Seite 9 von 21

#81 Re: Nebenfrau

Verfasst: Mi 18. Apr 2018, 21:30
von CoolLesterSmooth
Ska'ara hat geschrieben: Ja, stimmt. Verstehe ich auch nicht.
Könnte es etwa daran liegen, dass man versucht hat, die abartigen Gesetze seiner Zeit zu legitimieren, indem man sie als "von Gott vorgegeben" verkauft hat? Ist ja nicht der einzige Fall, wo etwas vorgeschrieben wird, was wir heute mit ein paar Jahrtausenden Abstand nur noch als widerwärtig und verkommen bezeichnen können.

#82 Re: Nebenfrau

Verfasst: Mi 18. Apr 2018, 21:57
von Ska'ara
CoolLesterSmooth hat geschrieben: Könnte es etwa daran liegen, dass man versucht hat, die abartigen Gesetze seiner Zeit zu legitimieren, indem man sie als "von Gott vorgegeben" verkauft hat? Ist ja nicht der einzige Fall, wo etwas vorgeschrieben wird, was wir heute mit ein paar Jahrtausenden Abstand nur noch als widerwärtig und verkommen bezeichnen können.
Möglicherweise. Die Kulturen legitimierten - auch heute passen wir uns an die Gesellschaft an.

#83 Re: Nebenfrau

Verfasst: Do 19. Apr 2018, 01:44
von Magdalena61
traydor hat geschrieben:Jo, das was Abraham mit Hagar gemacht hat, würden die Fundis heute schlicht und ergreifend Hurerei nennen. Die sterben dafür, dass es keinen Sex vor der Ehe geben darf, aber Abraham hatte halt auch außerehelichen GV - und daraus entstand dann das Volk Gottes, Jesus, etc. Da bleibt doch kein Auge mehr trocken... :shock:
Wieso "außerehelich"?
Die Leibmagd war Eigentum der Ehefrau, und die Ehefrau zählte zum Besitz des Ehemannes. Des Weiteren kam der Vorschlag, die Sklavin zu schwängern, von der Ehefrau, die ein Kind wollte, aber nicht empfangen konnte. Vielleicht wollte sie auch nur testen, ob es wirklich an ihr lag.

Heute würde man die Sache per Eizellenspende und IVF regeln. Wäre das für dich auch "Ehebruch"?
Nein?
Für mich auch nicht. Und genau so pragmatisch dachten sie damals, wenn die Hauptfrau unfruchtbar war.

Abraham hatte nur EINE Ehefrau. Die zweite Frau, Ketura, heiratete er erst, nachdem Sarah verstorben war.
LG

#84 Re: Nebenfrau

Verfasst: Do 19. Apr 2018, 01:58
von Magdalena61
Janina hat geschrieben:
Magdalena61 hat geschrieben:Fakt ist: Die Vielehe wurde nie ausdrücklich und unmißverständlich verboten. Auch im NT nicht.
Reicht dir (d)eine Frau nicht?
Statistisch gesehen nicht. Offizielle Schätzung: 1.000.000 bezahlte Akte täglich.
"Offiziell" heißt: Finanzamt?

Es könnte sein, dass der durchschnittliche Europäer sich nicht in die orientalische Weltsicht und Denkweise hineinversetzen kann und deshalb seine eigenen Vorlieben sowie seine Irrtümer auf arabische Verhältnisse projiziert.


Neulich sah ich einen Bericht über eine Flüchtlingsfamilie. Der Mann war ein Pascha. Nicht gerade der Klügste, so schien es. Er hatte zwei Frauen und die Wohnung voll mit kleinen Kindern. In der BRD eine Ausnahme, doch die 2. Frau wird hier anerkannt, da die Ehe bereits vor der Einreise in die BRD geschlossen und rechtsgültig geworden war.

Die Frauen wirkten nicht gerade unterdrückt, sondern sehr selbständig und entschlossen.
Als Muslim darf er bis zu vier Frauen heiraten. Von den Journalisten danach befragt, äußerten die Frauen (sinngemäß), sie fühlten sich wohl und seien mit ihrem Schicksal einverstanden. Sie wirkten überzeugend.

Dann kam die Frage nach einer weiteren Ehefrau. Und über die Antworten lache ich heute noch. Leider habe ich das Ganze nicht mehr wörtlich in Erinnerung. Ich meine, eine der Frauen sagte etwas von "wenn er sich eine weitere Frau leisten kann"... und dann kam der Hammer.
SIE (die Frauen!!) suchen die nächste Ehefrau für den Mann. Nicht er.
Und das kam so selbstsicher, so selbstverständlich...

Ob er da wohl überhaupt ein Mitspracherecht hat? :mrgreen:
LG

#85 Re: Nebenfrau

Verfasst: Do 19. Apr 2018, 02:21
von Magdalena61
Hexenjagd hat geschrieben: Das Thema ist immerhin so wichtig das es sogar in 2 Evangelien aufgegriifen ist und man den Herrn dazu befragte.

Markus 12, 23
In der Auferstehung nun, wenn sie auferstehen, wessen Frau wird sie sein? Denn alle sieben haben sie zur Frau gehabt.

Lukas 20, 33
Wessen Frau wird sie nun in der Auferstehung sein? Denn alle sieben haben sie zur Frau gehabt.
Das fragt man sich hier aber auch, wenn jemand mehr als einmal verheiratet ist.
mir scheint es als wäre die Sitte für alle beteilligten kein Problem gewesen.
Das Verhältnis zwischen Mann und Frau ist nicht dasselbe wie in der Einehe.
So weit ich weiß, hatten die Frauen der Nomaden ihre eigenen Zelte. In den festen Häusern wird es nicht viel anders gewesen sein: Jede Frau hatte ihren eigenen Bereich. Bei den alten Chinesen war es übrigens auch so. Die Wohnungen der Ehefrauen waren so angeordnet, dass die Frauen sich nicht unbedingt begegneten. Jede Frau der wohlhabenden Männer hatte ihren eigenen Hof und Garten. Die armen Männer konnten nicht mehrere Frauen ernähren, die hatten dann nur eine.
Der Mann kam sie halt mal besuchen...
Ist ja doch alles uns zur Lehre und zum Vorbild geschrieben was in der Schrift steht, :-)
Das hättest du wohl gerne.
Lehre ja, Vorbild? Nicht alles.

Es stimmt schon, was Rembremerding und andere schreiben: Gott schuf den Menschen, und schuf sie als Mann und Frau. Und nicht als Mann und Frauen.
LG

#86 Re: Nebenfrau

Verfasst: Do 19. Apr 2018, 02:40
von manden1804
Dem letzten Satz pflichte ich - und auch Gott - bei .

#87 Re: Nebenfrau

Verfasst: Do 19. Apr 2018, 10:00
von Janina
Magdalena61 hat geschrieben:Heute würde man die Sache per Eizellenspende und IVF regeln. Wäre das für dich auch "Ehebruch"?
Nichts kann ein Ehebruch sein, wenn die Ehe nicht bricht. Samenspende durch den Briefträger auch nicht, wenn dies einverständlich verabredet wird.

Magdalena61 hat geschrieben:
Janina hat geschrieben:Offizielle Schätzung: 1.000.000 bezahlte Akte täglich.
"Offiziell" heißt: Finanzamt?
Google. Vermutlich Finanzamt und Alice Schwarzer.

Magdalena61 hat geschrieben:Dann kam die Frage nach einer weiteren Ehefrau.... und dann kam der Hammer.
SIE (die Frauen!!) suchen die nächste Ehefrau für den Mann. Nicht er.
Gute Idee, ich glaube sonst gäbe es Stress. Vielleicht würde das den Stress mit dem Fremdgehen in UNSER Kultur ebenso entschärfen, wenn die Ehefrauen ihren Männern was zum Austoben aussuchen würden.

#88 Re: Nebenfrau

Verfasst: Do 19. Apr 2018, 10:37
von JackSparrow
Statistisch betrachtet gehen Frauen deutlich häufiger fremd als Männer. Was sie statistisch gesehen wiederum nur mit 10 bis 20 Prozent aller Männer tun, wodurch es wiederum 80 Prozent aller Männer schlicht an Gelegenheiten mangelt, was wiederum die patriarchalische Struktur der damaligen biblischen Kulturen erklärt.

Ab einer gewissen Vertragslaufzeit bezeichnete man es eben als Ehe und nicht mehr als Prostitution, wenn man durch finanzielle Gegenleistungen eine bestimmte Frau für sich selbst reservierte.

#89 Re: Nebenfrau

Verfasst: Do 19. Apr 2018, 11:19
von Janina
JackSparrow hat geschrieben:Statistisch betrachtet gehen Frauen deutlich häufiger fremd als Männer.
Nur mit wem? :shock:

JackSparrow hat geschrieben:Was sie statistisch gesehen wiederum nur mit 10 bis 20 Prozent aller Männer tun, wodurch es wiederum 80 Prozent aller Männer schlicht an Gelegenheiten mangelt, was wiederum die patriarchalische Struktur der damaligen biblischen Kulturen erklärt.
Ich denke eher, dass damalige biblische Kulturen eher durch Kriege an Männern ausgedünnt waren.

JackSparrow hat geschrieben:Ab einer gewissen Vertragslaufzeit bezeichnete man es eben als Ehe und nicht mehr als Prostitution, wenn man durch finanzielle Gegenleistungen eine bestimmte Frau für sich selbst reservierte.
Und was ist mit Frauen, die auch wirtschaftlich auf eigenen Füßen stehen?

#90 Re: Nebenfrau

Verfasst: Do 19. Apr 2018, 15:20
von Hexenjagd
Magdalena61 hat geschrieben: Es stimmt schon, was Rembremerding und andere schreiben: Gott schuf den Menschen, und schuf sie als Mann und Frau. Und nicht als Mann und Frauen.
LG
Da hat auch niemand etwas dagegen!
Jesus selbst sprach:
Mt 19:8
...von Anfang an aber ist es nicht so gewesen...

Und es gibt auch keinen Zweifel das es am Ende wieder so sein wird, denn in der Auferstehung sind wir verwandelt und unbefleckt!
Aber heute und hier wandeln wir auf dieser Welt zwischen dem Anfang und dem Ende, weit weg von dem was sein sollte.
Drum sind die Aussagen einiger nicht in der richtigen Zeit plaziert. Was am Ende sein wird oder am Anfang gut war passt jetzt und hier nicht!

mfg