Was war die erste Sünde?;und was ist Sünde?

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Münek
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#191 Re: Was war die erste Sünde?;und was ist Sünde?

Beitrag von Münek » Mi 7. Mär 2018, 09:03

DarthVader hat geschrieben:Naja, Münek, wärest du Gott, dann müssten wir dir glauben.

Die erste Sünde war: Satan bespricht die Schlange.
Die zweite Sünde war: Die Schlange bespricht Eva.
Die dritte Sünde war: Eva verwarf Gottes Wort und besprach Adam.
Die Paradiesgeschichte ist ein Mythos, in dem im Übrigen vom Satan keine Rede ist. Wäre es anders, hätte Gott Satan und nicht die unschuldige Schlange verflucht und bestraft.

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Ska'ara
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#192 Re: Was war die erste Sünde?;und was ist Sünde?

Beitrag von Ska'ara » Mi 7. Mär 2018, 09:14

Münek hat geschrieben: Die Paradiesgeschichte ist ein Mythos, in dem im Übrigen vom Satan keine Rede ist. Wäre es anders, hätte Gott Satan und nicht die unschuldige Schlange verflucht und bestraft.
Münek, die Schlange ist nur ein Symbol und natürlich wurde Satans Macht begrenzt ... dies könnte man auch als Fluch werten.

Helmuth
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#193 Re: Was war die erste Sünde?;und was ist Sünde?

Beitrag von Helmuth » Mi 7. Mär 2018, 09:18

Ska'ara hat geschrieben: Münek, die Schlange ist nur ein Symbol und natürlich wurde Satans Macht begrenzt ... dies könnte man auch als Fluch werten.
Warum Symbol? Nur weil es deine Vorstellungskraft übersteigt? Wir sind erzogen in einem atheistisch materialisitschen System. Seit ich Christ bin lege ich eine nach der anderen Denkweisen dieses Satansreiches ab. Und ich bin erstaunt, was ich noch alles entdecke, wie wahr Gottes Wort ist, das ich zuvor nicht für real halten konnte.

Da ist keine Symbolik, es ist vilemer eine geistliche Sichtweise notwendig, um die Realtät dahinter zu erkennen. Dazu gibt Gtt Heilign Geist. Ich gehe jetzt nicht so weit,wie ich es in gewissen charismatischen Kreisen erlebt habe, dass sie an jeder Star?enecke die Dämonen auf den Menschen sehen können, wie sie auf ihnen herumreiten, dennoch musst dir mehr mal die echten Visionen Gottes besser durchlesen, wie sie die Propheten erhalten haben.

Man kann es nicht verstehem wenn es einem Gott nicht offenbart, aber man kann es verstehen wollen. Das tue ich. Nur dieses eine Wort: "Bei Gott ist kein Ding unmöglich."
Der Herr steht zu mir, deshalb fürchte ich mich nicht. Was kann ein Mensch mir anhaben?
Ps 118:6

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Münek
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#194 Re: Was war die erste Sünde?;und was ist Sünde?

Beitrag von Münek » Mi 7. Mär 2018, 09:37

closs hat geschrieben:
Münek hat geschrieben:Aha - der "Sündenfall" wurde "aktiviert".
Nein - DURCH den Sündenfall wurde einiges im Menschen aktiviert.
Den Sündenfall hat es nie gegeben.

closs hat geschrieben:
Münek hat geschrieben:Die "Sündenfallgeschichte" ist ein Mythos, ein Märchen.
"Mythos" ist nicht "Märchen" im Sinne von "heute geht mal meine Phantasie mit mir durch", sondern eine Darstellung von Grundwahrheiten des Menschen in Gleichnisform.
Für Jesus und seine Zeitgenossen und später die Kirche war die Paradiesgeschichte kein Mythos, sondern ein historisches Geschehen, welches tatsächlich stattgefunden hat.

closs hat geschrieben:
Münek hat geschrieben:Als der (nicht aus Erdenstaub erschaffene) "Homo sapiens" vor ca. 200.000 Jahren auf der Bildfläche erschien, war von einem Gott Jahwe weit und breit nichts zu sehen. Also nix Sündenfall.
Siehe oben: Mythos.
Das ändert nichts an der Richtigkeit meiner Feststellung.

closs hat geschrieben:
Münek hat geschrieben:Trotzdem beharrt die katholische Kirche auf diesen offenkundigen Schwachsinn
Nein - die RKK steht hinter der Evolutions-Theorie und versteht die Genesis-Geschichte NICHT naturalistisch, sondern geistig.
Im für alle Katholiken verbindlichen Katechismus der katholischen Kirche (KKK) ist nach wie vor von dem Stammelternpaar Adam und Eva die Rede, das zu Beginn der Menschheitsgeschichte den Einflüsterungen des Bösen erlag, Gott gegenüber ungehorsam wurde und damit die Sünde und den Tod in die Welt brachte (siehe auch Paulus, Röm. 5:12).

Von Evolution wirst Du im KKK nichts finden.

closs hat geschrieben:
Münek hat geschrieben:Welches ideologisches System will sich schon selbst abschaffen?
Dazu muss aber dieses System erst mal da sein.
Die katholische Kirche IST eine ideologische Institution, die mit ihren unumstößlichen Dogmen einer Immunisierungsstrategie folgt. An diesem Fakt gibt es nichts zu rütteln.

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#195 Re: Was war die erste Sünde?;und was ist Sünde?

Beitrag von closs » Mi 7. Mär 2018, 10:15

Münek hat geschrieben:Den Sündenfall hat es nie gegeben.
Aber das, was damit gemeint ist, gibt es.

Münek hat geschrieben:Für Jesus und seine Zeitgenossen und später die Kirche war die Paradiesgeschichte kein Mythos, sondern ein historisches Geschehen, welches tatsächlich stattgefunden hat.
Aber doch deshalb, weil man damals "Wirklichkeit" und "Historie" nicht unterschieden hat. - Da war etwas "wirklich", also hat man es "historisch" verstanden. - Das macht man heute (zu Recht) nicht mehr, aber das ändert nichts an der geistigen Wirklichkeit.

Münek hat geschrieben:Von Evolution wirst Du im KKK nichts finden.
Richtig - weil es hier um substantielle Wirklichkeit geht. - Allerdings stimme ich Dir zu, dass man dies dementsprechend, also rein geistig, ausdrücken könnte - andererseits: Das ist dann leicht überfordernd.

Münek hat geschrieben:Die katholische Kirche IST eine ideologische Institution, die mit ihren unumstößlichen Dogmen einer Immunisierungsstrategie folgt. An diesem Fakt gibt es nichts zu rütteln.
Klares nein, weil jeder Glaube sich als solchen bezeichnet - also NICHT (wie etwa der Naturalismus) beansprucht, setzungslos zu sein.

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#196 Re: Was war die erste Sünde?;und was ist Sünde?

Beitrag von Pluto » Mi 7. Mär 2018, 10:32

closs hat geschrieben:
Münek hat geschrieben:Den Sündenfall hat es nie gegeben.
Aber das, was damit gemeint ist, gibt es.
Wie oft denn noch?
Es gib die Verantwortung für unser Handeln.
Die Sünde ist eine Erfindung der Pfaffen, um die Schäflein an sich zu binden. - [F. Nietzsche]

closs hat geschrieben:Das macht man heute (zu Recht) nicht mehr, aber das ändert nichts an der geistigen Wirklichkeit.
Wie unterscheidet sich geistige Wirklichkeit (sofern es das gibt) von der realen Wiklichkeit der Welt?

closs hat geschrieben:Klares nein, weil jeder Glaube sich als solchen bezeichnet - also NICHT (wie etwa der Naturalismus) beansprucht, setzungslos zu sein.
Noch klareres JA! Jede Religion (auch Katholizismus) ist eine Ideologie.
Was den Naturalismus betrifft, sagst du das immer wieder.
Der Naturalismus setzt lediglich, dass die Welt existiert. Ist das nicht eher eine Tautologie als eine Setzung?
Ansonst setzt der Naturalismus selbtverständlich NICHTS. Der Glaube hingegen kommt ohne weitere Setzungen nicht aus.
Ist das so schwer zu verstehen?
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

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#197 Re: Was war die erste Sünde?;und was ist Sünde?

Beitrag von closs » Mi 7. Mär 2018, 14:26

Pluto hat geschrieben:Es gib die Verantwortung für unser Handeln.
Was hat das damit zu tun? - Hier geht es um geistige Realität.

Pluto hat geschrieben:Wie unterscheidet sich geistige Wirklichkeit (sofern es das gibt) von der realen Wiklichkeit der Welt?
Physikalische Realität lässt sich naturwissenschaftlich nachweisen.

Pluto hat geschrieben:Ansonst setzt der Naturalismus selbtverständlich NICHTS.
Doch - bspw.
1) dass das, was naturwissenschaftlich nachweisbar ist, Entität ist (was ich ebenso glaube, aber nicht wissen kann - also "Setzung"),
2) dass das, was naturwissenschaftlich NICHT nachweisbar ist, NICHT Entität ist (eine hyper-klare Setzung).

Pluto hat geschrieben:Ansonst <die Welt ist untersuchbar> setzt der Naturalismus selbtverständlich NICHTS.
Das ist exakt, was ich "anthropozentrisch" nenne: "Was ICH als Menschen untersuchen kann, definiert, was der Fall ist - und sonst nichts".

Pluto hat geschrieben: Der Glaube hingegen kommt ohne weitere Setzungen nicht aus.
Aber er KENNT diese Setzungen und weiß deshalb, dass es Vorbehalte sind - durch dieses Wissen wird Glaube gerade de-anthropozentriert.

Pluto hat geschrieben:Ist das so schwer zu verstehen?
Ich verstehe ich schon - verstehst Du mich auch?

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Münek
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#198 Re: Was war die erste Sünde?;und was ist Sünde?

Beitrag von Münek » Mi 7. Mär 2018, 15:54

Ska'ara hat geschrieben:
Münek hat geschrieben: Die Paradiesgeschichte ist ein Mythos, in dem im Übrigen vom Satan keine Rede ist. Wäre es anders, hätte Gott Satan und nicht die unschuldige Schlange verflucht und bestraft.
Münek, die Schlange ist nur ein Symbol ...
Der Apostel Paulus meinte ganz sicher kein Symbol, als er feststellte - 2. Kor. 11:3:

"Ich fürchte aber, dass, wie die Schlange Eva verführte..." Paulus ging von einem listigen Tier des Feldes aus, wie es in der Genesis geschildert wird (Gen. 3:1).

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Ska'ara
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#199 Re: Was war die erste Sünde?;und was ist Sünde?

Beitrag von Ska'ara » Mi 7. Mär 2018, 16:12

Münek hat geschrieben: Der Apostel Paulus meinte ganz sicher kein Symbol, als er feststellte - 2. Kor. 11:3:

"Ich fürchte aber, dass, wie die Schlange Eva verführte..." Paulus ging von einem listigen Tier des Feldes aus, wie es in der Genesis geschildert wird (Gen. 3:1).
Dennoch war die Schlange ein Sinnbild eben aufgrund ihrer listigen Fähigkeiten. Warum sollte ein Mensch mit einer Schlange sprechen und ihr auch noch glauben? Wenn tatsächlich jemand mit Eva sprach, so wusste sie, dass die Schlange nur ein Mittel zum Zweck war.

Sonnenblume
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#200 Re: Was war die erste Sünde?;und was ist Sünde?

Beitrag von Sonnenblume » Mi 7. Mär 2018, 17:06

Kommt eine sprechende Schlange nur im Märchen vor? Nein. der Schöpfungsbericht ist kein Märchen, sondern Wahrheit.

Jesus nannte den Teufel später einmal einen "Lügner" und den "Vater der Lüge" (Johannes 8:44). Wenn Satan der Vater der Lüge ist, ist anzunehmen, dass er die erste Lüge ins Dasein gebracht hat.
Wo wurde denn die erste Lüge in die Welt gesetzt? Gott hatte gesagt, die Menschen würden sterben, wenn sie von der verbotenen Frucht essen. Die Schlange behauptete das Gegenteil. Jesus wusste genau, dass der Teufel die Schlange für seine Zwecke missbraucht hatte. In der Offenbarung wird Satan "die Urschlange" genannt.

Ist der Gedanke, dass ein mächtiges Geistwesen eine Schlange zum "Sprechen" bringt, wirklich so weit hergeholt?
Menschen können durch Bauchreden und verblüffende Tricks ein Publikum zum Staunen bringen... und sie haben längst nicht die Fähigkeiten von Geistwesen. Auch Eva wusste, dass normalerweise kein Tier wie ein Mensch sprechen kann.Dennoch muss es für sie so ausgesehen haben.
In den Aufzeichnungen darüber, dass Adam und Eva später vor Gott Rechenschaft ablegen mussten, heißt es:

Und Gott, der HERR, sprach zur Frau: Was hast du da getan! Und die Frau sagte: Die Schlange hat mich getäuscht, da aß ich."(1.Mo3:13)

Die Frau erfand keine Geschichte über die Schlange, und Jehova Gott faßte ihre Erklärung nicht als frei erfunden oder als Legende auf. Er verfuhr mit der Schlange wie mit einem Werkzeug, das gebraucht worden war, um die Frau dazu zu verleiten, sich gegen ihren Schöpfer zu vergehen.
In dem Bericht wird Gottes weiteres Vorgehen gegen jene Schlange im Garten Eden geschildert:

"Und Gott, der HERR, sprach zur Schlange: Weil du das getan hast, sollst du verflucht sein unter allem Vieh und unter6 allen Tieren des Feldes! Auf deinem Bauch sollst du kriechen, und Staub sollst du fressen alle Tage deines Lebens! Und ich werde Feindschaft setzen zwischen dir und der Frau, zwischen deinem Samen und ihrem Samen; er wird dir den Kopf zermalmen, und du, du wirst ihm die Ferse zermalmen."(1.Mo1:14-15)

Mit Sicherheit hielt Jehova Gott sich nicht selbst zum Narren, indem er über eine mythische Schlange ein Gerichtsurteil fällte, sondern er sprach ein Urteil über ein tatsächlich existierendes Geschöpf, das für seine Tat verantwortlich war. Es wäre nicht zum Lachen, sondern bedauerlich, wenn jene Schlange uns zu dem Gedanken verleitete, sie hätte nie existiert, sei nur ein Phantasieprodukt und somit für kein Vergehen auf der Erde verantwortlich.







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