den Gelderwerb zu prügeln.

Wenn es danach ginge, wäre die Knechtschaft der Israeliten in Ägypten ja der absolute Traumzustand gewesen, denn Arbeit hatten sie genug und zu Essen auch. Sie sehnten sich sogar später in der Wüste zurück

4. Mose 11,5-6 5 Wir denken an die Fische, die wir in Ägypten umsonst aßen, und an die Kürbisse, die Melonen, den Lauch, die Zwiebeln und den Knoblauch.
6 Nun aber ist unsere Seele matt, denn unsere Augen sehen nichts als das Manna.

Tatsächlich aber hasst Gott solche Zustände und er holt die Bedrängten auch irgendwann wieder da raus. Das bleibt leider nicht ohne Folgen für die Despoten und Ausbeuter, aber auch nicht für die Wegschauer.
"Viele, die leben, verdienen den Tod. Und manche, die sterben, verdienen das Leben. Kannst du es ihnen geben? Dann sei auch nicht so rasch mit einem Todesurteil bei der Hand." - Gandalf in J.R.R Tolkien - Herr der Ringe, Band 1

Hemul
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#14 Re: Wie barmherzig war der Gott Israels?

Beitrag von Hemul » Mo 24. Okt 2016, 11:57

ProfDrVonUndZu hat geschrieben: Tatsächlich aber hasst Gott solche Zustände und er holt die Bedrängten auch irgendwann wieder da raus. Das bleibt leider nicht ohne Folgen für die Despoten und Ausbeuter, aber auch nicht für die Wegschauer .
:thumbup:
Stimmt-und das wird er gem. Offenbarung 11:17+18 in naher Zukunft erneut wieder so machen:

17 "Wir danken dir, Herr, unser Gott, / du allmächtiger Herrscher, / der du bist und immer warst! / Denn nun hast du deine große Macht bewiesen / und die Herrschaft angetreten. 18 Die Völker hatten sich wütend gegen dich aufgelehnt, / doch jetzt entlädt sich dein Zorn über sie. / Jetzt ist die Zeit gekommen, / wo du Gericht über die Toten hältst / und wo du die verdirbst, die die Erde verderben. / Doch es ist auch die Zeit, wo deine Diener ihren Lohn erhalten: / die Propheten und alle, die du geheiligt hast, / alle Kleinen und Großen, / alle, die deinen Namen ehren."
Da kann u. wird auch Senor Pluto nix daran ändern können-auch wenn er noch so baffig bellt u. auch hier Gott erneut als
einen Mörder bezeichnen sollte.
denn die Waffen, mit denen wir kämpfen, sind nicht fleischlicher Art, sondern starke Gotteswaffen zur Zerstörung von Bollwerken: wir zerstören mit ihnen klug ausgedachte Anschläge (2.Korinther 10:4)

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#15 Re: Wie barmherzig war der Gott Israels?

Beitrag von Pluto » Mo 24. Okt 2016, 13:25

ProfDrVonUndZu hat geschrieben:Demnach war die Landnahme ein Gericht an diesen Völkern und sie hatten ca. 400 Jahre Zeit zur Umkehr.
Ach so ist das?
Dabei waren die Israeliten angeblich in Ägypten versklavt worden. Wrum also die armen kanaanitischen Bauern ausrotten?

Was war denn nun genau die Missetat der Amoriter ?[/quote] Vermutlich dachten sie einfach anders... So wie im 20. Jahrhundert die Armenier und die Juden.
War das eine Rechtfertigung für schlimmste aller Taten — Völkermord?

ProfDrVonUndZu hat geschrieben:
Hesekiel 16,49-50 49 Siehe, das war die Schuld deiner Schwester Sodom: Hoffart und alles in Fülle und sichere Ruhe hatte sie mit ihren Töchtern; aber dem Armen und Elenden halfen sie nicht,
50 sondern waren stolz und taten Gräuel vor mir. Darum habe ich sie auch hinweggetan, wie du gesehen hast.

In diesem Kontext geht es übrigens darum, dass das Volk Israel selbst sich auch zu diesem missigen Zustand entwickelt hat und ein Gericht in Form der Invasion der Babylonier über sich ergehen lassen musste.

Wenn ich mir die aktuelle Lage auf der Welt so anschaue, ist das auch nicht viel anders. Wohlhabende sind immer wohlhabend auf Kosten der Armen. Und sogar innerhalb unseres wohlhabenden Sozialstaats werden Menschen durch Hartz IV etc. ausgegrenzt, verspottet und immer mehr entrechtet. Die Frage ist, wie lang schaut Gott da noch zu ? Wie lang gibt er den Eliten noch die Bewährungsfrist ? Sind die Eliten wirklich unschuldig ? Wie unschuldig ist die Mittelschicht, die ebenfalls weg schaut und die Nase rümpft ?

2. Thessalonicher 3,10 10 Denn schon als wir bei euch waren, geboten wir euch: Wer nicht arbeiten will, der soll auch nicht essen.

Dies ist doch der aus dem Kontext isolierte oder einem falschen Kontext untergeschobene Wahlspruch der selbst ernannten Sozialparteien und sogar christlicher Organisationen. Da wird der Arbeitsbegriff des kapitalistischen Industriezeitalters in die Bibel gelegt um Leute in die Produktivität und den Gelderwerb zu prügeln.

Wenn es danach ginge, wäre die Knechtschaft der Israeliten in Ägypten ja der absolute Traumzustand gewesen, denn Arbeit hatten sie genug und zu Essen auch. Sie sehnten sich sogar später in der Wüste zurück

4. Mose 11,5-6 5 Wir denken an die Fische, die wir in Ägypten umsonst aßen, und an die Kürbisse, die Melonen, den Lauch, die Zwiebeln und den Knoblauch.
6 Nun aber ist unsere Seele matt, denn unsere Augen sehen nichts als das Manna.

Tatsächlich aber hasst Gott solche Zustände und er holt die Bedrängten auch irgendwann wieder da raus. Das bleibt leider nicht ohne Folgen für die Despoten und Ausbeuter, aber auch nicht für die Wegschauer.
Usw, usf....

Warum sind Christen immer auf einem Auge blind, wenn Gott solche Strafen befiehlt?
Warum wird die Barmherzigkeit vergessen?
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

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#16 Re: Wie barmherzig war der Gott Israels?

Beitrag von Hemul » Mo 24. Okt 2016, 13:53

Pluto hat geschrieben:Warum sind Christen immer auf einem Auge blind, wenn Gott solche Strafen befiehlt?
Warum wird die Barmherzigkeit vergessen
?
Aha-also du setzt den Maßstab was Barmherzigkeit ist-gelle? :thumbup: Ich möchte noch einmal an folgendes Beispiel erinnern. Wenn du in einem Abstand von ca. 30m vor einem Würfel mit einer Kantenlänge von 5000 m stehst-was siehst du? Du siehst nur eine Wand des Würfels-und hier hast du mit deiner subjektiven Sichtweise so gar zu 1oo% recht. Setzt man dich aber in einen Hubschrauber u. lässt dich diesen Würfel von oben betrachten stellst du fest, dass du deine subjektive Wahrnehmung ins Tönnchen kloppen kannst-weil von oben betrachtet sich eine ganz andere Sachlage ergibt. Zu 1oo% siehst du von oben etwas was du vorher gar nicht sehen konntest.(oben befindet sich sogar ein Freizeitpark) Ähnlich ist es bei dir. Weil du sehr-sehr-sehr wenige Bibelkenntnisse hast-verstehst du nicht, (oder willst es nicht verstehen) warum Gott damals so handelte wie er handelte. Deshalb möchte ich dich(weil ich dich so gut leiden kann) erneut an folgende Worte des Apostel Paulus in Römer 9:20 erinnern:
20 Ja, lieber Mensch, wer bist du denn, dass du mit Gott rechten willst? Spricht auch ein Werk zu seinem Meister: Warum machst du mich so?
Lass dir das einmal von einem alten Fuhrmann ans Herz legen. :wave:
denn die Waffen, mit denen wir kämpfen, sind nicht fleischlicher Art, sondern starke Gotteswaffen zur Zerstörung von Bollwerken: wir zerstören mit ihnen klug ausgedachte Anschläge (2.Korinther 10:4)

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Halman
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#17 Re: Wie barmherzig war der Gott Israels?

Beitrag von Halman » Mo 24. Okt 2016, 15:41

Pluto hat geschrieben:
Halman hat geschrieben:Ob es sich bei den Hethitern und Pheresitern um kanaäische Stämme handelt, weiß ich nicht. Blickst Du da durch?
Nee, ich blicke da auch nicht durch. Mir ging es ja eher um den Aspekt des (religiös motivierten) Völkermords den es offensichtlich schon vor 3000 Jahren gab, und nicht erst im 20. Jahrhundert erfunden wurde.
Nun, ich bin kein Historiker, daher fühle ich mich auf diesem Gebiet sehr unsicher, allerdings entnimmst Du meiner Antwort sicher, dass meiner Meinung nach der historische Kontext wichtig ist.
Soweit ich es bisher aufgeschnappt hatte, wurden die Kriege im Altertum knallhart geführt. Damals gab es keine Aufklärung, keinen Humanismus, kein humanisierendes Christentum. Kinder wurden massenhaft ermordet, Feinder niedergemetzelt.

Laut der Bibel waren die "kanaäischen Stämme/- Völker" (ich meine damit alle in den von Dir zitierten Bibleversen aus 5. Mose aufgeführten Stämme) nicht gerade nette Leute, die nur eine andere Meinung hatten. Ihrer Meinung nach war es völlig in Ordung, kleine Kinder lebendig ihren Götzen als Brandofper darzubringen, von Perversion mal ganz abgesehen. Im Grunde glich das Land Kanaan, einem großen Sodom und Gomorra. Die härte des göttlichen Gerichts bringt die scharfe Verurteilung dieses ethischen Verfalls zum Ausrdruck, so meine Meinung.

Mir fällt übrirgens auf, dass Du auf meine historisch-kritische Deutung, welche nur holzschnittartig auf Basis von TV-[Ver]Bildung basiert, gar nicht eingegangen bist.
Gut, heben wir das Niveau. Das Fazit der Bibelwissenschaft zum Exodus und Landnahme Israels lautet:
"Landnahme" war also ein Prozess, der vielleicht mit dem Auszug einer kleinen Gruppe aus Ägypten begann, der dann aber über Generationen hinweg andauerte und von unterschiedlichen völkischen und sozialen Gruppen getragen wurde. Hinzu kommt: Israel entstand zwar in Kanaan, doch es entstand nicht an der Stelle von Kanaan. Manche Kanaanäer werden zu Israeliten geworden sein, andere blieben als Kanaanäer im Land. Daraus resultierten bis in die Königszeit hinein Auseinandersetzungen zwischen diesen Bevölkerungsgruppen, sowohl auf politischen, als auch auf religiösem Gebiet.

Laut der Bibel hatten die Stammesvölker in Kanaan 400 Jahre Zeit sich eines Besseren zu besinnen. Bemerkenswerterweise gab es sogar in der ungewöhnlichen Härte noch Barmherzigkeit für Rahab und die Gibeoniter.
Tja, ein Proton müsste man sein: Dann würde man die Quantenphysik verstehen, wäre immer positiv drauf und hätte eine nahezu unendliche Lebenszeit:-) - Silvia Arroyo Camejo

2Lena
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#18 Re: Wie barmherzig war der Gott Israels?

Beitrag von 2Lena » Mo 24. Okt 2016, 19:36

Halman hat geschrieben:Laut der Bibel hatten die Stammesvölker in Kanaan 400 Jahre Zeit sich eines Besseren zu besinnen.
Schau mal nach, wie verschieden die Bemerkungen über die Amoriter in den unterschiedlichen Büchern Mose ausfallen ... Ist alles Mose oder was? Die Angaben gehen über Jahrhunderte hinweg.

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#19 Re: Wie barmherzig war der Gott Israels?

Beitrag von 2Lena » Mo 24. Okt 2016, 19:38

ProfDrVonUndZu hat geschrieben:Was war denn nun genau die Missetat der Amoriter ? Da brauch es gar nicht viel Spekulationen [...
... außer deinen ... und den widersprüchlichsten Informationen, die ich grad ergoogelt habe. Bitte, sagt nicht nur noch eine weitere hinzu ...

ProfDrVonUndZu hat geschrieben:Wenn ich mir die aktuelle Lage auf der Welt so anschaue, ist das auch nicht viel anders. Wohlhabende sind immer wohlhabend auf Kosten der Armen.
Es gibt viele "geistreiche", die von sich aus Wohlstand schaffen ... keinen Armen zum Ausnutzen brauchen.

Hemul
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#20 Re: Wie barmherzig war der Gott Israels?

Beitrag von Hemul » Mo 24. Okt 2016, 20:06

2Lena hat geschrieben:
ProfDrVonUndZu hat geschrieben:Wenn ich mir die aktuelle Lage auf der Welt so anschaue, ist das auch nicht viel anders. Wohlhabende sind immer wohlhabend auf Kosten der Armen.
Es gibt viele "geistreiche", die von sich aus Wohlstand schaffen ... keinen Armen zum Ausnutzen brauchen.
Meine Güte Lenchen gibst du hier wieder gemurpstes von dir? :shock:
http://www.zeit.de/wirtschaft/2014-12/u ... t-reichtum
Reich und Reich vermehrt sich gern.Die Kluft zwischen Arm und Reich wächst,
das scheint seit der Veröffentlichung von Thomas Pikettys Bestseller klar zu sein. Doch die Politik tut nichts dagegen.
Es gibt tatsächlich wenig Grund, die Ungleichverteilung anzuzweifeln. Ebenso wie die Tatsache, dass sich die Disbalancen weltweit verschärft haben. Zwar gibt es heute ein paar Millionen Menschen weniger, die in absoluter Armut leben, seit der Kapitalismus in China und Indien etlichen höhere Einkommen beschert hat. Doch für die Industrieländer gilt: "Arme sind ärmer geworden, Reiche reicher", so fasste es auch die OECD in ihrem jüngsten Bericht zusammen. Über die vergangenen 20 Jahre war der "Anstieg der Ungleichheit weit verbreitet und deutlich, wenn auch nicht so spektakulär wie zumeist wohl angenommen wird." In den letzten zehn Jahren hätten sich die Armutsquoten jedenfalls in der überwiegenden Zahl der OECD-Länder erhöht. Das habe überdies zu einer "Ausdünnung der Mittelschicht geführt".
Und die Reichen werden ganz bestimmt nicht deshalb reicher weil sie so einen feinen Mittelscheitel haben-gelle Pluto? :wave:
denn die Waffen, mit denen wir kämpfen, sind nicht fleischlicher Art, sondern starke Gotteswaffen zur Zerstörung von Bollwerken: wir zerstören mit ihnen klug ausgedachte Anschläge (2.Korinther 10:4)

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