wie steht ihr eigentlich zum Fleischessen?

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JackSparrow
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#11 Re: wie steht ihr eigentlich zum Fleischessen?

Beitrag von JackSparrow » Mi 17. Dez 2014, 22:06

Pluto hat geschrieben:Ist doch immerhin ein Hinweis darauf, dass man auch ohne Fleisch groß und stark werden kann.
Zum Überleben würde es sicherlich ausreichen, wenn wir uns von Stroh und Baumrinde ernähren würden. Aber Fleischverzehr ist ein Zeichen für einen hohen sozialen Status, und der ist für das Überleben fast genauso wichtig wie die Ernährung.

2Lena
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#12 Re: wie steht ihr eigentlich zum Fleischessen?

Beitrag von 2Lena » Do 18. Dez 2014, 08:33

Igittigit!

Ein grundlegender Fehler in der "Ernährungslehre" ist, man müsse nur irgendwas in den Magen reinstopfen ... Stroh ginge da auch, oder die Schuhsohlen aus den Charly-Chaplin-Filmen. Man brauche nur Düngung auf die Felder kippen, dann wachse alles riesig. Leider sieht es nicht danach aus ...

Hier in der Gegend gibt es etliche Biogasanlagen - zur Stromerzeugung. Vertreten wird das als geldbringene, sehr effiziente Technik. Die aufgegebenen Landwirtschaftsbetriebe, weil sie sich finanziell nicht mehr lohnen, werden von dem Abfall vom Biogas beliefert. Die düngen dann damit die Felder (ganz biologisch, wie sie sagen, nur Pflanze und Pferdemist). Der Gasbauer weiß nicht wohin mit der Brühe. Er betreibt nur die Anlage. Ein Großteil der Felder wird (wegen höherer Pachtpreise) eher an die Biogashersteller verpachtet. So nehmen die Landwirtschaft genutzten Felder ab. Die Folge ist, in den Monaten des Ausbringens der "Brühe" sterben die Fische in den Teichen und ich kaufe mein Trinkwasser im Supermarkt.

Die Folge der massiven Düngung des Landes ist ein spärlicher Wuchs und Kahlstellen. Was war ich neulich überrascht, als ich mit dem Fahrrad über einen Segelflugplatz fuhr und auf dem Rasen, den nie jemand düngte, viel besseren Wuchs und viele Pflanzensorten fand. Was lief falsch? Das erfuhr ich bei der letzten Güllelieferung am Nachbarhof, als die Füllung überlief. Die Pflanzen im Keller, einschließlich Maus, gingen durch das Gas ein. Der grundlegende Unterschied zu einer "gesunden" Düngeverarbeitung: Das Material von Biogas wird vergoren, es wird erhitzt, ist bereits tot und tötet weiter. Alte Blätter und Stoffwechselprodukte von Lebewesen düngen, indem mit Hilfe von Pilzen und Bakterien ein Wachstum aufgeht, von dem auch Bäume und Pflanzen profitieren. Der Geruch von Walderde ist ganz verschieden. Die Pflanzen, die auf solcher Erde wachsen - sie machen ganz anders satt.

Übrigens, JackSparrow, in China soll man Verbrecher damit hingerichtet haben, dass sie Fleisch zu essen bekamen. Siehst du die Krankheiten der Bevölkerung hier, könnte so ein Hinweis fast stimmen.

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Janina
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#13 Re: wie steht ihr eigentlich zum Fleischessen?

Beitrag von Janina » Do 18. Dez 2014, 08:45

2Lena hat geschrieben:Übrigens, JackSparrow, in China soll man Verbrecher damit hingerichtet haben, dass sie Fleisch zu essen bekamen.
:shock:
Ich hab ja schon viel gehört, aber das...

Lena
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#14 Re: wie steht ihr eigentlich zum Fleischessen?

Beitrag von Lena » Do 18. Dez 2014, 10:36

2Lena hat geschrieben: Der Gedanke, dass ein Mensch in einer richtigen Natur (ohne zu töten) gratis alles Leben hätte, und nicht viel braucht...

...gefällt mir :D.

Deine andern Beiträge habe ich sehr gerne gelesen. Danke.
Kannst du mir helfen, dich richtig zu verstehen?
Erbreich 

ThomasM
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#15 Re: wie steht ihr eigentlich zum Fleischessen?

Beitrag von ThomasM » Do 18. Dez 2014, 18:39

Ich denke, jeder sollte es mit seiner Ernährung so nehmen, wie er es für richtig hält, über Geschmack sollte man nicht streiten.

Ein Problem ist allerdings, dass Vegetarier Sein oder gar Vegan leben heutzutage immer mehr zu einer Religion verkommt, einschließlich dem missionarischen Eifer der Anhänger, Höllen- Teufels- und Unglücksdrohungen an die nicht-Anhänger und schon fast gewalttätigen Versuchen, diese pösen Fleischesser als das Grundübel der gesamten Menscheit hinzustellen.

Und die Masche fängt an zu wirken. Das sieht man daran, dass Fleischesser sich bemüßigt fühlen immer zu betonen, dieses nur in Maßen zu essen und auch immer wieder versichern, dass sie ein schlechtes Gewissen dabei haben. Und das soooo süß schauende Kaninchen darf bei dieser Art von Gehirnwäsche auch nicht fehlen.

Wenn ich mir das alles so anschaue, dann kann ich nur sagen: Vitamine sind was für Weicheier und eine grüne Farbe des Essens deutet darauf hin, dass es verdorben ist.
Gott würfelt nicht, meinte Einstein. Aber er irrte. Gott nutzt den Zufall - jeden Tag.

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#16 Re: wie steht ihr eigentlich zum Fleischessen?

Beitrag von 2Lena » Fr 19. Dez 2014, 08:32

Danke Lena, dass es dir gefällt. Das Schönste bei der Anschauung ist das Fit- und Fröhlichwerden (nach etlichen Kämpfen, ob es doch nicht etwa so besser ist, wie es viele andere sagen).

ThomasM: Ich denke, jeder sollte es mit seiner Ernährung so nehmen, wie er es für richtig hält, über Geschmack sollte man nicht streiten.
Das habe ich auch stets so gesagt - früher! Mit etwas mehr Beobachtungen der Auswirkung der Ernährung, sehe ich das anders. Warum soll ich mir das Gejammere über Krampfadern antun oder das bei anderen Leuten - und noch mehr Sorgen, wie sie Diabetiker und andere Kranke haben?

Ist es denn eine Lösung, da ständig Draufzuschmieren, Operieren, Spritzen, Tabletten kauen und leiden? Man meint: Jeder solle es so nehmen mit der Ernährung, wie es ihm schmeckt, wie er es "verträgt". Und die Folgen? Er braucht ja nur zum Arzt zu gehen - der mache alle heil und weiß ein Mittelchen bei Allem. Nur hilft das offenbar nicht. Den Trick verraten die Ärzte offenbar nicht, weil sonst die Kundschaft ausgeht. Vermutlich ist es so. Es könnte auch anders sein, dass die Ausbildung bisher nichts wirklich Genaues hergibt, wie Menschen gesund und leistungsfähig sind.

Da lässt man das Salz weg ... Hat dann nicht nur die Krampfader los, auch noch weitere Sorgen, wie hässliche Oberschenkel mit "Orangenhaut", struppige Haare und schlechte Haut, weil ein (anderer) Kreislauf in Gang kommt. Salz und Würze ist gut als Medizin. Man soll wissen, wie man damit umgehen soll. Die größere Beweglichkeit der Tiere in der freien Natur beruht darauf, dass sie auf das Kochen verzichtet haben, wenn ich das so nebenher als Beobachtung einfließen lassen darf.

ThomasM: Wenn ich mir das alles so anschaue, dann kann ich nur sagen: Vitamine sind was für Weicheier und eine grüne Farbe des Essens deutet darauf hin, dass es verdorben ist.
Du hast doch nicht etwa ein soooo schlechtes Gewissen ...
und vermutlich keine gute "Gesundköchin" im Haus.

piscator
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#17 Re: wie steht ihr eigentlich zum Fleischessen?

Beitrag von piscator » Fr 19. Dez 2014, 10:03

ThomasM hat geschrieben:Ein Problem ist allerdings, dass Vegetarier Sein oder gar Vegan leben heutzutage immer mehr zu einer Religion verkommt, einschließlich dem missionarischen Eifer der Anhänger, Höllen- Teufels- und Unglücksdrohungen an die nicht-Anhänger und schon fast gewalttätigen Versuchen, diese pösen Fleischesser als das Grundübel der gesamten Menscheit hinzustellen.
Da ist was dran. Hier ein Forum, in dem dieser Wahn thematisiert wird:
https://www.antiveganforum.com/forum/se ... ive_topics

Besonders lustig finde ich diejenigen Zeitgenossen (habe so einen in der Familie) die aus Überzeugungsgründen kein Fleisch essen, dafür aber alles Mögliche an dubiosen Nahrungsergänzungsmitteln, Globulies, Suppen, Tees und Kräutern aus China in sich hineinstopfen, sofern es nur alternativ, feinstofflich oder als Universalheilmittel beworben wird.

Schwierig wird es beim Ableben dieser Leute. Eine normale Beerdigung oder Einäscherung meist kommt nicht in Frage, um die Umwelt nicht mit den in der Leiche befindlichen Giftstoffen zu kontaminieren. Somit bleibt nur eine längerfristige Lagerung in Asse übrig, was sehr teuer ist oder man verkauft den Körper auf dem Schwarzmarkt an Drittstaaten, die diesen als Vorstufe für eine schmutzige Bombe nutzen können.
Meine Beiträge als Moderator schreibe ich in grün.

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#18 Re: wie steht ihr eigentlich zum Fleischessen?

Beitrag von Pluto » Fr 19. Dez 2014, 10:47

2Lena hat geschrieben:Da lässt man das Salz weg ... Hat dann nicht nur die Krampfader los, auch noch weitere Sorgen, wie hässliche Oberschenkel mit "Orangenhaut", struppige Haare und schlechte Haut, weil ein (anderer) Kreislauf in Gang kommt. Salz und Würze ist gut als Medizin. Man soll wissen, wie man damit umgehen soll. Die größere Beweglichkeit der Tiere in der freien Natur beruht darauf, dass sie auf das Kochen verzichtet haben, wenn ich das so nebenher als Beobachtung einfließen lassen darf.
Ist das auch der Grund für die wesentlich kürzere Lebenserwartung der allermeisten Tiere?

Salz (Natrium chlorid) ist für den Körper unverzichtbarer Grundstoff in der Ernährung. Das erkennt man allein schon daran, dass Salz schmeckt.
Natürlich nehmen viele Leute zu viel Salz zu sich, und das ist ungesund.

Warum schmecken Pommes eigentlich so gut? Weil sie viel Fett und Salz enthalten, und gekocht sind.
Das geht bei den Meisten runter, wie Butter auf einem heißen Löffel. ;)
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

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#19 Re: wie steht ihr eigentlich zum Fleischessen?

Beitrag von ThomasM » Fr 19. Dez 2014, 13:23

2Lena hat geschrieben: Das habe ich auch stets so gesagt - früher! Mit etwas mehr Beobachtungen der Auswirkung der Ernährung, sehe ich das anders. Warum soll ich mir das Gejammere über Krampfadern antun oder das bei anderen Leuten - und noch mehr Sorgen, wie sie Diabetiker und andere Kranke haben?

Ist es denn eine Lösung, da ständig Draufzuschmieren, Operieren, Spritzen, Tabletten kauen und leiden? Man meint: Jeder solle es so nehmen mit der Ernährung, wie es ihm schmeckt, wie er es "verträgt". Und die Folgen? Er braucht ja nur zum Arzt zu gehen
Ja, ja, die Folgen.

Ich sag dir was, Lena. Diese ganzen Krankheiten, die ganzen Kosten im Gesundheitswesen, die vielen Milliarden die diese teuflische Pharmaindustrie einnimmt, die kommen nur vom Atmen.
Beweis: Jeder der krank wurde hat vorher geatmet. Wirklich jeder. Und gestorben sind sie auch daran.

Also Lena. Du brauchst nur aufhören zu atmen, dann hast du keine Krankheiten mehr, keine Schmerzen, keine Krampfadern, kein Diabetes. Garantiert nicht! Wirkt absolut sicher.

Warum ich bei diesem Thema so sarkastisch werde? Weil man gerade speziell bei dem Thema Gesundheit den Unterschied zwischen Kausalität, Korrelation und Koinzidenz beachten muss. Aber die meisten Gesundheitsapostel wissen noch nicht einmal, was diese Wörter bedeuten. Über drei viertel aller Studien bei dem Thema sind gefälscht oder statistisch irrelevant, bei den Studien, die vegetarische oder vegane Ernährung propagieren, sind es eher gegen 100% gefälschte Studien.

Wie betont, jeder soll dem Glauben anhängen, der ihm behagt, jeder soll sich nach eigenem Gutdünken mit Psychotricks vegane Ernährung reinquälen, die wie Fleisch aussieht. Was mich nervt, ist dieser Missionseifer und diese indirekten Beschuldigungen, auch deine Lena. Bewusst zu leben hat weder etwas mit Vegetarismus, noch mit Veganismus und auch nicht mit nicht-zum-Arzt-gehen zu tun. Bewusstes Leben bedeutet LEBEN und Risiken bewusst einzuschätzen und einzugehen.

So gehe ich jeden Tag aus dem Haus. Obwohl die Chancen, im Straßenverkehr umzukommen, sehr groß sind, größer jedenfalls als an falscher Ernährung zu sterben.
Ich esse gern und zu viel. Also bin ich übergewichtig. Aber ich bin noch gesund. Erst wenn ich krank werden sollte, werde ich mich anpassen. Aber vorher nicht. Von meinen männlichen Verwandten sind/waren alle übergewichtig, bis auf zwei (ein Onkel und mein Vater). Beide sind sehr früh gestorben.
Ich treibe Sport, aber ich hasse das. Ich tue es trotzdem, weil ich merke, dass ich beweglicher bleibe, wenn ich Sport mache. Aber ich falle auf keine Psychotricks herein und ich bekehre niemanden, ich reagiere nur auf das, was mich angeht. Ich gehe Risiken ein, aber ich beschwere mich nicht, wenn das Risiko mal für mich negativ ausgeht.

Dazu folgende Geschichte:
Ein Ehepaar stirbt und kommt in den Himmel. Petrus führt sie herum und zeigt ihnen die Herrlichkeit der Gegenwart Gottes.
Nachdem sie eine Weile herumgelaufen sind und gestaunt haben, stößt der Mann die Frau an.
"Du mit deinem Gesundheitsessen. Das alles hätten wir zehn Jahre vorher haben können."

Gruß
Thomas
Gott würfelt nicht, meinte Einstein. Aber er irrte. Gott nutzt den Zufall - jeden Tag.

JackSparrow
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#20 Re: wie steht ihr eigentlich zum Fleischessen?

Beitrag von JackSparrow » Fr 19. Dez 2014, 22:18

2Lena hat geschrieben:Die Folge der massiven Düngung des Landes ist ein spärlicher Wuchs und Kahlstellen.
Deshalb setzt man Düngung zur Gewinnmaximierung ein. Weil dann weniger wächst.

Da lässt man das Salz weg ... Hat dann nicht nur die Krampfader los, auch noch weitere Sorgen, wie hässliche Oberschenkel mit "Orangenhaut"
Ich wüsste nicht, was Kochsalz mit Krampfadern oder Orangenhaut zu tun haben könnte, aber wenns ums Geldverdienen geht, sind Verschwörungstheoretiker eben auch nicht weniger skrupellos als Fleischproduzenten.

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