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Pluto hat geschrieben:Diese Annahme ist vermutlich die Nemesis der Theologie. Denn wer erstarrt, für den gibt es keinen Fortschritt.

Im Vollkommenen gibt es so etwas wie Fortschritt nicht - wobei ich damit das Vollkommene meine und nicht die Theologie.

Pluto hat geschrieben: closs hat geschrieben:
Für die naturalistisch verstandene Welt stimme ich Dir zu.

Gibt es eine andere, so beschreibe sie mal!

Das wird hier seit Jahren getan - aber es kann eben nur "über die Bande" erklärt werden und nicht gemessen werden, weil wir (noch) nicht drin sind.

closs hat geschrieben:
Pluto hat geschrieben:
closs hat geschrieben:Für die naturalistisch verstandene Welt stimme ich Dir zu.
Gibt es eine andere, so beschreibe sie mal!
Das wird hier seit Jahren getan - aber es kann eben nur "über die Bande" erklärt werden und nicht gemessen werden, weil wir (noch) nicht drin sind.

Noch nie wurde hier im Forum so was angegangen. Meistens gibt es nur vage Antworten wie diese hier:

Bild

[Bildquelle: christ-erwckung.blogspot.de]

Pluto hat geschrieben:Noch nie wurde hier im Forum so was angegangen. Meistens gibt es nur vage Antworten wie diese hier

Das Wie kennt ja keiner. - Dazu kommt: Jeder hat irgendwie andere Vorstellungen, weil es um etwas Nicht-Vorstellbares gibt - man kann es nicht naturalistisch ableiten. - Und noch mehr kommt dazu: Die echten Christen, die ich kenne, denken darüber kaum bis nicht nach: "Es wird kommen, aber jetzt ist jetzt".

closs hat geschrieben:Im Vollkommenen gibt es so etwas wie Fortschritt nicht

Dazu schrieb Johann Most:

Gefällt es Gott aber, einen Menschen nach seinen Begriffen gut leben und sterben zu lassen, so – malträtirt er ihn erst recht.
Denn der versprochene „Himmel“ ist, wenn man ihn genau betrachtet, noch ein viel heilloserer Platz, als die Hölle.
Man hat da gar keine Bedürfnisse, sondern ist immer befriedigt, ohne dass je ein Verlangen nach irgend einer Sache der Befriedigung voraus ginge.
Da aber ohne Verlangen und Erlangen gar kein Genuss denkbar ist, so ist das Dasein im Himmel rein genusslos.
Man ist da ewig im Anschauen Gottes versunken; es wird immer auf den nämlichen Harfen dieselbe Melodie gespielt; man singt fortwährend das „neue Lied, das schöne Lied“, wenn auch nicht „von dem versoffâ€™nen Nagelschmied“, so doch kaum Anregenderes.
Das ist die höchste Potenz der Langweiligkeit.
Der Aufenthalt in einer Isolirzelle wäre entschieden vorzuziehen.

[Quelle: https://www.marxists.org/deutsch/refere ... espest.htm ]

Josi hat geschrieben: closs hat geschrieben:
Im Vollkommenen gibt es so etwas wie Fortschritt nicht

Dazu schrieb Johann Most

Oje - der liebe Most hatte wahrscheinlich Vorstellungen wie bei "Der Münchner im Himmel". - Dafür darf man Verständnis zeigen - es ist unentwickelter Kinderglaube, zu dem noch etwas Aggression kommt. - Eine Phase.

closs hat geschrieben:Oje - der liebe Most hatte wahrscheinlich Vorstellungen wie bei "Der Münchner im Himmel". - Dafür darf man Verständnis zeigen - es ist unentwickelter Kinderglaube, zu dem noch etwas Aggression kommt. - Eine Phase.

Was für ein Kinderglaube? Herr Most war nicht religiös.
Und zu Deiner "Theologie" würde Herr Most mit recht großer Wahrscheinlichkeit meinen, dass ein unterentwickelter Kinderglaube ungleich erträglicher ist, als ein unterentwickelter Erwachsenenglaube.

Josi hat geschrieben:Und zu Deiner "Theologie" würde Herr Most mit recht großer Wahrscheinlichkeit meinen, dass ein unterentwickelter Kinderglaube ungleich erträglicher ist, als ein unterentwickelter Erwachsenenglaube.

Wo er recht hat, hat er recht - trotzdem: Mosts Glaubenssystem ist ziemlich leicht erkennbar.

closs hat geschrieben:trotzdem: Mosts Glaubenssystem ist ziemlich leicht erkennbar.

Von was für einem Glaubenssystem sprichst Du hier?
Etwa von einem theistischen Glaubenssystem?

closs hat geschrieben:
Pluto hat geschrieben:Noch nie wurde hier im Forum so was angegangen. Meistens gibt es nur vage Antworten wie diese hier
Das Wie kennt ja keiner. -

Das sind Ausflüchte. Wie etwas aussieht, gehört nun mal zur Vorstellung; wie will man sonst an etwas glauben?

closs hat geschrieben:Jeder hat irgendwie andere Vorstellungen, weil es um etwas Nicht-Vorstellbares gibt

Wahrscheinlich gibt es das also eh nicht.

closs hat geschrieben:man kann es nicht naturalistisch ableiten.

Ob naturalistisch oder anders; man kann es überhaupt nicht "ableiten".

closs hat geschrieben:Und noch mehr kommt dazu: Die echten Christen, die ich kenne, denken darüber kaum bis nicht nach: "Es wird kommen, aber jetzt ist jetzt".

Wie jeder andere Mensch auch, leben sie in der Gegenwart.

Pluto hat geschrieben:Ob naturalistisch oder anders; man kann es überhaupt nicht "ableiten".

Doch - geistig schon. - Und vergiß nicht: Die Leute spüren es doch. - Alternativ-ERklärung: Milliarden an Menschen auf der Welt haben Wahrnehmungsstörungen und gehören in die Psychiatrie.

Pluto hat geschrieben: closs hat geschrieben:
Und noch mehr kommt dazu: Die echten Christen, die ich kenne, denken darüber kaum bis nicht nach: "Es wird kommen, aber jetzt ist jetzt".

Wie jeder andere Mensch auch, leben sie in der Gegenwart.

So ist es - und so ist es auch gemeint.

Josi hat geschrieben: closs hat geschrieben:
trotzdem: Mosts Glaubenssystem ist ziemlich leicht erkennbar.

Von was für einem Glaubenssystem sprichst Du hier?
Etwa von einem theistischen Glaubenssystem?

Nein - von einem atheistischen. - Jede Weltanschauung ist ein Glaubenssystem.

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